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Heidelberger Zeitung (43) — 1901 (Juli bis Dezember)

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Nr. 282 - 305 (2. Dezember 1901 - 31. Dezember 1901)
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-cs Arbeiters Friedrich Sauer gegen Schüftemnachcr Jakob
Stortz wegen einer Forderung von 4 Mk. einigten sich die Par-
teien auf 2 Mb — 7. I. L. des Feilenhaucrs Gotthilf Bader
gegen Feile nhancr Ernst Hagele wegen einer Lohnforderung
voir 2 Mk. 12 Pfg. einigten sich die Parteien dahin, das; das
Arbeiisverhältnis noch 8 Tage fortgesetzt werde. — 8. I. S.
des Tagelöhners Konrad König gegen Tiefbau-Unternehmer
Wilhelm Offenbach entsprach der Letztere dem klägcrischen An-
trag auf Ausstellung einer Arbeitsbescheinigung. — 9. I. S.
des Tagelöhners Philipp Bender gegen Landwirt Philipp Ste-
phan Witwe, Fuhrunternehmern!, wegen einer Lohnforderung
von 5 Mk. einigten sich die Parteien auf 8 M.k. — 10. I. S.
der Kellnerin Anna Brocker gegen Wirt Georg Ehret zum
goldenen Pfau dahier wegen Zahlung einer Entschädigung
von 9 Mk. infolge kündigungsloser Entlassung erklärte sich
der Beklagte zur sofortigen Zahlung von 2 Mk. bereit, worauf
die Klägerin auf ihre Mehrforderung verzichtete. — 11. I.
S. des Hausburschcn Christian Merz gegen die Firma
Uebereck u. Ko., Tapetengeschäft, wegen einer Entschädigungs-
forderung von 16 Mt. zahlte der beklagte Vertreter an den
Kläger sofort 3 Mk. aus, worauf dieser auf die Weiterführung
der Klage verzichtete.
— Werhrrachtspackcte. Das Reichs-Postamt richtet auch
in diesem Jahre an das Publikum das Ersuchen, mit den
W e i h n a ch t s v e r s e n d u n g e n bald zu beginnen,
damit die Packetmassen sich nicht in den letzte!! Lagen vor
dem Feste zu sehr zusammendrängen, wodurch die Pünktlich-
keit in der Beförderung leidet.
Mannheim, 3. Dez. (Der hiesige Bürger-
aus schütz) hielt heute, eine ca. fünfstündige Sitzung ab.
Einen der wichtigsten Punkte betraf die Abschaffung des Mittel-
prcisverfahrens für städtische Lieferungen und Arbeiten. Nach
zirka 1(4 ständiger heftiger Debatte, in welcher die im Bürgcr-
ausschutz befindlichen Handwerker für Beibehaltung des Mittel-
preisverfahrens eintraten, wurde die Aufhebung dieses Ver-
fahrens vom 1. Januar n. Js. an mit 60 gegen 44 Stimmen
beschlossen. Weiter genehmigte der Bürgerausschutz den An-
kauf des Bassermann'schen Anwesens in O 7, 8, zur Er-
weiterung der höheren Mädchenschule, die Erhöhung der Zahl
der Professoren an der Obcrrealschulc von 16 auf 20, ferner
125 472 Mark zur Umwandlung des Neckarauer Waldes in
eine Parkanlage.
Stil. Mannheim, 3. Dez. (U n g l ü ck s f a l l.) In dem
Neubau der Germania-Mühle auf dem Jndustrie-Hafen-Gebiet
ereignete sich vormittags ein schwerer Unglücksfall. Beim Be-
triebe des Rammbären steckte der Maurer Georg Ballmann
ans Waldmichelbach unvorsichtiger Weise den Kopf in die Ma-
schine als der schwere Rammklotz herabfiel und ihm das Ge-
nick zerschmetterte. Er war sofort tot. Der Verunglückte
hinterläht eine Frau und 8 Kinder.

Wankdirektor Krüsser vor der Strafkammer.
UL Freiburg, 2. Dez.
Bankdirektor Grüsser aus Lörrach, der wie schon
kurz berichtet, von der Freiburger Strafkammer zu 6 Jahren
Gefängnis verurteilt wurde, ist ein Opfer des Börsenspicls.
Am 12. Dezember 1873 in Lndwigshafen geboren, war
Grüsser von 1890—93 als Lehrling bei dem Schwarzwalder
Bankverein Triberg und kam 1894 als Bankbeamter nach Köln
Hier begann er, als kaum 21-jähriger, bereits das Borsenspwl
praktisch zu betreiben und hatte beim Fortgang aus Köln un
November 1895 bereits eine Spielschuld von 1000 Mark zu
decken. Von Köln gings nach London, wo er ca. HL ^zahr
blieb und sich namentlich an der Spekulation in Goldshares-
beteiligte, um schliesslich mit einer Schuld von bereits 17 000
Mark festzusetzen. Jetzt kam er im Mai 1896 nach Trrbcrg
als Bankkassierer mit einem Anfangsgehalt von 2000 Mark
per Jahr und wurde von seinem Vater ermächtigt, mit dem
Vermögen des letzteren in kleineren Summen sich am Börscn-
piel zu beteiligen. Diese Berechtigung nützte nun Grüsser so-
fort aus, indem er aus dem Vermögen seines Vaters zunächst
die Londoner Schuld deckte. Um diese Unredlichkeit zu ver-
decken, stürzte er sich unbedenklich mit vollstem Eifer nr die
Spekulationen, die ihm aber nicht den erhofften Gewinn, son-
dern eine Schuldenlast von 30 000 Mark einbrachten, die er
dem Bankguthaben seines Vaters entnahm. Um diese Ent-
nahme zu verschleiern, verpfändete er für 30 000 Mark Ak-
tien seines Vaters, ohne dessen Wissen für 27 000 Mark, deckte
mit dem erlösten Gelbe die Differenz in dessen Konto und ein

dem Antrag, das; ihm die Leiche behufs Beisetzung in dem
Warhamschen Erbbegräbnis überantwortet werden möge.
Nach längerer Beratung wursde deck Wahrspruch der
Geschworenen verkündet:
„Das; die Verstorbene, die nach den Zeugenaussagen für
eine gewisse Bertha Warham aus Uyton gehalten werden müsse,
cm Gift starb, das ihr von unbekannter Hand beigebracht wor-r
den sei."
Steinhoffs Anträgen ward stattgegebcn, allein weder die
Aufrufe in den Zeitungen, noch die öffentlichen Anschläge,
noch die Nachforschungen in Hotels und Fremdenquarticren
hatten irgend einen Erfolg.
Als der Detektiv das Hotel Viktor verlassen hatte, begab
er sich nach der Wohnung Dr. Garlands, der ihn aufgefordert
hatte, mit Jones und dem jungen Baring bei ihm zu Abend
zu speisen. Nach dem Essen satzen sie noch bei einer Zigarre
um den Tisch und sprachen über den Mord.
„Die Annahme, dah der frühere Bräutigam des Mädchens,
Joseph Larsen, einen Mörder gedungen hätte, würde wohl
zu weit hergeholt sein?" fragte Dr. Garland.
„Dazu würde es ihm schon an Geld gefehlt haben," er-
widerte Steinhosf; „nein, ich bin fest überzeugt, das; wir den
Mörder an ganz anderer Stelle zu suchen haben. Mich sollte
es nicht Wundern, wenn sich hcrausstellt, das; Larsen auch bei
ihrer Flucht ganz und gar unbeteiligt gewesen ist; jedenfalls
spielt noch ein anderer Mann in der Sache eine Rolle."
„Sie haben eine bestimmte Vermutung?" fragte Baring.
„Ja. Ich kann mir denken, das; ein Mädchen wie Bertha
Warham bei einem Mann entweder Hatz oder Liebe erweckt.
Sie zu hintergehen, mutz sehr schwer gewesen sein, und, hinter-
gangen, konnte sie sicher gefährlich werden; denn sie bcsatz
große Gewandtheit und scharfen Verstand, und war weltcr-
fahren. Der Mann, der sie getötet hat, mutz also noch schlauer
als sie gewesen sein, und das will etwas sagen. Glauben Sic,
ein beliebiger Mörder hätte einen derartigen Plan schmieden
und ausführen können? Sicher nichtI Es war ein Mann von
ungewöhnlichem Verstand und von außerordentlicher Kalt-
hlütigkeit, der dies that. Eines steht jedenfalls fest: er wußte
mit den Treppen und Korridoren des Hotels ganz genau Be-
scheid und hatte sein Terrain vorher studiert, sonst hätte er
seinen Plan nicht so geschickt und schnell ausführen können.
Ein solcher Mann wird sich nicht leicht fangen lassen."
Dr. Garland wurde abbernfen, um einem auf der Straße
Verunglückten Hilfe zu leisten, und Jones verabschiedete sich,
da er noch einen Bericht für seine Zeitung zu beendigen
hatte.
Steinhoff und Baring blieben allein zurück und befanden
sich bald wieder in eifrigem Gespräch. Der junge Arzt war
ein stämmiger, gut aussehender Mann, der in seinem Wesen
etwas Natürliches, Freies hatte, das den Detektiv unwillkürlich
anzog, und worin er etwas seinem eigenen furchtlosen Charak-
ter Verwandtes erkannte.
(Fortsetzung folgt.)

Defizit in der Kasse des Bankvereins in Triberg. Jetzt kam
Grüsser in die Furtwangcr Filiale des Bankvereins mit einem
Einkommen von 2400 Mark und freier Wohnung, jedoch war
in dem AnsteUungSvertragc die Klausel ausgenommen, das; er
keine Börsengeschäfte machen dürfe. Grüsser kehrte sich aber
an dieser Klausel nicht, denn er mutz doch Geld schaffen, um
rie Aktien seines Vaters wieder auszulösen. Er entnahm de''
Bcmkkasse allmählich Beträge bis zu 10 000 Mk. Um das
Kassendefizit zu decken, fertigte er eine Auszahlungsurknnde
über 10 000 Mk, an und buchte auf Grund dieser ein Depot
als ansbezahlt. Als die Schuld stieg, wurde für eine Firma
S. in Furtwangen, die mit der Bank im Kontokorrentverkehr
stand, ohne deren Wissen im Dezember 1898 ein Chekkoirto
eröffnet und in diesem ein Chekverkehr gebucht, der in Wirk-
lichkeit nicht stattfand. Dieses Konto hatte schließlich eine Be-
lastung von 28 941 Mk. alles unterschlagene Beträge, die nach
den Büchern der Firma S. rechtmäßig zugckommen, in Wirk-
lichkeit aber in die Taschen Grüsser gewandert waren,
Grüsser lies; ordnungsmäßig Konto-Auszüge fertigen (hielt sic
aber heimlich zurück, fälschte unter dem Richtigkeitsvisum die
Unterschrift von S, und sandte sic dann der Zentrale ein,
Ende 1898 brauchte sein Vater drei Aktien von den Versetzten,
diese muhte Grüßer schnell cinlösen und entnahm der Kasse hier-
zu wieder 18 000 Mk. So ging das Treiben fort, bis Grützer
im Mai 1899 nach Lörrach kam. Hier hatte er anfänglich
3000 dann 3600 Mk. und schließlich 5000 NU. jährliches Ein-
kommen. Infolge seiner Abreise von Furtwangen mußten die
falschen Buchungen verdeckt werden um eine Entdeckung zu
vermeiden; er entnahm nun der Lörracher Kasse 45 000 Mk.
und regulierte damit die Furtwanger Angelegenheiten. Um
diese neue Untcrschleife, die also die erste Diensthandlung (I)
Grnßer's in Lörrach war, zu verdecken, verfälschte er ein Kre-
ditbcgehren, wonach die Firma Sp, u. M. einen offenen Kre-
dit beansprucht. Er holte auch eine Auskunft über diese Firma
ein und sandte das gefälschte Krditgesuch und die Auskunft
der Zentrale nach Triberg ein, worauf der Kredit bewilligt
wurde. Und nun buchte Grüßer angebliche bankmäßige Ge-
schäfte der Firma Sp. u. M., obgleich letztere gar nichts mit
der Bank zu thun und nie ein Geschäft mit dieser abgeschlossen
hatte, und belastete die Firma mit rund 30 000 Mk. Das
reichte natürlich nicht ans und so wurde einem Dr. H. gleich-
falls ein Konto eröffnet und dieser mit 6 0 000 Mk. be-
lastet. In den später notwendig werdenden Verrechnungen
n. s. iv. wurden gleichfalls die Unterschriften der angeblichen
Konteninhaber von Grüßer gefälscht. Immer höher stieg die
Spielschuld und immer verwegener wurde Grüßer. Er ge-
wann 80 000 Mk. Damit wurden Sp. n. M. und Dr. H.'s
Konten reguliert und weitergespielt. Aber das Glück war
wieder spröde und bald konnte Grüßer 100 000 Mk. als Spiel-
schuld verzeichne». Jetzt mußten Wcchselschiebungen Her-
halten. Es wurden die Firmen B., L. und R. unter dem
Vorgeben, die Bank brauche schnell Barmittel, veranlaßt, die-
ser Wechsel auszustellen und zwar in Höhe von insgesamt
265 000 Mk, deren Erlös Grüßer für sich bczw. zur Deckung
der Differenzen verwendete. Ferner hat sich Grüsser das
Guthaben eines Herrn L. auszahlen bezw, 6000 Mk.-cils Aus-
zahlung gebucht, um das Kafsendefizit zu decken. Endlich
verwaltete Grüßer das bei der Zentrale in Triberg angelegte
Vermögen seines Vaters und veruntreute diesem Beträge von
6000, 5000, 85 000 , 20 000, 10 000, und 10 226 Mk.,
zusammen ca. 86 225 Mk, So skizziert der „Oberl, Bote"
den der Anklage zu Grunde liegenden Sachverhalt. Der An-
drang des Publikums war sehr stark, namentlich waren zahl-
reiche Personen aus Furtwangen, Lörrach, Triberg u. s. w.
anwesend. Der Angeklagte trug ei» recht gleichgültiges Wesen
zur Schau. Behaglich zurückgelehnt, ein Bei» über das andere,
die Daumen in den Ärmöffnungen der Weste, bot er das Bild
eines recht gemütlichen Zuschauers,' der einer interessanten
Verhandlung folgt, nicht aber das eines Angeklagten. Er
war von vornherein in allen Punkten geständig und führte
zu seiner Verteidigung nur an, daß er das Geld nicht für sich,
sondern nur zur Deckung der Spielschuld verwendet habe.
Infolge des Eingeständnisses des Angeklagten, wurde allseitig
auf die Vernehmung der Zeugen verzichtet.

LitterarischeS.
— 8 Zur Erinnerung an Heinrich von Treit schke
von Adolf Hansrath, Leip,;., Verlag von S. Hirzcl (Preis 2,80 M.).,
Mit liebender Hand hat der Verfasser, der mit Heinrich von
Trettschke in Freiburg und dann später in Hechelberg nahe
verkthrte, ein Bild der Persönlichkeit und des Wirkens des un-
vergeßlichen Historikers gezeichnet. Gerade hier In Heidelberg
wird das Werk interessieren, den» Treitschks zählt hier im Bürger,
stände noch viele Verehrer, die ih» persönlich gekannt und leine
ungemein anregenden Vorträge besucht haben Hansrath ist Mei-
ster in der Darstellung einer Persönlichkeit Mit spielender
Leichtigkeit gleichsam rückt er dies lbe vor die Augen des Lesers
und läßt sie von allen Seiten sich zeigen, sodaß sie in vla-
stischer Wirklichkeit erscheint Treitschks ist in seiner Entwicklung
niemals stehen geblieben. Bei seinem seuriae» Sinn und seinem
ruhelosen Streben nach Wahrbeit, hat er sich nicht gescheut, seine
Auffassung da und dort zu wechseln, seine letzte Wirkensperiode
im Bunde mit dem Stöckertum, das ihm innerlich doch eigent-
lich fremd war, ist sogar geeignet, mancherlei Bedenken zu er-
wecken. Auch Hansrath billigt sie nicht, allein, indem er die
inneren und die äußeren Zusammenhänae, die Treitschkes Lebens-
bahn bestimmten, aufzeigt, erklärt er uns das, was Manchem an dem
späteren Treitschks befremdlich irschein. So bleibt der Eindruck
bestehen, daß Treitschks ein bedeutender Mann aus einem Guß
war, der trotz des Gebrechens der Taubheit, eine umfassende und
weitreichende Wirkung als Historiker wie als Politiker entfaltet
hat. Heute, da die Zeitströmung in so bedauerlicher Weise auf
die Nivellierung des Menschengeschlechts gerichtet ist, gewäh't es
eine wahre Erquickung, sich an der glänzend durchgcführten
Schilderung eines bedeutenden Charakters, eines hervorragenden
Gelehrten und Patrioten, eines Meisters des Worts, ,u erbauen.
—Z Lcbcnscrimiernirgc» von Robert von M o h l.
1799 bis 1875. 2 Bände. Geheftet Mk. 10.—, gebunden Mk.
12.— (Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart).. Robert
von Mohl, am Ir. August 1799 in Stuttgart geboren, lange
Jahre hindurch Professor für Staatswisserrschaften an de»
Universitäten Tübingen und Heidelberg, vom 9. August 1848
bis 10. Mai 1849 Frankfurter Reichs-Justizmruister, später
Großherzoglich badischer Gesandter am Deutschen Bundestag
zu Frankfurt a. M. und sodann 1867 Großherzoglich badischer
Gesandter am Königlich bayerischen Hofe, himerlies; die vor-
liegenden Lebenserinnerungeir in einem druckfertigcn Ma-
nuskripte, das er im Jahre 1849 begonnen und im Früh-
jahre 1874 abgeschlossen hat, Zwar bringen sie keine sen-
sationellen Enthüllungen, aber sic bereichern ans jeder Seite
unsere Kenntnis der süddeutschen und besonders wiirttem-
bergischen Verhältnisse und Zustände einer Zeit, die heute
schon vielfach verblaßt ist. In dem Verfasser lernen wir: einen
scharfen Beobachter seiner Umgebung kennen, der aber mit
wenigen Worren den Nagel arif den Kopf trifft. Als Geschichts-
qiiclle sind diese Lebenserinnerungen von unbestreitbarem
Wert, vor allem aber fesseln sie durch ihre Offenherzigkeit und
durch die Reichhaltigkeit des intimen Materials den Leser —
es ist ein Buch von einer Unmittelbarkeit der Auffassung und
Frische der Darstellung, wie wir in der deutschen Memoiren
littcratur sehr wenige besitzen. Der Herausgeber, Ober-
bibliothekar Dr. Kerker in Würzburg, erläutert durch zahl-
reiche Anmerkungen die Namen und Verhältnisse in dankens-
werter Weise.
—8 Im Verlag von H e r nr a n ir See m a ir u N a ch f.
in Leivzig ist soeben erschienen: Grete M e i s e l - H e ß ,

In der modernen Weltanschauung. Preis Mk. 3,—. Ein auS
dem Geiste Wilhelm Bölsches geschaffenes Werk! Jeder Beken-
ner, Anhänger und Freund des Monismus wird nach dieser
mit einem prächtigen Temperament geschriebenen Abhand-
lung der bekannten Wiener Schriftstellerin greifen, wenn er
über die tiefe Verknüpfung des modernen Lebens mit der
Naturphilosophie der Gegenwart orientiert sein will. Die
Verfasserin kämpft für eine Regcnercrrion irr allen Gebieten,
iir Reich und Staat, in Kunst und Erziehung, in Ethik mrd
Gesellschaft. Für die Frauenbewegung ist die Schrift von
der größten Bedeutung.
Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Montira, für deM
Inseratenteil Th. Berkenbusch, beide in Heidelberg.

Aas Serks

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