Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Zeitung (43) — 1901 (Juli bis Dezember)

DOI Kapitel:
Nr. 204 - 228 (2. September 1901 - 30. September 1901)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37097#0358

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
betrugen die Einnahmen 881 898 Mark, die Ausgaben
889 647 Mark, so daß sich eine Unzulänglichkeit Non nur
7748 Mark ergab, die den im Voranschlag vorgesehenen Be-
triebsüberschüssen früherer Jahre im Betrage von 28 876 Mark
entnommen werden konnten. Die Gesamtvermögenslage der
Stadtkassc und deren Nebenkassen ist eine günstige zu nennen,
da ein reines Vermögen von 216 804 Mark vorhanden mW
gegen 1899 eine Besserung um 90 729 Mark eingetreten ist.
Der Gesamtvermögcnsstand der Stadt im weiteren Sinne
(incl. der Vermögen der Spitalstiftnng, der Sparkasse und der
sonstigen städtischen Stiftungen) beziffert sich auf 21 864 838
Mark, sodatz nach Abzug der Schulden mit 12 236 992 Mark
ein reines Gesamt-Vermögen im Betrage von 9 627 846 Mark
sich ergiebt. -
Kleine Zeitung.
— Königsberg i. Pr., 27. Aug. Der hier im Al-
ter von 71 Jahren verstorbene Geh. Kommerzienrat
Becker, der ehemalige Besitzer des jetzt fiskalischen
Palmnicker Bernsteinwerkes, hat, wie hiesige Blätter
berichten, ein Vermögen von etwa 15 Millionen Mark
hinterlassen. Er war am 1. Mai 1830 zu Danzig als
Sohn armer jüdischer Eltern geboren. Als junger, fast
mittelloser Kaufmann kam er nach Memel, wo er mit
Stantien das Geschäft begründete. Die ersten Anfänge
bildete das Graben nach Bernstein in dem nahe bei Mch
niel gelegenen Prökuls. Dann begann Becker mit dem
Bernsteinbaggern bei Schwarzort und endlich leitete er
den Umsatz des Bernsteins im großen Stile in die Wege.
Anfangs der 70er Jahre begann die Firma die berg-
männische Bernsteingewinnung in Palmnicken, die haupt-
sächlich dem Geschäft die nachmalige Ausdehnung gab.

— Im Heiratsburcau. Vermittler: „Wie groß ist Ihre
Mitgift?" — Bewerberin: „Vermögen besitze ich keines, ich
vin Telegraphistin." — Vermittler: „Ja, dann ist es eine
schwere Sache!" Es giebt wohl eine Telegraphie ohne Draht,
aber Heirat ohne Draht nicht."
— Bescheid gesagt. Gast: „Kellner, zahlen!" — Kellner:
„Was haben Sie gehabt?" — Gast: „Hunger, und den Hab'
ich noch!"
De!» Auge kan» die Welt trüb oder hell Dir machen.
Wie Du sie ansiehst, wird sie weinen oder lachen.
Rückert.
Litterarisches.
—8 Als Sommer-Nummer erscheint das neueste (26.)
Heft der „Modernen Kunst" (Verlag von Rich. Bong, Berlin,
Leipzig, Stuttgart, Wien, — Preis eines Heftes 60 Pfg.).
Es zeichnet sich durch seine Reichhaltigkeit und FarNmfreudig-
keit ans; alle illustrierten und textlichen Beiträge der- präch-

tigen Nummer atmen gewissermaßen Sommerlnft. Voran
steht der große doppelseitige Farbendruck nach dein Bilde
„Blumenzanber" von F. Jnnoeent, dann fällt der Blick ans
Paul Thnmanns herrliches Gemälde „Sommer", das in mei-
sterlichem Holzschnitt wiedergegeben ist, an dasselbe schließt
sich ein stimmungsvoller „Sommerabend" von E. Stanton.
Von weiteren Artikeln und Illustrationen seien noch genannt:
F. Müller-Münsters humoristische Bilder ans dem Leben des
Sommer- und Sonntags-Reiters, die lustige. Erzählung „Cä-
sars Sommertraum" von Alwin Römer, L. de Jonciöres in
teressantcs Bild Sonntags Vormittag im Tnilcrien-Garten"
und das geschmackvoll zusammengestelltc Portrait-Tablcan:
„Bayreuth im Jnbilüumsjähr", das die an der Wagnerbühne
Wirkenden Künstler darstellt. Die kleineren Illustrationen
und Artikel des Heftes bringen ans dem Gebiete des Theaters
des Sports, des Alpinismus n. s. w. das Originellste und
Schönste. Für das erste Heft des neuen Jahrganges kündigt
die Verlagsbuchhandlung als ganz besondere Ueberraschung
die Extra-Beilage „LiebeSgruß" in geprägtem Passepartout an,
farbenprächtig, reich mit Goldornamenten verziert. Wer die
früher erschienenen ähnlichen Beigaben zur „Modernen Kunst"
kennt, weiß, daß die Ncn-Angekündigte nur etwas ganz Aus-
erlesenes und Geschmackvolles sein kann.
Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Alantu a"s ürVm V
Inseratenteil Th. Berkenbusch, beide in Heidelberg._
Restauration „Zum Neckarthal".
Neu hergerichtet. Neu hergerichtet.
Empfehle meinen neu hergerichteten Saal verehrlichen Vereinen
und Gesellschaften zur gcfl. Benützung. Ebenfalls gebe ich guten
Mittagstisch zu billigem Preis. Hochachtungsvoll
F. Bolz, Untereneckarstraße 15.



SeschMsbScder,
UaulschlMempel.



«s» ÜuiiMr. 152,
owpfioklt ssin roiokkaitigos üagsr in
IILrs», O-olO- u. SUVsrssvlisii sowie Lwlollls?»,
Srllls», ^slchstsolrsrir, Hrss1srNlSssi»n sto.
Ln biiligou krsisou.
Liis Roparai uron diosorLrt worden prompt und gut ausgokükrt.




SsA--. 7676. As/cks/ös-^k. 1S2.
Lauxkstr. 76, Hfl/S/S/N/N/NS/'. 2.
Tissi« Tlstchrr/catö -K-n-S- T^eiss.
^crlenarsercscn/crr rlla wmsn-koouci'ioei


Uöderlk L kitrkaupl, ileüielkeiA,
omploklou aus ihrer /lollksiloroi
Kl'ivellisvliv >V6mv viKvnvi' Liukukr
unter Lürgsokalt kür ltowkoit und Loktkoit, bosoudors dis durok sie
vertretenen herrlichen IVsine cker Ikoutsokou ^VoiubaügsssUsokalt
,.7Votra!u" 1» l^rrtrss.
»-N- Phj,. Gutermann
Hauptstraße 120 Heidelberg Marktplatz 3
GchskU-Mttzserri,Flrisch-ll.MurstVarru-Grschast1.Rausktz
empfiehlt sich in Lieferung von
Prima Mastfleisch jeder Gattung.
Prompte reelle Bedienung.
Täglicher Versandt in allen Stadtteilen kostenfrei.


U68t,ÄUrMl 2UM 6k6M6l-66jc
unmittelbar am Tusso cker Bergbahn — empfiehlt seine renovierten
I-okalitätou nebst Vereinsrimmsrn und grossem, sobattigen Lourortgarton
mit godookton Voranäon 2um goü. Losuok. — IloebLsilen, dssoilsebaktsn,
Vereine finden joclsrLoit kroundiioko rluknakmo. — fi. Bier (bell n. dunkel)
aus der vorm. 6räkl. von Oborndorkk'sodon Lrauorsi, tk. reine Oberländer
und bissige Lergcveine. — IVarme und kalte Lpoissn riu jeder TaZosroit.
Aufmerksame Ledienung. Hochachtungsvoll
'E" «lLIIl "VW
Gasthaus u. Wein-Restaurant „Zum mißen Röstet."
210 Hauptstraße 210. Haltestelle der Pferdebahn. 5 Minuten vom Bahnhof
Karlsthor. Am Eingang der Bergbahn. Altbekanntes Haus am Fuße des
Schlosses, in nächster Nähe des Marktplatzes, gut eingerichtete Fremden-
zimmer von 1 Mt. an bis 2 Mk„ für längere» Aufenthalt Preisermäßigung.
Pension von 3 Mk. an. Offen im Ausschank reine Badische, Oberländer,
Pfälzer, Mosel- und Rheinweine, V« Liter von 20 Pfg. an. Bekannt gnte
Küche- MitlagStiich zu 1.20 Mk., im Abonnement zu 1 Mk. von 12 bis 2 Uhr.
Reichhaltige Frühstücks- und Abendkarte. Mäßige Preise. Aufmerksame
Bedienung. Zum Besuch ladet höflichst e!n Äd. Schwinn, Besitzer.

IInivsi'LitätL - LuolidlQclsrSl
1*1övlr8trr»88« 101, iiLÜs äsr kotersstücko.
kvrnspi'veder Xi'. 604.


Holhaer Lebensverstcherungsbank.
Bersicherungsbestand am 1. Juni 1899: 762Millionen Mark
Bankfonds „ „ 244'/, Millionen Mark.
Dividende im Jahre 1899: 30 bis 137"/° der Jahres-
normalprämic — je nach dem Alter der Versicherung.
Vertreter in Heidelberg :
Hauptstraße 106, ebener Erde
Eingang Theaterstraße, Gewerbebanl.

Heör.HamöerZnh: M.Schweikart, Al?VeÄ-ümrstr.
empfehlen für Winterbedarf
I». nachgestebte Ruhrnutzkohlen,
I». „ Anthraeitkohlen,
I». schlackenreinen Destillations-Koaks
trock. Buchenholz nach Belieben zerkleinert,
„ Anfeuerholz „ „ .
Bestellungen werden angenommen bei den Hrn. Gebr. Penner, Haupt-
straße 58. Phil. Knell, Marktplatz 6 und Luisenstraße 4, parterre.


sirs-koffw:

stlltonrKoin pillitsn-Kostsk',
Kai8si--Kvsfs«',
8oüä siesokInAolls vsriieu- unä Üvrrvir-Lvlkvr von
10 Air. au, Hoi^-LoWr von 3 Nie. äu, llnuä-Lolkor
vou 2 Llk. Lll
finden 8io bei einem ständipon hager von oiroa 200 Ltllvlc bo
ILr ini-Iti', klokliokera-ut,
Lporiial-Oosokäkt in Rsissartiksin n. hodervearon 157 llanptstr. 157

Kiotli's

Nennskif«

mit Salmiak
n. Terpentin,
wird sowohl rum Locken der Wäsche als auck rum H.us-
wascksn gebraucht u. bssitrt so Koks VVascbkrakt, dass mau
die damit Zekockts VVLscks wenig msbr ru reiben braucht,
kiotß'8 k„».. Ksrnssifk
greift dis VVascke nickt an und die Hände der VVäsckerin
gsken nickt aus.
mit Lalmiak
u. Terpentin,
ist billig, weil 1 kaquet davon mekr Wasckkratt besitrt, als
3 Taqust billiges scklecktes Leikenpulver, welckes nur aus
Soda und sckarlen 2usätren bestekt und die IVLscks ruinirt.
mit Lalmiak
u. Terpentin,
besitrt im Legensatr ru billigen sckleckten Tsrpsntin-
Leikenpulvsrn, welcke meist kein Terpentin entkaltsn,
einen garantirt koken Terpentingekalt.
Kiotli's r-M., Xsrn8eifk
entwickelt durck diesen koken Terpentingekalt Oron,
welckes eins ausserordentlick reinigende und bleicksnds
IVirkung auf die Wäscke ausübt, okne sie im Leringsten
anrugreifen und wodurck sick der stets steigende ilbsatr
von Oiotk's gemaklensr Lernssife erklärt, kreis per
kaqust 15 kf. lieberall erkältlick.

kiolll'8

kiotk'8

IlkEkife

stei'N8kife

Kroßes Lager
in fertigen Betten.
Lackierte uud polierte Bette»,
Muschel Betten,
neueste Movelle, auch mit
modernen Aufsätzen,
Betiröste, Kopfpolster, Matratzen
mit Seegras, Wolle, Kapock-
und Roßhaaren gefüllt; Kissen
und Deckbetten.
Eiserne Kinderbette» in allen
Farben und Ausführungen.
Gebr. Breitwieser,
Möbelmagazin,
Schloßberg 2, Klingenthor.


Waffen

Einbände aller Art
sowie alle andern Buchbinderarbeiten werden in bekannter
Gediegenheit ausgeführt. oo
«»rl Unio.-Kuchbm-erel, Plock 83,
früher Sandgasse 16-

ILeickminKtzi» - üriokbvKeu
AittviliinKtzii - Ilnuäseki vidvii
kr6i8Ü8t6N - kro8pelit6
KatrrlvKtz - 4ickr688liart6ii
4^61 Ii6 - kr«8edüreu
sowie sllo sonsllgo» llruokarboiion wordou iu
ssubersr ^uskükrung bei billiger övrocimung kor-
gostollt irr dor Luokdruokorsi der

Hutsro diookarstrasso 21,

Laudgasso 11.

Revolver. Lschüssig
Taschen-Pistolen
Flobert-Teschins . .
Flobrrt-Pistolen . .
Lust-Pistolen . . .
Luft-Gewehre für Knaben
do. für Männer
Jagd-Karabiner ohne Knall
Pnlsch-Viichsen, 8 mm .
Doppelflinten, Kal. 16 .
Drillings-Gewehre . . . n^.—
Munition u. Oberländer? Jagdgeräte
billigst.
Preisliste frko. Waffenhändler Rabatt
Carl Srba, Keidelbrrg,
Büchsenmacher, Plöck 56.

Mk.
4.—
1.20
8.-
1.60
3.50
5.50
15.-
12.—
36.—
30.-
140.-


Kautschukstempel
aller Art für Behörden, Vereine und
Private liefert rasch und billigst
kk »Sri-, Heidelberg, Hauptstraße 6.
Beste Stempelfarbe auf Lager.
Reparaturen werden bestens besorgt

Druck und Verlag der Heidelberger VerlagS-Anstalt und Druckerei (Hörning u. Berkenbusch), Heidelberg, Untere Ncckarstr. Nr. 81,
 
Annotationen