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Neuer Heidelberger Anzeiger (27) — 1900

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Nr. 241 - Nr. 250 (16. Oktober - 26. Oktober)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44272#0380

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schwierigkritm geraten, welche durch Börsenspekulationen
dieser Firma hervorgerufen worden sind. Die Ueber-
schuldung beläuft sich auf 81000 Ml. Beteiligt sind die
Mannheimer Filiale der Dresdener Bank, die Süddeutsche
Bank und das Bankhaus Weil und Benjamin. Gegen
eine weitere beteiligte Firma, das Bankhaus Richard L ocd,
hatte die in Zahlungsschwierigkeiten befindliche Firma für
einen Betrag von 2000 Mk. den Differenzeinwand er-
hoben, jedoch wurde dieser vom hiesigen Landgericht glatt
abgelehnt. Ferner ist noch die Landauer Volksbank mit
54000 Mk. beteiligt, jedoch besitzt diese Bank durch Bürg
schäften vollständige Deckung. Die Firma Joseph bietet
ihren Gläubigern 15 Prozent.
-r. Walldorf, 19. Okt. sHohe Ehrej wurde gestern
der hiesigen Gemeinde zuteil durch den Besuch Ihrer
Kgl. Hoheit der Großherzogin. Um 2 Uhr 56Min.
nachmittags kam die hohe Frau mit Extrazug an Station
Wiesloch an, wo sie von unserem Gemeindeobcrhaupt,
Herrn Bürgermeister Abel empfangen wurde. Glocken-
geläute verkündete das Herannahen des hohen Besuchs und
den festlichen Empfang desselben am Eingang des Dorfes
durch den Gemeinderat, die verschiedenen Vereine und durch
die Schuljugend. Ein herrlicher Blumenstrauß nahm die
Großherzogin huldvollst von einem Schulkinde entgegen,
worauf ein Schülerchor unter Leitung des Oberlehrers
Curtatz ein wohlgewähltes Liedchen vortragen durfte.
Nach kurzem Absteigequartier im evang. Pfarrhause besich-
tigte Ihre Kgl. Hoheit nacheinander den Kochkurs, die
Arbeiten der Fraueuarbeitsschule des evang. Frauenvereins,
die evang. Kinderschule, die kath. Kirche, die evang. Kirche,
die kath. Kinderschule sowie die dortige Arbeitsschule für
Mädchen und endlich das Astorhaus. Ihre hohe Befrie-
digung über das Gesehene gab die Großherzogin überall
zu erkennen. Nachdem ihr noch vor dem evang. Pfarr-
hause ein Abschiedsständchen von den vereinigten Gesang-
vereinen unter Leitung des Hauptlehrers Manger ge-
boten worden, verließ die hohe Frau um 7 Uhr abds. Wall-
dorf wieder.
Karlsruhe, 18. Okt. jDas neue Reich sposlgc-
bäudej wurde heute Mitag eingeweiht. Der Großherzog
und die Großherzogin, Prinz Max, die Spitzen der staat-
lichen städtischen, geistlichen und militärischen Behörden,
verschiedene Postdirektoren des Landes, die Oberbürger-
meister von Mannheim, Baden-Baden, Heidelberg und
Pforzheim waren zugegen. (Näherer Bericht morgen.)
Freiburg i. B-, 18. Okt. (Einer großen Gefah rj
so schreibt die „Fr. Ztg." ist der O-Zug ab Freiburg
Vm. 10.47 bei Gundelfingen mit genauer Not entronnen.
Er überfuhr einen Eiienbahnmaterialwagcn, und es entstand
eine halbstündige Verspätung. Das war indessen ein Glücks-
fall. Denn hundert Meter von der Nnfallstelle hatte das
Reservegleis, auf dein der Zug führ, sein Ende, und dort
hätte das schwerste Unglück entstehen können. Die Maschine
war leicht beschädigt, da Teile des Rollwagens sich hinein-
geklemmt hatten. Unglanblichcrweise scheint statt des Halte-
signals das Signal für langsame Fahrt gegeben worden
zu sein, und zwar von einem italienischen Arbeiter,
dem die Bediennng des Signalapparatcs anvertraut ge-
wesen sein soll.
Aus Württemberg, 17. Okt. (Erde r s chü tterun g.j
Aus Mengen im Donaukreis berichtet der „Staats-
anzeiger", daß heute früh gleich nach 2 Uhr eine kurze
Erderschütterung, verbunden mit sturmühnlichcm Getöse,
wahrgenommen worden sei.
Frankfurt, a. M., 18. Okt. fErdcrschütternng?j
Ans dem ba disch en Unterlaude und dem angrenzenden
Württemberg werden Erdcrschüttcrungen gemeldet.
Die Bevölkerung ist in großer Aufregung.

Petersburg, 18. Okt. (Thslera.j Nach Berichten
des russischen Medicinaldepartements aus Afghanistan war
dort im Juni die Cholera ausgebrochen. Sic verbrei-
tete sich schnell in vielen Städten, sodaß selbst der Emicr
Abdur-Rahman-Chan die Resiidcnz Kabul mit Familie
verließ. In Kabul starben 4500 Personen. Die Bevöl-
kerung verließ infolge des durch die Krankheit hervorge-
rufencn Schreckens die Stadt und floh ostwärts. Mitte
August ließ die Seuche nach. Der Emir kehrte in die
Residenz zurück. Man spricht auch von dem Ausbruche
der Seuche in vielen anderen Ortschaften.

Neubau der Rheinischen Creditbank.
O Heidelberg, 18. Okt.
Nachdem in 1 Vzjähriger Bauzeit der in monumentalen
und individuell behandelten Formen der italienischen Re-
naissance ausgcführte Neubau der Rheinischen Creditbank
am Wredcplatz nun soweit fcrtiggcstellt ist, daß er bezogen
und am nächsten Montag seiner Bestimmung übergeben
werden soll, folgten gestern Vormittag eine Anzahl Herren,,
darunter Vertreter der Presse, einer freundlichen Einladung
der Direktion zur Besichtigung ihres neuen Heims.
Durch eine vornehm ausgemalte, gewölbte Eingangshalle
gelangt man auf einer weißenMarmortreppe in den mit Ober-
licht versehenen behaglichen Kasscnraum für das Publikum.
Derselbe ist durch eine Holzwand, an welcher Sitz- u. Schreib-
gelegenheit angebracht ist, in zwei Teile geteilt. An diesen
Kasscnraum reihen sich die 4 Schalter für Effekten- und
Kassenvcrkehr an, ebenso gelangt man von hier aus durch
eine Glasthüre nach den Räumen der Direktion, welche
durch einen kleinen isolierenden Vorplatz von dem öffent-
lichen Verkehr im Kassenraum getrennt sind. Die Räume
der Direktion bestehen aus einem Bureau für die Direk-
toren und zwei Sprechzimmern, nebst Telephonzelle, Tresor
und Waschraum. Diese Räume sind in elegant vornehmer
Weise ausgestattet. Die allgemeinen Bureaus bilden einen
großen Saal, welcher nur durch hölzerne oder vergitterte
niedere Zwischenwände in die notwendigsten Abteilungen
gegliedert wurde. Au das allgemeine Bureau schließt sich
der Tresorturm an, welcher in der Höhe des Geschäfts-
geschosses das geräumige in 0 Abteilungen geteilte Haupt-
tresor für die offenen Depots enthält. Den Verkehr nach
dem Obergeschoß vermittelt eine mit Linoleum belegte eiserne
Treppe, welche auf halber Geschoßhöhe zu der im Tresor-
turin gelegenen Stahlkammer für die geschlossenen Depots
führt. In dem dazu gehörigen Vorraum sind 0 elegante
behagliche, in Mahagoniholz ausgcführte Logen angeordnet,
in welchem die Safeskunden ihre erfreulichen Arbeiten un-
gestört ausführen können. In dem Obergeschoß befinden
sich die Arbcitsräumc für Buchhaltung und Korrespondenz
sowie die dazu gehörigen Garderoben und das Buchgewölbe,
ein großer Reserveraum wird bei Vermehrung des Per-
sonals erst in späterer Zeit Verwendung finden.
Außer diesen beiden Geschossen enthält das Gebäude
im Untergeschoß, in welchem sich eine geräumige Diener-
wohnung, Garderoben, Wasch- und Klosetraum, sowie ein
Fahrradstall befinden. Das Gebäude ist feuersicher mit
eisernen Gebälkcn ausgeführt.
Der Tresorturm ist ringsum gepanzert, nach den
Nachbarseiten ist diese Panzerung durch einen Mouiermantcl
doppelt geschützt. Die Zwischendecken und die Hauptdccken
unter Dach sind aus Stahlschicnen gebildet, die Thor-
und Fcnsterverschlüsse sind feuer- und diebessicher konstruiert
und mit Alarmsicherung versehen.
Das Gebäude wird mit einer Niederdruckbeizung (System
Wasscrheizuug) von der Firma Eisenwerk Kaiserslautern
geheizt. Der Wasserkessel befindet sich im Keller unter
dem Raum für das Publikum. Die Verbindung der Ge-
schosse untereinander wird, neben der Haupttreppe durch

das Haupt, um den Blick nicht mehr zu sehen, den sie
unablässig auf sich gerichtet fühlte; aber da an die Fenster-
brüstung gelehnt, stand ihr Mann und beobachtete sie mit
einem seltsamen, schwer deutbaren Ausdruck in den ernsten
Zügen, und Gertrud seufzte tief auf und preßte die
Finger der gefallenen Hände zusammen. Mit elementarer
Gewalt drängten die Ereignisse auf sic ein, sie fühlte den
Boden unter sich weichen, der ihren Grundsätzen die letzte
Stütze raubte.
Die Greisin diktierte weiter: „Ausgenommen von der
Teilung ist der Familienschmuck der Frankenthurns. Dieser
fällt allein meiner jüngeren Enkelin, der Frau Gräfin
Gertrud Landskron zu; ich bitte meine Enkelin, den
Schmuck niemals, so lange sic lebt, zu veräußern oder
zu verschenken, sondern bei sich bietenden Gelegenheiten zu
tragen." Die Gräfin unterbrach sich: „Du beklagst Dich
nicht darüber, Jngeborg?"
„Nein, Großmama." Es klang aufrichtig und innig.
Die Kranke schien zufrieden. „Natürlich, Du hast
den Schmuck der Preyern", sagte sic.
„Und meine Frau den Schmuck der Laudskrou", er-
klärte Herbert jetzt stolz, indem er zum ersten Male aus
seiner Reserve hervortrat. „Wenn Du Gertrud durchaus
mit Jngeborg gleichberechtigt willst erben lassen, und meine
Frau damit einverstanden ist, so darf ich keine Einwen-
dungen erheben. Dann müßte jedoch auch der Schmuck,
der ein sehr kostbares Objekt ist, von Rechts wegen zwischen
den beiden Damen geteilt werden."

„Still, Herbert, laß mich doch meine Entschlüsse aus-
führen," bat die Kranke, „ich habe alles bedacht, Du hast
ja auch eine Schwester —"
(Fortsetzung folgt.)
Kunst und Wissenschaft.
Erstes Symphoniekonzert des städt. Orchesters.
Mit dem vvrgestrigen, stark besuchten ersten populären
Symphonickonzert des städt. Orchesters wurde der Reigeu der
musikalischen Veranstaltungen dieser Saison offiziell eröffnet.
Musikdirektor Radig errang mit seinen mohldisziplinierten
Truppen und einem sehr schönen, wohleinstudierten Programm
einen vollen Sieg.
Drei interessante Orchesterwerke kamen zum Vortrag und
fanden außer E. Lassens Beethoven-Ouverture sowie der L-llur-
Symphouie des letzteren Komponisten, eine originelle Suite von
Lalo (Nancouna) eine sehr beifällige Aufnahme, wie überhaupt
das ganze Konzert einen erstklassigen Kunstgenuß bot.
Frl. Bossenberger (die Diva des Frankfurter Stadt-
theaters) erwarb mit ihrer routinierten Gesangskunst und ihren
selten schönen in allen Lagen wohlgeschulten Stimmmitteln sich
im Nu die Gunst des Publikums. Außer der bekannten Arie
aus „Traviata", welche sehr beifällig ausgenommen wurde,
saug die Künstlerin einige Lieder mit vollendet künstlerischem
seelenvollem Vortrag, darunter von Rubinstein „Der Traum"
und Moskowski „Wiegenlied" nut ganz besonderem Gelingen.
Enthusiastische Beifallsstürme erntete die liebenswürdige Künst-
lerin nach dem Vortrag des in den Konzertsälen als Da «Lpo-
Nummer von so vielen Sängerinnen schon gesungenen und von
ihr komponierten Liedchens „Niemand hat's gcseh'n." Bei einer
solchen Virtuosität des Vortrags hört man cs immer wieder
gern. cd.

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Aus Stadt und Bezirk Heidelberg.
Heidelberg, 19.
A (Die Einnahmen der badischen Bahnen) betrug
nach provisorischer Feststellung im Monat September 1^
aus dein Personenverkehr 2 402 020 Mk., gegen die definit. ög
nahmen 1899 -f- 192 245Mk.,ausdem Güterverkehr :> 762010^'
(— 814522 Mk.), aus sonstigen Quellen <>56620
(4- 150 005), im Summa 6 820 650 Mk. ( 27 728 E,
Gcsamteinnahme von Januar bis mit Sept. 56 623 780
t-fi 3 896 425 Mk.)
tsi (Bcisetznugsfcicr.) Vorgestern Nachmittag fand '
Anwesenheit des Herrn Geh. Rcgicrnngsrat Pfister, Og,
bürgermeister Dr. Witckens, Betriebsinspektor Ba»g
Hartmann u. A. auf dem städtischen Friedhöfe die Beistwg
des achten Opfers der Eisenbahn-Katastrophe, Frl.
Frey, statt. Die kirchliche Handlung wurde von Herrn
Pfarrer Wilms vorgenommcn. >
* (vlrnndstücksvcrkänfe pro Monat September -
Verkäufer: Alex. Beusamin Konstantin Znckschwerdt,
mann, Witwe. Käufer: Dr. Albert Holzberg und Bovill
Catty, Direktoren des Heidelberg College. Objekt: 87 Ar 87
nut Gebäude Nr. 22 Neuenheimerlandstraße, 24 Ar 45 -
Weinberg und Kastanienpflanzuug im Ober-Linsenbühl, 1-'
72 Qm. Weinberg und Steinriegel in der Kutzelhecke. P^^
78 000 Mk.
B.: Christian Fischer, Landwirt, Wwe. Erben. K.: Ggg,
Domänenärar. O.: 24 Ar 81 Om. Ackerland im Eiseng^
Pr.:22329 Mk.
B.: Friedrich Schrade. Privatmann, Eheleute. K.:
Domäncnärar. O.: 5 Ar 76 Qm, mit Gebäude Nr. 33
bcrgstraße. Pr.: 54000 Mk.

zwei elektrisch betriebene Auszüge von Msh x u. FedO B.r Kalmb
Hofs in Mannheim vermittelt. Dem Geschäftsverkehr -^4, prakt. Arz
einzelnen Bureaus untereinander dient eine reichliche Ha^ ^unsenstraße.
telcphon-Anlage von Kunst in Heidelberg mit Apparat P.: August
von Stöcker n. Co. in Leipzig. lMdenen Uißche
Die Abend- und Nachtbelcuchtung wird durch M B Qm. mit G
trischcs Licht, entnommen vom Städt. Elektrizitütsroc^
besorgt. Die Installation der Bogen- und Glühlawg V.: Jakob
wurde von der Firma Stotz L Cie. in Mannheim ag Schweizer, Sck
geführt, während die Beleuchtungskörper von dem b', Px. ! Apotheke
apparat- und Gußwerk in Mainz geliefert wurden. P - Kaspa
Neubau ist wmit in jeder Beziehung nach den modernst prak
Erfahrungen der Bankbautechnik ansgeführt. , 9 - -
Entwurf und Oberleitung lag in den Händen i")
Herrn Oberbaurat Hansen in Karlsruhe, die Vertret^
der Oberleitung hatte Herr Architekt Veth in Heidels
übernommen, während die örtliche Bauleitung Herrn
sichrer Bcrgbold aus Mannheim anvcrtraut war. ,
Außer den bereits genannten Firmen, waren an g
Bauarbeiten in den Hauptsachen beteiligt und zwar g
ansässigen Geschäften: Maurerarbeit: Fr. Müller, E.
lieferung: Lcop. Schlächter er, Zimmerarbeiten: Fr^'
Reih er und Aloys Veth, Schmiedearbeiten: Fr. Hards
Eiserne Treppen nnd schmiedeeiserne Gitter: I. H. Ho^)
Spenglerarbeiten: Thom. S ch m ucker und Karl S ch ö ng
berg er; Schicferdeckerarbeiten nnd Blitzableitung:
Arnold. Die Modelle und das Aushnncn der w'g
mentalen Bildhauerarbeit besorgten I. Hoffmann
H. Boppcl
Die Gypserarbcit führte aus, Josef Bester, g-
Glaserarbcit Karl Braun, die Schrcincrarbeit
Bussemcr, Ludw. Jungmann und Fr. Giliats
die Beschlägarbeiten Gebr. Hartenstein. Die Gyg
cstrichböden lieferte die Firma Reiß und Nunzingg
die Terazzobödcn: Gebr. Ma na rin, das Linoleum (4g.
menhorster Ware) besorgten die Vertretern Gebr. W er>0)
während dasselbe von Rudolf K l e i n verlegt wurde.
Parkettböden hat Jakob Nebcrlc geliefert. Das Tag
zieren und die Ausführung von Drapcriecn geschah düg
Paul Berner. Die farbigen Verglasungen sind g.
Hermann Beiler jun., die Tüncher nnd Malerarbeiten g
Georg Hauck. Die Marmormände stellte die Fn'g
Adolf nnd Heinz her, zwei Kassenschränkc Kari Ost'M
die elektrischen Uhren Fricdr. Burgweger. Die GM
Wasser und Abortanlage LouiS Renkert, hier.
Von auswärtigen Firmen wurden zugezogen: für^g
Steinhanerarbciten der Fassaden, Gebr. Schmitt in Hg.
denberg, für die Glaserarbeiten der Hauprgcschosse,
und Zoller, Karlsruhe, für die Tresor-Einrichtungs
Franz Garny in Frankfurt a. M. nnd A. Pfcusfer u-
Mannheim.
An den Rundgang schloß sich ein Frühstück im Victors.
Hotel. Wiederholt wurde hier Gelegenheit genommen g
Bauleitung sowohl als den Bauherren die ungeteilte
crkcnnnng ausgesprochen mit dem Neubau der Bank g
Heim geschaffen zu haben, das sich nicht nur durch Elcg'^'
sondern auch durch praktische den modernsten Anforderung
entsprechende Einrichtungen auszeichnet nnd als mustergst'
zu bezeichnen ist. An Herrn Obcrbanrat Hansen,
infolge Erkrankung leider abwesend war, gelangte ein
wunschtelcgramm zur Absendung. So möge nun die Bag
welche sich zur Aufgabe macht, nicht nur im Jnleresie g
wirtschaftlich Stärkeren zu wirken, sondern auch g
Schwächeren mit Rat und That zur Seite zu stehen, g
ziehen und ihre Thätigkeit entfalten zum Schutze des Eigg
tums, zur Förderung und zum Segen für Handel
Gcwcrbefleiß.
 
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