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Heidelberger Zeitung (43) — 1901 (Juli bis Dezember)

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Nr. 282 - 305 (2. Dezember 1901 - 31. Dezember 1901)
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Samstag, 7. Dezember Ml.

Zweites Matt.

43. Jahrgang. — Ar. 287

Zweigstellen abgeholt 40 Pfg. Durch die Post be-

°rjcheint täglich, Sonntags ausgenommen. — Preis mit Familienblättern monatlich 50 Pfg. in'L Haus gebracht, bei der Expedition und oen
zogen vierteljährlich 1.35 Mk. ausschließlich Zustellgebühr.
ln zeigenpreis: 20 Pfg. für die Ispalttge Petitzeile oder deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für hiesige Geschäfts- und Privatanzeigen ermäßigt. — Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt
vorgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Inserate auf den Plakattafeln der Heidelberger Zeitung und den Plakatsäulen. Fernsprech-Anschluß Nr. 82.

Heiteres aus dem öad. Staatsvoranschtag
für die Jahre 1902 und 1903.
Sehir reich ausgestattet sind wiederum die Etats
des Unterrichtswejsens, der Künste und
Wissenschaften, woraus man schließen darf, daß
der jetzige Leiter des Unterrichtsministeriums an den
bewWwen Traditionen Nokks festhalten will. Die
ordentlichen Staatsdotationen für die Universität
Heidelberg wird um 42 000, die für Freiburg um
48 000 u. die für die TechnischeHochschule um 21 OOOAik.
vermehrt. Für Heidelberg ist vorgesehen: Die
Umwandlung der außerordentl. Professur für englische
Philologie in eine ordentliche, die Errichtung von zwei
neuen außerordentlichen Professuren in der medizinischen
und philosophischen Fakultät, die etatsmäßige Anstel-
lung eines wissenschaftlich gebildeten Assistenten und eines
Maschinisten beim chemischen Laboratorium, sowie zweier
älterer nicht etatsmäßiger Diener, eines Wärters und
einer Wärterin der Jrrenklinik, endlich die Umwandlung
der Stellen des Buchhalters bei der akademischen Kran-
renhausverwaltung in eine Oberbuchhalterstelle. Die
Mehrforderungen für Freiburg betreffen im wesent-
lichen die Umwandlung einer etatmäßigen außerordent-
liche:: Professur in der philosophischen Fakultät in eine
ordentliche, die Neugründung von 2 etatmäßigen au-
»erordenlichen Lehrstelle:: in der juristischen und in der
Nredizinischen Fakultät, sowie die etatmäßige Anstellung
dreier älterer Diener, eines Wärters und einer Wäv-
terin der physiatrischen Klinik. Auch das nicht etats,-
Mäßige Personal, insbesondere die Assistenten und Assi-
stenzärzte mußten erheblich vermehrt, dis Aversen der
Institute und Kliniken bedeutend erhöht werden. Für
die Technische Hochschule wird neuMgsfordert: dis
Stelle eines Vorstandes der Bibliothek, ferner ein Buch-
halter für die Verrechnung. Der Bibliothekgehilfe und
der Präparator des zoologischen Instituts solle:: etat-
mäßig angestellt werden.
Im außerordentlichen Etat der Hochschulen finden
sich außer den schon mitgeteilten Anforderungen für
die Universität Heidelberg im Betrage von
l 216 035 Mark, für die Universität Freiburg:
140 000 Mark für die innere Einrichtung der Uni-
versitätsbibliothek, wozu noch 178 640 Masik für Zah-
lsing und Verzinsung des Kaufpreises für den Barchlatz
fomnren, 30 000 Mark zur Adoptierung der alten Räume
sw alten Mbliothekgebäude, sowie im 3. Stock des Kol-
legiengebäudes, 90 000 Mark für den Erweiterungs-
bau des chemischen Laboratoriums, 20 000 Mark außer-
ordentliche Zuschüsse für akademische Institute, 50 000
Mark für größere bauliche Herstellungen und Verbes-
serungen an Universitätsgebäuden und 42 287 Mark
Mr Verzinsung von Aufwendungen des Grundstocks der
Universität und des klinischen Hospitals für Universi-
wtsbauten, sodann für die Technische Hochschule:
ä89 760 Mark, dritte Rate für den Neubau eines che-
mischen Laboratoriums, 315 000 Mark zur Erwerbung
?Nes Teils des Geländes der alten Dragouerkaserne
Mhufs Erweiterung der Gebäude der Technischen Hochi-
Ichule, insbesondere der Maschinenbauschule, 20 000 Mk.
Mr Ergänzung des Lehrmaterials und der Jnstituts-
^nrichtungen und 25 000 Mark zur Anlage einer Zen-
tralheizung im chemischitechnischen Institut und zum

Fein gesponnen
oder
59) Das Fastnachtsgeheimnis.
^iminal-Roman von Lawrence F. Lynch- — Deutsch von E. Kramer.
(Fortsetzung.)
Steinhoff antwortete nichts. Er hatte die Augen auf das
Vchtuch geheftet und schien ihn kaum gehört zu haben,
r -.Nun," fuhr Carnow mürrisch fort, „tvenn Du schon setzt
New-Orlcans bist —" .
--Bei meinen Nachforschungen im Hotel Viktor bin rch auf
^ ras gestoßen," unterbrach ihn Steinhoff nachdenklich, ohne
„ r Scherz zu beachten, „das mir nicht wenig Kopfzerbrechen
^acht hat."
--Was ist das gewesen Dick?"
r , „ Eine wunderbare Ähnlichkeit. Es war 'ein Mann. Ich
dj» lh" nur flüchtig vor dem Hotel Viktor am Abend wo
Geschworenen zusammensaßen: einen blonden Menschen
dm regelmäßigen Zügen und straffer Haltung. Ich konnte
^in Profil sehen, aber ich wußte bestimmt, daß ich ihn
hAn einmal gesehen hatte, und konnte nicht darauf kommen,

glaube, Du vergäßest ein Gesicht nie wieder, Dick,"
Carnow. „Wir haben kein Glück mehr, alter Junge.
H sw sich hgZ nicht hchld ändert, hänge ich den Detektiv an den
und werde Pastor."
^ A ch t u n d z w a n z i g st e s Kapitel,
div-u .sluhosf >rar wieder noch New-Orleans zurückgckehrt.
lhir, Wouate lang hörte Carnow nichts von ihm nnd hatte
seinerseits nichts Neues mitzuteilcn. Da kam eines
ein Brief von Steinhoff folgenden Inhalts:
odx^'MU'ber Alter, endlich bekommen wir Wind in unser Segel,
qMsdigstens eine sanfte, kleine Briese I
^igJsst Hilfe des jungen Baring habe ich ermittelt, das; die
"lmerin einer hübschen, einsam gelegenen Villa in der

Anschluß des physikalischen Instituts an die städt. elek-
trische Zentrale.
Nach dem Vorgänge von außerbadischen Hochschulen
sollen künftighin auch an den badischen Hochschulen Fe-
rienkurse, insbesondere für die Lehrer der Naturwissen-
schaften und Geographie abgehalten werden, wofür zu-
nächst 2600 Mark vorgesehen sind.
Für die Mittel- und Volksschulen und g e-
werbliche U n t e r r i chts a:: st a l t en sind u. a.
ausgeworfen: 6000 Mark für Bearbeitung einer Sta-
tistik des Unterrichtswesens (dritte Rate), 300 000
Mark zweite Rate für den Neubau eines 2. Gymi-
nasiums in Freiburg, 100 000 Mk. für den Erwei-
terungs-Bau des Lehrerseminars in Ettlingen
(Schlußrate), 200 000 Mark (erste Rate)
für den auf 642 000 Mark veranschlagten Gymnasiums-
neubau in Pforzheim, 40 000 Mark für bauliche Her-
stellungen in der Lehrerbildungsanstalt in Mesrsburg,
150 000 Mark für den Erweiterungsbau der Blinden-
erziehungsanstalt in Ilvesheim, 80 000 Mark Staats-
beihilfen zu Schulhausbauten bedürftiger Gemeinden,
20 000 Mark zur Ergänzung der inneren Einrichtungen
der Kunstgewerbeschule in Karlsruhe, 20 000 Mark
zur Erwerbung einer Ringsammlung für die Kunstge-
werbeschule in Pforzheim (erste Rate. — Es ist Gelegen-
heit geboten, für die Pforzheimer Kunstgewerbeschule
eine in ihrer Art einzig dastehende Sammlung von 440
Stück Ringen, darunter eine große Anzahl römischer
Goldringe aller Arten, hervorragende Goldringe der
Renaissance- und Empirezeit, nordischer Ringe und jü-
discher Verlobungsringe von seltener Schönheit um den
Vorzugspreis von 60 000 Mark zu erwerben. Da eine
derartige, genau inventarisierte Sammlung nicht mehr
besteht und der Preis ein angemessener ist, wird der Er-
werb der Sammlung beantragt und als erste Rate
20 000 Mark angefordert.), 2000 Mark zur Ergänzung
der Vorbildersammlung (künstlerisch vollendete Modelle
aus dem Gebiete der Goldschmiedekunst) für die Kunst-
gewsrbeschule in Pforzheim, 100 000 Mark zur Erweite-
rung der Baugewerkeschule (Schlußrate — der Bau
wird voraussichtlich im Lause der Etatsperiode bezieh-
bar), 35 000 Mark. Erste Rate von den auf 73 000
Mark veranschlagten Kosten für die Ergänzung der
inneren Einrichtung der Baugewerkeschule und 5000
Mark zur Veranstaltung einer Ausstellung der gewerb-
lichen Unterrichtsanstalten, die in: kommende:: Jahr
stattfinden soll.
Im ordentlichen Etat der Wissenschaften und
Künste werden angefordert: ein weiterer Hilfsarbeiter
für die Landesbibliothek, ein Assistent für die Stern-
warte in Heidelberg. In den außerordentliche:: Etat
sind eingestellt: 30 000 Mark zur Durchführung der in
den letzten Jahren in Angriff genommenen Restaurie-
rungsarbeiten an der St. Kilianskapelle in Wertheim,
der romanischen Kapelle in Grünfeldshausen, der Burg-
Ruine Neidenstein, dem früheren Benediktinerstifte in
Sinsheim, der Sebastianskapelle in Tauberbischofshein:,
dem Kirchlein aus dem Roßberg, der Schloßruine Stau-
fen, der Kirche in St. Ilgen u. a., sowie zum Beginn
der Konservierungsarbeiten am Kaufhaus in Eudingen,
den: Rathaus in Grünsfeld, dem Prinzessinnenbau des
alten Schlosses in Durlach, der St. Barbarakapelle bei
Langensteinbach, dem alte:: Turme in Honstetten, der al-
ten Kirche in Steinbach u. a. Außerdem beansprucht die
Nähe von N7w7Orleaüs^ihre Besitzung am Abend der Fast-
nacht plötzlich verlassen hat. Diese Frau hat in ihrem Haus
Fremde — einen Mann und eine Frau — ausgenommen, die
am Abend vor Fastnacht ebenfalls verschwunden. Der Mann
war blond, trug einen Backenbart, ging elegant gekleidet und
betrug sich wie ein Gentleman. Die Frau ließ sich selten au-
ßerhalb des Hauses, und dann nur verschleiert, sehen; sie war
eine feine Erscheinung, schien kränklich zu sein und fuhr fast
täglich in seiner Begleitung aus.
Madame Dauphine, so hieß die Eigentümerin der Villa,
entließ am Tage vor der Ankunft dieser Fremden, das heißt
mehr als zwei Wochen vor Beginn des Karnevals, ihren ein-
zigen Dienstboten, und am Abend ihrer Ankunft kaufte ein gut
aussehender, blonder Mann mit Backenbart in der Albert-
stratze Nr. 19 eine Morphiumspritze.
Weiter: Am Fastnachtstagc, keine zwei Stunden nach Auf-
findung der Leiche in: Hotel Viktor, fand ein Knabe in der
Kanalstraße ein Lederetui mit einer Morphiumspritze, die als
die von dem blonden Mann in der Ulbertstraße gekaufte re-
kognosziert worden ist. An demselben Tage etwas später,
wurde am Quai ein Schlüssel gefunden — der Schlüssel zum
Zimmer 99 des Hotel Viktor.
Madame Dauphines Villa steht unterdes verschlossen und
unbenutzt, und auch über den Verbleib der Eigentümerin weiß
man nichts.
So liegen die Dinge heute, und nun bleibt mir noch der
schwerste Teil der Sache: die Auffindung des blonden Mannes
mit dem Backenbart. Dein Svürhund
Dick."
Dieser Brief traf Carnow in einem Zustand absoluter,
kaum erträglicher Unthätigkeit; allein drei Wochen später
hatte auch er etwas zu berichte::. In feinem charakteristischen
Ton schrieb er an Steinhoff:
„Mein lieber Junge, wenn Du mir einen Gefallen thnn
willst, so stelle einen Posten vor Madame Dauphines Villa
und komme mir zu Hilfe. Ich sehe mich plötzlich außer Stande,
alles zu thun, was mir obliegt, denn mit all meiner gerühmten

Konservierung und Restaurierung der aufgefundenen
Reste alter, hochinteressanter Wandgemälde in der Ka-
pelle in Goldbach, in der Kirche in Reichenaui-Mittel-
zell, in der Kirche in Niesern, in der St. Georgskapelle
in Gaisbach u. a. in der nächsten Budgetperiode erheb-
liche Mittel. 15 000 Mark zur Fortführung der Inven-
tarisation und Publikation der Kunstdenkmäler des
Großherzoginm, 10 000 Mark zur ErgcsidNS
nnd Verbesserung des Aufbewahrungsmaierials
für die Gr. Sammlungen, 10 800 Mark
zur Erwerbung der geologischen und paläontolo-
gischen Sammlung, die Professor Dr. Futterer auf seiner
Forschungsreise durch Zentralasien angelegt hat, 6050
Mark für baulische Hechellungen in den G!ebäuden der
Akademie der bildenden Künste, 16 700 Mark für bau-
liche Herstellungen auf der Sternwarte in Heidelberg,
26 000 Mark zur Erweiterung des Jnsiitutsgebäudes
der asirophystkalischen Abteilung der Heidelberger Stern-
warte nnd 12 000 Mark zur Förderung wissenschaftli-
cher und künstlerischer Unternehmungen.

Ausland.
Oesterreich-Ungar«.
— In der Angelegenheit Wolfs veröf-
fentlicht die „Ostdeutsche Rundschau" eine längere Er-
klärung der Schrifileitung, die folgendermaßen schließt:
Es handelt sich um eine Angelegenheit rein persönlichen
Art, die sich schon vor vier Jahren abgespielt
hat, erst jetzt einer damals :wch ganz und gar unbetei-
ligten Seite Anlaß zu Erörterungen gab u:ü> schließlich
zu einem Duell führte. K. H. Wolf legte, um seinen
Partei alle aus dieser privaten Angelegenheit erwachsen-
den Unannehmlichkeiten nach Möglichkeit zu ersparen^
aus freier Entschließung und ohne irgendwie und von
irgendwie::: dazu anfgefordert zu sein, sein Reichsrats-
und Landtagsmandat in die Hände seiner Wähler zu-
rück und beschloß, in Ausführung einer schon oft ge-
flogenen Erwägung, sich auf das Wirkungsgebiet znrück-
zuziehen, von dem aus er die Arbeit und den Kampf
für die alldeutsche Sache begonnen, nämlich der in den
bevorstehenden schweren Zeiten besonders wichtigen „Ost-
deutschen Rundschau" seine ganze Kraft zu widmen.
Das ist der Sachverhalt, dem wir nichts hinzuzufügen
haben, als die Bitte, sich durch albernes oder böswilliges
Geschwätz nicht beirren zu lassen und unserer teuren all-
deutschen Sache nach wie vor alle Kräfte zu weihen, wie
dies auch von unserer Seite immer geschehen wird. Wien,
2. Dezember 1901. Im Namen und Aufträge den
Schrifileitung: Karl Sedlak.

Airs Stadt und Land.
70. Geburtstag. Vor einigen Tagen beging einer unseren
Mitbürger Herr Franz Kübel, geb. in Heidelberg 4. Dezember
1831, seinen siebenzigsten Geburtstag. In seinem Berufe als
Universitätsbnchbinder nnd später als Kaufmann war er stets ge-
wissenhaft nnd tüchtig, so daß von Vielen bedauert wurde als er
aus Gesundheitsrücksichten sein Geschäft anfgeben mußte. In
jüngeren Jahren war er aktives Mitglied des „Heidelberger
Liederkranz". Später betrieb er als Vorstandsmitglied des
„Heidelberger Turnvereins" mit großen: Eifer die Vereinigung der
beiden Turnvereine. Im Jahre 1869 war er bei der Abstimmung über
Einführung der gemeinschaftlichen Volksschule thätig. 1876 ver-
faßte er eine Eingabe an diesigen Stadtrat, die Entfernung der
Scheidemauer ans der Heiliggeistkirche betreffend, überreichte die
'Weisheit kriege ich^s nicht fertig, an zwei Orten zugleich-
zu sein. Larsens Gesundheit bessert sich zusehends; wenn
dieser Jenkins nicht demnächst baumelt, so wird er es nur un-
seren Heldenthaten zu verdanken haben. Die Verhandlung
gegen ihn soll bei der nächsten Tagung stattfinden, sofern: wir
nicht einen Grund zur Verschiebung des Termins ausfindig
machen. Zum Verhör mußt Du ja sowieso hier sein. Du
kannst also ebensogut schon jetzt kommen, wo ich Deiner Hilfe
so dringend bedarf. Gelingt mein Plan, so kannst Du in
ein oder zwei Wochen nach New-Orleans zurückkehren. Ich
habe jetzt wenigstens sestgestellt, wer der Bursche ist, und ich
hoffe, ehe Du 'cintriffst, zu ermitteln, wo seine einige noch
lebende Verwandte steckt, die enorm reich sein soll. Kannst Du
nicht kommen, so telegraphiere. Alles nähere mündlich.
Dein in der Klemme sitzender
Cariww."
AlsCarnow an einem Tage in der folgenden Woche die
Treppe seines Hauses hinmsierging, begegnete ihm ein Mamn
der bei seinem Anblick stehen blieb und ihn freudig begrüßte.
Es war Steinhoff, nnd nach einen: kurzen Händeschütteln
ginge:: beide in Carnows Zimmer zurück.
„Setze Dich, Dick," sagte Carnow. „Du sichst matt und
elend ans. Willst Du ein Glas Wein?"
„Nein," lehnte Steinhoff ab. „Jetzt nicht. Wir wollen
zuerst anssprechen — ich bin zu voll von Neuigkeiten, um
länger schweigen zu können. Seit ich Rew-Orleans verlassen,,
habe ich nicht geschlafen und keinen Bissen gegessen, und zu-
letzt muß mir auch noch hier, fast vor Deiner Thür, etwas
'passieren. Carnow, wie steht es mit John Warham?"
„Vor einer Woche," sagte Carnow etwas überrascht, „ging
cs ihm sehr schlecht."
„Armer Mann," seufzte Stcinhoff, „armer, alter Mann!"
„Dick," rief Carnow, „um's Himmels willen, was fehlt
Dir?"
„Du erinnerst Dich des jungen Baring?"
Carnow nickte.
(Fortsetzung folgt.)
 
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