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Neuer Heidelberger Anzeiger (27) — 1900

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Nr. 201 - Nr. 210 (30. August - 10. September)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44272#0212

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müde und verabscheuten die Taktik ihres Anführers. Vor
ein paar Tagen ergaben sich 38, da sie den Abschub nach
Ceylon der Fortsetzung des Kampfes vorzogen. Nach
einer Lassan-Meldung aus Prätoria vom 28. d. M. sollen
Baden-Powells und Hiknianns Truppen Warmbath besetzt
halten und die Truppen Jan Hamiltons und Mahons
in Prätoria angckommen sein.
London, 30. Aug. „Central News" meldet aus
Johannesburg vom 29. Aug.: Ein Burencommando
unter Theron verharrt in der Offensive südlich von
Johannesburg. Es stehe gegenwärtig in der Richtung
auf Klipriver. Gestern (28.) sei ein Gefecht im Gange
gewesen, das Feuern habe man in Johannesburg gehört.
Eine Erkundung am Platze bestätigte die Ansicht, daß noch
einige Monate vergehen müßten, ehe Johannesburg im-
stande sei einen großen Zustrom von Einwanderern auf-
zunehmen.
Maseru, 29. Aug. Jeden Augenblick wird ein
Angriff auf Ladybrand erwartet. Man sieht die
Wachtfeuer der Buren auf den Bergen. Die hiesigen
Militärbehörden beschlossen, Ladybrand gegen den Feind
zu halten.

Vermischte Nachrichten.
Konstanz, 80. Aug. (lieber das Eisenbahn-
unglücks das wir gestern kurz meldeten wird folgendes
berichtet: Der entgleiste Schnellzug war der von Frank-
furt kommende Schnellzug Nr. 49, der hier um 3.35 Uhr
ankommen sollte. 3 Passagiere, die Herren Fisch-
händler Wall-Konstanz, Berthold Kohler-Neustadt
i. Schw. und die 18jährige Italienerin Luzzatti sind
tot. 3 Passagiere sind schwer, 6 leicht verletzt. Vom
Zugpersonal sind die Herren Zugmeister Riede und der
Lokomotivführer Grieshaber von Konstanz leicht verletzt.
Der Zug, welcher aus 2 Lokomotiven, 3 Personen- und
2 Güterwagen besteht, bildet ein wüstes Chaos. Die
vordere Lokomotive liegt rechts vom Bahndamm, die
Hintere Lokomotive hat sich in den Boden eingebohrt. Die
fünf anderen Wagen liegen links, nahe dem Bahndamm
auf einander gethürmt und sind fast sämtlich vollständig
zertrümmert. In dem Zuge befand sich Oberstabsarzt
Euderle aus der Station Weingarten, welcher den Ver-
letzten die erste Hilfe leistete. Bon hier ging ein Hilfs-
zug mit Sanitätspersonal nach der Unglücksstelle ab. Von
Radolfszell erschien die freiwillige Sanitätskolonne. Das
Geleise ist auf etwa 100 Meter zerstört. Zum Glück
waren die ersten Wagen schwach besetzt. Die Ursache der
Entgleisung ist noch unbekannt. S. E. Herr Staatsrat
Eisenlohr, Generaldirektor der badischen Staatsbahnen hat
sich heute früh nach der Unfallstelle begeben. Der Per-
sonenverkehr über die Unfallstellc wird durch Umstcigen
aufrecht erhalten.
Karlsruhe, 30. Aug. Die großhcrzoglichcn Herr-
schaften besuchten laut Hofbericht von Mainau kommend
im Konstanzer Kra nkenhause die beim gestrigen Eisen-
bahnunglück Verletzten.
Spcycr, 29. Aug. (Offizieller Bericht über
die Ausgrabung der Kaiscrgräber.) Die anthro-
pologische Untersuchung der Gebeine, welche in den drei
ehemals zerstörten KönigSgräbcrn westlich hinter (der Sa-
Ucrreihc gefunden wurden, führte zur Ausscheidung von
fünf verschiedenen Skelcttfragmcntcn. Schädclbruchstückc,
welche eine außerordentlich scharfe Schnittwunde aufwcisen,
lassen vermuten, daß wir es in dem einen Fragmente mit
König Albrecht I., aus dem Hause Habsburg, zu thun
haben, der am 1. Mai des Jahres 1308 nahe der Rcuß
ermordet wurde. Demselben Herrscher würde dann das

und stand ruhig vor der Kommode, wo sie die große
Schlaguhr mit anscheinendem Gleichmut aufzog. „Bitte,
Tante Friederike," sprach das junge Mädchen mit leicht
zitternder Stimme, „lasse mich doch meinen freiwillig ge
wählten Weg verfolgen, ich gehe ihn gern."
Und Kronau, welcher die Tante seiner Braut scharf
beobachtet und gesehen hatte, wie schmerzlich ihre Lippen
zuckten, während das Mädchen sprach, trat, rasch den
Pfarrer unterbrechend, zu Fräulein Meynert.
„Tante," sagte er und bot ihr seine Hand, „ich bin
kein Freund von Redensarten. Aber ich möchte Sie so
gern über meine Gesinnung beruhigen; denn es kränkt
mich, zu sehen, wie Sie sich und Gertrud quälen. Ich
gebe Ihnen mein Manneswort, daß Ihre Nichte es nie
bereuen wird, mein Weib geworden zu sein. Und nun
bitte ich Sie inständig, lassen Sic Gertrud nicht so sehr
die vorsorgende Mutter vermissen in der Zeit, die im
Leben eines Weibes doch die bedeutungsvollste ist. Stehen
Sie ihr mit Rat und That zur Seite, so lange sie noch
bei Ihnen ist; denn wenn ich auch mit tausend Freuden
alles, was Gertrud zu gebrauchen glaubt, beschaffen will,
so fehlt mir doch Verständnis und Erfahrung in dieser
Richtung, und so bieten sich Ihnen unzählige Gelegenheiten,
ihr zu beweisen, daß Sic sie lieben. Und Sie lieben Ihre
Nichte ja doch, nicht wahr? und fragend bog sich Herbert
vor, um in Fricdcrikens Antlitz zu blicken ; aber sie wandte
sich rasch ab und wollte das Zimmer verlassen; Kronaus
Hand hatte sie nicht genommen. An der Thürc jedoch
blieb sie stehen.
(Fortsetzung folgt.)

in diesem Grabe gefundene kurze Schwerk zuzuweisen sein,
dessen Stilisierung durchaus für die Zeit um das Jahr
1300 paßt. Die in demselben Grabe gefundenen Skelett-
reste eines zierlich gebauten weiblichen Körpers können
mit einiger Wahrscheinlichkeit der Kaiserin Beatrix zuer-
kannt werden, der Gemahlin Kaiser Friedrich Bärbarosfa's.
Nach sicherer historischer Ucberlieserung ist im Jahre 1309
in ihrem Grabe König Albrecht I. deigesctzt worden. Die
Ucbcrreste des männlichen Körpers aus dem nach Norden
unmittelbar anschließenden Grabe gehören wahrscheinlich
dem Könige Adolf von Nassau an. Die wenigen dem-
selben Grabe entnommenen Uebcrbleibsel eines jugendlichen
Körpers stammen, wie vermutet werden darf, von der
Prinzessin Agnes, der hier beigesetzten Tochter Friedrich
Barbarossas. Auf diese Annahme führt auch der Um-
stand, daß diesem Grabe Bruchstücke einer Kassette ent-
nommen wurden, in welcher im Jahre 1300 die damals
bereits aufgelösten Gebeine der Prinzessin dem Sarge
König Adolfs beigegeben worden sind. Nach den Ergeb-
nissen der bisherigen Untersuchung drängt sich die Schluß
folgcrung auf, daß die spärlichen Ueberreste eines im höheren
Lebensalter verstorbenen Mannes, welche im Schutte gegen
Süden unmittelbar neben König Albrccht's Grafi gefunden
wurden, alles d«rstcllcn, was uns von König Rudolf 1.
aus dem Hause Habsburg erhalten ist. Der am 17. Aug.
in derselben Reche weiter nach Süden in einem Blei-
sarge in unberührtem Zustand aufZcfundenc Herrscher darf
mit ziemlicher Sicherheit als König, Philipp von Schwaben
rekognosziert werden, der im Jahre 1208 ermordet und
1216 nach Speyer transferiert worden ist. Die nähere
Untersuchung des Sandstcinsarkophages in der vordersten
Westreihe ließ in der hier bestatteten Leiche einen Bischof,
wahrscheinlich aus der Zeit des XI. Jahrhunderts erkennen.
Kindenheim «Pfalz), 28. Aug. sEin furchtbares
Gewitters ging heute Nachmittag 4 Uhr hier nieder,
begleitet von Hagelschlag. Die Wassermassen wälzten: sich
über die Felder, allerwärts Gräben reißend zum Bach-
graben, wo die Wogen dann feste Gartenmauern niedw-
warfen und schwere Quader mitrissen. Als sich die Mut
an verschiedenen Stellen staute und sich weit über dis
Ufer verbreitete bot das Tosen einen furchtbaren Anblick
dar. Der durch das Wasser angcrichocte Schaden ist sehr
bedeutend, die Ackerkrume ist fort; Gartenzäunc urw
Bretterwcrk und eine Masse Gestcinschutt liegen umher;,
auch einige Biencnkästen gingen dem Lehrer Luther „die
Bach hinunter."
Göppingen, 29. Aug. (Lebensretter verun-
glückt.) Die Schriftsetzer Mack und Rodsezinsky wollww
auf der Station Süßen ein Bierfuhrwerk, dessen Pferde
scheu geworden waren, am Bahnübergang aufhaltcn, um
größeres Unheil zu verhüten. Sie wurden aber nieder-
getreten und überfahren. Mack war auf der Stelle: tvt,
Rodsezinsky ist lebensgefährlich verletze.
Bingen, 28. Aug. (Typhus.) Wie zuverlässig, ver-
lautet, ist in dem benachbarten Münster a. St. eine Typhus-
epidemie auSgebrochen, die einen bösartigen Charakter an-
zunchmen droht. Es sollen bis jetzt etwa 20 Erkrankungen
und 4 Todesfälle zn verzeichnen seim Die Ursache der
Krankheit wird allgemein dem Umstande zugeschricbcn, daß
der Wasserleitung filtriertes Flußwasfrr zugcführt werd. ..
Aus Stadt und Bezirk Heidelberg.
Heidelberg, 31. August.
(Von der Universität.) Ms Nachfolger des Prof.
Gcgenbaur in .Heidelberg ist, wie man mitteilt, der Professor
der Anatomie Dr. Kürbringer in Jena ausersehem Derselbe
wird Ostern 1901 nach Heidelberg übersiedeln.
t> (Mitteilungen aus Tsingtau). Der nns worliegends»
Nummer der „Deutsch-Asiatischen Warte", Wochenblatt des
Kiautschau-Kebiets, vom 15. Juli entnehmen wir Folgendes:
Klage führt ein Beamter der Bauverwaltung bei uns wegen
einer etwas sonderbaren Behandlung, die ihm nach seiner Dar-
stellung Herr Gouverneur Jacschke auf offener Straße hak zu-
teil werden lassen. Der Beamte kam am Montag Nachmittag
auf seinem Fahrrad vom Ostlagcr herunter und gab einem
Kuli, der ihm aus Böswilligkeit oder Unverstand nicht arrswich,
einen leichten Schlag mit der Reitpeitsche. Das hatte Herr Gou-
verneur Jaeschke bemerkt, der von mehreren Offizieren begleitet,
zn Pferde ans entgegengesetzter Richtung daherkam. »Steigen
Sie ab!" so herrschte er unfern Baubeamteu au und brachte
sein Pferd in eine Stellung, daß dieser wohl oder übel vom
Rad heruntcrmußte. „Warum haben Sie den Chinesen ge
schlagen?" Antwort: „Weil er mir nicht aus dem Wege ge
gangen ist!" Gouverneur: „Der hat Ihnen nicht aus dem Weg
zu gehen! Wenn Sie noch einmal einen Chinesen schlagen, werde
ich Ihnen die Reitpeitsche konfiszieren lassen!" Sprach's und
ritt davon, einige herumstchcnde Kulis aber, die den Bor
gang trotz Unkenntnis des Deutschen wohl verstanden haben
mochten, grinsten unfern Radler höhnisch an. Die Persönlich
kcit des Baubeantten ist uns gut bekannt, und Ursache an der
Richtigkeit seiner Darstellung zu zweifeln, haben wir nicht. Der
Vorgang ist bezeichnend für die Verhätschelung der Eingeborenen,
wie sie bei uns zn amtlichen Stellen vcrkehrterweisc betrieben
wird. Schade, daß unser Radler nicht gleich an Ort und
Stelle dem Herrn Gouverneur einige Worte da über gesagt und
ihm nicht zugleich ein Privatissimum über Fahrradordnnng ge-
halten halt! — Ein Marine-Verein Reserve Kiant-
schou hat sich vor kurzem hier gebildet. Der juugc Verein, der

heute schon 30 Mitglieder zählt, setzt sich zusammen aus ebfi.
maligen Angehörigen des Kreuzergeschwaders und der hieD)
Besatzung nnd bezweckt die Pflege und Förderung der Kamera-
schäft. Wir wünschen dem Verein als erstem Militärvett'
Deutsch-Chinas Blühen uud Gedeihen! — Aach eine, amtl^
Zusammenstellung der bei den Takuforts Gefallenen und A'
mundeten enthält das Blatt, in welcher sich auch die Nou«'
unseres Landsmanns Wißmeier und eines Neffen des Schloß
Meisters Scherer hier finden, welcher leicht verwundet w-u^l
« (Auf der Weltausstellung) in Paris wurde
Maschinenfabrik Gritzner, Akt.-Ges.Durlach für ihre herva«,
ragenden Leistungen auf dem Gebiete des Nähmaschinenba«^
mit der goldenen Medaille ausgezeichnet. Die Fabrik wird
hiesigen Platze durch die -Nähmaschinen- und Fahrraühandl«^
von Aug. Mapp es vertreten.
— Gruudstücksverkäufe im Monat Juli
(Schluß.) Verkäufer: Friedrich Waltz, Privatmann. KäufH
Gr. Domänenärar. Objett: 23 Ar Gartenland im Eisens
und 18 Ar 78 Qm. desgl. allda. Pr. 4l780Mk.
V. Josef Ritter, Landwirt. K. Gr. Domänenärar.
12 Ar Ackerland in der Galigenwegsgewann. Pr. 12000
V. Dr. Konrad Roßhirt, Geh. Rat Prof. Erben.
Ludwig Pirsch, Lederfabrikant Ehel. O. 8 Ar 77 Qm.
raithe und Garten mit Homs Hauptstraße Nr. 207. 4'"
90000 Mk.
B. Georg Fath, Taglöhner Ehefrau in Waldhilsbat.
Stadtgemeinde Heidelberg. O.. 2 Ar 89 Qm. Wiese in de«
Ranchwiesen. Pr. 75 Mk.
V. Franz Josef Freicrich, Schuhmachermeister Ebel-
Kurl Friedrich Ernst, Wagenwärter. O. 3 Ar 59 Qm.
raithe und Garten mitHans 32 derSchröderstraße. Pr. 27000^'
V. Max Jakobi, Architekt m Frankfurt a. M. Vollstreckung
K. Otto Berger, Fabrikant iw Dresden. O. 28 Ar 29 O«''
Lagerplatz an der vorderen Eppelheimcrwegsgewann. P"
26000 Mk.
V. Markin Dietz, Bäckermeister Wittwe. K. Karl Di^'
Bäckermeister. O. 3 Ar 84 Qm., mit Haus Nr. 59 der HauA
straße. P. 120000 Mk.
B. Dr. Alexander Cuntz, Wittwo in Wiesbaden. K. Frü^
rich Handrich, Kaufmann. Ö.38«Ar84 Qm. Bauplatz zwisA«
der Bahnhof- nnd Ncuschulhausstraße. Pr. 86000 Bit.
B. Franz 1'aver Rieß, Viktualienhändler Ehel. K. Gen^
Lauser, Landwirt Ehel. von Adersbach.. O. 71 Qm. Hofrait^
mit Hans Nr. 4 der Apothekergasse. Pr. (einschließlich Lade»
einrichtung rc.) 22250 Mk.
V. Friedrich Möser Kaufmann, Wittwe, K. Karl Anderst:
Kaufmann Ehel. O. 2 Ar 32 Qm.. Hofraithe mit Gebaut
Nr. 176 der Hauptstraße. Pr. (einschüeWch Ladeneinrichtung re->
88000 Mk.
B. Christian Bertsch. Metzger. K. Karl Ruck, Wirt Eh^
O-. 1 Ar 78 Qm. Hofraithe mit Haus Nr. 41 der BergheimW
straßr.. Pr. (einschließlich Fahrnisinventar) 70000 Mk.
B. Bernhard- Schröder, Oherfchaffner. K. Dr. Julius
Schottländer, Prof. O. 9 Ar 52 Qm. Weinberg und Gra^
ram allda. Pr. 65000 Mk.
(Postalisches). Am 1. September d. I. tritt e>«
neues PostSbercinkMumen mit der Schweiz in Kraft. Hierua^
findet bei Berechmmg der Gebühr für- Briefe aus Deutschland
nach der Schweiz, nnd umgekehrt- vom I.SePt. ab nicht ineb''
die Gewichtsstufe von 15 Gramm, sondern eine solche vo«
20 Gramm Anwendung. Mit Nachnahme behaftete Packe«
müssen vom l. Sept, ab im Verkehr zwischen Deutschland u«d
der Schweiz frankiert werden, auch wenn sie über 5 M«'
grauini wiegen. Die Versendung von gemünztem Gold <«
Pasteten ohne Wertangabe nach der- Schtveiz ist verboten.
x (Unfall.) In der östlichen Hauptstraße beim Aufguß
zum Kriesenberg glitt gestern ein älterer Kaufmann aus de«'
Trottoir aus und wurde von einem gerade vorbeifahrendc«
Pferdebahnwagcn vollends zn Boden gerissen. Mehrere Bet"
letzungen am Kopfe, sowie Hauchbschiirfrmgen waren die Folge«
dieses Sturzes.
(Polizeibcricht). Zur Anzeige kamen 3 Persone«
wegen groben Unfugs und em Dienstmädchen wegen Entwend"
ung eines Ringes.
Gerichts-Zeitung.
8 Heidelberg, :>0. Aug. ^Schöffengerichts-Sitzung-
1. Katharina Schork aus Wagcnschwcnd erhielt wegen Diebstahl^
3 Tage Gefängnis. 2. Nikolaus Junghans aus Wilhelmsfem
erhielt wegen Körperverletzung 35 Mk. Geldstrafe evtl. 1 Wow"
Gefängnis. 3. Johann Georg Wirth aus Dilsberg erhielt wegs«
Sachbeschädigung 10 Mk. Geldstrafe ev. 3 Tage GefängM-
4. Anna Frank aus Steinbach erhielt ivegen Unterschlagung
12 Mk. Geldstrafe ev. 3 Tage Gefängnis. 5. Karl Otto Frr»
aus Mosbach erhielt wegen desgl. 14 Tage Gefängnis, abznfi
lich 11 Tage Untersuchungshaft.'* 6. Johann Philipp Schmiw-
Philpp Schmich, Jakob Sedewitz, alle in Dossenheim, angeklam
wegen Widerstands, Beleidigung und Uebcrtr. der Bahnordnung
für die Nebenbahnen Deutschlands. Joh. Phil. Schmich erhie"
40 Mk. Geldstrafe ev. 7 Tage Gefängnis und 1 Tag Hast-
PH. Schmich 6 Tage Gefängnis und 5 Mk. Geldstrafe eversi-
1 Tag Gef., Sedewitz 5 Mk. Geldstr. ev. 1 Tag Gefängni--
7. Franz Werte aus Mannheim, Paul Reinhardt aus Nieder'
speyer, angeklagt wegen Körperverletzung. Ersterer erhielt 1 Wow"
Gefängnis, Letzterer 15 Mk. Geldstrafe ev. 3 Tage Gesängnm-
8. Ludwig Wolf aus Epfeubach erhielt wegen Beleidigung um
Uebertretung des 8 360 Ziff. 11 R.-St.-G.-B. 8 Tage Gcfäng
nis. 9. Johann Jakob Leismann von Daisbach erhielt wege«
Betrugs 2 Monate 3 Wochen Gefängnis, abzüglich 14 Tag"
Untersuchungshaft.

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