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Heidelberger Zeitung (43) — 1901 (Juli bis Dezember)

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Nr. 204 - 228 (2. September 1901 - 30. September 1901)
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Mittwoch, 11. September Ml.

Gvstes Blatt.

43. Jahrgang. — ^r. 212.



Erscheint täglich. Sonntags ausgenommen. — Preis mit Familienblättern monatlich 50 Pfg. in's Haus gebracht, bei der Expedition und den Zweigstellen abgeholt 40 Pfg. Durch die Post be-
zogen vierteljährlich 1.85 Mk. ausschließlich Zustellgebühr.
Anzeigenpreis: 20 Pfg. für die Ispaltige Petitzelle oder deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für hiesige Geschäfts- und Privatanzeigen ermäßigt. — Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt
vorgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Inserate auf den Plakattafeln der Heidelberger Zeitung und den Plakatsäulen. Fernsprcch-Anschluß Nr. 82.

Znm Attentat auf Mae Kinley.
Die Nachrichten über das Befinden von Mac Kinley
lauten andauernd günstig. Ein gestern früh 7 Uhr aus-
gegebenes Bulletin besagt: Der Präsident verbrachte die
letzte Nacht so gut wie noch keine seit dem Aitentate.
Puls 118. Temperatur 100,4. Atmung 28. Ein zwei
Stunden später ausgegcbenes Bulletin bestätigt das gute
Befinden; es lautet: Der Zustand des Präsidenten ist
heute Morgen außerordentlich zufriedenstellend.
Wenn keine Verwickelungen cintreten, kann eine schnelle
Genesung erwartet werden.
Ein Arzt erklärte, Mac Kinley habe gut geschlafen; er
sei munter gewesen, als er erwachte, und habe sogar ge-
plaudert. Er erhielt aber noch keine Nahrung auf natür-
lichem Wege. Der Präsident hat sich schon vorgestern
selbst im Bett umgedreht, ohne Schmerzen zu empfinden.
Nach alle diesem muß man sagen, daß der Präsident
großes Glück im Unglück gehabt hat. Vor allem darf er
sich bei den Allsten bedanken, deren schnelles und geschicktes
Eingreifen ihm, wie man nun hoffen darf, in Wirklichkeit
das Leben gerettet hat.
Ueber den Attentäter Czolgosz hört man, daß seine
Familie aus dem Posen'fchen stammt und nach Cleveland
in Ohio noch vor seiner Geburt einwanderte.
Die Newyork „Times" veröffentlicht eine Mitteilung,
wonach man bei dem Mörder des Königs Hurnbert,
Bresci, einen Zettel mit sechs Namen gefunden habe.
Der erste war der der Kaiserin von Oesterreich, der Zweite
der Name Humberts, als letzter stand auf der Liste Mc
Kinley. Die italienischen Behörden hätten dies der Ge-
heimpolizei in Washington mitgeteilt. Als Senator
Mark Hanna davon Kenntnis erhalten habe, habe er
Mc Kinley dringend ersucht, beständig eine Leibwache um
sich zu haben, doch Mc Kinley habe das lachend abge-
lehnt. Das Kabinct sucht zu verhindern, daß das Atten-
tat von der Sensationspresse ausgebeutet und der Mör-
der Czolgosz zu eurem Helden gestempelt wird. Die Be-
hörden in Buffalo haben vom Kabinet strengen Befehl
erhalten, nicht zu gestatten, daß jemand den Mörder
Photographiert oder mit ihm eine Unterredung hat. Die
Behörden weigern sich auch, über das Ergebnis ihrer Be-
obachtungen hinsichtlich der Entdeckung einer anarchisti-
schen Verschwörung Auskunft zu erteilen. Trotzdem
bringt die Gelbe Presse, besonders der Newyork „Herald"
allerlei Abbildungen des Mörders und veröffentlicht
endlose erfundene Geschichten über das Leben des Mör-
ders und angebliche Entdeckungen der Polizei. Das ist
so amerikanische schlechte Art.

Deutsches Reich.
— Kostbare Geschenke des Kaisers von China wird
Prinz Tschun während seiner Anwesenheit in Danzig
dem Kaiser und der Kaiserin überreichen. Die Spen-
den trafen am 9. ds. in Berlin ein und wurden vom
Prinzen und der hiesigen Gesandtschaft besichtigt, um als-
dann wieder verpackt zu werden. Ueber zehn Ballen fein-
ster chinesischer Seide sind unter den Geschenken, die so
ausgewählt sind, daß sie ein Bild aller kunstgewerblichen
Ändustrieen China's darbicten. Zwei wundervolle, einen
Nieter hohe Bronzevasen, welche in blauer Emaille ausgc-

führte, blühende Mandelzweige zieren, zwei mächtige, aus
Korallen geschnitzte runde Behälter, auf deren Deckeln
Landschaften, Meisterwerke ostasiatischen Kunstfleißes, wie»
dcrgegeben sind, ein Theebehäller aus Bronze, mit einer
Fülle von Rubinen und Smaragden bedeckt, die eine Vor-
stellung von dem hohen Stande chinesischer Juwelierkunst
geben, eine Alabasterschale mit feiner Bildhauerarbcit und
eine große Anzahl Erzeugnisse der chinesischen Porzellan-
manufaktur in den verschiedenen Formen und Größen.
— Zur Kaiscrzusanunenkunst schreibt die „Nordd.
Allg. Ztg.": Der Kaiser Nikolaus II. von Ruß-
land wird während der nächsten Tage als Gast des
Kaisers den Flottenmanövern bei Danzig
beiwohnen. Der Grundgedanke dieser in unseren politi-
schen Kreisen mit freudiger Genugthuung anffgenom-
menen Zusammenkunft ist der verwandtschaftlichen Zu-
neigung zwischen den Oberhäuptern des deutschen und
russischen Reiches entsprungen. Beide Monarchen wer-
den mehrere Tage gemeinsam verleben, vor allem in
Reubesiegelung ihrer unverbrüchlichen Freund-
schaft und in einem vom wechselseitigen Vertrauen er-
füllten unmittelbaren Gedankenaustausch. In Ueber-
einstimmung mit dem Wunsche des Kaisers Nikolaus ist
der Reichskanzler Graf Bülow bei der Zusammenkunft
beider Fürsten zugegen. Die Minister, die Deutschlands
und Rußlands auswärtige Geschäfte leiten, Graf Bülow
und Graf Lamsdorff, dürfen sich dort als Mitarbeiter
einer Politik begrüßen, die angekhan ist, die Bürgschaften
für den Frieden Europas zu verstärken. Durch
ein treues Festhalten an dieser. Politik des Friedens ist
zum großen Teile eine Weltlage entstanden, die uns er-
laubt, nach Schluß der Danziger Begegnung die weiteren
Reisen des russischen Kaisers mit aufrichtigen Wünschen
zu begleiten.
— Genkralfeldmarschall Graf Waldcrscc, welcher
in Begleitung seiner Gemahlin in Berchtesgaden einge-
troffen und dort in der Vjlla Grafenau abgestiegen ist,
wird seit einiger Zeit von einen: schmerzhaften Fußleiden
gequält; es hat sich ein Geschwür am Fuße gebildet, dessen
Heilung nnr langsame Fortschritte macht. Der Patient
ist daher genötigt, beim Gehen sich eines Stockes zu be-
dienen. Das gräfliche Ehepaar wird nach acht Tagen
Aufenthalt in Berchtesgaden sich noch auf kurze Zeit aus
das Gut der Schwägerin des Grafen, der Freifrau von
Wächter irr Lauterbach bei Neckarsulm, begeben. Im
Anschluß hieran soll der seit einiger Zeit in Aussicht
genommene Jagdbesuch des Grafen Waldersee beim
Fürsten Henckel von Donnersmarck auf Neudeck in Ober-
schlesien zur Ausführung gebracht wtzrden. Anfang
Oktober gedenkt der Generalfeldmarschall wieder in
Hannover einzutreffen und in seiner Villa in der Hohen-
zollernstraße daselbst dauernd Wohnung zu nehmen.
— Bei dem Staatssekretär v. Richthofen fand am
9. d. ein Herrendincr statt, zu welchem Prinz Tschun, die
Herren seiner Begleitung und die hiesige chinesische Gesandt-
schaft eingeladen waren. Außerdem nahmen teil der Staats-
minister Möller, der Staatssekretär Nieberding sowie die
diplomatischen Vertreter von Bayern, Sachsen, Württemberg
und andere.
— Die „Berliner Politischen Nachrichten" schreiben:
Trotz möglichster Einschränkung des Ausgabebedarfs
im Reiche wird man bei der Etatsaufstellung für Preußen

mit einem durch Ueberweisungen nicht gedecktenBedarf
an Matrikularumlagen von 50—60 Millionen Mark
zu rechnen haben.
— Eine am Sonntag früh erschienene Extra-Aus-
gabe des „Militär-Wochenblatts" veröffentlicht die
Stellenbesetzungen für die vor einiger Zeit neu for-
mierten Maschinengewehr-Abteilungen, für das kom-
binierte Jäger-Regiment zu Pferde in Posen, und für
das aus der bisherigen LuftschiffeüAbteiluug erweiterte
Luftschiffer-Bataillon, welche mit dem l. Oktober d. I.
in Kraft treten.
^ ^ Bade«.
L.O. Karlsruhe, 10. Septbr. Eine Vertrauens-
männerversammlung des Bundes der Landwirte für den
Landtagswahlkreis Meßkirch-Stockach beschloß
einstimmig, die nat.-lib. Kandidatur Hauser zu unterstützen.
Die Wahlhilft des Zentrumskandidatcn Hirt-Söhlingen
wurde wegen seiner Agitation gegen den Bund der Land-
wirte abgelehnt.
* Die Freundschaft zwischen Sozialdemokratie
und Zentrum hat sich in der neuesten Zeit sehr gelockert,
die Blätter beider Parteien ziehen je länger desto heftiger
gegen einander los. So fragt der sozialdemokratische
„Volkssreund" in seiner letzten Nummer, gegen den „Beob."
polemisierend: Wer belügt und betrügt die Arbeiter? Die
Antwort, die das sozialdemokratische Blatt auf die von
ihm gestellte Frage giebt, kann sich ein Jeder denken. Es
handelt sich Uw die Erhöhung der Getreidezölle, von der
die eine Partei behauptet, sie werde keine Verteuerung der
Lebensmittel verursachen und das wüßten sogar die sozial-
demokratischen Arbeiter sehr gut, während die andere sagt,
eine Verteuerung müsse cintreten; nur die großen Land-
wirte hätten davon Vorteil und zwar auf Kosten des Ar-
beiters. Nach unserer Meinung ist die Behauptung des
Zentrumsblattes, daß die Zollerhöhung nicht preissteigernd
wirke, unhaltbar, andererseits fehlt in der Erwiderung
des „Volkssreund" die Angabe, wie hoch denn eigentlich
der Preis jetzt ist und wie hoch er voraussichtlich steigen
wird. Das ist aber für die Urteilsbildung sehr Wichtig-
Anerkannt ist, daß die Landwirtschaft einen Preis von
20 Mk. für den Doppelzentner Weizen haben muß, um
einigermaßen zu rentieren; diesen Preis haben wir früher
gehabt, ohne daß die Konsumenten klagten; jetzt haben wir
ihn trotz dem bestehenden Zoll nicht und wir werden ihn
auch aller Wahrscheinlichkeit nach durch die neuen Zölle
nicht ganz erreichen. Die konsumierenden Industriearbeiter,
die ungezählte Liebesgaben aller Art von der Gesamtheit
empfangen, sollten der Landwirtschaft die erhöhten Zölle
gönnen, zumal da cs in ihrem eigenen Interesse liegt, daß
die Landwirtschaft gedeiht.
Bayern.
München, 8. Sept. Znr Frage einer „Süd-
deutschen Eisenbahngemeinschast" wird der „Pfalz.
Rdsch." mrtgeteilt, daß die Verhandlungen, die vorerst
nur zwischen Bayern und Württemberg ge-
pflogen worden sind, bereits zu einem allgemeinen
Ilebereinkommen zwischen den beiden Regie-?
rungen geführt haben. . Nunmehr komme es darauf an,
wie sich das Großherzogtum Baden und die Direktion
der Reichsbahnen in Elsaß-Lothringen dazu stellen, bezw.

Kleine Zeitung.
— Hochschulnachrichten. Basel, 10. Sept. Ver-
llongene Nacht starb hier Dr. Wilhelm Schimper, Pro-
fessor der Botanik an der hiesigen Universität.
— Straßburg, 10. Sept. Bei dem gestern in der
Nahe von Schleithal von Truppenteilen des 15. Armee-
korps abgehaltenen Manöver wurde ein Schuß mit
fcharser Patrone abgegeben, durch den zwei
Soldaten verwundet wurden. Die Kugel ging
Unter einem Pferde hindurch und traf zunächst einen
Mfiziersburschen irr die Wade. Der Getroffene erhielt
oberhalb des Knöchels eine erhebliche Verletzung. Ein
Zweiter Soldat, der daneben stand, wurde am Arme ver-
fttzt. In unmittelbarer Nähe beider Verwundeten be-
kand sich ein Major und sein Adjutant. An der Hebung
Patten sich das Infanterie-Regiment Nr. 107, sowie
Manen und Jäger beteiligt. Sofort eingestellte Nachfor-
schungen nach dem Schützen führten zu keinem Resultat.
— Kolmar, 9. Sept. Heute Nach nach 1 Uhr kam es
uur Hinteren Thore der Dragonerkaserne zu einem re-
Ulrechten Gefecht zwischen der Wache und einer
Anzahl Ranhbeine, welche wiederholt das Thor
^stürmten und in die Kaserne einzudringen suchten.
Kie Wache hatte auf das Hilferufen einer Frauensperson,
M von den Burschen mißhandelt worden war, diese in
Kaserne hineingelassen und zum anderen Thor wieder
Mausbefördert. Diese Hilfeleistung war bei den Rauh-
das Signal zum Angriff ans das Kasernenthor,
Mer dem das Mädchen Rettung gefunden hatte. Mit
Meinen und Holzstücken wurde vier Mal das Thor ge-
'prengß zwei Dragoner erhielten Verwundungen, ehe der

wacksthabende Unteroffizier notgedrungen zwei Schüsse
mit Platzpatronen abgeben ließ. Auch diese brachten
die Bande nicht znm Abzug, sie höhnten vielmehr die
Wache: „Ihr seid nur e paar Männle, die anderen sind
im Manöver!" Als alles nichts nützte, wurde, rvie wir
im „Elf. Tagbl." lesen, scharf geladen und Lei einem
neuen Sturmangriff erfolgten scharfe Schüsse, voir denen
einer den 35 Jahre alten Huetz schwer am Oberschenkel
verwundete. Nun sank der Bande der Mut und jam-
mernd wurde der teuere Kamerad nach dem Spital ge-
bracht. Polizei und Gendarmerie waren auf dem Schau-
platze erschienen und das Resultat war, daß die Gen-
darmerie zwei der Hanptthater sofort nach dem Augrr-
stinerkloster brachte.
— „Bitte, einen Snhncprinz!" Niemand kann
einem Schicksal entgehen, auch der Sühneprinz nicht.
Ein spekulativer Destillateur aus dem Südosten Berlins
hat einem seiner Schnäpse den Namen des chinesischen
Prinzen beigelegt, und er macht damit gute Geschäfte.
Alle Augenblicke wird ein „Tschun" oder ein „Sühne-
Prinz" oder gar ein „Kotau" verlangt.
— 80 000 Mark gesunden. In einem Schnellzuge
Frankfurt-Köln fand ein Schaffner in einer Wagen-Abtei-
lung 1. Klasse eine Brieftasche mit barem Geld und Cheks
im Betrage von 80 000 (!) Mark. Der „großmütige"
Eigentümer hat dem redlichen Finder 5 Mark als Be-
lohnung ausgehändigt.
— Das große Los der preußischen Klassenlotterie im
Betrage von 500000 Mk. war in der vierten Klasse in der
204. Ziehung einem Großgrundbesitzer aus Rußland zu-
gefallcn. Dieser glückliche Gewinner ist aber nirgends
aufzufinden gewesen. Da der Anspruch auf einen Gewinn

in der preußischen Klassenlotterie am 30. Tage nach Schluß
der Ziehung erlischt, so war diesmal am 18. August der
Tag abgelaufen, an dem Gewinne ausbezahlt werden.
Der Gewinn von 500 000 Mark fällt in die Lotteriekasse
zurück und wird von dieser um sö lieber vereinnahmt wer-
den, da ihr durch den Nichtverkauf zahlreicher Lotterielose
namhafter Schaden entstanden ist.
— Des Zauberers Ende. Aus Klosterneuburg wird
geschrieben: In der benachbarten Sommerfrische Weich-
ling wurde Samstag abends im Saale des Gasthauses
Strauß eine Abendunterhaltung abgehalten, der zahl-
reiche Sommergäste mit ihrer: Familien beiwohnten.
Bei dieser Produzierte sich auch der in Wien bekannte
Prestidigitateur Edmund Wallner. Demselben waren
einige Kunststücke trefflich gelungen, mit welchen er stür-
mischen Beifall geerntet und zugleich die zahlreichen Zu-
schauer in die heiterste Stimmung versetzt hatte. Zum
Schlüsse wollte er noch eine seiner besten Pidcen, wie er
ankündrgte, das Verschwinden und Wrederfinden eines
Ringes, vorführen. In demselben Moment, in dem
Wallner, ein 46jähriger kräftiger Mann, einer Dame
aus der Gesellschaft den Ring überreichte, stürzte er ^znm
Entsetzen der Zuschauer plötzlich tot zusammen. Ein Herz-
schlag hatte den plötzlicher: Tod zur Folge gehabt. Gestern
wurde der Zauberer ans dem Weidlinger Ortsfrredhofs
beerdigt. Fünf unversorgte Kinder, sowie deren Mutter
und viele Sommergäste, welche durch eine Sammlung die
Kosten für das Leichenbegängnis aufgebracht hatten,
folgten dein Sarge des Zauberers.
— Die Gefahre» der Kindcrluftballans. In der
Academie de medicine in P a r r s berichtete Vallin, daß
nach seinen Erfahrungen die Kinderluftballons die Ur-
 
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