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Heidelberger Zeitung (43) — 1901 (Juli bis Dezember)

DOI Kapitel:
Nr. 204 - 228 (2. September 1901 - 30. September 1901)
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https://doi.org/10.11588/diglit.37097#0370

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eines deutschen Fürsten zu dessen 75. Geburtstag am S. Sep-
tember 1901 von Karl Fr. Rudolf." — Die Broschüre ist vor
allem dazu bestimmt, der Heranwachsenden Jugend am Festtage
durch die Schulbehörden überreicht zu werden, um so Eingang
in die breiten Schichten der Bevölkerung zu erhalten. Der
Preis ist demgemäß auf nur 10 Pfg. pro Exemplar festgesetzt,
sodaß die großen und kleinen Gemeinden in der Lage sind,
ohne besondere Kosten ihren Schulkindern eine Freude zu berei-
ten, zugleich aber auch sich ein großes Verdienst zu erwerben
durch die Pflege der Liebe und Verehrung des badischen Vol-
kes zu seinem erhabenen und edlen Landesherkn. Wir können
das Merkchen allgemein zur Beschaffung empfehlen.
—8 Die vielfach schon aufgetauchte Frage: „Werden
die Fortschritte in der Waffentechnik die Kriege verschwinden
lassen oder seltener machen?" beantwortet ein alter Offizier
in dem erschienenen Julieheft von Fleischers „Deutscher
Revue" (Stuttgart, Deutsche Verlagsanstalt). Seine hoch-
interessanten Ausführungen geben leider keine Antwort in
bejahendem Sinne. Auch der übrige Inhalt zeichnet sich
durch große Rcichhaltigeit aus. Allmonatlich erscheint ein Heft
von 128 Seiten. Preis vierteljährlich (3 Hefte) 6 Mark.
Ein Probeheft mit Auszügen ans dem Januarheft der „Deut-
schen Revue" ist gratis, das vollständige Januarheft zur An-
sicht durch jede Buchhandlung zu erhalten.
Handel und Verkehr.
Mannheim. 2. Septbr. (Produktenbörse.) Per IVO Kilo.
Weizen Pfälzer 16.75 bis —.00, Norddeutscher —bis .
Azima 17.25 bis 18.—, Theodosia 18.50 bis —, Saxonska
17.50 bis —Girka 17— bis 17.50, Taganrog 17.50 bis
17.75 rumänische 17.25 bis 17.50, amerikanische Winter 17.00
bis —. —, amerikan. Spring —.— bis —.—, Kannsas II
17.25 bis -.—, Kalifornier 17 50 bis —, La Nlata 17.00
bis —. Walla-Walla 17— bis . Bahia blanca 17.75 bis
—, Semence Russe 17.75 bis —, bis —, Kernen 17.25
Roggen Pfälzer 14.25 bis —, Norddeutscher —bis ,

Russischer 14.50 bis 14.75, Gerste hiesiger Gegend 16.00 bis
16.50, Pfälzer 16.25 bis 17.00, Ungarische —.- bis
Futtergerste 12.75 bis 13 —, Hafer Badischer 15.50 bis - ,
Württembergs —bis —, Norddeutscher —.— bis —,
Russischer 15 — bis 15.75, Amerikaner 15.50 bis —. Mais
Amerik. mixed 12.75 bis —, La Plata 12.50 bis —, Mais
Donau 12.50 bis —.—, Kohlreps deutscher neuer 28.50 bis
—, Wicken 21.— bis 22.—, Deutscher Kleesamen I 112.— bis
118.—. Pfälzer —.— bis —Deutscher II S4.— bis 100.—.
Amerikaner 102.— bis 105.—, Lncerne 90.— bis 95.—, Provence
100.- bis 105.—, Esparsette 30.00 bis 30.50, Leinöl Mit Faß
70 50 bis Rüböl mit Faß 64.00 bis , bei Waggon
66.00 bis —, Petroleum Amerikanv 18.50 bis —, bei
Waggon 22.10 bis —.—, in Fässern 23.00 bis —,
Russisches 17.50 bis —, bei Waggon 21.10 bis —. in
Fässern 22.00 bis —, 70er Rohsprit —, 90cr Rohsprit
31.00. Rohsprit versteuert 116.—.
Weizenmehl 00 0 1 2 3 4
28.— 26.— 24.— 23.- 22 — 20.-
Roggenmehl 0 : 23.—, 1: 20.—.
Tendenz: Weizen ruhig, Roggen, Mais, Hafer und Gerste
ruhiger.
Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Montua, für den
Inseratenteil Th. Berkenbusch, beide in Heidelberg.

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Amts- und Kreis-Berk iindigvngsblatt.

Den stehenden Gewerbe-
betrieb auf öffentlichen
Straßen und Plätzen betr.
Nr. 4914. Mit Zustimmung des
Stadtrats Heidelberg werden auf
Grund des Z 42 der Gewerbeordnung
und des Z 67 der badischen Vollzugs-
verordnuna hierzu für die Stadt Heidel-
berg nachstehende Bestimmungen er-
lassen :
8 1-
Personen, welche in dem Gemeinde-
bezirke der Stadt Heidelberg einen
Wohnsitz oder eine gewerbliche Nieder-
lassung besitzen» und welche innerhalb
des Gemeindebezirks auf öffentlichen
Wegen, Straßen, Plätzen oder anderen
öffentlichen Orten Speise-Eis
verkaufen wollen, bedürfen der
Erlaubnis.
8 2.
Zur Erteilung, Versagung und
Zurücknahme der Erlaubnis ist nach
Maßgabe der bestehenden gesetzlichen
Bestimmungen das Großh. Be-
zirksamt zuständig.
8 3.
Die von dem Bundesrat gemäß
§ 56 der deutschen Gewerbeordnung
bezüglich des Gewerbebetriebs der Aus-
länder getroffenen Bestimmungen
finden auch auf die Ausländer ent-
sprechende Anwendung, welche in dem
Gemeindebezirke der Stadt Heidelberg
den in 8 I bezeichneten Gewerbebetrieb
ausüben wollen.
Der Großh. Bad. Landeskommissär
für die Kreise
Mannheim, Heidelberg, Mosbach:
In Vertretung:
gez.: Lang.
Nr. 49109 IV. Indem wir vor-
stehenden Erlaß Großh. Herrn Landes-
kommissärs zur öffentlichen Kenntnis,
insbesondere der Verkäufer von
Speise-Eis, bringen, fordern wir
diejenigen hier ansässigen Personen,
welche sich auch ferner mit dem unter
8 1 und 3 bezeichneten Gewerbe-
betriebe in hiesiger Stadt befassen
wollen, auf, bei Strafvermeiden binnen
4 Wochen
die erforderliche Erlaubnis bei dies-
seitiger Behörde einzuholen.
Bei Einholung der Erlaubnis haben
die betr. Personen die über ihre per-
sönlichen Verhältnisse und den beab-
sichtigten Gewerbebetrieb erforderlichen
Angaben zu machen und dabet ein
Zeugnis der Ortspolizeibehörde ihres
jetzigen bezw. früheren Wohn- und
Aufenthaltsortes beizubringen, welches
über Reichsangehörigkeit, Alter, Ge-
burtsort, seitherigen Aufenthalt und
über das etwaige Vorhandensein der
in 88 57, 1 bis 4, 57 a und 57 b der
Gewerbeordnung bezeichneten Ver-
sagungsgründe Auskunft giebt.
Zeugnisse außerbadischer Orts-
polizeibehörden bedürfen der Be-
glaubigung der Vorgesetzten staatlichen
Verwaltungsbehörde.
Bezüglich der Erlaubniserteilung
gelten folgende Grundsätze:
H. . Die nachgesuchte Erlaubnis wird
unbedingt versagt:
I. wenn der Nachsuchende mit einer
abschreckenden oder ansteckenden Krank-
heit behaftet oder in einer abschrecken-
den Weise entstellt ist;
2. wenn er unter Polizeiaufsicht steht;
3. wenn er die in 8 57 Ziff. 3 Ge-
werbeordnung näher bezeichneten Vor-
strafen erlitten hat;
4. wenn er wegen gewohnheits-
mäßiger Arbeitsscheu, Bettelei, Land-
streicherei, Trunksucht übel berüch-
tigt ist;
5. Ausländern:
a. wenn ein Bedürfnis zur Zu-
lassung des Gewerbebetriebs nicht
besteht;

b. wenn dieselben entweder das
25. Lebensjahr noch nicht überschritten
haben, oder durch ihre Persönlichkeit
zu erheblichen polizeilichen Bedenken
Anlaß geben.
Ausländern unter 25 Jahren darf
nur ausnahmsweise die Erlaubnis
dann erteilt werden, wenn der Nach-
suchende der Ernährer einer Familie
ist und bereits 4 Jahre in dem in
8 1 der Vorschrift des Großh. Landes-
kommissärs bezeichneten Gewerbe-
betriebe Lhätig gewesen ist.
8. Bezüglich der Voraussetzungen,
unter welchen die Erlaubnis in der
Regel zu versagen ist, oder außerdem
noch versagt werden darf, sind die
Bestimmungen der 88 57 a, 57 b der
Gewerbeordnung maßgebend.
Die Erlaubnis wird nur für be-
stimmte Zeit, höchstens für ein Ka-
lenderjahr, gegen Entrichtung der vor-
geschriebenen Taxe (vier Mark) erteilt.
Der Erlaubnisschein ist während
der Ausübung des Gewerbebetriebs
stets mitzuführen und darf einem
Anderen nicht zur Benützung über-
lassen werden.
Uebcrtretungen dieser Vorschriften
werden auf Grund der 88 148 Ziff. 5,
7 ck, 7 s und 149 Ziff. 1 der Gewerbe-
ordnung bestraft.
Heidelberg, 29. August 1901.
KrosA Bezirksamt.
Dr. Heinze.

Steigerungs-
Ankündigung.
In Folge richterlicher Verfügung
wird am
Montag, 16. September 1901,
nachmittags 3 Uhr
auf dem Rathause zu Heidelberg die
nachbeschriebene Liegenschaft der Wirt
Wolfgang Florange Ehefrau Katha-
rine geb. Haberkern in Heidelberg
öffentlich zu Eigentum versteigert.
Der endgiltige Zuschlag erfolgt, wenn
der Schätzungspreis erreicht wird.
Die übrigen Versteigecungsgedinge
können beim Unterzeichneten einge-
sehen werden.
Beschreibung des Grundstücks.
Gemarkung Heidelberg.
Plan Nr. 3. Lagerbuch Nr. 357.
58 gm Hofraite an der kleinen Mantel-
gasse Nr. 2, worauf erbaut sind:
a) Wohnhaus mit Backstube und
gewölbtem Keller, dreistöckig teils
Kniestock;
b) Seitenbau links, vierstöckig mit
Waschküche und Wohnung, begrenzt
einers. Nr. 355 Wolsgang Florange,
Nr. 356 Josef Popp, anders. Nr. 358
Friedrich Zipf 15000 Mk.
Fünfzehntausend Mark.
Heidelberg, den 14. Aug. 1901.
!. Notariat I.
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