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Heidelberger Zeitung (43) — 1901 (Juli bis Dezember)

DOI Kapitel:
Nr. 204 - 228 (2. September 1901 - 30. September 1901)
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https://doi.org/10.11588/diglit.37097#0482

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er iot vom Platze getragen werden mutzte. — Hofprediger
Fischer von Karlsruhe hat sich mit der Tochter des
Präsidenten des evangelischen Oberkirchenrats Dr. Wielandt
verlobt. — InBerghausen gerieten am 19. d. beim An-
zünden eines Lichtes die Kleider einer alleinstehenden Witwe
namens Dehhardt in Brand. Die Frau lief in Flammen
gehüllt auf die Straße. Es konnte jedoch nichts mehr, zu ihrer
Rettung gethan Werdern Sie starb bald darauf.
Handel und Verkehr.
Eppingen, 20. Septbr. Der heutige Schweinemarkt war
gut besucht, und waren 400 Stück Milchschweine und 28 Läufer
zugeführt. Das Paar Milchschweine kostete 25 bis 40
Läufer 48—80
Wiesloch, 20. Septbr. Der heutige Schweinemarkt war
mit 67 Stück Milchschweinen befahren. Preis für das Paar
18 bis 24
— Nürnberg, 19. Sept. (Marktbericht der Vereinigung
der Nürnberger Hopfenmakler). Bei fortgesetzt lustloser Hal-
tung kommen Verkäufe nur durch Nachgiebigkeit der Eigner zu
Staude. Tendenz flau. Landzufuhr: 120 Ballen, Bahnab-
ladung: 400 Ballen, Umsatz: 460 Ballen. Preise: Markt-
hopfen prima 98—103, mittel 90—95, geringe 80'—86 Mk.,
Hallertauer Siegelgut prima 115—120, mittel 108—116 Mk.,
Württemberger prima 106—115, mittel 95—100 Mk., ge-
ringe 86—96 Mk., Badische prima 112—118, mittel 98 bis
106, geringe 85—96 Mk., Elsässer prima 100—106, mittel
90—96, geringe 80—86 Mk.
Litterarischls.
—§ Wer technisch soweit vorgebildet ist, daß ihm Passagen,
Triller, vollstimmiges Akkordspiel: überhaupt das Rüstzeug
modernen Virtuosentums nichts anzuhaben vermögen, dein
empfehlen wir aus innerster Ueberzeugung den 4. Band des
soeben bei P. I. Tanger in Köln erschienenen „Neues Salon-
Album für Klavier" (4 Bände je Mk. 1.—, zusammen in
1 Band Mk. 3.-—schön und stark gebunden Mk. 4.60). Die-

ser 4. Band enthält eine Reihe von Stücken, die sich, abgesehen
von ihrer ersten Bestimmung, im häuslichen Kreise zu Ge-
hör gebracht zu werden, wegen ihres Virtuosenhaften Anstriches
vorzüglich für den öffentlichen Vortrag eignen, namentlich in
Dilettanten-Konzerten, obgleich auch in jedem andern Kon-
zert die eine oder andere Nummer dieses Bandes sehr wohl
figurieren kann. — Wenn wir übrigens eine gute Ent-
wickelung der Technik als Bedingung zum Gebrauch des 4.
Bandes des „Neues Salon-Album" hinstellten, so darf das nicht
so streng aufgefaßt werden, weil in vielen dieser Stücke die
Sache schlimmer aussicht, als sie in der That ist. Tüchtig
üben wird man allerdings müssen, aber das wird nur zum
Sporn dienen. Dieses Album erfüllt somit auch pädago-
gische Zwecke, zumal die Art des Hebens nicht an geistlose
Machwerke verschwendet wird, denn es wird wohl Niemand so
leicht Meistern des Salonstils, Aoie Dreyschock, Whmann,
Kettcrer, Wollenhaupt, Ascher u. s. w., Geist absprechcn
können. Wir empfehlen daher nochmals den 4. Band des
„Neuen Salon-Albums" allen gereiften Klavierspielern.
Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Montna, für den
Inseratenteil Th. Berkenbusch, beide in Heidelberg.
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KkkNNtMlhNW.
Die Wiederverpachtung
der städtischen Anschlag-
Säulen und -Tafeln
betr.
Nr. 11726. Infolge Einlegung
eines Nachgebots wird das Recht
der Befestigung von Plakaten
an den städtischen Anschlag-
Säulen und Anschlag-Tafeln mit
Wirkung vom 1. Januar 1902 an
auf 3 Jahre nochmals zur Verpach-
tung ausgeboten.
Die Pachtbedingungen liegen auf
unserer Kanzlei zur Einsicht offen und
cs sind Pachtangebote bei uns schrift-
lich bis zum 30. d. Mts. einzureichen.
Wir bemerken dabei, daß bei dieser
Submission Nachgebote keine Berück-
sichtigung finden werden.
Heidelberg, den 18. Sept. 1901.
Der Stadtmt:
Dr. Wilckens.
Kaufmann.
Kkkllimtuuilhililg.
Nr. 11779. Die jährlichen
Sammlungen für die Klein-
kinderanstalten in Heidelberg
und Schlierbach werden demnächst
beginnen. Wir richten an die Ein-
wohnerschaft die dringende Bitte, uns
durch entsprechende Gaben in der
Weiterführung dieser wohlthätigen
Anstalten, deren Fortbestand wesentlich
von dem Ertrag der Sammlungen
abhängt, zu unterstützen.
Die mit den Sammlungen betrauten
Damen werden einen Bericht über
den Betrieb der Anstalten im ab-
gelaufenen Jahre verkeilen, aus
welchem ersehen werden wolle, wie
notwendig die erbetene Unterstützung
ist und was wir mit den uns zu Ge-
bote stehenden Mitteln erreichen
konnten.
Heidelberg, den 16. Sept. 1901.
Der Stiftungsrat für die Klein-
kinderanstalten in Heidelberg und
Schlierbach.

Wer Stellung oder Personal
sucht, sende seine Adresse an den
deutschen
Stellerr-Kote« Rraunschmig.

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Direktion: Herr Paul Radig, städt. Musikdirektor.
Die Konzerte finden statt am 16. Oktober und 4. November d. I. und am 4-
und 25. Februar 1902.
Mitwirkende Künstler:
Frau de la Porta, Herzog!. Braunschweigische Kammersängerin, Herr Emil
Sauer, König!..sächs. Kammervirtuos (Klavier) aus Dresden, Herr Bruno
Wille, Königl. sächs. Kammervirtuos (Cello) aus Dresden, Fräulein Lyon
(Mezzo-Sopran), Konzersängerin aus Frankfurt a. M.
Von größeren Tonwerken sind u. A. zur Aufführung in Aussicht genommen:
D'Albert, Ouvertüre zur Oper „Der Rubin", Beethoven, 6. Symphonie
(Pastorale). Godard, „Poetische Szenen", Goldmark, Ouvertüre „Im
Frühling", Mendelssohn, Symphonie Nr. 4, Mozart, Symphonie Ls-äur,
Mozart, Haffner-Serenade", Reinecke, Friedensfeter>Ouverture,.Rasf, Fest-
Ouverture „Nun danket alle Gott", Schubert, Symphonie (Nummer noch
unbestimmt), Richard Wagner, „Siegfrieds Rheinfahrt".
Preise der Plätze- Ein Familienobonnement zu 4 Plätzen für die
4 Konzerte Mk. 16. Einzelabonnement für die 4 Konzerte Mk. 6. Diese
Plätze sind sämtlich numeriert. — Numerierter Saalplatz für ein einzelnes
Konzert Mk. 2. Nichnumerierter Saalplatz für 1 Konzert Mk. 1. Gallerie-
platz 60 Pfg. Die Kommission behält sich jedoch vor, für einzelne Konzerte
bei den nicht abonnierten Plätzen eine Preiserhöhung jeweilig eintreten zu
lassen. Bei einem Familienabonnement können sich Mitglieder verschiedener
Familien beteiligen.
Abonnementsanmeldungen und Kartenverkauf bei den Herren
Eugen Pfeiffer und C. Hochstein. — Den Abonnenten des vorigen
Jahres bleiben ihre Plätze bis Montag, den 7. Oktober reserviert. Nach
diesem Tage kann darüber anderweitig verfügt werden.
Etwaige Wünsche wegen der numerierten Plätze bittet man bei Herr»
Eugen Pfeiffer anmelden zu wollen.
Heidelberg, den 20. September 1901.
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oin äontliolior Tlbärnolr äor Nnrn<srg.silrsn 2 bis 8 äo8 nöU«^
^7oillK686t268 NN8A6Krill,os ist."
Üi68S k'lrrsiato sillä (fix nnci lortiZ 2NN1 ^ukkü«§on)
Oarton Aoäruolrt vorräti§ in äor
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