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Heidelberger Zeitung (43) — 1901 (Juli bis Dezember)

DOI Kapitel:
Nr. 150 - 176 (1. Juli 1901 - 31. Juli 1901)
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https://doi.org/10.11588/diglit.37097#0116

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— Berlin, 16. Juli. Der Forschungsreisende Os-
kar Neumann ist gestern von seiner Durchquerung
des nordöstlichen Afrikas wieder in Berlin eingetroffen.
Die Reise, die von der Somaliküste nach Faschoda am
Weißen Nil ging, hat zu sehr befriedigenden Ergebnissen
geführt, besonders wurden in rein geographischer Hin-
sicht iiu Ousllgebiet des Sobats wichtige Entdeckungen
gemacht. Die Reise hat im ganzen 20 Monate ge-
dauert.
— London, 16. Juli. Eine sehr hohe Ents ch ä d i-
g u n g f ü r V er l e u m d u n g hat eine hier im Hippo-
drom auftretende Schauspielerin gestern auf gericht-
lichem Wege von der „Daily Mail" erlangt. Ver-
leumdung und Klage hingen eigentlich mit einer anderen
Angelegenheit zusammen. Vor nicht langer Zeit ist eine
der hübschen Schauspielerinnen des Gaiety Theaters,
damals bekannt als Roste Boote, von der Bühne in die
Pairie hineingeschlüpft und hat einen blutjungen Leut-
nant der Kuirassisre der Leibgarde, den Marquis of
Headfort, geheiratet. Die Sache erregte damals in der
hohen Gesellschaft gewaltiges Aufsehen. Ehe die Ehe Var
deni Altar geschlossen war, wurden unerhörte Anstreng-
ungen gemacht, die Heirat rückgängig zu machen. Die
heutige Marquise sah damals ihren. Namen häufiger in
den Zeitungen, als selbst einer jungen hübschen Schau-
spielerin lieb sein kann. Eines Tages erschien unter an-
dern in der „Daily Mail" die Notiz: „Miß Roste Boote,
deren Name gegenwärtig viel die Oeffeutlichkeit beschäf-
tigt, ist die Tochter von Miß Hettie Chartteil." Diese
kleine Notiz war der Gegenstand der gestern verhandel
len Klage. Miß Hettie Charttell führte den Nachweis,
daß sie überhaupt keine uneheliche Tochter habe und
daß die jetzige Marquise of Headfort schon deshalb gar
nicht ihre Tochter sein könne, weil sie selbst erst 28 Jahre
zählte. Die Geschworenen erwogen, daß die Notiz nicht
nur den guten Namen der Künstlerin, sondern auch ihre
Bühnenaussichten geschädigt habe, weil sie dadurch weit
alter als ihre Jahre dargestellt werde und sprachen

Miß Chattell 2800 L. Entschädigung zu. Die „Daily
Mail" hat jedenfalls bisher noch keine so teuere Notiz
zu verzeichnen gehabt.
LitterarischeS.
—8 Von der „S ü d w e st d e uts ch c n Rundschau", Ver-
lag in Frankfurt a. M., ist soeben Heft 12 ansgegcben worden.
Es enthält u. a. einen Aufsatz der uns bekannten Schauspielerin
Martha Krüger über „Rhetorik, ein obligatorisches Lehrfach
an Universitäten. Hochschulen und Gymnasien". Der Aufsatz
gicbt manche Anregung zur verstärkten Pflege der Rhetorik,
die der Beachtung wohl wert sind. Auch die anderen Aufsätze
zeigen eine interessante Auswahl seitens der Redaktion. Preis
des Einzelheftes 25 Pfg.
Verlosungen.
Stadt Antwerpen INO Fr.-Lose vom Jahre 1887
Ziehung am 10. Juli 1901. Auszahlung am 1. Juli 1902
Gezogene Serien: Nr. 10l9 2472 4768 6628 6789 10227 10373
11893 14609 14707 15823 16177 17029 iMiO 20467 20606
20622 21892 23236 23537 24144 25812 29!33 29893 29640
30306 30688 31856 32663 83585 33868 36789 37481 38420
38522 38976 46951 47167 51550 52066 55452 66080 57189
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Sens 23537 Nr. 4 1000 Fr. Serie 11893 Nr. 3 10 je 590 Fr.
Scrie 2472 Nr. 3, 13. Serie 4768 Nr. 23. 25, Serie 6628 Nr
3, 16, serir 6769 Nr. 13, 16. Serie 15823 Nr. 3, Ser. 16177
Nr. 18. Serie 29467 Nr. 6. Serie 31892 Nr. 24. Serie 23236
Nr, 1b, Serie 23537 Nr. 22, Serie 29138 Nr. 2b, Serie 30306
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