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Heidelberger Zeitung (43) — 1901 (Juli bis Dezember)

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Nr. 204 - 228 (2. September 1901 - 30. September 1901)
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https://doi.org/10.11588/diglit.37097#0364

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oben! Erhöre mein Gebet! Gib daß Äs deutschen Volkes
Herzen sich zu dir erheben, gib daß sie dich erkennen, du
wahrer, du einziger, ewiger, allmächtiger, deutscher Gott!
Schirme dieses arme Volk und hüte seine Marken, segne
seine Häupter und entflamme seine Männer, wenn sie
zu deutschen Thaten zieh'n. Schütze nns're Frau'n und
führe nns're Kinder und lehre ihren Müttern, auf daß
sie deutschen Sinn ins deutsche Herz der Kleinen legen.
Laß in des Lebens Kanrpf uns unser täglich Brot er-
werben und laß uns auch in ärgsten Kümmernissen eines
guten Willens sein.
Wend' ab von meinem Haus und Herde
Krankheit und Verderben. —
Allvater, laß mich würdig leben
Und laß mich würdig sterben!"
— Die Hinterlassenschaft Crispis hat, wie vorauszu-
sehen war, infolge der bedeutenden Schuldenlast bei seinen
Erben keinen Anklang gefunden, denn Frau Crispi so-
wohl wie die Tochter des Verstorbenen, Fürstin Ligua-
glofsa, haben erklärt, daß sie die Erbschaft mit der Be-
dingung des Beneficium inventarii antreten, d. h. falls
sich Herausstellen sollte, daß die Passiva die Aktiva über-
schreiten, kommen die Erben nicht für die ungedeckte»
Schulden auf. Die Villa Lina bei Neapel befindet sich
vorderhand noch unter gerichtlichem Siegel, weil einer
der Testamentsvollstrecker erkrankt ist.
— Ein Dementi. Die Nachricht des „Böhmerwald-
boten", daß Erzherzog Franz Ferdinand bei der Jagd
im Böhmerwald ein beerensuchendes Weib erschossen
habe, wird im Pilsener tschechischen Blatte „Plzenske
Listy" als unwahr bezeichnet. Die Gendarmerie soll
bereits dem Urheber der falschen Nachricht auf der Spur
sein.
— Sudermanns neues Schauspiel betitelt sich,
„Glück", und wird seine Erstaufführung in Berlin und
München zugleich an einem und demselben Abend ha-
ben; in Berlin am Lessing-Theater, in München am kgl.
Hoftheater.

-— Wer ist Eigentümer des über dem Zaune hängen
den Obstes? Diese jetzt zur Obstreife interessierende Frage
beantwortet der Z 911 des Bürgerlichen Gesetzbuches,
wodurch jeder Streit zwischen Gartenbesitzer und Nach-
bar beseitigt wird. Nach dieser Gesetzbestimmung gehört
die von einem Baume überhängende Frucht dem Be-
sitzer des Baumes, dem Nachbar indessen die von dem
Baume auf sein Grundstück herabfallende Frucht.
— New-Iork, 31. August. Eine Depesche aus Kalis-
pol (Montana) meldet: Bei der Station Nyack im Ge-
birge riß gestern ein Güterzug entzwei, 28 Wagen, welche
mit Kies beladen waren, rollten infolgedessen den Berg
hinab und fuhren von hinten in einen Salonwagen des
Personenzuges hinein, worin sich der Gehilfe des Superin-
tendenten der Great Northern Railway, Down, befand.
Der Salonwagen, sowie ein mit Arbeitern besetzter Wagen
wurde zertrümmert und verbrannten. Down, sein Sohn,
sowie 18 Arbeiter kamen ums Leben.

— Aus der Schule. „Das Schwein ist sehr schmutzig
— aber es hat auch seine guten Seiten, welche denn?" —
„Die Speckseiten!"
Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Montua, für den
Inseratenteil Th. Berkenbusch, beide in Heidelberg.

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auf dem Tiefbauamt einzusehen. An-
gebote, wozu die erforderlichen For-
mulare abgegeben werden, sind ebenda,
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versehe», bis zum 14. September
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