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Neuer Heidelberger Anzeiger (27) — 1900

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Nr. 171 - Nr. 180 (26. Juli - 6. August)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44272#0102

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und die Fremden zu töten und den Stadtteil Schausten
zu plündern und nicdcrzubrenuen. Im übrigen herrscht
in Canton Ruhe. Der amerikanische Kreuzer „Buffalo"
und der britische Kreuzer „Mohacs sind hier eingetroffen,
ersterer ans Colombo, letzterer ans Aukland.
Hongkong, 28 Juli. Der italienische Konsul er-
suchte, nm die Beziehungen der Chinesen zu den
Gesandtschaften in Peking zu erproben, den stell-
vertretenden Vicekönig von Canton, sich mit dem italienischen
Gesandten in Verbindung zu setzen, um von demselben
Antwort auf eine Anfrage in einer Angelegenheit zn er-
langen, die nur dem Gesandten und dem Konsul bekannt
ist. Der Vicckönig erwiderte, er könne dem Ersuchen nicht
Folge geben, da es über sein Vermögen gehe. Alle Bot-
schaften ans Peking würden anf geheimem
Wege erlangt, der Gouverneur von Schantung sei
der Vermittler.
London, 28. Juli. „Daily Expreß" meldet aus
Shanghai vom 26. d, M. Ll-Hung-Tschang erklärte, die
fremden Gesandten seien schon anf dem Wege nach
Tientsin, wo sie am Sonntag eintreffen sollen. Demselben
Blatt wird aus Shanghai vom 27. d. M. gemeldet:
Li-Hnng-Tschang empfing die Nachricht, Prinz Tliail sei
getötet. Die Boxer waren in der letzten Zeit in zwei
Parteien gespalten. Die eine wollte die Mandschus nieder-
werfen rind Ming-Dynastie wieder aufrichten, während die
andere für Tuan eintrat. In einem verzweifelten Kampfe
außerhalb des östliches Thores der Stadt wurde die Partei
Tuans geschlagen. Prinz Tuan ist dabei gefallen. Der
„Standard" meldet aus Tschifu vom 25. d. M.: Nach
amtlichen chinesischen Berichten ans der Provinz Pctschili
wurden dort 18 Missionare nicdergemetzelt. Die „Times"
meldet aus Shanghai: Ein Mitglied der englischen Bap-
tistenmission telegraplsirt aus Jnangfu, die Christen von
S ch cnsi feien niedergemctzclt. 5 Ausländer seien getötet.
Hilfe sei dringend nötig. Dasselbe Blatt meldet aus
Shanghai vom 26. d. M.: General Gasellc begab sich
nach Taku.
London, 28. Juli. Obschon von chienesischer Seite
hier wie in Shanghai unausgesetzt lebhafte Anstrengungen
gemacht werden, die Ansicht zu fördern, daß dieGesandtcn
inPcting noch am Leben und unterwegs nach Tientsin
wären, setzt man in amtlichen, wie sonst in Kreisen ur-
teilsfähiger Personen diesen Behauptungen solange ent-
schiedensten Unglauben entgegen, als kein lebender Eu-
ropäer aus Peking vorgeführt oder kein neuer eigenhän-
diger Brief vorliegt. Zufolge der „Mornig Post" lief
hier zuerst vor allen anderen Orten am 12. Juli ein
chinesiches Vermittelungsgesuch ein, datiert vom
3. Juli. Die übrigen Mächte erhielten erst ähnliche De-
peschen am 20. Juli.
London, 28. Juli. Das Reutersche Bureau meldet
aus Shanghai von gestern: Der Gouverneur von Shang-
hai telegraphirte: Die fremden Gesandten waren am 24.
ds. wohlbehalten und mit Lebensmitteln versehen.
London, 28. Juli. Dem Vertreter der „Daily
Mail" in Shanghai zufolge telegraphierte der chinesische
Gesandte in London, Lord Salisbury werde die Depesche
des Kaisers von China beantworten, sobald Sir-
Claude Macdonalds Erwiderung eingclaufcn sei. Nach
derselben Quelle hatte der chinesische Gesandte in Tokio
telegraphiert, alle Versuche Japan zum Bündnisse oder
Vermittlung zu bewegen, seien gescheitert. Das japanische
Bingges - Hütten zum Eigentum besaß, wie gestern der
Kalmünzer Freiersmann ankam, und wie dessen Eintreffen
zu der wilden Szene vor des Vorstehers Haus führte, die
beinahe mit einem Todtschlag abgeschlossen hätte. Und
nachdem der Benefiziat die ganze Sachlage in allen Details
und ebenso genau kannte, wie der freundliche Leser, welcher
den Gang dieser wahrhaften Erzählung aufmerksam verfolgt
hat, holte die Rost zu einem Schlußwort aus: Hoch-
würdiger Herr Vetter," sagte sie, „so steh'n die Sachen
bei uns daheim in Pirk, und deswegen hat mich mein
Muttcrl herg'schickt zu ihnen. Denn wenn ein Mensch
auf der Welt uns helfen kann, hat sie g'sagt, dann ist's
der geistliche Herr Bruder. Der Mutter ist's ganz recht,
wenn der Gottfried mich heirath', und ich laß' auch nim-
mer von ihm, und drum hat sie g'sagt, ich soll den hoch-
würdigen Herrn nur recht schön bitten, daß er mich und
den Schmied gleich heut zusammengiebt in einer heimlichen
Ehe. Wenn wir kopuliert" sind, daß wir nie und nimmer
auseinander können, will's die Mntter schon verantworten
beim Vatern."
Jetzt war's heraus, das Härteste, was Rosl ihrem
Oheim mitzuteilen halt, und als sie damit fertig war,
seufzte sie erleichtert auf. Der geistliche Herr aber, der
während der langen Erzählung, manchmal den Kopf schüt-
telnd, dann wieder leise vor sich hinmurmclnd, mit be-
dächtigen Schritten das Zimmer durchmessen hatte, blieb,
als er etwas von einer heimlichen Ehe hörte, Plötzlich
stehen, drehte sich hastig gegen Rosl herum und rief:
„Hoho, was sind das für kuriose Geschichten! Es
scheint mir, nicht nur Dein Vater ist übcrg'schnappt, son-
dern auch Deiner Mutter ist ein Rad taufen worden im
Kopf,
(Fortsetzung folgt.)

Auswärtige Amt lege eine Sondierung der Vereinigten
Staaten über den Gegenstand nahe und hebe übrigens
hervor, keine Negierung werde sich auf eine Erörterung
der Vermittlung einlassen, bis China die Gesandten vor-
führe und damit den Zorn der Mächte beschwichtige.
Wien, 57. Juli. Mitte August werden lr. „Frkf.
Ztg." 8 bis lOOOOMann dentsch'er Truppen über
Fiume nach China verschifft werden, da die Reisedauer
von Fiume aus kurzer als von deutschen Häfen ist.
Der südafrikanische Krieg.
London, 28. Juli. „Daily Mail" meldet aus Se-
nde vom 26. Juli: 200 Bure n ü berg a den sich gestern
in Ficksburg.
London, 28. Juli. Eine Depesche von Lord Ro-
berts aus Prät oria von gestern besagt: Die Generäle
Frcnch und Hunter setzten die Verfolgung des Feindes
nm 20. ds. M. fort. Sie überschritten den Olifantfluß
und konnten Middelburg sehen, ebenso den Feind, der sich
in einer Entfernung von sieben Meilen in großer Unord-
nung längs des Weges nördlich der Eisenbahnlinie zurück-
zog. Es war unmöglich, den Feind weiter zu verfolgen,
da der Rest der Truppen noch jenseits des Olifantflusses
stand und der Regen in Strömen floß. Unter den Maul-
tieren und den Ochsen ist die Sterblichkeit groß. Die
Haltung der Truppen ist vortrefflich. General Hunter-
besetzte Fnrilsburg, wo die Gattin des Präsidenten Steijn
und mehrere britische Gefangene angctroffcn wurden.
Broadwood überwacht noch Christian Dewet, der mehrere
hohe Hügel in der Nähe von Reitsburg, 7 Meilen süd-
lich vom Vaal, besetzt hält. P. Dewet, ein jüngerer
Bruder Christian Dewets ergab sich. Lord Methuen rückt
auf Potschefstroom vor.
Vermischte Nachrichten.
Haslach, 27. Juli. (Ein Unglück kommt selten
allein.) Der Witwe Wölfle im nahen Steinach starb
ihre einzige 15 Jahre alte Tochter. Vorgestern Abend
kehrte der Bruder der Verstorbenen zu deren Beerdigung
heim und die Blutter wollte noch in der Nacht für die
Kleidung des Sohnes eiwas auf dem Speicher besorgen,
da ging ihr das Licht aus und aus Versehen stürzte sie
die Treppe hinunter. Während nun die Tochter zu Grabe
getragen wurde, lag die bedauernswerte Mutter zwischen
Leben und Tod darnieder.
Frankenthal, (Pfalz.), 27. Juli. jEingcf ü hrlichc r
intcrnationalcr Dieb,) der als Spezialität die Be-
raubung von Rechtsanwälten betrieb, stand heute in der
Person des 62 Jahre alten ehemaligen Feilenschmiedes
Hermann Kaiser ans Elberfeld vor der Strafkammer
des hiesigen Landgerichts. Kaiser, der bald die Hälfte
seines Lebens in Zuchthäusern zubrachte, ist mit jenem
fciugeklcidctcn, weltgewandten Verbrecher identisch, der in
der Zeit vom Oktober 1890 bis Mai 1900 in ver-
schiedenen Städten, darunter Straßburg i. E. Mainz,
Mannheim, Saargemünd, Frankenthal re. verwegen
ausgeführte Diebstähle bei Rechtsanwälten verübte. Er
drang regelmäßig in der Mittagszeit, wo Niemand an-
wesend war, in die Bnrcauräumc ein, nm nach gewalt-
samer Oeffnung der vorhandenen Kassenschränke, Pnltc re.
mit den Vorgefundenen Geldern und Wertsachen zn ver-
schwinden. Obgleich man ihn eifrig verfolgte und in
Straßburg schon einmal auf seine Spur gekommen war,
gelang es doch erst am 23. Mai, ihn bei Verübung eines
mit geradezu verblüffender Frechheit in Frankenthal aus-
geführten Diebstahls zu ergreifen. Heute wurde gegen den
Verbrecher nur wegen der in Frankenthal und Saarge-
münd verübten Diebstähle verhandelt. Wegen der ihm
zur Last gelegten weiteren Strafthaten wird er sich der
Reihe nach bei den in Betracht kommenden zuständigen
Gerichten zu verantworten haben. Kaiser, in dessen Be-
sitz bei seiner Festnahme außer einer nicht unerheblichen
Geldsumme Revolver und Dolch, sowie eine ganze Menge
Diebeswerkzeuge gefunden wurden, ist in der Hauptsache
geständig. Das auf 8 Jahre Zuchthaus, 10jährigen Ver-
lust der bürgerlichen Ehrenrechte und Stellung unter
Polizeiaufsicht lautende Urteil wurde von ihm mit Gleich-
mut entgegengenommen.
Kirchheimbolanden, 27. Juli. Word-' und Selbst-
mordversuch.) Heute früh 6 Uhr wurden in der Nähe
der Langenschneisc im Walde am Schillerhain der 52 Jahre
alte hiesige verwittwcte Hemdenfabrikant Pfaff und die
etwa 30 Jahre alte Ehefrau des früheren Bahnwarts
Heinrich Ußner einer mit Schußwunde im Kopfe, noch
lebend, aber schwerverletzt aufgefunden.
Oberammergau, 26. Juli. (Bei der heutigen
Bürgermeister-Wahl) siegte Christus-Mayr (Joseph
Mayr) mit 108 Stimmen. Als Beisitzer wurde gewählt
Sebastian Bauer (Pilatus.z
Paris, 28. Juli. f40 Fälle von Hitzschlag)
sind gestern vorgekommen, von denen 13 einen tätlichen
Ausgang nahmen.
Ans Stadt und Bezirk Heidelberg.
Heidelberg, 30. Juli.
-- (Ernennung.) Amtsregistrator Otto Kahl beim
Bezirksamt Heidelberg wurde zum Kanzleisekretär ernannt.

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daß nicht etwa österreichisch-ungarische Schiffe im Auslo^
Waffcntranspvrtc übernehmen, die für China bestimmt st^
London, 23. Juli. Den „Evening News" wird
Ncw-OrleanS von heute gemeldet: New Orleans war M HNttt
Nächte hindurch einem Pöbel weißer Männer vreiSgege'-U .
welche Neger nicderschofsen auS Rache dafür, well
letzten Montag ein Neger Namens Charles zwei PolizaH
ermordet hatte. Gestern Abend umstellte eine AbrcMn
Polizisten das Haus, in welchem Charles verborgen
halten wurde. Er tödtcte drei Polizisten und einen Kluck'^
der zusah; dann wurde das Haus
Brand gesteckt. Als Charles dann hinanslicf, wurde!
buchstäblich in stücke geschossen. Ein weißer VolksthV
begann dann, Negerwohnungen, Geschäftshäuser
Schulen in Brand zu stecken und Schwarze zu erschieß'-

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Neueste Nachrichten.
Wien, 29. Juli. Das „Frcmdcnblatt" erfährt,
in den österreichisch-ungarischen Häfen Vorkehrungen
troffen worden seien, um die Versendung von K r i e Z)
material nach China zu verhindern. Ueberdies will-)

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Gerichts-Zeitung.
Z Heidelberg, 28. Juli. (Schöffengerichts-Sitza/:!
t. Martin Pfisterer, Kohlenhändler und Katharina Deck-!
beide hier, wurden von der Anklage wegen llebertrctung s
K 366 Ziff. 10 R.-Lt.-G. V. freigesprochen. -2. Friedrich GiiZ
Taglöhncr Ehefrau hier erhielt wegen groben Unfugs 3 'M
Geldstrafe ev. 1 Tag Haft. 3. Martin Wolf, Eisendrehet.
Zieqelhauseu, erhielt wegen Diebstahls 14 Tage Gefäng'si
4. Die Verhandlung gegen Jakob Gießlcr und Wilhelm AM
beide Fischer hier, wurde vertagt. 5. Nikolaus Eberle, LandA
in Petersthal, wurde von der Anklage wegen Bedrohung fzj
gesprochen. 6. Felizitas Ficßcr in Eppelheim erhielt wegen T
lcidigung des Herrn Dekans Dr. I. I. Kneucker in Eppellff
200 Mk. Geldstrafe ev. 8 Wochen Gefänguiß. .

(Rudersport.) Der Heidelberger RudeiP
beschloß gestern seine diesjährige Regatta-Saison in Gi"'
wo seine akademische Mannschaft um den Universität^
startete. Leider wurde das Rennen seines Interesses da^
beraubt, daß im Gießener Boot beim Fahren nach dem
ein Dollen brach und die Mannschaft im Ersatzboot zwar s
den Start fuhr, aber nicht startete. Heidelberg ging danb)
guter Fahrzeit über die Bahn und bewies damit, daß Ml
Preis auch zugefallen wäre, wenn die Gießener mitgcfa^
wären. Sofort nach dem Rennen setzte ein Organ ciw '
große Verwüstungen aurichtcte und viele Boote, auch das;
Heidelberger, schwer beschädigte. — Das 25jährige Stiftung-'
wird der Ruderklub am 4., 5. und 6. August feiern. Na^
hiefür aufgestellten Programm werden am 5. August,
."> Uhr Wettfahrten der Klubmitglieder, ein Achterrenneu mit si
gelosten Mannschaften und nautische Spiele veranstaltet wc>si
Der Fcstplatz befindet sich am Bootshaus unterhalb der
Brücke. Abends halb 9 Uhr findet FestkommerS und
ein Ausflug nach Ziegelhausen mit Rückfahrt zu Schiff sta^
-n. (Waldfcste.) Der „Sängerbund Ncuenheim"
gestern Nachmittag an der Kutzclheckc oberhalb der Steinbck
am Philosopheuweg ein Waldfcst ab, bei dem sich die zah^
erschienenen Teilnehmer trefflich vergnügten. Leider wurde
selbe etwas frühzeitig durch den Gewitterregen gestört, so
inan sich eiligst unter Dach und Fach flüchten mußte ,
Abend vereinigte ein Tänzchen im Saale der Rose die Mi^
der nochmals auf einige Stunden fröhlichen Zusammensein---
Auch das Waldfcst, welches die „Vereinigten Gewerkschaft
bei den Skeinbrüchen oberhalb der Molkeukur gestern ve^
skaltckeu nahm einen schönen Verlauf und bot den Teiluehtt'^
trotz der großen Hitze, einige vergnügte Stunden im schatt
Walde.
X (Grwittcrsturm.) Nach der tropischen Hitze der lest
Zeit trat gestern Abend durch ein nach 6 Uhr hier uiedergehe^
Gewitter einige Abkühlung ein. Dasselbe war aber von e^
äußerst heftigen orkanartigen Sturm begleitet, der in Hieb-
Stadt an Schornsteinen, Dächern' und Fenstern und auf
Lande au Bäumen, Hopfenanlageu re. nicht uubeträchtl^
Schaden aurichtete. In Neckarsteinach wurden in einer Ab
schäft die Fenster der am Neckar gelegenen Glashalle durch "
Sturm eingedrückt und auf das in der Halle befindliche zahlch
Publikum geworfen. Glücklicherweise ging cs bei dem Vo-''
ohne nennenswerte Verletzungen ab.
(Neuer Komet.) Am 23. Juli wurde auf dem Sr-''
Observatorium im Staate New Kork ein neuer Komet eiN''
und die Entdeckung der hiesigen Sternwarte auf dem Kön'si
stuhl telegraphisch mitgeteilt. Es gelang der Großh. Sterna"''
den Komet sogleich nach Eintreffen der Aukündigungsdcpesch^
beobachten und seinen von der Sonne abgewaudteu Schweif, i
sich über Grad ansdchnt, mit dem Wölfischen RefrakM
photographieren.
(O (Hitzschlügc.) Der iit einer Schlierbacher Wirkst
beschäftigt gewesene Kellermeister Friedrich H e ring wurde geV
Mittag von einem Hitzschlag betroffen. Er wurde bcwufitlo-,
das akademische Krankenhaus verbracht. — In der Eppelhe^
Landstraße verendete am SamStag das Pferd eines Sandsi '
manns aus Eppelheim infolge eines Hitzschlags.
(Polizeibericht.) Ein Hausknecht wurde
Trunkenheit verhaftet und 3 Personen kamen wegen Ruhestöck'
und Unfugs zur Auzeigd.
Ncstai-geilliiNd, 27. Juli. (Amtsgericht.)
man hört, hat die Gemeinde zwei Häuser angekauft
will solche dem Staat zum Van eines Amtsgerichts s
Verfügung stellen.

lick! ih

s,M5K'Nt gut
- 'ML; A,
 
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