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Heidelberger Zeitung (43) — 1901 (Juli bis Dezember)

DOI Kapitel:
Nr. 204 - 228 (2. September 1901 - 30. September 1901)
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https://doi.org/10.11588/diglit.37097#0446

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futter mutz man vor Winter noch vcrfMern." Sehr viel
Oehmd liegt noch drantzen, das überhaupt bei der borge
schrittenen Jahreszeit zu keiner rechten Dürre mehr kommen
wird. Die Frühkartoffeln dürften gegraben werden;
aber bei dieser Witterung ist dieses unmöglich. Und wie
steht es mit dem Hopfen? Von diesem hätte man so wie so
nur eine starke „Drittelernte" bekommen nach der Quanti-
tät; die Qualität läßt ebenfalls viel zu wünschen übrig, und
wenn die regnerische Witterung noch länger so anhält, wird
der Ertrag noch schlechter werden. Für unsere Rebstöcke,
deren Stöcke reich behängen waren, ist es ein Jammer ange-
sichts dieses kalten Regens. Viele Trauben gingen zu Grunde
und die Beeren, die an der Reife stehen, werden aufspringen
und zu faulen beginnen. Hätte doch der Himmel ein Einsehen
und würde baldigst warmes Wetter senden. Gewiß könnte
noch manches gut werden. Die Rüben stehen auch schlecht
und liefern geringen Ertrag. Vis Frühjahr dürfte das Fut-
ter rar werden. — Die in unserem Thale zur Erholung wei-
lenden Fremden verlassen dasselbe nach und nach und kehren
der Heimat zu, wo es bei solcher Witterung, die schon seit
etwa 3 Wochen unbeständig ist, doch am bequemsten sich leben
läßt.___—
Handel und Verkehr.
Breslau, 14. Sept. Die „Bresl. Ztg." meldet: Die
Aufsichtsratssitzung der Rheder ei Vereinigter
Schiffer wurde gestern in später Abendstunde auf'heute
Vormittag 10 Uhr vertagt. Der Status konnte noch nicht

vollständig aufgestellt werden, doch dürfte das Ergebnis so un-
günstig sein, daß der Konkurs kaum vermeidbar erscheint.
Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Mantua, für dev
Inseratenteil Th. Berkenbusch, beide in Heidelberg.
Phil. GZltsrMMM
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Neu hergerichtet. Neu hergerichtet.
Empfehle meinen neu hergerichteten Saal verehrlichen Vereinen
und Gesellschaften zur gefl. Benützung. Ebenfalls gebe ich guten
Mittagstisch zu billigem Preis. Hochachtungsvoll
F. Bolz. Untereneckarstraße 15.

Amts- ««d KreissBerkiindigungsblatt.

Bekanntmachuug.
Nr. 95 412II. Wir bringen hiermit auf Ersuchen des Landwirtschaft-
lichen Pfalzgau-Verbands zur öffentlichen Kenntnis, daß am
Freitag, 11. Oktober d. Js., vormittags 9 Uhr in Eppingen
und am
Samstag, 12. Oktober d. Js., vormittags 9 Uhr in Wiesloch
eine staatliche Prämiierung von Zuchtschweinen stattfindet.
Anmeldungen sind bis 1. Oktober beim Landwirtschaftliche»
Brrirks.Berein Eppingen event. Wiesloch einzureichen und haben zu
enthalten: Angaben über Geschlecht, Alter, Rasse oder Schlag, selbstgezuchtet
oder zugekauft. Zugelaffen werden nur Zuchteber und Zuchtsauen der Aorkshire-
Rasse und -Kreuzung. .. ^ .. .
Es können auch Tiere zur Pramnerung zugelayen werden,
die einem andern Gau als dem Pfalzgau (bez. Eppingen, Sinsheim,
Neckarbischofsheim, Heidelberg, Wiesloch, Schwetzingen, Mannheim, Weinhetm
und Ladenburg angehören.
Es sind Geldpreise ausgesetzt:
a. für 8 bis 12 Monate alte Zuchteber 50

I.
II.
III.
IV.
V.
50
40
80


60
50
40
30-1-30
25
40
30
20


50
40
30-1-301-30
25

60 40-1-40
30
20


über 12 „ „ „
8 bis 12 „ „ Zuchtsauen „ 40
über 12 „ „ .,
Mutterschweine mit Ferkel
Ueber jede Preisbewilligung wird Preisurkunde ansgestellt.
Heidelberg, den 10. September 1901.
KroßH. Bezirksamt.
Dr. Holderer.

Ronrett-Zaisoi» mi-iy-r.
4 Populäre Symphonie-Konzerte
des städtischen Orchesters.
Direktion: Herr Paul Radig, städt. Musikdirektor.
Die Konzerte finden statt am 15. Oktober und 4. November d. I. und am 4.
und 25. Februar 1902.
Mitwirkende Künstler:
Frau de la Porta, Herzog!. Braunschweigische Kammersängerin, Herr Emil
Sauer, König!, sächs. Kammervirtuos (Klavier) aus Dresden, Herr Bruno
Wille, König!, sächs. Kammervirtuos (Cello) aus Dresden. Fräulein Lyon
(Mezzo-Sopran), Konzersängerin aus Frankfurt a. M.
Von größeren Tonwerken sind u. A. zur Aufführung in Aussicht genommen:
D'Albert, Ouvertüre zur Oper „Der Rubin", Beethoven, 7. Symphonie
(Pastorale), Godard, „Poetische Szenen", Goldmark, Ouvertüre „Im
Frühling", Mendelssohn, Symphonie Nr. 4, Mozart, Symphonie Ls-dur,
Mozart, „Hafner-Serenade", Reinecke, Friedensfeier-Onverture, Raff, Fest-
Ouverture „Nun danket alle Gott", Schubert, Symphonie (Nummer noch
unbestimmt), Richard Wagner, „Siegfrieds Rheinfahrt".
Preise der Plätze: Ein Familienabonnement zu 4 Plätzen für die
4 Konzerte Mk. 16. Einzelabonnemcnt für die 4 Konzerte Mk. 6. Diese
Plätze sind sämtlich numeriert. — Numerierter Saalplatz für ein einzelnes
Konzert Mk. 2. Nichnumerierter Saalplatz für 1 Konzert Mk. 1. Gallerie-
platz 60 Pfg. Die Kommission behält sich jedoch vor, für einzelne Konzerte
bei den nicht abonnierten Plätzen eine Preiserhöhung jeweilig eintreten zu
lassen. Bei einem Familienabonnement können sich Mitglieder verschiedener
Familien beteiligen.
Abonnementsanmeldungen und Kartenverkauf bei den Herren
Eugen Pfeiffer und C. Hochstein. — Den Abonnenten des vorigen
Jahres bleiben ihre Plätze bis Montag, den 7. Oktober reserviert. Nach
diesem Tage kann darüber anderweitig verfügt werden.
Etwaige Wünsche wegen der numerierten Plätze bittet man bei Herrn
Eugen Pfeiffer anmelden zu wollen.
Heidelberg, den 20. September 1901.
Städtische Musik-Kommission.

l.Mui'oil Iwingknbsz'g 3. l!.
am knsse ckes ülelibolra».
Asm - Uskilklmg. ttots! rum i.öwsn.
^rrgsagllmsr Lrrksrrtlralt.
LomkoittLdsI slu^srleiitsts Limmsr. llsu ooslLurisittsi'
LpSlSSSLLl.
Luit« und WNI'NL« Lüäsr.
drosser solrattiAsr Onrtsu.
11»tv ILrie-li«. «sssss« IVsrnv
^uiwölksains LodioiruiiA.
?Sll3i0N8pl>0l3 NL6Ü vsbsrsillkllllkt.
1'irrna: VLr. viokksubneli.
Lssitesr: k'rnnL Irar».

Gasthaus u. Wein-Restaurant „Mm Meißen Rössel."
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Karlsthor. Am Eingang der Bergbahn. Altbekanntes Haus am Fuße des
Schlosses, in nächster Nähe des Marktplatzes, gut eingerichtete Fremden-
zimmer von 1 Mk. an bis 2 Mk., für längeren Aufentbalt Preisermäßigung.
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Pfälzer, Mosel- und Rheinweine, V« Liter von 20 Pfg. an. Bekannt gute
Küche. Mittagstisch zu 1.20 Mk-, im Abonnement zu 1 Mk. von 12 bis 8 Uhr.
Reichhaltige Frühstücks- und Abendkarte. Mäßige Preise. Aufmerksame
Bedienung. Zum Besuch ladet höflichst ein Ad. Schwinn, Besitzer.


Zagdverpachturig.
Die hiesige Gemeindejagd wird
Mittwoch, den 25. September d. Js.,
nachmittags Uhr
auf dem Ratszimmer dahier auf weitere 6 Jahre,
1. Februar 1902 bis 1908, in öffentlicher Ver-
steigerung verpachtet.
Als Bieter werden nur solche Personen zugclassen, welche sich
im Besitze eines Jagdpasses befinden oder durch ein schriftliches Zeug-
nis der zuständigen Behörde Nachweisen, daß gegen die Erteilung des
Jagdpasses ein Bedenken nicht obwaltet.
Der Jagdbezirk umfaßt die hiesige Gemarkung nebst 22 Hektar
Grnossenschaftswald auf Seckenheimer Gemarkung. Das Flächenmaß
des ganzen Jagdbezirks beträgt 446 Hektar, darunter 100 Hektar Wald.
Der Entwurf des Jagdpachtvertrages liegt zur Einsichtnahme auf dem
Rathause auf.
Grenzhof, den 30. August 1901.
Verwaltungsrat:
_Schuh._ Fach.
Wochenmarkt Mttwoch
Reuenhei«.

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dunkel, lk. IVeine. Ldnm ifiexler.
:on jetzt ab kann täglich bei
mir Obst gemahlen und ge-
preßt werden; zugleich empfehle
ich Weinfässer u. Ständer in ver-
schiedenen Größen.
Küfer Simon,
Untere Neckarftr. 1V8.


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Steigermngs-
Ankün-ignrrg.
In Folge richterlicher Verfügung
wild am
Montag, 23. September lSül,
nachmittags 3 Uhr
auf dem Rathause zu Heidelberg die
nackbeschriebene Liegenschaft der Wirt
Wolfgang Florange Ehefrau Katha-
rine geb. Haberkern in Heidelberg
öffentlich zu Eigentum versteigert.
Der endgilttge Zuschlag erfolgt, wen»
der Schätzungspreis erreicht wird.
Tie übrigen Versteigerungsgedinge
können beim Unterzeichneten einge-
sehen werden.
Beschreibung des Grundstücks.
Gemarkung Heidelberg.
Plan Nr. 3. Lagerbnch Nr. 357.
k8 gm Hofraite an der kleinen Mantel-
gaffe Nr. 2, worauf erbaut sind:
a) Wohnhaus mit Backstube und
gewölbtem Keller, dreistöckig, teils
Kniestock;
b) Seitenbau links, vierstöckig mit
Waschküche und Wohnung, begrenzt
einers. Nr. 355 Wolfgang Florange,
Nr. 356 Josef Popp, anders. Nr. 358
Friedrich Zipf 15 600 Mk.
Fünfzehntansend Mark.
Heidelberg, den 14. August 190l.
Kroßh. Notariat I
_D-ez_
Steigerungs-
Mnkündignng.
In Folge gerichtlicher Anord-
nung werden am
Montag, 23. September 1901,
nachmittags 3 Uhr,
auf dem Rathause zu Heidelberg
die nachbeschriebenen Liegenschaften
des Wirts Wolfgang Florange
in Heidelberg öffentlich zu
Eigentum versteigert, wobei der
endgiltige Zuschlag erfolgt, wen»
der Schätzungspreis auch nicht
erreicht wird. Die übrigen Ver-
steigerungsgedinge können beim
Unterzeichneten eingesehen werden.
Beschreibung der Liegenschaften
und Schätzung.
1. Lagerbuch Nr. 145:
7 ar 17 csm Hofraite
an der Leyergasse Nr. 6,
worauf erbaut sind:
a) dreistöckiges Wohn-
haus mit gewölbtem
Keller, b) zweistöck ger
Anbau an a mit Saal
und Wohnung nebst ge-
wölbtem Keller, v) ein-
stöckiger Abtritt mit
P>ssoir, 6) einstöckiges
Kegelbahnzimmer, s) ein-
stöckige Kegelbahn, k) ein-
stöckigeSchutzhalle,A)ein-
stöckiges Pissoir mit
Abtritt, geschätzt zu 68 400
2. Lagerbnch Nr. 355:
67 Hin Hofraite an der
Lauerstraße Nr. 6, wo-
rauf erbaut ist: ein
dreistöckiges Wohnhaus
mit Kniestock und ge-
wölbtem Keller 25 000
93 400
Dreiuudneunzigtausend vierhundert
Mark.
Heidelberg, 28. August 1901.
SroA Notariat I.
_Diez^_
HAankkredit, Wechseldiskont, Be-
triebs- u. Hypotheken-Kapital re-
streng diskret in jeder Höhe.
W. Hirsch Verlag, Mannheim.

Druck und Verlag der Heidelberger BcrlagS-Ansialt und Druckerei (Hörnmg u. Berkenbusch). Heidelberg, Untere Neckarstr. Nr. 21.
 
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