sandtschaften auf einige Tage mit Lebe ns Mitteln ver-
sehen. Li-Ping-Heng pflanzte nach seinem Eintreffen zwei
Batterien auf die Stadtmauer auf, eine bei den Gesandt-
schaften, welche zwei Tage hindurch einem schweren Ge-
schütz- und Gewehrfeuer ausgesetzt wurden. Ein Missionar,
welcher mit einer Abteilung versuchte, Lebensmittel zu
verschaffen, wurde getötet.
Vermischte Nachrichten.
Karlsruhe, 13. Aug. sBon der elektrischen
Straßenbahn totgefahren.) Gestern Nachmittag
halb 5 Uhr wurde ein Kind im Älter von 8 Jahren von
der elektrischen Straßenbahn bei Durlach überfahren. Dem
Kind wurde der Kopf und ein Arm abgefahren. Wie
Augenzeugen berichten, wollte das Kind die Gleise der
elektrischen Bahn überschreiten. Es sollen Leute in der
Nähe gewesen sein, die nicht die Geistesgegenwart bethätigten,
das Kind aus die Seite zu ziehen, sondern sich damit be-
gnügten, ihm zuzurufen, so daß es, erschreckt, nicht wußte,
nach welcher Seite es laufen sollte, und so das Unglück
geschah. (B. P.)
Karlsruhe, 12. Aug. (Kohlcncinkanfsgenossen-
schaft.) Aehnlich wie in Heidelberg, Mannheim und
Pforzheim soll auch hier demnächst eine Kohleneinkanfs-
genossenschaft in's Leben gerufen werden. Eine vom pro-
visorischen Konnte aufgelegte Einzcichnungsliste ist bereits
mit vielen Unterschriften bcdekt.
Bruchsal, 11. Aug. Methode zur Feststellung
von Verbrechern). Bei dem Großh. bad. Laudesgc-
fängnisse in Bruchsal siud nunmehr die erforderlichen Ein-
richtungen zur Vornahme anthropometrischer Körper-
messungen und Aufnahme gerichtlicher Photographien nach
dem System Bertillon getroffen und ist das mit dieser
Aufgabe für die nächste Zeit ausschließlich betraute Per-
sonal eingeschult. Die Ergebnisse des neuen Identifikations-
verfahrens werden jeweils der bei dem Polizeipräsidium
Abteilung IV in Berlin bestehenden Centralstclle (Er-
kennungsdienst) mitgetcilt und dortsclbst zur Verwerthung
im einzelnen Falle anfbewahrt. Finden sich bei der ge-
nannten Stelle den cingescndcten gleiche Karten vor, so
wird die Meßstelle in Bruchsal über den hierdurch er-
brachten Identitätsnachweis verständigt. Die praktischen
Erfolge des Verfahrens sind nach Mitteilung des Königl.
Polizeipräsidiums in erfreulichem Wachsen begriffen und
ist namentlich auch infolge des internationalen Austauschs
der Meßergebnisse in dem neuen Jdentifikationsdienst
zweifellos eine wirksame Waffe gegen das Verbrechertum
zu erblicken. Die vorläufige Beschränkung der Messungen
und photographischen Aufnahmen auf eine einzige Station
im Lande und deren beengte räumliche Verhältnisse machen
die Anwendung des Verfahrens für die Regel nur in
den Fällen angängig, in denen gewohnheitsmäßiges ver-
brecherisches Treiben eine gemeine Gefahr für die öffent-
liche Sicherheit besorgen läßt, Taschen-, Laden-. Hotel-
diebe, gefährliche Einbrecher, Hochstabler, gewohnheitsmäßige
Sittlichkeitsverbrcchcr und deshalb eine unumstößliche Fest-
stellung der zweifelhaften Personenidcntitüt dringend ge-
boten erscheint. — Äus demselben Grunde werden die
Polizeibehörden nur ganz ausnahmsweise in besonders
wichtigen Fällen auch gemeingefährliche polizeiliche Delin-
quenten (Bettler und Landstreicher) der anthropometrischcn
Messung unterziehen lassen. Mit dieser Einschränkung des
Meßverfahrens auf wichtigere Fülle von allgemeiner Be-
deutung wird auch dem hierzulande bestehenden Bedürfnis
ausreichend genügt werden.
Tauberbischofsheim, 12. Aug. (Landcsfcucr-
wehr tag.) gestern Abend fand im „Badischen Hof"
die 18. Generalversammlung des Bad. Landes-Fencrwehr-
vcreins (Dclegierten-Vcrsammlung) statt. Den Vorsitz
führte der Präsident des Verbandes, Kommerzienrat Batch
aus Säckingeu. Als Vertreter der Regierung war der
Hilfsarbeiter im Ministerium des Innern, Obcramtmann
Dr. Niesten von Karlsruhe erschienen. Von 438 Wehren,
welche dem Verein angehören, hatten 98 Delegierte ent-
sandt. Sodann erstattete der Kassirer einen Bericht über
die Einnahmen und Ausgaben des Verbandes in den
Jahren 1898 und 1899. Erstere betrugen 8211 Mk-,
letztere 8087 Mk., darunter 1800 Mk. Spesen für den
Landesausschuß, jetziges Vermögen 8373 Mk., Zunahme
337 Mk. Es folgt Bericht des Vorsitzenden über die
Thätigkcit des Ausschusses. Nach demselben, zählt der
Verband jetzt 458 Feuerwehren mit 38,446 aktiven Mit-
gliedern, 5186 passiven und 30,040 Hilfsmannschaften.
5 Feuerwehren in Baden find dem Verbände nicht ange-
schlossen. Zur Ausarbeitung eines neueren Statutes
für den Verband ist eine Kommission eingesetzt. Zum
Schluffe seines Berichtes ermahnte der Vorsitzende zur
Bildung weiterer Feuerwehren. Namentlich im Mittel-
land müsse mehr gethan werden. Bei Punkt „Anträge"
drehte sich die Hauptdcbatte um die Unfallversicherung der
Feuerwehrleute. Auf eine diesbezügliche Eingabe des Ver-
bandes erklärte das Ministerium des Innern unterm 12.
Februar 1900, daß es die obligatorische Unfallversicherung
jetzt nicht einführen könne, daß dagegen diese Frage bei
Revision des Gebäude-Versicherungs- Gesetzes nochmals
näher getreten werden soll. Ein Antrag des Kreises
Karlsruhe will im Anschluß an diese Entscheidung den
Landesausschuß beauftragen, bei Großh. Ministerium aufs
Nachdrücklichste dahin zu wirken, daß die Regelung dieser
Frage im Sinne einer obligatorischen Versicherung er-
folge. Th. Bäuerle-Karlsruhe begründet diesen Antrag
sehr eingehend. Er verlangt an Stelle der jetzigen frei-
willigen Unterstützung bei Dürftigkeit einen Rechtsanspruch
auf Unfallrcntc, wie bei anderen Betrieben auch. Der
Regierun'gsvertreter betonte die Bereitwilligkeit der Re-
gierung zur Regelung der Frage; aber dieselbe sei nicht
brennend, da die Unterstützungskasse allen Äusprüchen ge-
nüge. Bei der Revision des Gebäude-Versicherungs-Ge-
setzes soll Regelung erfolgen. Auch das Reich beschäftigte
sich in Folge einer Resolution des Reichstags mit dieser
Frage. Schließlich wird der Antrag Karlsruhe mit großer
Mehrheit angenommen. Bezüglich der Eintragung der
Feuerwehren zur Erlangung der Rechtsfähigkeit nach dem
Bürgerlichen Gesetzbuch soll der Ausschuß eine Eingabe
um Erlaß dieser Sportel an das Ministerium des Innern
machen. Der nächste Feuerwehrtag soll im Jahre 1902
in VIllingen stattsinden in Verbindung mit dem 50-
jährigen Jubiläum des dortigen Feuerwchrkorps.
Horrenbcrg (Amt Wiesloch) 12. Aug. (Tätlicher
UnglückssallJ Hier verunglückte die Johanna Zweisig
Wittwc von Bolzfcld dadurch, daß während eines heftigen
Sturmes das Schencrthor aus den Angeln riß und der
Frau auf den Kopf stürzte. Schwer verletzt wurde die-
selbe in ihre Wohnung getragen, wo sie nach wenigen
Stunden den Geist aufgab.
Oppeln, 12. Aug. (Eisenbahnunglück.j Wie amt-
lich gemeldet wird, ist der Schnellzug Nr 37» am Sams-
tag Vormittag bei der Ausfahrt aus dem Personenbahn-
höfe in Kandrzin mit einem Rangierzugc zusammcngc-
stoßen. Ein Reisender wurde schwer, ein Reisender leicht
und 4 Bahubeamtc leicht verletzt.
Mainz, 13. August. (Gestorben.) Der bekannte
Schwankdichter Karl Laufs, Verfasser von „Pension
Schöllcr" und „Ein toller Einfall", ist heute früh um
4 Uhr in Kastei gestorben.
Ein Eisenbahrmnglürk bei Ron».
Rom, 13. August. Bei Ponte Salario, ungefähr
10 Kilometer von Rom entfernt, sind gestern Nacht 2
Eisenbahnzüge znsammengestoßen. Soweit fcstgestcllt wurde,
sind 6 Personen getötet und mehrere verwundet. Weitere
Einzelheiten fehlen. Im Zuge befanden sich auch der
Großfürst und die Großfürstin Peter von Rußland, welche
nach der Leichenfeier nach II Uhr abends nach Neapel
abgereist waren. Beide sind unverletzt. Sofort nach
Empfang der Nachricht begab sich das Königspaar auf die
Unfallstelle, wo sich die Spitzen der Behörden und eine
zahlreiche Menschenmenge Ungesunden hatten.
in Sagen; aber der Gedanke an Liebe lag ihr ganz
fern.
Friederike Meynert wäre entzückt gewesen, wenn sie
das gewußt hätte, und würde cs ihrer Erziehungsmethode
zugeschricben haben; so aber blieb ihr das Innenleben
Gertruds zum Teil, wenn nicht ganz, verschlossen. Auch
sie hatte einst ihren Roman gehabt, und noch jetzt em-
pfand sie das durchlebte Glück und Leid. Der Schmerz,
der sie durchbcbt hatte, sollte ihrer Nichte fern bleiben.
Darum wühlte sie ihren Umgang und ihre Lektüre mit
Sorgfalt, und Gertrud war mit ihren neunzehn Jahren
unberührt und unschuldig wie ein Kind.
Nach dem Gange durch den Garten hatte sich Gertrud
mit ihrer Tante in die von dichtem Geisblatt umsponnene
Laube gesetzt und ihre gewöhnliche Arbeit aufgenommen.
Doch nicht lange hatte sie sich der Arbeit hingegcbcn, so
schweiften ihre Gedanken davon ab, und die kleinen Hände,
die noch eben fleißig die Nadel geführt hatten, waren
lässig gefaltet auf der kunstvollen, in einen Rahmen ge-
spannten Stickerei, die auf dem blankgcschenerten Holztische
lag. Die Augen des jungen Mädchens schauten ins
Weite, ohne von dem wunderbaren Bilde etwas zu sehen,
welches die den Horizont begrenzenden, mtt ewigem Schnee
bedeckten Berge hier boten.
Die Taute, welche an einer ähnlichen Stickerei wie
Gertrud beschäftigt war und die Träumerei ihrer Nichte
wahrgenommcn hatte, rief nach einigen Sekunden mah-
nend: „Gertrud, woran denkst Du?"
„Daß schon ein ganzes Jahr verflossen ist, seit der
Vater starb", erwiderte das Mädchen, ohne seine Stellung
zu verändern.
„Um so besser."
„Wie Tante?" Jetzt richtete sich Gertrud auf und
sah die Sprecherin mit zürnendem Erstaunen an.
Diese hatte sich wieder über ihre Arbeit gebückt. „Ja,
Gertrud, um so besser", wiederholte sie gleichmütig ruhig,
und nur ein scharfes Ohr hätte die schmerzliche Bitterkeit
heraushörcn können, welche in ihrem Tone lag. „Nur
die Zeit hilft uuS Leid überwinden, und großes Leid
braucht viel Zeit. Die Menschen jammern über die Flüch-
tigkeit der Zeit; ich möchte ihr ein doppeltes Flügelpaar
wünschen, damit sie schneller für mich verginge. Je mehr
daS, was ich erlebte, zur Vergangenheit wird, desto besser
für meine Ruhe. Aber ich fühle, daß cs Erinnerungen
giebt, zu deren Linderung selbst der ewig wachsende Niese
„Zeit" nicht stark genug ist."
(Fortsetzung folgt.)
Rom, 13. Aug. Die Zahl der bei dem Eisenbahn
Unglück Getöteten beträgt 15, die Zahl der Verwun-
deten ist noch nicht festgestellt, unter den letzteren befindet
sich auch der Deputierte Massimini; bisher sind 22. Ver-
wundete nach Rom in das Krankenhaus gebracht worden-
Das Königspaar ging zu den auf beiden Seiten der Balch
niedergelcgtcn Verwundeten und sprach ihnen Mut zn-
Nach der Abreise der Königin ging der König mit dein
Großfürsten Peter zu den Verwundeten. Der Minister
Präsident besuchte gestern Vormittag die Verwundeten iu
den Krankenhäusern. Der Ches der zu den Trauerfeier-
lichkeiteu nach Rom gekommenen belgischen Mission, Gene
ral Buffin, hat bei dem Unfall ein Bein gebrochen; seine
Schwiegertochter erlitt eine Kopfverletzung, auch ein Solch
des Generals wurde leicht verwundet.
Rom, 13. August. Der König suchte zunächst den
belgischen General auf, tröstete ihn und half dann
selbst den in den Trümmern eingeklemmten Abgeordneten
Massimini befreien, der den rechten Arm gebrochcn-
Die Feuerwehrleute und der Bürgermeister Prinz Colonna
wollten den König zuruckhaltcn. Der König antwortete:
„Wo Feuerwehrleute sind, gehöre auch ich hin." Erst nackt
Sonnenaufgang kehrte der König nach Rom zurück-
Soeben erschienen Extraausgaben der Blätter, welche M
alllgemeine Kopflosigkeit beklagen. Der erste
Hilfszug ging ohne Licht ab. Die ersten Aerzte kamen
ohne Verbandszeug. Um 4 Uhr erst kamen die echten
Verwundeten nach Rom.
Rom, 13. Aug. Bisher sind bei dem Eisenbahn^
Unglück 12 Tote und 40 Verwundete, darunter 1'
schwer, fcstgestcllt worden. Ein Teil der Trümmer, unter
denen man noch Tote und Verwundete vermutet, ist noch
nicht abgeräumt worden. Der König leitet die Rettung -
arbciten. In dem einen Zuge befand sich auch die zM
Beisetzung des Königs Humbert hierher gekommene türkische
Mission, deren Mitglieder unverletzt sind.
Aus Stadt und Bezirk Heidelberg.
Heidelberg, 14. August-
j> (Ernennnng.) Der Verwalter des akademischen Kranken-
hauses, Rechnungsrat Heinrich Trunzcr, wurde zum Ober
rechnungsrat ernannt.
ft (Gastwirtetag.) Die r ill. Generalversammlung de»
Bundes Deutscher Gastwirte nahm gestern programmgemäß ihren
Anfang. Die Stadt hat wieder Fahnenschmuck angelegt ult
hübsche Transparente auf der Hauptstraße und an der Sandgast
heißen die Gäste willkommen, deren während des Tages aus
allen Gegenden Deutschlands etwa 120 eintrafen. Am Bahn-
hofe wurden dieselben von einem Komitee festlich empfangen und
nach einem von der Sektkellerei Gebr. Feist in Frankfurt a. Ab-
gegebenen Ehrentrunk in die Quartiere geleitet. Von 4 Uhr ab
trat der Gesamtvorstand zu einer Sitzung in der Akticnbrauere>
Hauptstraße 115, zusammen, wo er bis nach 9 Uhr seinen W
ratnngen oblag. Inzwischen hatte in dem festlich geschmückten
Saale des Rodensteiner, wo von 8 Uhr ab der Festkommers ab-
gehalten wurde, ein reges Leben begonnen. Herr H. Reith
begrüßte die Gäste in warmen Worten und drückte insbesondere
seine Freude über das Erscheinen der Herren Stadtrat Ellnier
und Dittcnev aus, die dadurch das Interesse, welches die
Stadt dem Vereine stets und auch bei dieser Gelegenheit entgegen-
gebracht habe, von neuem bekunden. Der bayrische Gastwirte-
verband, welcher als Mitglied des Bundes zum ersten MM
anwesend war, wurde von ihm besonders herzlich begrüßt. De»
Schluß seiner Ansprache bildete ein donnerndes Hoch auf 2-
K. H- den Großherzog. Herr Stadtrat Ellin er sprach namens
deS Stadtrats den Willkommgruß und den Wunsch erfolgreich^
Beratungen aus. In humorvollen Worten gedachte er der
Astronomenvcrsammlung, die wohl schuld gewesen sein möchte
daß das Wetter in den letzten Tagen sich getrübt habe; die
am Sonntag hier versammelt gewesenen Dachdecker hätten deU
Schaden jedoch wieder gut gemacht und es sei jetzt Aussicht vor-
handen, daß die Gastwirte ihre Tagung in Hellem Sonnenschein
abhalten könnten. Möchte nun hier, am Sitze der Wissenschaften
wo man auch die Freuden der Tafel wohl zu würdigen will«
der Gastronomie eine Stätte bereitet werden zum Segen des
ganzen Wirtestandes, dem sein Hoch galt. Herr Kreß-Fulda
sprach auf Altheidclberg und Herr Weiter-Breslau bracht
das Kaiscrhoch aus, in das lebhaft eingestimmt wurde. T»e
hiesige Militärkapelle sorgte reichlich für musikalische Unterhaltung
und einige Kollegen erfreuten die Anwesenden durch schöne Gesangs
Vorträge. Die Glanznummer des Abends bildete die Ueberreichung
von Ehrcndiplomen des hies. Vereins an verdiente Bnndcsmitglieder-
Herr Reith entledigte sich dieser Aufgabe mit einer Ansprache
in welcher er die Verdienste der Geehrten um den Verein de»
Verband oder den Bund eingehend würdigte. Es erhielte»
Ehrendiplome die Herren: Bundespräsident Farins-Leipzig'
Vorsitzender der Bnndessterbekasse Haust-Darmstadt, Direkten
der Bnndessterbekasse, Re ine mer-Darmstadt, Landesverbands-
präsident, G laß n er-Karlsruhe, Präsident des Mitteldeutsche»
Verbands, Ritter-Cassel, Stadtrat Ellmer, Gastwirt Georg
Kühner hier und der Vorsitzende des bayerischen Perbauds
Mecher l e in Nürnberg. Nach einem Hoch auf die so Ausge
zeichneten sprach Herr Faeius Leipzig im Namen derselben de»
Dank für die Ehrung ans.
(Unfall). Der bei einem Fuhrunternehmer bedienstet
Knecht Georg Nonnenmacher geriet gestern unter seinen
Backsteinen beladenen Wagen, wobei er einen Armbruch erlitt
so daß er in das akademische Krankenhaus verbracht werde»
mußte.
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sehen. Li-Ping-Heng pflanzte nach seinem Eintreffen zwei
Batterien auf die Stadtmauer auf, eine bei den Gesandt-
schaften, welche zwei Tage hindurch einem schweren Ge-
schütz- und Gewehrfeuer ausgesetzt wurden. Ein Missionar,
welcher mit einer Abteilung versuchte, Lebensmittel zu
verschaffen, wurde getötet.
Vermischte Nachrichten.
Karlsruhe, 13. Aug. sBon der elektrischen
Straßenbahn totgefahren.) Gestern Nachmittag
halb 5 Uhr wurde ein Kind im Älter von 8 Jahren von
der elektrischen Straßenbahn bei Durlach überfahren. Dem
Kind wurde der Kopf und ein Arm abgefahren. Wie
Augenzeugen berichten, wollte das Kind die Gleise der
elektrischen Bahn überschreiten. Es sollen Leute in der
Nähe gewesen sein, die nicht die Geistesgegenwart bethätigten,
das Kind aus die Seite zu ziehen, sondern sich damit be-
gnügten, ihm zuzurufen, so daß es, erschreckt, nicht wußte,
nach welcher Seite es laufen sollte, und so das Unglück
geschah. (B. P.)
Karlsruhe, 12. Aug. (Kohlcncinkanfsgenossen-
schaft.) Aehnlich wie in Heidelberg, Mannheim und
Pforzheim soll auch hier demnächst eine Kohleneinkanfs-
genossenschaft in's Leben gerufen werden. Eine vom pro-
visorischen Konnte aufgelegte Einzcichnungsliste ist bereits
mit vielen Unterschriften bcdekt.
Bruchsal, 11. Aug. Methode zur Feststellung
von Verbrechern). Bei dem Großh. bad. Laudesgc-
fängnisse in Bruchsal siud nunmehr die erforderlichen Ein-
richtungen zur Vornahme anthropometrischer Körper-
messungen und Aufnahme gerichtlicher Photographien nach
dem System Bertillon getroffen und ist das mit dieser
Aufgabe für die nächste Zeit ausschließlich betraute Per-
sonal eingeschult. Die Ergebnisse des neuen Identifikations-
verfahrens werden jeweils der bei dem Polizeipräsidium
Abteilung IV in Berlin bestehenden Centralstclle (Er-
kennungsdienst) mitgetcilt und dortsclbst zur Verwerthung
im einzelnen Falle anfbewahrt. Finden sich bei der ge-
nannten Stelle den cingescndcten gleiche Karten vor, so
wird die Meßstelle in Bruchsal über den hierdurch er-
brachten Identitätsnachweis verständigt. Die praktischen
Erfolge des Verfahrens sind nach Mitteilung des Königl.
Polizeipräsidiums in erfreulichem Wachsen begriffen und
ist namentlich auch infolge des internationalen Austauschs
der Meßergebnisse in dem neuen Jdentifikationsdienst
zweifellos eine wirksame Waffe gegen das Verbrechertum
zu erblicken. Die vorläufige Beschränkung der Messungen
und photographischen Aufnahmen auf eine einzige Station
im Lande und deren beengte räumliche Verhältnisse machen
die Anwendung des Verfahrens für die Regel nur in
den Fällen angängig, in denen gewohnheitsmäßiges ver-
brecherisches Treiben eine gemeine Gefahr für die öffent-
liche Sicherheit besorgen läßt, Taschen-, Laden-. Hotel-
diebe, gefährliche Einbrecher, Hochstabler, gewohnheitsmäßige
Sittlichkeitsverbrcchcr und deshalb eine unumstößliche Fest-
stellung der zweifelhaften Personenidcntitüt dringend ge-
boten erscheint. — Äus demselben Grunde werden die
Polizeibehörden nur ganz ausnahmsweise in besonders
wichtigen Fällen auch gemeingefährliche polizeiliche Delin-
quenten (Bettler und Landstreicher) der anthropometrischcn
Messung unterziehen lassen. Mit dieser Einschränkung des
Meßverfahrens auf wichtigere Fülle von allgemeiner Be-
deutung wird auch dem hierzulande bestehenden Bedürfnis
ausreichend genügt werden.
Tauberbischofsheim, 12. Aug. (Landcsfcucr-
wehr tag.) gestern Abend fand im „Badischen Hof"
die 18. Generalversammlung des Bad. Landes-Fencrwehr-
vcreins (Dclegierten-Vcrsammlung) statt. Den Vorsitz
führte der Präsident des Verbandes, Kommerzienrat Batch
aus Säckingeu. Als Vertreter der Regierung war der
Hilfsarbeiter im Ministerium des Innern, Obcramtmann
Dr. Niesten von Karlsruhe erschienen. Von 438 Wehren,
welche dem Verein angehören, hatten 98 Delegierte ent-
sandt. Sodann erstattete der Kassirer einen Bericht über
die Einnahmen und Ausgaben des Verbandes in den
Jahren 1898 und 1899. Erstere betrugen 8211 Mk-,
letztere 8087 Mk., darunter 1800 Mk. Spesen für den
Landesausschuß, jetziges Vermögen 8373 Mk., Zunahme
337 Mk. Es folgt Bericht des Vorsitzenden über die
Thätigkcit des Ausschusses. Nach demselben, zählt der
Verband jetzt 458 Feuerwehren mit 38,446 aktiven Mit-
gliedern, 5186 passiven und 30,040 Hilfsmannschaften.
5 Feuerwehren in Baden find dem Verbände nicht ange-
schlossen. Zur Ausarbeitung eines neueren Statutes
für den Verband ist eine Kommission eingesetzt. Zum
Schluffe seines Berichtes ermahnte der Vorsitzende zur
Bildung weiterer Feuerwehren. Namentlich im Mittel-
land müsse mehr gethan werden. Bei Punkt „Anträge"
drehte sich die Hauptdcbatte um die Unfallversicherung der
Feuerwehrleute. Auf eine diesbezügliche Eingabe des Ver-
bandes erklärte das Ministerium des Innern unterm 12.
Februar 1900, daß es die obligatorische Unfallversicherung
jetzt nicht einführen könne, daß dagegen diese Frage bei
Revision des Gebäude-Versicherungs- Gesetzes nochmals
näher getreten werden soll. Ein Antrag des Kreises
Karlsruhe will im Anschluß an diese Entscheidung den
Landesausschuß beauftragen, bei Großh. Ministerium aufs
Nachdrücklichste dahin zu wirken, daß die Regelung dieser
Frage im Sinne einer obligatorischen Versicherung er-
folge. Th. Bäuerle-Karlsruhe begründet diesen Antrag
sehr eingehend. Er verlangt an Stelle der jetzigen frei-
willigen Unterstützung bei Dürftigkeit einen Rechtsanspruch
auf Unfallrcntc, wie bei anderen Betrieben auch. Der
Regierun'gsvertreter betonte die Bereitwilligkeit der Re-
gierung zur Regelung der Frage; aber dieselbe sei nicht
brennend, da die Unterstützungskasse allen Äusprüchen ge-
nüge. Bei der Revision des Gebäude-Versicherungs-Ge-
setzes soll Regelung erfolgen. Auch das Reich beschäftigte
sich in Folge einer Resolution des Reichstags mit dieser
Frage. Schließlich wird der Antrag Karlsruhe mit großer
Mehrheit angenommen. Bezüglich der Eintragung der
Feuerwehren zur Erlangung der Rechtsfähigkeit nach dem
Bürgerlichen Gesetzbuch soll der Ausschuß eine Eingabe
um Erlaß dieser Sportel an das Ministerium des Innern
machen. Der nächste Feuerwehrtag soll im Jahre 1902
in VIllingen stattsinden in Verbindung mit dem 50-
jährigen Jubiläum des dortigen Feuerwchrkorps.
Horrenbcrg (Amt Wiesloch) 12. Aug. (Tätlicher
UnglückssallJ Hier verunglückte die Johanna Zweisig
Wittwc von Bolzfcld dadurch, daß während eines heftigen
Sturmes das Schencrthor aus den Angeln riß und der
Frau auf den Kopf stürzte. Schwer verletzt wurde die-
selbe in ihre Wohnung getragen, wo sie nach wenigen
Stunden den Geist aufgab.
Oppeln, 12. Aug. (Eisenbahnunglück.j Wie amt-
lich gemeldet wird, ist der Schnellzug Nr 37» am Sams-
tag Vormittag bei der Ausfahrt aus dem Personenbahn-
höfe in Kandrzin mit einem Rangierzugc zusammcngc-
stoßen. Ein Reisender wurde schwer, ein Reisender leicht
und 4 Bahubeamtc leicht verletzt.
Mainz, 13. August. (Gestorben.) Der bekannte
Schwankdichter Karl Laufs, Verfasser von „Pension
Schöllcr" und „Ein toller Einfall", ist heute früh um
4 Uhr in Kastei gestorben.
Ein Eisenbahrmnglürk bei Ron».
Rom, 13. August. Bei Ponte Salario, ungefähr
10 Kilometer von Rom entfernt, sind gestern Nacht 2
Eisenbahnzüge znsammengestoßen. Soweit fcstgestcllt wurde,
sind 6 Personen getötet und mehrere verwundet. Weitere
Einzelheiten fehlen. Im Zuge befanden sich auch der
Großfürst und die Großfürstin Peter von Rußland, welche
nach der Leichenfeier nach II Uhr abends nach Neapel
abgereist waren. Beide sind unverletzt. Sofort nach
Empfang der Nachricht begab sich das Königspaar auf die
Unfallstelle, wo sich die Spitzen der Behörden und eine
zahlreiche Menschenmenge Ungesunden hatten.
in Sagen; aber der Gedanke an Liebe lag ihr ganz
fern.
Friederike Meynert wäre entzückt gewesen, wenn sie
das gewußt hätte, und würde cs ihrer Erziehungsmethode
zugeschricben haben; so aber blieb ihr das Innenleben
Gertruds zum Teil, wenn nicht ganz, verschlossen. Auch
sie hatte einst ihren Roman gehabt, und noch jetzt em-
pfand sie das durchlebte Glück und Leid. Der Schmerz,
der sie durchbcbt hatte, sollte ihrer Nichte fern bleiben.
Darum wühlte sie ihren Umgang und ihre Lektüre mit
Sorgfalt, und Gertrud war mit ihren neunzehn Jahren
unberührt und unschuldig wie ein Kind.
Nach dem Gange durch den Garten hatte sich Gertrud
mit ihrer Tante in die von dichtem Geisblatt umsponnene
Laube gesetzt und ihre gewöhnliche Arbeit aufgenommen.
Doch nicht lange hatte sie sich der Arbeit hingegcbcn, so
schweiften ihre Gedanken davon ab, und die kleinen Hände,
die noch eben fleißig die Nadel geführt hatten, waren
lässig gefaltet auf der kunstvollen, in einen Rahmen ge-
spannten Stickerei, die auf dem blankgcschenerten Holztische
lag. Die Augen des jungen Mädchens schauten ins
Weite, ohne von dem wunderbaren Bilde etwas zu sehen,
welches die den Horizont begrenzenden, mtt ewigem Schnee
bedeckten Berge hier boten.
Die Taute, welche an einer ähnlichen Stickerei wie
Gertrud beschäftigt war und die Träumerei ihrer Nichte
wahrgenommcn hatte, rief nach einigen Sekunden mah-
nend: „Gertrud, woran denkst Du?"
„Daß schon ein ganzes Jahr verflossen ist, seit der
Vater starb", erwiderte das Mädchen, ohne seine Stellung
zu verändern.
„Um so besser."
„Wie Tante?" Jetzt richtete sich Gertrud auf und
sah die Sprecherin mit zürnendem Erstaunen an.
Diese hatte sich wieder über ihre Arbeit gebückt. „Ja,
Gertrud, um so besser", wiederholte sie gleichmütig ruhig,
und nur ein scharfes Ohr hätte die schmerzliche Bitterkeit
heraushörcn können, welche in ihrem Tone lag. „Nur
die Zeit hilft uuS Leid überwinden, und großes Leid
braucht viel Zeit. Die Menschen jammern über die Flüch-
tigkeit der Zeit; ich möchte ihr ein doppeltes Flügelpaar
wünschen, damit sie schneller für mich verginge. Je mehr
daS, was ich erlebte, zur Vergangenheit wird, desto besser
für meine Ruhe. Aber ich fühle, daß cs Erinnerungen
giebt, zu deren Linderung selbst der ewig wachsende Niese
„Zeit" nicht stark genug ist."
(Fortsetzung folgt.)
Rom, 13. Aug. Die Zahl der bei dem Eisenbahn
Unglück Getöteten beträgt 15, die Zahl der Verwun-
deten ist noch nicht festgestellt, unter den letzteren befindet
sich auch der Deputierte Massimini; bisher sind 22. Ver-
wundete nach Rom in das Krankenhaus gebracht worden-
Das Königspaar ging zu den auf beiden Seiten der Balch
niedergelcgtcn Verwundeten und sprach ihnen Mut zn-
Nach der Abreise der Königin ging der König mit dein
Großfürsten Peter zu den Verwundeten. Der Minister
Präsident besuchte gestern Vormittag die Verwundeten iu
den Krankenhäusern. Der Ches der zu den Trauerfeier-
lichkeiteu nach Rom gekommenen belgischen Mission, Gene
ral Buffin, hat bei dem Unfall ein Bein gebrochen; seine
Schwiegertochter erlitt eine Kopfverletzung, auch ein Solch
des Generals wurde leicht verwundet.
Rom, 13. August. Der König suchte zunächst den
belgischen General auf, tröstete ihn und half dann
selbst den in den Trümmern eingeklemmten Abgeordneten
Massimini befreien, der den rechten Arm gebrochcn-
Die Feuerwehrleute und der Bürgermeister Prinz Colonna
wollten den König zuruckhaltcn. Der König antwortete:
„Wo Feuerwehrleute sind, gehöre auch ich hin." Erst nackt
Sonnenaufgang kehrte der König nach Rom zurück-
Soeben erschienen Extraausgaben der Blätter, welche M
alllgemeine Kopflosigkeit beklagen. Der erste
Hilfszug ging ohne Licht ab. Die ersten Aerzte kamen
ohne Verbandszeug. Um 4 Uhr erst kamen die echten
Verwundeten nach Rom.
Rom, 13. Aug. Bisher sind bei dem Eisenbahn^
Unglück 12 Tote und 40 Verwundete, darunter 1'
schwer, fcstgestcllt worden. Ein Teil der Trümmer, unter
denen man noch Tote und Verwundete vermutet, ist noch
nicht abgeräumt worden. Der König leitet die Rettung -
arbciten. In dem einen Zuge befand sich auch die zM
Beisetzung des Königs Humbert hierher gekommene türkische
Mission, deren Mitglieder unverletzt sind.
Aus Stadt und Bezirk Heidelberg.
Heidelberg, 14. August-
j> (Ernennnng.) Der Verwalter des akademischen Kranken-
hauses, Rechnungsrat Heinrich Trunzcr, wurde zum Ober
rechnungsrat ernannt.
ft (Gastwirtetag.) Die r ill. Generalversammlung de»
Bundes Deutscher Gastwirte nahm gestern programmgemäß ihren
Anfang. Die Stadt hat wieder Fahnenschmuck angelegt ult
hübsche Transparente auf der Hauptstraße und an der Sandgast
heißen die Gäste willkommen, deren während des Tages aus
allen Gegenden Deutschlands etwa 120 eintrafen. Am Bahn-
hofe wurden dieselben von einem Komitee festlich empfangen und
nach einem von der Sektkellerei Gebr. Feist in Frankfurt a. Ab-
gegebenen Ehrentrunk in die Quartiere geleitet. Von 4 Uhr ab
trat der Gesamtvorstand zu einer Sitzung in der Akticnbrauere>
Hauptstraße 115, zusammen, wo er bis nach 9 Uhr seinen W
ratnngen oblag. Inzwischen hatte in dem festlich geschmückten
Saale des Rodensteiner, wo von 8 Uhr ab der Festkommers ab-
gehalten wurde, ein reges Leben begonnen. Herr H. Reith
begrüßte die Gäste in warmen Worten und drückte insbesondere
seine Freude über das Erscheinen der Herren Stadtrat Ellnier
und Dittcnev aus, die dadurch das Interesse, welches die
Stadt dem Vereine stets und auch bei dieser Gelegenheit entgegen-
gebracht habe, von neuem bekunden. Der bayrische Gastwirte-
verband, welcher als Mitglied des Bundes zum ersten MM
anwesend war, wurde von ihm besonders herzlich begrüßt. De»
Schluß seiner Ansprache bildete ein donnerndes Hoch auf 2-
K. H- den Großherzog. Herr Stadtrat Ellin er sprach namens
deS Stadtrats den Willkommgruß und den Wunsch erfolgreich^
Beratungen aus. In humorvollen Worten gedachte er der
Astronomenvcrsammlung, die wohl schuld gewesen sein möchte
daß das Wetter in den letzten Tagen sich getrübt habe; die
am Sonntag hier versammelt gewesenen Dachdecker hätten deU
Schaden jedoch wieder gut gemacht und es sei jetzt Aussicht vor-
handen, daß die Gastwirte ihre Tagung in Hellem Sonnenschein
abhalten könnten. Möchte nun hier, am Sitze der Wissenschaften
wo man auch die Freuden der Tafel wohl zu würdigen will«
der Gastronomie eine Stätte bereitet werden zum Segen des
ganzen Wirtestandes, dem sein Hoch galt. Herr Kreß-Fulda
sprach auf Altheidclberg und Herr Weiter-Breslau bracht
das Kaiscrhoch aus, in das lebhaft eingestimmt wurde. T»e
hiesige Militärkapelle sorgte reichlich für musikalische Unterhaltung
und einige Kollegen erfreuten die Anwesenden durch schöne Gesangs
Vorträge. Die Glanznummer des Abends bildete die Ueberreichung
von Ehrcndiplomen des hies. Vereins an verdiente Bnndcsmitglieder-
Herr Reith entledigte sich dieser Aufgabe mit einer Ansprache
in welcher er die Verdienste der Geehrten um den Verein de»
Verband oder den Bund eingehend würdigte. Es erhielte»
Ehrendiplome die Herren: Bundespräsident Farins-Leipzig'
Vorsitzender der Bnndessterbekasse Haust-Darmstadt, Direkten
der Bnndessterbekasse, Re ine mer-Darmstadt, Landesverbands-
präsident, G laß n er-Karlsruhe, Präsident des Mitteldeutsche»
Verbands, Ritter-Cassel, Stadtrat Ellmer, Gastwirt Georg
Kühner hier und der Vorsitzende des bayerischen Perbauds
Mecher l e in Nürnberg. Nach einem Hoch auf die so Ausge
zeichneten sprach Herr Faeius Leipzig im Namen derselben de»
Dank für die Ehrung ans.
(Unfall). Der bei einem Fuhrunternehmer bedienstet
Knecht Georg Nonnenmacher geriet gestern unter seinen
Backsteinen beladenen Wagen, wobei er einen Armbruch erlitt
so daß er in das akademische Krankenhaus verbracht werde»
mußte.
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