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Heidelberger Zeitung (43) — 1901 (Juli bis Dezember)

DOI Kapitel:
Nr. 256 - 281 (1. November 1901 - 30. November 1901)
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https://doi.org/10.11588/diglit.37097#0781

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Wert und Beliebiheit damit klar bewiesen wird,
den, l>ereiis in kurzer Zs-t zur Ziehung und zwar SamStag
tz,- l6. November d. I., nachmittags 2 Um beginnend. Wie
>xMrs,ihren (und es iir Wahrdeit), werden auf Wunsch die 1130
Gewinne mit 10 Proz. Abzua und die 34 ersten Gewinne
zft.E Proz. Abzug vom Generalagent Stürmer, Lrtraßb. i. E.,
kauft, welchen Vorzug jeder beureeilen kann. Die Lose,
gch?-^ °>ur 1 Merk kosten, 11 Lose 10 .Mark, sind fti allen Los-
1l,?"lten, sowie beim Gencralageniei! Stürmer, Lttraßb. i. E.,
s^chben. Aus ten Annoncen und Beilage» ist Näheres zu er-

eKKfrs RÄchB; chLS H «.
Osnabrück, 5. Nov. Die hiesigen ehemaligen Mit-
zMhfer des Jahres 1870—71 verwahren sich in einer
sittlichen Kundgebung gegen die Schmähungen
^ a in b e r I a i n s; weitere Einsprüche werden fol-
!r Leipzig, 4. Nov. Die „Leipz. Volksztg." teilt mit,
der Konkursverwalter Justizrat Dr. B a r t h, der
-; zweiter Konkursverwalter im Konkurse der Leip -
^8 er Bank seines schwierigen Amtes waltete, ver-

ÜMNden sei. Barth hatte namentlich die Angelegen-
-len mit der CasseIer Treber gesellschaft

ft

Ordnen. Die vielen Reisen, welche Barth zum Teile
m.Nach Bosnien, Finnland, Italien und Frankreich zu
sMln Zwecke machen mutzte, sowie die sonstige angei-
M^gte geistige Thätigkeit, welche die Konkursver-
lliiMng mit sich brachte, riefen nach Angabe seiner Fa-
bei Barth eine derartige körperliche und geistige
tzMvnnung hervor, daß eine Störung der
stesthätigkeit eingetrcten ist. Authentisches
bisher über die Angelegenheit nicht bekannt,
si Berlin, 5. Nov. Die Jury für die engere Kon-
ten; um das Rich. W a g n e r d e n k m a l hat sich
unter dem Borsitz des Geheimrat Ende schlüssig
rj^cht. Es waren von den 10 Künstlern 19 Entwürfe
gegangen. Den ersten Preis erhielt nach der „Frkf.
sisi Professor Gustav Eberlein, den zweiten Bild-
Ernst Freese und Architekt Bruerein, den
l^n Preis Bildhauer Hermann Hosa e u s.
jtzs^rrlin, 6. Nov. (Frkf. Ztg. ) Das Opfer des
i zierdueIls in Insterburg, Leutnant B l a s-
ist seinen Verletzungen erlegen, lieber die
h,?che zum Duell erfährt man jetzt, daß Blaskowitz
itzs wideren Offizieren am Donnerstag der letzten Woche
^ -Offizierkasino und dann in einem Hotel stark ge-
hatte. Er wurde von einigen Kameraden, da-
tier dem Oberleutnant HiIdebrand, nach Hause
Dem widersetzte er sich und vergaß sich in seinem
Monde so weit, daß er gegen seine Begleiter thät-
»I» wurde. Diesen blieb danach nichts anderes übrig,
den Vorgang dienstlich zu melden. Das Ehren-
iij?wt trat zusammen und erklärte den Zweikampf
»hs Unvermeidlich, während Leutnant Blaskowitz
m WIben Morgen zu seiner Braut nach Deutsch-Eylau
>Emen war, angeblich in völliger Unkenntnis dessen,
^ er im Rausche begangen.
^ Dussel, 4. Nov. Dem „Petit Bleu" zufolge muß
inrichtung des englischen Leutnants Doyle
dM die Buren als der Anfang der angekündigten Re-
»Essalien bezeichnet werden. Andere Erschießungen
Eigener englischer Offiziere werden folgen. General
M h a verständigte Kitchener in einem besonderen
M ^en, daß für jeden Hingerichteten Buren ein eng(
Offizier erschossen wird. Weitere Repressa-
Werden folgen.
!jx iRris, 5. Nov. Neue Einzelheiten über die Blo-
, MUg der Häfen von Mytilene liegen nicht vor. Von
silft Geschwader des Admirals Caillard sind die
U^uzex „Linois" sowie die Torpedozerstörer „Epsie"
'-Espignole", die weniger schnell fahren, noch nicht
K^offen. Die in Konstantinopel stationierte „La
UMtte" folgt nach. — Die Occupation hat nach Be-
Frkf. Ztg." hier keinen besonderen Eindruck

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genmcht. Man rechnet mit einer langen Blokade, glaubt
aber, mit Rücksicht auf die Möglichkeit einer Kollision
mit anderen Mächten, nicht an eine Ausdehnung der
Operationen auch auf Smyrna. Beim Geschwader be-
findet sich auch ein Unterseeboot.
Rom, 5. Nov. Die Nachricht von der Ankunft des
französischen Geschwaders vor Mytilene
hat nach der „Frkf. Ztg." in hiesigen offiziellen Kreisen
große Erregung hervorgerufen, weil die offiziellen Er-
klärungen des französischen Botschafters einem solchen
Vorgehen zu widersprechen scheinen. „Jtalie" ersucht
die Regierung, wachsam und energisch zu sein, freut sich
aber, daß das italienische Geschwader noch keine Ordre
erhallen habe, Italien zu verlassen. Die „Tribuna"
dementiert die Nachricht des „Figaro" von der Interven-
tion der italienischen Flotte ebenfalls. Italien habe
weder Veranlassung, die französische Aktion zu hindern,
noch zu fördern. Ein Eingriff Italiens sei erst möglich,
wenn der Kinins «zno anie im Mittelmeer gestört
werde. Italien fürchte sich nicht, daß Frankreich Anna-
xionsgelüste auf Tripolis habe. — Ein amerika-
nisches Geschwader befindet sich bei Neapel. Admiral
Cromwell kommt morgen nach Rom, um mit dem
Botschafter zu konferieren. Gewisse Politiker glauben,
das Geschwader werde wegen der Affaire der Miß
S t o n e in die türkischen Gewässer gehen.
Jerusalem, 5. Nov. In der Kirche vom heiligen
Grabe kam es zwischen Römisch-Katholischen
und Griechisch-Orthodoxen wieder einmal zu
einer großen Schlägerei, welche auf beiden Sei-
ten viele Verwundungen zur Folge hatte. Fünf Fran-
ziskanern sind lebensgefährlich verletzt worden. Der
Ausbruch des Streites wird den Römisch-Katholischen
zugeschrieben, welche wiederholt einen Teil des die Kirche
umgebenden Hofes auskehren wollten, was die Griechisch-
Orthodoxen als ihr ausschließliches Recht bezeichneten. (!)
Vorsichtshalber waren schon einige Tage türkische Trup-
pen an der Kirche aufgestellt worden; doch erschienen
Plötzlich so viele Streitende auf beiden Seiten, daß die
Truppen ihnen nicht gewachsen waren. Ein solches
Aergernis ist doch wirklich äußerst Peinlich! An der
Grabstätte des Heilandes Mord und Totschlag!
Die „Ungläubigen" müssen gewaltsam Frieden stiften.
Prätoria, 6. Nov. Die Buren haben beide Ka-
nonen, welche zur Nachhut Oberst Benson's gehören,
mit sich weggeführt. — Damit wäre Lord Kitchener
der Mühe des Nachdenkens, was aus den beiden Ka-
nonen geworden, glücklich enthoben.

Berlin, 6. Nov. Die Nationalzcitung schreibt: Eine
neue deutsche Schule soll in der Provinz Sh an tun g
gegründet werden. Bischof Anzer wird in Thentschonfu
mit Unterstützung der Provinzialregierung dieselbe errichten.
In Shanghai hat sich ein deutscher Flotteuverein gebildet,
dem sofort 1:2 Mitglieder beitraten.
Kattowitz, 5. Nov. Die polnischen Zfttungen Ober-
schlksüns richten eine Kollektivcrklärung gegen die Poftner
„Piaca", welche polnische Abgeordnete für Obcrschlesien ver-
langte, und erklären, am Zentrum sesthalten zu wollen.
ii. Brüssel, 6. Nov. „Tafitt" eikläct einer Meldung
aus dem Haag formell die Nachricht für unrichtig,
daß Verireter Transvaals und des Oranje-Freistaats in
geheimen Missionen ln Holland Repressalien gegen die
gefangenen englischen Offiüere beschlossen.
u Paris, 6. Nov. Die Fassung der durch den
franz. Geschäftsträger Pabst in einem Briefe an Tewfik
Pascha der Pforte übermittelten Forderungen schließt
jeden Zweifel darüber aus, daß Frankreich gleich
sehr für alle franz. Anstalten in der Türkei interessiert ist.
Es wird ausdrücklich hervorgehoben, daß unter den An-
stalten alle von Frankreich geschützten Kulte gemeint sind.
Namentlich ist es keineswegs das traditionelle reinkatho-

lische Protektoratsrecht, auf das Frankreich sich beruft.
Die Republik tritt vielmehr als Schützerin der Interessen
ihrer Angehörigen ohne Unterschied der Konfession suf.
Frankreich ist offenbar bestrebt, sein Ansehen irft der Le-
vante zu erhöhen, ohne die Interessen Deutschlands, Oe-
sterreichs, Italiens, Rußlands und Griechenlands beein-
trächtigen zu wollen. Bezüglich der Beschlagnahme von
Zöllen wird die Norm anerkannt, daß Zolleinnahmen
fremder Häfen in dem Falle wie dem gegenwärtigen
nur seyuestriert werden können. Eine Konfiskation ist
erst nach der Kriegserklärung zulässig.
St. Etieune, 6. Nov. Man versichert hier mit aller
Entschiedenheit, daß der Ausstand der Grube narbei-
test unmittelbar bevorsteht. Derselbe werde jeden-
falls noch in diesir Woche ausbrechen.
London, 6 Nov. Der „Daily Mail" zufolge hat
Tewfik Pascha ve.sprachen, die Türkei werde monatlich
19 000 türkische Pfand zur Begleichung der Forderung
Frankreichs in der L orandoangelege nhe it zahlen.
Dieser Vorschlag sei abgelchnt worden.
Ir London, 6. November. Die „Times" meldet aus
Buenos-Aires: cs verlautet, Kolumbien traf ein ge-
heimes Abkommen mit Chile, nach welchem Kolumbien
Chile auf den panamerikanischen Kongreß unterstützt, wo-
gegen Chile verspricht, Munition zum Kriege gegen Vene-
zuela zu liefern.
Petersburg, 6. Nov. Rach Meldungen aus Tambow
und Saratow tst SÄneefall eingetrcten.
Moskau 6. Nov. Zwischen der Station Brendaiewo
und Radjunzew der Jaroslawer Eisinbahn überfielen
Räuber den Zug. Derselbe wurde von dem Zug-
personal angchalten, worauf die Räuber entflohen. Es
stellte sich heraus, daß eine Entgleisung des Zuges beab-
sichtigt war.
Rom, 6. Nov.K Ein Professor der medizinischen Fakul-
tät der Universität Neapel ist zur Königin berufen
worden. Derselbe stellte fest, daß sich dieselbe seit drei
Monaten in gesegneten Umständen befindet.
Konstantinoprl, 5. Nov. Im griechischen Hospital
ist ein neuer Pestfall festgestcllt worden.
Chabarowsk, 5. Novbr. Die Schienenlegung auf der
m a II t sch nr i sch e n Eisenbahn ist nunmehr beendet.
o Washington, 6. Nov. Der englische Botschafter hat
dem Staatssekretär Hay mitgcteilt, daß England den
ClaytowBalwer - Vertrag als Grundlage des neuen Ver-
trags dctr. den Nicaragua-Kanal annehme.
Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Moutira, für de»
Inseratenteil Th. Berkenbusch, beide in Heidelberg.

WoMi-itz IridEmer

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Littsrssll, 8ittsrva88sr, Osrlsbsäsrsslr,
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Holrtlles- rwä Lrrwtxulvsr-lZsstkwätsiis,
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(klaeiuiiaok Verbots».)
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brit-mms», Liiästaväioavis» rwä gaar LlMelsmox» si» sololler
vo» über 770 mm. llw »euer lluktn-irdsl ibt »voll voll ksmer
Ke its der iw eluLug, vssdalb das bisksrißs Vetter bei lrüdlsr
Ismpsratur aaod sm Donnerstag rmä Disitsg »voll s»-
äsasro v-iiä.
Seminargottesdienft.
Freitag, 8. November.
VeterZkirche: 6 Ubr: Herr Kandidat H a r t m a n n.

Amts- «NS KreiSsBerkitvSigungsblatt.

chAiltmchim

Den Besuch der städti-
scheu Handelsschule beir.
W Mä 42g. Neuerdings sind wtedcr-
A Mgen über unregelmäßigen Be-
stMr städtischen Handelsschule hier


der dazu Verpflichteten laut
- -1 Da wir annebmen, daß
straffenden Versäumntsse nur der
st Mis der beteiligten Kreise mit
w»Mr-ffenden Vorschriften, inS-
AstM? den bezügliche» Straf.
«MUngen znzuschreiben sind.
I! HiE/r uns veranlaßt, einige der
, Bestimmungen des seit
Mkt, v- Js. in Geltung befind.
vMi^Ortsstatuts über die kauf-
st»' iche Fortbildungsschule in Heidel-
^»tMeuerltch zur allgemeinen
. ^ Zu bringen:
! db, diesiger Stadt im Handelr-
- Mist beschäftigten Gehilfen und
ig M sind, solange sic nicht das
«i^ftlsjohr zurückgelegt haben.
die von der Stadtgemeindr
st, dufmännische Forlbildungs-
MeM besuchen, bis sie deren drei
str ein E ordnungmäßig durchlaufen
Abgangszeugnis erbalten
i Etz-Kanfleuie den Besitz
! ?>st.iȆnststuisse nach, welche in der

gS-

öß-^

Fortbildungsschule er,
M'^e ststM, so können sie von dem
! Schule oder der unteren
o„c derselben oder einzelner
die sich der Unterricht an
,„!Mck>en Fortbildungsschule
.L Urkunden werden.
Vsim. Z 2.
I t V^Unstst^t an der kaufmännischsn
0' "mfabt:
> 'd-H°ndelsknndr, Handels-
d»i> ^ontorarbeiten, Han-
-Lechselrecht, Volkswiri-

schoftslehrc), Rechnen, Buchführung,
Handelszeographic, Stenographie;
ferner nach Bedürfnis (fakultativ)
fremde Sprachen.
8 3.
Die Erteilung des Unterrichts er-
folgt in drei Jahrcskursen. In jedem
derselben werden wöchentlich sechs
obligatorische Stunden gegeben.
Der fakultative fremdsprachliche
Unterricht umfaßt in sidem Kurse
zwei Stunden in der Woche.
8 6.
Die Stadtgcmetnbe stellt die für die
Schule nötigen Räume sowie deren
Heizung, Beleuchtung und Bedienung,
und deckt eine etwaige Unzulänglich-
keit der eigenen Mittel der Schule
durch Aufnahme des entsprechenden
Betrags in den städtischen Voran-
schlag. Alle Ausgaben der Schule
werden aus der Stadtkassc bestritten,
welcher auch die Schulgelder sowie
etwaige Beiträge anderer Kassen und
Stiftungen, insbesondere die Zuschüsse
der Staatskasse, zuflicßen.
8 7.
Für jeden Sckiüler tst ein jährliches
Schulgeld von 24 Mk. zu entrtchlen.
Dasselbe ist am Anfang eines jeden
Trimesters zum Voraus und zwar
durch den Prinzipal zu bezahlen,
welchem die etwaige Verrechnung mit
dem Schüler, bezw. dessen Vertretung
überlassen bleibt.
8 8.
Alle Schüler der kaufmännischen
Fortbildungsschule haben die Schul-
ordnung sowie den Stundenplan
pünktlich zu beachten.
8 9-
Die Prinzipate sind verpflichtet,
ihren Lehrlingen, bez«. Gehilfen die
Zeit zu gewähren, weiche dieselben
nach dem für ihren Jahreskurs gü-
tigen Siunde.rpian für den Besuch der
karfmäunischen Fortbildungsschule
notig haben, sie ferner binnen einer

Woche nach dem Einirilk in das Ge-
schäft dem Schulvorstand anzurruloen
und sie während der Dauer der Be-
schäftigung zum Schulbesuche anzu-
haltcn. Letzterwähnte Verpflichtung
liegt auch den Eltern und Vormün-
dern von Lehrlingen und Gehilfen,
welche zum Besuche der kaufmännischen
Fortbildungsschule verpflichtet sind,
d,mn ob, wenn solche, des Beschäf-
tigungsvcrhältnissss ungeachtet, thot-
sächlich noch der Familiengewalt unter-
worfen, insbesondere dem Haushalte
der Eltern angchörig sind.
8 10.
Zutvidtrhandmngen gegen dieses
Statut sertens der Prinzipale,
Eltern und Vormünder sowie
seitens der Schüler werden nach
Maßgabe der bestehende» Gesetzes-
bestimmungen (§ 130 Z ff. 4 der
Gewerbeordnung. 8 2 des Ge-
setzes vom 15. August 1898) ge-
ahndet.
Heidelberg, den 29. Oktober 1901-
KroA Mezirksamt.
Dr. Guth-Bender.
Bekanntmachung.
Nachstehend bringen wir dm über
die Geschäftsverteilunq für die Gerichts-
vollzieher ausgestellten Plan, der mil-
dem 1. November 1901 in Kraft tritt,
zur öffentlichen Kenntnis:
Distrikt I. (Bchähle.)
s. Die landgerichtlichen und amts-
gerichtlichen Zustellungen von
Amtswegm in Zivilsachen und
die vom Gerichlsschreiber ver-
mittelten Zustellungen in Zivil-
sachen gegen außerhalb des
Amtsgerichtsbezirks Wohnende.
b. Die Aufnahme der Wechselproteste
in dem westlichen Teil der Stadt
Heidelberg mit der Grenze

Friedrichstraße, Bauamtsgasse,
einschließlich der ganze Stadtteil
Neuenheim.
Distrikt II. (Drerler.)
s. Die landgerichtlichen, amtsgericht-
lichm und staatsanwaltschaftlichen
Zustellungen von Amtswegm in
Strafsachen.
b. Die Aufnahme der Wechselproteste
im östlichen Teil der Stadt
Heidelberg mit der Grenze
Friedrichstraße, Banamtsgaffe.
Distrikt III. (Wunsch.)
Der östliche Teil der Stadt Heidel-
berg mit der Grabengasse und Marstall-
straße als Grenze.
Distrikt IV. (Dierneisel.)
Der mittlere Teil der Stadt Heidel-
berg (zwischen Grabmgasse und
Marstallstratze einerseits, Sophimstraße
anderseits).
Distrikt V. (Minder.)
Der westliche Teil der Stadt Heidel-
berg (links des Neckars), begrenzt im
Osten durch die Sophienstraße und
ihrer in gerader Linie nach Süden
gedachten Verlängerung.
Distrikt VI. (Kreimülter.)
Die Orte: Eppelheim, Kirchheim,
Leimen, Nußloch, Rohrbach, St. Ilgen,
Sandhaufen, Wieblingen.
Distrikt VII. (Angst mit dem
Wohnsitz in AeckargemNild.)
Die Orte: Neckargemünd (Kümmel-
bacherhof, Ziegelhütte), Bammmthal
(Reilsheim), Dilsberg (Düsbergerhos,
Nmhof, Lochmühle, Rambach), Gaiberg,
Gauangelloch, Klcingemünd, Lobenfeld
(Biddersbacherhof, Klingmthalerhof,
Klostcrlobmfeld), Mauer, Meckesheim,
Mönchzell, Mückenloch (Neckarhünser-
hof), Ochsmbach (Lingmthal, Mais-
bach), Spcchbach (Nmmnhle), Wald-
hilsbach, Waldwimmersbach, Wiesen-
bach (Langmzm).

Distrikt VIII. (Kitter.)
Die Orte: Schönau (Hasselbacherhosi
Michelbuch), Attenbach, Altneudorf,
Brombach, Dossenheim, Eiterbach,
Handschuhsheim, Heddesbach, Heilig-
kreuzsteinach, Lampmhain (Bärsbach,
Heumühlc, Hilsenhain, Schaafhof,
Vorderheubach), Petcrsthal, Wilhelms-
feld, Ziegelhausm (Bärenbach, Haar-
laß, Neuburg, Stift, Stiftsmühle).
Distrikt IX. (Gerichtsvollzieher-
dienstverweser Lindeniaub.)
Der Stadtteil Neuenheim (d. h. alles
Gebiet der Stadt Heidelberg nördlich
des Neckars) ohne Zustellungen von
Amtswegen.
Heidelberg, den 31. Oktober 1901.
KroßH. Amtsgericht.
Mtttermaier.

Tagesordnung
Donnerstag, den 7. November 1901.
1) Von» 8'/, Uhr. Josef Frick,
Christian Rohnacker Georg Bauer,
Georg Hoffmann Schlosser und
Andreas Ziegler, sämtliche von
Rohrbach. Georg Klein von Lei-
men, Hck. Eckert, Hch. Steiger,
Gg. Hoffmann. Schmied, Georg
Schmidt und Ludwig Kaltschmitt,
alle von Rohrbach, wegen Kör-
peiverletzuna und Werfen von
Steinen auf Menschen.
2) Vorm. 10 Uhr. Laver Jäger
z. ZI in Haft hier, wegen. Kör-
per-erletzung.
3) Vorm. 10'/. Uhr. Johann Maier,
z. Zl. in Haft hier, wegen Dieb-
stahls.
4) Vorm. 10'/s Nbr. Martin Hof-
mavn, z. Zr. in Haft hier, wegen
Körperverletzung, Widerstand und
Ruhestörung.
 
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