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Heidelberger Zeitung (43) — 1901 (Juli bis Dezember)

DOI Kapitel:
Nr. 177 - 203 (1. August 1901 - 31. August 1901)
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https://doi.org/10.11588/diglit.37097#0256

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sonen, die glücklich wären, wenn sie nur eine Galleriekarte
erlangen könnten, aber meistens ist auch keine solche mehr
vorhanden. Daß unter diesen Umständen der Karten»
Zwischenhandel eine Ausdehnung angenommen hat, wie
noch niemals zuvor, ist eigentlich selbstverständlich. - Man
darf nur den Inseratenteil der hiesigen Blätter betrachten,
wenn man einen kleinen Begriff von diesem Zwischenhandel
bekommen will, der hauptsächlich von auswärtigen Per-
sonen betrieben wird; Rothschild von Paris bezahlte für
ein „Rlng"-Billet 250 Mk., für „Parsifal"- und „Hol-
länder"-Karten werden gerne 50—70 Mk. bezahlt. Eine
vornehme Dame aus Wien, die die gestrige „Parfifal"-
Aufführung, in der Schmedes die Titelrolle sang, besuchte,
wollte heute abermals den „Parsifal" besuchen, um van
Dyck zu hören; sie wendete sich, nachdem alle Bemühungen,
eine Karte zu erhalten, vergeblich waren, an den Sänger
selbst, der ihr aber nur den Bescheid geben konnte, daß
nicht einmal seine Frau und Töchter Einlaß finden
könnten.
— Berlin, 11. Aug. Der Zuzug nach Berlin
ist in diesem Jahre viel geringer als im Jahre 1900.
Für die sechs Monate Januar bis Juni 1901 wurden
rund 107 300 Personen als nach Berlin zugezogen ge-
meldet, während für denselben Zeitraum des Jahres
1900 die Zahl der Meldungen sich auf rund 118 400
belief. Das macht für die erste Hälfte des laufenden
Jahres ein Weniger von 11 000 Personen. Anderer-
seits haben, wie die „Voss. Ztg." feststellt, die Wegzüge
von Berlin bedeutend zugenommen. Für Januar bis
Juni 1901 wurden rund 99 300 Personen als von hier
weggezogen gemeldet, für denselben Zeitraum des Jahres
1900 dagegen rund 91 000 Personen. Das Mehr be-
trägt hier 8300 Personen. Eine Verminderung der Zu-
züge war in Berlin zuletzt in den Jahren 1891 und 1892
beobachtet worden. Die folgenden Jahre bis 1900 hat-
ten dann wieder eine starke Vermehrung gebracht.
— Beim eidgenössischen Schützenfeste zu Luzern, das
zwölf Tage dauerte, wurden 1 600 690 Gewehrpatronen
und 241 980 Revolverpatronen verkauft und also auch
eine dementsprechende AnzahlSchüsse abgegeben, eineZaht
wie sie bisher noch an keinem Schießen erreicht wurde.
Es gab 200 Scheiben, Ehrenpreise im Werte von 216 000
Franks und Geldpreise von 800 000 Franks.
— Ein französischer Automobilfahrer verbrannt. Auf
eine schreckliche Weise hat ein französischer Automobil-
sahrer, der Pariser Bauunternehmer Chapelle, sein Leben
eingebüßt. Auf der Fahrt von Villiers-sur-Mer, wo er
in der Sommerfrische weilte, nach Rouen überschlug sich
sein Automobil an einem steilen Abhange und begrub
den Fahrer unter sich. Das Petroleum geriet in Brand,
und Chapelle erlitt bei lebendigem Leibe den Flammen,-

tod, ehe noch sein Gefährte, der auch erheblich verletzt
worden war, ihn von der Last befreien konnte.

— Entrüstet. Mann: .Gestern Hab' ich SO Mk. im Hazard
«Wonnen. Weißt Du, was ich mit dem Gelbe angefangen
.abc? Ich habe Dir ein Kleid gekauft!" — Frau: „Wie oft
habe ich Dich gebeten, nicht mehr zu spielen, lieber Mann. Du
machst uns noch alle unglücklich I — Was ist cs denn für ein
Kleid ?"
— Oh weh l Mieter: „Gestatten Sie Ihren Mietern, Hunde
zu halten S" — Wirt: „O gewiß!' — Mieter: „Dann nehme
ich di- Wohnung nicht!"
— I« der Dorfschule. „Sag mir. Scppel, wie viel Zähne
hat der Mensch?" — En ganzes Maul voll!"
— Zm Bazar. Herr:. . . „Ich will Ihnen ja gerne etwas
abkaufen. Haben Sie vielleicht etwas Hübsches in Oel für mein
Speisezimmer?" — Verkäuferin: „O ja! Wünschen Sie eine
Landschaft oder eine Büchse Sardinen?"

Verlosungen.
Finländer 1V Thaler-Lose. Bei der am 1. August statt-
gehabten Serien.Ziehung wurden folgende 175 Serien gezogen:
Nr. 57 151 337 346 355 404 447 728 752 849 891 936 1142
1159 1257 1379 139t 1439 1535 1540 1550 1636 1694 1696
2248 2258 2305 2384 2407 2453 2489
2717 2791 2859 2877 2933 3062 3115
3630 8643 3651 3688 3757 3758 3783
3918 3953 4201 4340 4387 4550 4709
5576 5673 5713 5933 5956 6033 6064
6248 6283 6286 6363 6368 6397 6412
6724 6727 6799 6835 6966 6968
7420 7421 7422 7449 7489 7545
8173 8219 8233 8333 8665 8688
9992 9100 9323 9342 9413 9414
9470 9854 9765 9815 9320 9827 9330 9830 9876 10056 10067
10130 10138 10175 10186 10296 10243 19253 10302 10312
10363 10424 10513 10597 10742 10891 10899 10921 11124
11158 11179 11242 11302 11310 11324 11397 11473 11588
11705 11837 11878 11937. Die zugehörige Prämien-Ziehung
findet am 1. November d. I statt.(Ohne Gewähr.)

1877 1943 2013
2580 2647 2683
3208 3319 3531
3787 3825 3858
4719 4897 4973
6104 6187 6208
6462 6614 6627
7274 7339 7343
7577 7656 7709
8707 8819 8906

2204
2710
3608
3910
5470
6234
6634
7380
7909
8927

6662
7384
8040
8941

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