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Neuer Heidelberger Anzeiger (27) — 1900

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Nr. 181 - Nr. 190 (7. August - 17. August)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44272#0148

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GrascnWaldersce zum Obcrbcfchlsh aber
in China von E n g l a n d, A m c r i ka und Japan
in Berlin eingegangen. Amerika und Japan
sprechen ihre Zustimmung ohne Vorbehalt aus,
während England sic an die Voraussetzung knüpfte, daß
sich auch die anderen Mächte anschließcn. Praktisch
gilt dieser englische Vorbehalt als erledigt.
Petersburg, lO. Äug. Dem Generalstabe sind heute
nachfolgende Meldungen zugcgangen: General Gribski
berichtet: Der hartnäckige Kampf bei A i gun am 4. August
endete mit der Flucht des Feindes in der Richtung gegen
Tsitsikar, teils den Amur abwärts. Zur Verfolgung des
Feindes nach beiden Richtungen wurden Truppen aller
Waffengattungen beordert. — General Rennenkampf
rückte auf der Straße von Tsitsikar, am 6. August
mit einer Reitercolonne und Artillerie vor und stieß am
folgenden Tage 45 Werst hinter Aigun auf eine chinesische
Abteilung von 3000 Infanteristen, 400 Ratern und 12
Geschützen. Das äußerst coupirte, gebirgige Terrain ver-
hinderte einen Angriff der Kavallerie, weshalb die Kosacken
meistens zu kämpfen mußten, General Rennenkampf bekam
alsdann Hilfe von allen Waffengattungen. Gribski lobt
namentlich die Energie und Anordnung des Generals Sub-
botitsch, sowie die Tapferkeit und brave Haltung der Truppen
und einiger Bewohner Blagowjestenschsk. Aus dem In-
nern Chinas und den Provinzen Hunan-Hupe bewegen
sich 1200 (?) Mann chinesischer Truppen auf Peking und
Tientsin. Sie befestigen sich stark und versenken im Peiho
mit Steinen beladene Barken. Oberst Pflug berichtet
unter dem 5. August aus Port Arthur, General
Fleixher rücke mit einer aus Infanterie, Artillerie und
2 Schwadronen der Eisenbahnschutzwache bestehenden Ab-
teilung auf Jnkou Haitschou vor, und habe dem Obersten
Chorumchenkow befohlen, Haitschou von Osten anzugreifcn.
Oberst Dombrowski rückte von Daschinav vor vom Nor-
den aus und schickte Freiwillige und Kosaken aus, um
dem Feinde den Rückzug abzuschneiden, während von Jn-
kou die Abteilung Fleischers vorrückte. Als die Chinesen
erkannten, daß die Russen von allen Seiten vorrücktcn,
flohen sie nach Osten und konnten von den ermüdeten
Truppen, nachdem letztere 35 Werst marschiert waren,
nicht weiter verfolgt werden. Erbeutet wurden 12 alte
Geschütze, Gewehre und Munition. Die Verluste auf
russischer Seite sind unbedeutend.
Koko Hama, 10. Aug. Nach einer amtlichen Mel-
dung betragen die Verluste der Japaner bei Peit-
sang 200 Todte und Verwundete.
Ncwyork, 11. Aug. Dem „Journal and Advcrtiscr"
wird aus Hongkong vom 6. d. M. gemeldet: Rings um
Swatou dauern die Unruhen und Plünderungen
fort. Der Vicekönig ignoriert die Vorstellungen der Kon-
suln. Die Mission in Jungtschou wurde zerstört, die ein-
geborenen Christen wurden gesteinigt. Zwei Mis-
sionen telegraphierten an den amerikanischen Konsul in
Hongkong: Drei weitere Kapellen sind niedergebrannt,
die Missionen geplündert und niedergebrannt. Unser Leben
ist gefährdet. Der Taotei rührt sich nicht. Rettet uns!
Die aufrührerische Bewegung breitet sich aus.
Washington, II. Aug. Der englische Konsul
in Canton erhielt eine Depesche des amerikanischen Ge-
sandten, die am ersten August in Tsiuanfu expediert ist,
worin dieser meldet, daß die Gesandtschaft noch immer be-
lagert werde und die Lage eine verzweifelte sei.
„Was eben werden mag, wir werden aushalten bis an
das Ende."_
Der südafrikanische Krieg.
London, 11. Aug. Aus Lourenzo-Marquez wird
gemeldet: Die Buren veröffentlichen ein Kriegsbullctin,
worin sie mitteilen, daß eine große Schlacht zwischen
diese Vorurteile gegen die höheren Gesellschaftsklassen spe-
ziell eingeflößt hat?"
„Wie können Sie, Herr . . . ."
„Ich heiße Kronau."
„Wie können Sie, Herr Kronau, von Vorurteilen
sprechen, wenn cs sich um dic Abneigung gegen die Vor-
nehmen handelt! Sie sind wahrscheinlich abhängig von dem
Herrn da rind sprechen deshalb nicht freimütig. Doch gc
rade deshalb, und wenn Sie, Ivie ich vermute, gezwungen
sind, als Maler Ihr Brot zu verdienen, werden Sie
schon oft genug den Hochmut und dic Ucberhebung der
Vornehmen bitter empfunden haben. — Ich selbst habe
solche Erfahrungen freilich nicht gemacht und hoffe sic auch
nicht zu machen; denn ich werde mein Leben von den
vornehmen Leuten fern zu halten wissen. Wie aber durch
die Schuld solcher Günstlinge des Schicksals das Leben
derjenigen, welche mir das Teuerste auf der Welt waren,
glücklos und elend geworden ist, das werde ich nie und
nimmer vergessen."
Sie brach kurz ab; ihre Wangen glühten vor Erregung
ihre Augen leuchteten.
„Verzeihung, ich habe mich fortreißen lassen Bemer-
kungen zu machen, die eigentlich für Feinde kein Interesse
haben können," fuhr sie fort. „Adieu, Herr Kronau!
Adieu, Herr . . . ."
„Lothar v. Rhoden," sagte dieser ernst und lüftete
grüßend den Hut.
(Fortsetzung folgt.)

Middelburg und Lydenburg stattgefunden hat,
in welcher die Engländer geschlagen wurden und sich nach
Middelburg zurückziehen mußten. Die Engländer verloren
500 Tote und Verwundete.
Im Freistaat errangen die Buren ebenfalls meh-
rere Siege. Dem Bulletin zufolge haben dic Buren Heil-
bronn Dewillersdvrp und Frankfort zurückerobcrt.
Präsident Krüger erklärt, alle Gerüchte über eine be-
vorstehende Uebergabc der Buren als unrichtig. Der
Krieg, so sagt er — werde noch sehr lauge dauern.
London, II. Aug. Meldungen aus Prätoria be-
stätigen, daß der Buren-General Dcwet den Versuchen
der Engländer, ihm den Weg zu verlegen, entkommen ist
und erfolgreich mit seine in ganzenKorps den Baal-
überschritten hat. General Methuen sei nicht im
Stande gewesen, ihn aufzuhalten. Dcwet erstrebt die Ver-
bindung mit dem Kommando des Generals Delarey an.
London, 11. Aug. „Morning Post" unterwirft die
technischen Fähigkeit Lord Methuens einer scharfen Kri-
tik, weil Methuen den Burengcneral Dewct entschlüpfen
ließ, da die Engländer einen falschen Weg eingeschlageu
hatten. Das Blatt stellt fest, daß jetzt in der Sieges-
periode die Totculisten der Engländer größer seien, als
zu Beginn des Feldzuges.
London, II. Aug. Nach einem Telegramm des
Rcuterschen Bureaus hat General Buller am 9. Aug.
nach einem Marsche von 10 Meilen bei Bcginderleyn den
Vaal überschritten.
Beckwai (?>, 10. Aug. Das Rcutcrsche Bureau
meldet: Die Garnison von Kumassi ist verstärkt und
aufs neue verproviantiert worden. Diese Operation führte
zu einem heftigen Gefechte in der Nähe von Kumassi, in
dem das Bajonett eine Rolle spielte. Später wurde durch
einen Nachtangriff ein Lager in der Nähe von Kumassi
zerstört. Auf englischer Seite wurde 1 Offizier getötet,
Vermischte Nachrichten.
Tauhrrbischofshcim, 10. Aug. fDcr XVIII. Bad.
Feuerwehrtagj der in den Tagen vom 11. bis 13.
August hier abgehaltcn wird, hat heute begonnen.
Die Stadt ist festlich geschmückt. Auf dem Fcstplatze sind
für 3000 Personen Sitzplätze hergerichtet. Der Landes-
ausschuß 12 Mitglieder desselben sind bereits heute
eingctroffcn ist abends 8 Uhr zu einer Sitzung zu-
sammen getreten, in der jedoch nur innere Angelegenheiten
beraten wurden. Morgen früh 9 Uhr findet die Er-
öffnung der Ausstellung statt. 13 Aussteller von Baden.
Württemberg und der Schweiz sind vertreten.
Pforzheim, 8. August. ^Ein eigenartiger Ge-
schäftsbetriebs übte in letzter Feit ein Fremdling.
Derselbe verkündete: „Großer Nebenverdienst u. s. w.
Kaution 20 Mk." Den Leuten aber welche sich auf
dieses hin meldeten, wurde lediglich ein Verfahren ge-
zeigt, sogen. Gradchaltcr für Finger beim Schreiben zu
verfertigen und wurde denselben als Gegenleistung für die
20 Akk. Kaution eine Dualität Draht im Werte von
80 Pfg. bis 1 Mk. übergeben. Einige der so Geprellten
wollten ihr Geld wieder zurückerhalten. Es kostete jedoch
große Mühe bis ihnen nach Verlaus einiger Tage ihr
Geld wieder zurückerstattet wurde. Viele sollen überhaupt
nichts mehr bekommen haben.
Manzell, 10. Ang. fD ns w ürttcmbcr gische
Königspaars kam gegen halb 6 Uhr abends mit ein-
geladenen Gästen auf dem Zeppclin'schen Motorboot zur
Besichtigung des Ballons hier an. Nach halbstündigem
Aufenthalt in der Halle fuhren die Herrschaften ans gleichem
Wege ins Schloß zurück.
Darmstadt, 10. Aug. (Eine große Falsch-
münzcrbandes wurde heute hier verhaftet. Dieselbe
hatte über ganz Süddeutschland falsche 2-Markstückc verbreitet.
Frankenthal,9. Aug. (Der dcrzeitigc Lehrermaugcls
in der Pfalz wird am besten durch folgende Thatsache ge-
kennzeichnet: In der letzten Nummer der „Pfälz. Lehrer-
zeitung" vom 3. August gelangen nicht weniger als fünf
Schulstcllen wiederholt iteilweisc mit erhöhtem Gehalte)
zur Ausschreibung, weil auf die erstmalige Ausschreibung
hin keine Bewerber sich gesunden hatten.
Ein neues Verfahren znm Nachweis der Wässerung
der Milch ist den vereidigten Chemikern Dr. Reiß und
Dr. Fritzmanu in Frankfurt gelungen. Es zeichnet sich
das Verfahren besonders dadurch aus, daß jeder Laie es
mit Leichtigkeit ausführeu kann, daß in einem Bruchteil
einer Minute die Bestimmung gemacht wird und daß die
Erkennung unzweifelhaft und leicht ist! Durch das Mischen
von Chemikalien mit geringen Mengen Milch nach be-
stimmter Vorschrift wird nämlich bei Anwesenheit von Nitra-
ten eine intensiv blaue Farbe erzeugt, während reine Milch
bei gleicher Ausführung gelb wird! Dieses Verfahren er-
möglicht cs in vielen Fällen, eine Wässerung in kürzester
Zeit zu erkennen, zu dessen Nachweis selbst ein Chemiker
geraume Zeit gebraucht. Jeder kann diese Bestimmung
ohne irgend welche Vorkenntnissc und ohne Hebung aus-
führen. Eine große Anzahl Milchprobcu kann mit ganz
geringem Zeitaufwand untersucht werden. Wo das spe-
zifische Gewicht und selbst eine genauere Analyse keinen
sicheren Aufschluß geben, kann mit Hilfe dieses Verfahrens
häufig eine Wässerung unzweifelhaft erwiesen werden. Die

standswahl vorgenonnuen, welche die Wiederwahl der -l'Z
scheidenden ergab. Für die nächste Versammlung in 2

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wurde Göttingen als Versammlungsort mit großer Meb^,
gewählt. Es folgten mm wissenschaftliche Borträge der
Geh. Rat Förster, Prof. Brendel, Geh. Rat Klein-
halb 1 Uhr wurde eine Frühstückspause gemacht, worauf
halb 2 Uhr die Verhandlungen fortgesetzt wurden. Am
mittag sprachen die Herren Dr. Hartwig- Bamberg,
Prof. Waiß-Wien, Dr. Amborn-Göttingen, Pros. Cb^
licr-Lund, Gust. Will Berlin, Dr. Pauli Jena und
Ristcnpart Kiel über wissenschaftliche Themata. Nach c"'
Pause wurde das Protokoll der Tagessitzung verlesen und d»'
die Sitzung und gleichzeitig der offizielle Teil der Versamnü" s
geschlossen. Die Herren begaben sich darauf znm Mittags^' ,
in den Prinz Karl und von da nach Ziegclhauscn in den
In einem mit Lampions geschmückten Schiff wurde die
fahrt unternommen, bei dessen Ankunft in Heidelberg kurz »"
ö Uhr in üblicher Folge Schloßbclenchtung, Brückenbclcucht^
nnd Feuerwerk, das besonders brillant auSficl, stattfand.
fremden Herren waren entzückt über das herrliche SchanlD
und besonders erfreut als auch dic Sternwarte in rotem
erstrahlte und ihnen von Bergeshöh einen Abschiedsgruß
Thal hcrabsandte. .
F Der VlI. Verbandstag des Siidwcstdeutsch^
Dachdeckermeister-Vcrbandes) hielt gestern Vormittag
Uhr im kleinen Saale des Städtischen Saalbaus seine Sitz^
ab, für welche am Abend vorher in einer in der „Reichst
stattgehabtcn Borstandssitzung die Tagesordnung festgcstcllt n»^
den war. Der Vorsitzende, Peter Stein-Frankfurt a.
öffnete die Versammlung, trat sofort in die geschäftlichen D
ratungen ein nnd referierte über die Bildung eines Sck"^
Verbandes gegen Streiks. Er hält einen Anschluß
die großen Arbeitgeberverbände in Anbetracht der Abhängig^,
des Dachdeckerhandwerks vom Bannnternehmertum für vor»"
haft, warnt eindringlich vor dem Unfng, sich gegenseitig die
Hilfen abwendig zu machen nnd fordert zur Einigkeit auf- O
der sich anschließenden Diskussion wurde dic Einführung
Arbeitsbüchern angeregt, ohne welche Gehilfen bei Verbaut-
meistern nicht beschäftigt werden sollen. Als noch wirksames
Mittel gegen unberechtigtes Niederlegeu der Arbeit soll dl»
die Handwerkerkammern für die Meister das Recht des Ju^
haltens der Jnvalidcnkarte angestrebt werden. Den 2. Pu"
der Tagesordnung bildet dic Festsetzung von Maxim»
Löhnen. Es kommt hier zunächst der Wunsch nach einer
heittichen Arbeitsordnung für den Verband znm Ausdruck,
deren Ausarbeitung der Vorstand beauftragt wird. In Be,""
auf 8 616 des Bürgerlichen Gesetzbuchs , der dem
beiter, welcher „für eine verhältnismäßig nicht erhebliche -'m
durch einen in seiner Person liegenden Grnnd ohne sein W'
schulden an der Dienstleistung verhindert wird", dennoch
spruch auf Vergütung zugesteht, wird empfohlen, eine Bestie,
mung in dic Arbeitsordnung aufzunehmcu, nach welcher "V
für thatsächlich geleistete Arbeit Lohn zu zahlen nnd Bergütu»^
auf Grund des 8 616 B.-G. B. ausgeschlossen ist. Die Au^
stellung von Mitgliederkarten au Lieferanten w>^'
da von letzteren kein besonderer Wert darauf gelegt wird,
belanglos nicht weiter erörtert. H. Müller Neuwied bericb»
sodann über Beschlüsse, weiche die Eoblenzcr Handwerkertum»^
in Bezug auf Neuregelung des Submissionswcsens itz
faßt und der Regierung vorgelegt hat. Die Versammlung Z
klärt sich mit diesen Bestrebungen einverstanden, lieber dic
richtung von ganze Bezirke umfassenden Fnnungsvcrbändcn »»
gemeinschaftlichen K rankenkassen, welche mit den Rckks
ten und Pflichten der Ortskrankenkassen auszufiatten wären,
richtet ebenfalls Müller Neuwied. Er hält derartige W-
cinigungen, ans welchen alle Fabrik und sonstigen Unternehm^
betriebe ausgeschlossen sind, dem Handwerk für förderlich »"

Benutzung dieses Verfahrens bietet daher so außerorts
liche Vorteile, daß nicht nur der Chemiker dasselbe
wendet, sondern daß es für jeden Milchhändler und
kercibcamten ein neues, vollkommenes und bald uncntbehrM
Hilfsmittel für seinen Beruf sein wird. Daß auch Seim
des Rcichsgesundhcitsamtcs diesem neuen Verfahren
deutung beigelegt wird, dürfte dadurch erwiesen sein,
dasselbe die Erfinder veranlaßte, den Apparat aus
Pariser Weltausstellung in der Abteilung des Gesund^
amts auszustellen. Dic Firma W. Schneider, Hofliesck"
in Mainz, bringt den Apparat in gefälliger Ausstatl^
mit genauer Gebrauchsanweisung und mit den niff^
Utensilien und Chemikalien, welch letztere von den
Dr. Reiß und Fritzmann hergcstcllt und kontrolliert wel<V
in den Verkehr. Der Apparat ist gesetzlich geschützt "
heißt Hydro.
Aus Stadt und Bezirk Heidelberg.
Heidelberg, 13,. Äugui^
O (Astronomische Gesellschaft.) Am Freitag
nahmen die Teilnehmer an der Versammlung einen
nach Baden-Baden. Sie wurden dort beim Festmahl vo» H
Herren Oberbürgermeister Gönner und Knrdirektor W?!»
begrüßt. Am Abend wurde ihnen zn Ehren vom ftädt.
konnte ein Konzert verbunden mit italienischer Nacht und
leuchtung des Konversationshauses, veranstaltet. Wohl bestieg
über den dortigen Aufenthalt kehrten die Herren nach Heides
zurück. Am Samstag Vormittag 10 Uhr nahmen sic
wissenschaftliche Arbeit in der Aula wieder auf. Nach Verles"
des Protokolls gab der Vorsitzende die Antwort S. Kgl.
des Großherzogs auf das an ihn gerichtete Begrüßnngstelegn»"
bekannt, sodann wurde die statutengemäß vorgeschriebenc
 
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