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Heidelberger Zeitung (43) — 1901 (Juli bis Dezember)

DOI Kapitel:
Nr. 256 - 281 (1. November 1901 - 30. November 1901)
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https://doi.org/10.11588/diglit.37097#0895

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Erscheint täglich. Sonntags ausgenommen. - Preis mit Familienblättern monatlich 50 Pfg. in's Haus gebracht, bei der Expedition und den Zweigstellen abgeholt 40 Pfg. Durch die Post be.
. zogen vierteljährlich 1.35 Mk. ausschließlich Zull.Lgebühr.
^ »zeigenpreis: 20 Pfg. für die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für hiesige Gc,chäfts- und Privatanzeigen ermäßigt. — Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt
. vorgeschricbencn Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Inserate auf den Plakattafeln der Heidelberger Zeitung und den Plakatsäulen. Fernsprech-Anschluß Nr. 82.
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Samstag, 23. November IM.

Erstes Blatt.

43. Jahrgang. — ür. 275.

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Scl'i/

Deutscher Religionsunterricht in Wosen.
Die Wreschcner Pro;es;vorbnndlu«gcn haben
Mtzerst grelle Schlaglichter auf die Schulzustände der
Provinz Posen und aus dm Fanatismus der Polnisch
brechenden Bevölkerung geworfen. Einer solchen
Wrhetzung und eirrenr unverschämten und verstockten
-mgehorsanr von Kindern, welche von den Eltern an-
Walten, absichtlich körperliche Züchtigungen provo-
Nrten und dadurch den Sturm auf das Wreschener
^chulhaus veranlagten, steht die Behörde ziemlich macht-
^ gegenüber. Denn die aufgestachelten Schulkinder
Wn und darf die Regierung die Schuld der Eltern
Acht entgelten lassen. Einprügeln läßt sich in
W That das Deutschtum nicht-hierin sind wir
Ah der ultramontanen „Köln. Volksztg.", die selbstver-
Wrdlich alle schuld an den Wreschener Vorgängen der
Wierung und dem bösen Hakatismus aufbürdet, ein
derselben Meinung. Welches Verschulden aber die
Mstlichkeit, die höhere und die niedere, für den Faim-
Wttus der polnischen Bevölkerung in Posen trifft, da/-
W erfährt man durch die „Köln. Ztg." nichts. Wie der
aube sich festsetzte, durch die deutsche Sprache wolle
Schule die Kinder eine „deutsche Religion" lehren,
anders sei, als die katholische, daß der Papst und
/llistus polnisch sprächen, daß endlich der Erzbischof
W Gnesen jenen Brief an den Vorsitzenden des Ge-
uMshofes schrieb, in welchem er ausführt, er sei gegen
Erteilung des Religionsunterrichts in deutscher
ll'ache, selbst dann, wenn die polnischen Kinder die
Ätsche Sprache beherrschen-das sieht das Zen-
sAllllsblatt als gleichgiltig und belanglos an. Aber ge-
j?e diese Verquickung polnisch-ßrationaler und kirch-
W' Dinge rufen den verblendeten und bedrohlichen
Watismus der polnisch sprechenden Bevölkerung her-
?- Sobald die Geistlichkeit ihre Hand aus dein Spiele
ll- würde die Erteilung des deutschen Religionsunteri-
Wtes in den Volksschulen schwerlich mehr auf Wider-
stoßen. Aber wie soll und kann man das von den
olischen Geistlichen Posens erwarten, da sie in ihrer
Wrzahl als fanatische Nationalpolen aufgezogen wor-
^ sind? Hierin liegt eins der Hauptmomente der
Wen Polenbewegung: man versuche die Geistlichkeit
jWen P r i e st e r s em inari en deutsch zu er-
-jW und ein gutes Teil der Polenfrage wird gelöst
- Dazu ist aber Geduld und eine zielbewusste Poli-
ijWon Nöten, die sich auch durch solche Andeutungen
'W einschüchtern läßt, wie sie jetzt die „Köln. Volksztg."
Schreckmittel ins Feld zu schicken beliebt, um dadurch
größtmögliche Schonung der Herren Polen zu er-
Wen. Sie schreibt am Schluß ihrer Besprechung des
Eschener Falles:
i«<Je schärfer wir die Zügel gegen die Polen an-
W, desto mehr hat der Zar sie gelockert, und stets
Wr ganz gleichen Tempo. Wenn das so weiter geht,
,,Mg noch eine Zeit koinmen, wo unsere Polen von
.EMid das Heil erwarten. Das würde aber auch zir-
der Tag sein, an dem man in Berlin den völligen
sWerott des polnischen Unternehmens feststellen müßte;
i n wenn sstußland beginnt, die Polen zu hätscheln,
-i^llt es das wesentlich nicht aus Neigung zu ihnen,
siWn nur, um sie zu gelegener Zeit gegen uns aus-
s, W zu können. Eine weitausschauende Politik sollte
Darüber klar sein und alles aufbieten, um in den
^pvinzen einen leidlichen modus vivendi zu schassen."

Der Erlangung eines solchen „modus vivendi" hat
sich aber leider bis jetzt fast stets die Geistlichkeit hindernd
in den Weg gestellt; das beweist auch diesmal wieder
der erwähnte Brief des Erzbischofs.

Kraf Mul Katzfetdt 'st.
London, 22. Nov. Der bisherige deutsche Bot-
schafter Graf Hatzfeldt ist heute früh 8 Uhr in der
deutschen Botschaft gestorben.
Vor wenigen Wochen erst ist Graf Paul Hatzseldt-
Wildenburg aus dem Amte geschieden. Schneller noch,
als trotz seines leidenden Zustandes vielleicht erwartet
wurde, hat ihn der Tod ereilt. Graf Hatzfeldt stand
in: 71. Lebensjahre und hatte den Londoner Botschafter-
posten seit dem Jahre 1883 ununterbrochen bekleidet.
Sein Nachfolger in London ist bekanntlich der frühere
Gesangte in Hamburg, Graf Wolfs-Metternich,
geworden. _
Deutsches Reich.
— Die „Gedanke« und Erinnerungen" des F ü r-
sten Otto von Bismarck, van denen bisher
bekanntlich zwei Bände existieren, werden demnächst,
einer Mitteilung des I. G. Cottaschen Verlags zufolge,
eine zweibändige Fortsetzung erfahren, die
als „Anhang" zu den bereits erschienenen Ausgaben
bezeichnet wird. Die Veröffentlichung erfolgt gemäß dem
Willen des verewigten Fürsten Bismark, der die Anord-
nung getroffen hatte, daß bestimmte Stücke aus seinem
persönlichen Briefwechsel als Beläge und Ergänzungen
seiner selbstbiographischen Darstellung der Oeffentlich--
keit übergeben werden sollten, und zwar hat er diese
Briefe, die sich beim Ordnen seines Nachlasses in Map-
pen eingelegt vorfanden selbst bezeichnet.
Baden.
130. Karlsruhe, 22. Nov. Nach einer vom
Ministerium der Justiz, des Kultus und Unterrichts
ausgegebenen Statistik über den Besuch der M i t-
teischulen im Schuljahr 1900—01 waren die An-
stalten von 13 957 Schülern uxrd 2781 Schülerinnen
besucht. Auf die 16 Gymnasien und 2 Progymnasien
entfallen 4801 und auf die Realmittelschulen 9186.
Vvn den Gymnasien war jenes irr Freiburg, wie auch im
vorigen Jahre, am stärksten besucht, nämlich von 778
Schülern, dann kommt Karlsruhe mit 622, Mannheim
mit 501, Rastatt 425, Heidelberg 371, Tauberbischofs-
heim 286, Konstanz 267, Offenburg 246, Bruchsal 206,
Lörrach 202, Pforzheim 189, Lahr 188, Baden 146 und
Wertheim 116. Die beiden Progymnasien Durlach und
Donaueschingen zählen 166 und 96 Schüler. Zu den
beiden Realgymnasien Karlsruhe und Mannheim ist
Ettenheim diesmal neu hinzugetreten. Me drei Anstal-
ten zählen 623, 513 und 211 Schüler, 2 Realprogymna-
sien Weinheim und Mosbach 268 und 2 fünfklassige
höhere Bürgerschulen 208 Schüler. Es bestehen 7 Ober-
realschulen, welche besucht wurden: Mannheim von 866,
Freiburg 748, Karlsruhe 579, Pforzheim 618, Heidel-
berg 469, Konstanz 300 und Baden 226. Realschulen,
17 an der Zahl, zählen 2963 Schüler. »Die übrigen
Anstalten, höhere Bürgerschulen mit fakultativem La-
tein-Unterricht waren von 665 Schülern besucht. Am
Schlüsse des Schuljahres wurden aufgrund der an den

genamrten Anstalten bestandenen Reifeprüfungen ent-
lassen: von Gymnasien 374, von Realgymnasien 56 und
von Oberrealschulen 58 Abiturienten.
— Die „Bad. Korresp." hatte behauptet, daß
trotz Allem Verhandlungen wegen Männerklörster - ge-
schwebt hätten. Darauf fährt nun der „Be ob." dev
sich deswegen doch nicht so aufregen sollte, grob los:
Der Schwindel soll also fortgesetzt werden! Zwischen
Freiburg und Karlsruhe ist seit Jahr und Tag in dev
Ordensfrage nicht das Geringste verhandelt worden.
— Begünstigt die Z e n tr u m s t a k t ik die So-
zialdemokratie? Da die Zentrumstaktik dem
Wahlspruch nachgeht: unter keinen Umständen einen
Nationalliberalen durchlassen, so ist es nach Lage der
Parteiverhältnisse gar nicht anders möglich, als daß
die Sozialdemokratie dadurch begünstigt wird. Dsv
Letzte, der dies nicht einsähe, wäre Herr Wacker. Wer
zu gestehen will er es nicht, immer und immer wiederholt
er, es sei nicht wahr. So auch in der letzten Nummer
des „Beob." gegenüber dem Vorhalt, der dem Zentrum
kürzlich diescrwegen in der „Heidelberger Zeitung" ge-
macht wurde.
— Auch die „Landesztg." hält Herrn Wacker vor,
daß er unmöglich seine Begünstigung der Sozialdemo-
kratie leugnen könne. Sie druckt zu diesem Zweck aus
einem neulichen Wacker-Artikel im „Beob." die Stelle ab,
wonach der schlechte Zustand der Sozialdemokratie in
Pforzheim einen dicken -strich durch Wackers
Rechn u nggemacht habe. Aber alle solche Vor-
halte verschlagen bei Herrn Wacker nichts. Wenn es
ihm nicht in den Kram Paßt als das zu erscheinen,
was er ist, dann sagt er, die Anderen lögen.
Aus der Karlsruher Zeitung.
— Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben
1. ernannt: den Professor Dr. Hans No hl am Gymnasium zu
Mannheim znm Vorstand der Realschule in Schopfheim, den
Professor Karl Kretz an der Realschule in Villingen zum Vor-
stand der Höheren Bürgerschule in Buchen; 2. den nachbenannten
Lehramtspraktikanten unter Ernennung derselben zu Professoren
etatmäßige Professorenstellen übertragen und zwar: dem Lehr-
amtspraktikanten Ernst D ietz von Durlach an der Realschule in
Villingen, dem Lehramtspraktikanten Hermann Maier von
Karlsruhe an der Realschule in Ueberlingen, dem Lehramts-
Praktikanten Ludwig Wörner von Leibenstadt am Gymnasium
in Mannheim, dem Lehramtspraktikanten Joseph Kimmig von
Petersthal am Gymnasium in Tauberbischofsheim.
Karlsruhe, 22. November. Der Großheczog
wird heute Abend 9 Uhr 40 Minuten von Schloß Baden
in Karlsruhe eintrcffen und morgen den ganzen Tag hier
zubringen. Die Großherzogin wird erst morgen früh
Nachfolgen. Die Grobherzoglichen Herrschaften beabsichtigen
morgen Abend das Festkonzert des Gesangvereins Lieder-
kranz zu besuchen und hierauf nach Schloß Baden zurück-
zukehren.
Ausland.
Oesterreich-Ungarn.
Wien, 21. Nov. Der tschechische Abgeordnete Dr.
Herald ivurde von Kaiser Franz Josef em-
pfangen. lieber die Audienz verlautet: Herold sei un-
gnädig empfangen worden. Der Kaiser Habs
sich tadelnd geäußert: Er habe erwartet, daß nach seinem
Besuche in Prag das tschechische Volk sich eines Bessern

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WeneM's Königsteid.
„König der Könige" Mcnelik hat allerlei Ehe-
HstK, d^n er ist nicht ganz Herr in seinem Hause.
mit Klugheit gepaarte Ehrgeiz seiner Gemahlin
A ^ dem Aufstieg des ehemaligen Negus von Schoa
die Spitze des ganzen, weiten abyssinischen Reiches
^ ,stch, so wird ihm dieser selbe brennende Ehrgeiz heute

jWr Quelle des Mißbehagens. Die Laune Taitus
. W einiger Zeit so schlecht wie nur möglich. Sie will
^ bschans — schreibt ein Kenner der Verhältnisse —
^i ^opäischcn Herrscherinnen an Schönheit, Vornehm-
Tahcr hat sie ihre ganze Hof-
europäisckeu Gepflogenheiten eingerichtet.

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>^'Wd Prust gleichthun.

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WW sie unter ihrer schwarzen Umgebung nicht d e ge-
^i>, Persönlichlciten für Hofhcrrcn und Hofdamen
es Elend die Menge. Selbst die Erziehung mit
den Taitu vorzüglich zu schwingen weiß,
Die Frau eines Ras, die versehentlich
W zerbrochen hatte, wurde mit dem gefürchteten
^rart zugerichtet, daß sie wochenlang krank
Beschwerden bei Menelik und häufige
über die Schwelle der Gemächer der

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VN, 3» treten, konnten nicht ausbleiben. Als
3'A- !st! °"e Vorstellungen des braven Gatten bei seiner

besseren Hälfte erfolglos gebliebe», wurde

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M ^d und verbannte sie bis auf weiteres in ein kop-
»0 z^W^r bei Adua; er legte also ziemlich das ganze
Wäschen

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Norden,

und s in Weib, denn Adua liegt im
Adis Abeba im Süden. Aber Taitu

durchkreuzte seine schönen Pläne, ineem sie — einfach nicht
reiste. Wird Menelik die Abreise erzwinge» S Kenner
seines überaus gutmütigen Wesens zweifeln daran. Er
hat übrigens noch einen zweiten Grund, Taitu zu grollen,
und dieser nagt am Ende noch mehr an seinem Herzen
als der crstere. Er ist ein sparsamer Hausvater, seine
Gattin zeigt aber Neigung zur Verschwendung. Unbeküm-
mert um die hohen Preise, läßt sie sich von Paris und
Wien kostspielige Gewänder und Schmucksachen kommen.
Von Wien droht Menelik sogar eine Klage. Taitu hat
dort einen Spiegel von gewaltigen Abmessungen im Preise
von vielen tausend Gulden bestellt. Menelik weigert sich
ihn anzunchmen, weil er doch auf keinen Fall unbeschädigt
in Adis Abeba anlommen werde. Das Wiener Haus
aber will von dem Geschäft nicht znrücktreten, da der
Spiegel eigens für die „Kaiserin von Äthiopien" angefer-
tigt sei. ———
Kleirrs Zeitimg.
— Das Alter der weltberühmten Stonehenge auf
der Ebene von Salisbury in England bildete für lange
Zeit eine strittige Frage in der Gelehrtenwelt. Die
vorherrschende Annahme war, daß dieses Denkmal kelti!-
schen Druidendienstes ans dem Anfänge der christlichen
Zeitrechnung stamme. Von mancher Seite ivnrde aber
dem wunderbaren Kreise hängender Steine ein weit
höheres Alter beigelegt. Unter den Vertretern der letz-
teren Ansicht befand sich auch der Besitzer des Grund-
stücks, der jedoch, aus Pietät für den einst geheiligten
Flecken Erde, den oft gemachten Vorschlag, Nachgrabun-

gen Vonrehmen zu lassen, dis Licht in die Sache bringen
könnten, mit Beharrlichkeit zurückwies. Vor einigen
Wochen brachte aber ein furchtbarer Sturm einen dep
gewaltigen Monolithen zum Sturze und da zeigte es
sich nun, daß derselbe, in einem Lager abgebrauchter
Steimverkzenge eingebettet, der Zeit getrotzt hatte. Dev
Fuß des Steinblocks zeigte, daß er auch mit denselben
Werkzeugen bearbeitet worden war, die, wenn abge-
stumpft dazu verwendet wurden, ihn fest zu vergründen.
Es geht daraus hervor, daß die Errichtung der Stone-
henge in das Steinzeitalter fällt, das in Eng-
land erst mit der Ankunft der phönizischen Kaufleuts,
also beiläufiglvOO v. Ehr., sein Ende erreichte. Wären
die Stonehenge erst nach Ankunft der Phönizier und'
damit der Einführung der Bronzewerkzeugs erbaut, so
hätten die Erbauer des Druiden-Tempels bestimmt auch
schon dis besseren Werkzeuge der Bronzezeit benützt.
Das Alter der Stonehenge reicht daher viel weiter zu-
rück, als man bisher anzunehmen geneigt war, und wirft
ein bezeichnendes Streiflicht aus die Kulturgeschichte
Englands in der ältesten Zeit.

Theater- und Kunst»achrichten.
Heidelberg. 22. Nov. Morgen Sonntag gelaugt im Stadt-
th-ater das interessante Schauspiel „Die Ehre" von Hermann
Sudcrmann, neu in Scene gesetzt, zur Aufführung. Die Haupt»
rolldn des bedeutsamen Werk s. welches seN Jahren das Reper-
toire aller deutschen Bübinn beherrscht, werden gespielt von den
Damen Hobenau, Jelly, Milde, Müller, Schönberg, Serien und
den Herren Bernau, Brandt Weidner Großmann, Lassen, Rsse,
Rudolph (welcher auch de Jnjcenierung besorgtet, Schneider und
Wiegner-DieVorsiellnng findet imlaufen d en Abonnement statt.
Nächsten Dienstag gelangt im Stadttheater neu einstudiert die

Die heutige Nummer besteht aus drei Blättern mit zusammen 14 Seiten.
 
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