Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Zeitung (43) — 1901 (Juli bis Dezember)

DOI Kapitel:
Nr. 282 - 305 (2. Dezember 1901 - 31. Dezember 1901)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37097#1013

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
ü Kamurtrmufik-Konzert Seelig. Der dritte der Seelig'schen
ivÄ^^musikatende findet rrunm.hr definitiv Montag, 20. Januar
statt unter nochmaliger Mitwirkung des Hugo Heermann-
H'Atetts aus Frantsurt a. M. (Professor Heermann, Fritz
Mier>nanii- Prof. Naret-Soning und Prof. Hugo Becker). Wie
dorm, wird diesmal Prof. Hugo Becker (Cello) auch lolistisch
sicht Außerdem ist Schumanns Klavterquintett in Aus-

genommen.

Kleins Zeitung.
^ Coburg. 2. Dez. Dem Staatsminister Heurig ist
Regicrungsverwesir unter gleichzeitiger Verleihung des
^burg-Sächsischen Ernestischen Hausordens der Adel
pichen worden. Heutig war früher Kommerdirektor des
^sten von Fürstenberg. Die Verleihung des Adels
folgte für seine Verdienste um Beendigung des coburgischen
Olnänenstreites.
r — Das große Loos der Wohlfahrtslotterie im Bar-
>?"age von 100000 Mark ist zur Hälfte einem Gerichts-
l. scetär und einem Dienstmädchen tu Berlin zugefallen. Beide
Mten die Glücksnummer 181128 gemeinsam. Das Mäd-
- u, welches kaum zwanzig Lenze zählt, hat sofort das
^nstverhältnis gelöst und sich zu seinen in Zabrze (Ober-
.."ksien) wolmenden Eitern begeben, um in deren Be-
. Ostung den 50 000 Mk.-Anteil in Berlin zu erheben. Jn-
j, >chen hat die glückliche Küchenfee von dem Gewinne
Kn Eltern eine Summe von 10 000 Mk. notariell ver-
il lassen.
— Ein heftiges Gold siebe r grassiert gegen-
EEg irrFinnland. Vor einiger Zeit fand ein Finrv
^ader Namens Kerkell im Norden des Uleaborger
tz°uvernemcnts Spuren von Alluvialgold und auf
i-^llnd dieser etwas rätselhaften Entdeckung — Kerkell
>. wirr Fachmann — konstituierte sich sofort in Helsing-
hW eine Aktiengesellschaft, deren Aktien von 100 Mark
^'ninal inzwischen auf 15 000 Mark gestiegen sind!
n^vrit nicht genug, zeigt sich, wiederum auf die Kerkell'-
^ Entdeckung hin, seit einigen Wochen eine wahre Völ-
^ivanderung nach dem Uleaborger Norden, ohne daß
^ Goldsucher auch nur eine Ahnung davon hätten, irr
jachen Gegenden sich das vermeintliche Edelmetall be-
> dde. Wie wir hören, gedenkt die finnische Regierung
^nächst eine öffentliche Warnung zu erlassen, was um
-- Zeitgemäßer wäre, als dieses Goldsieber auch schon
^ Landbevölkerung des Petersburger Gouvernements
^verlustig zu machen beginnt,
w — Neues aus Babylon. Einem vom Vorstand der
Putschen Orient-Gesellschaft in Berlin verfaßten Bericht
f U' die lehtsommerliche Thätigkeit der von ihr ausge-
y/wten babylonischen Expedition entnehmen wir fol-
Me Einzelheiten: „In den Nischan-eUaswad, den
Mwarzen Hügeln", dem ungefähren Mittelpunkt der
Uchrenstätte Babylons, wurden bis jetzt vierhundert be-
j^webene Thontafeln gefunden: nur zwei sind uns bis
wf ihrem Inhalt nach näher bekannt geworden, aber
beiden sind wahre Perlen der babylonischen Littera
Die eine Tafel enthält einen sehr großen Teil eines
l»?Wnten babylonischen Lehrbuches, welches die baby-
vvv iÄchs Keilschriftzeichen durch sumerische (links) und
dev stSllische (rechts) erklärt. Die zweite Tafel aber ent-
ge- M die Litanei, die aus dem Munde der Sängerchöre
eist- ^gila's erschallte, wenn am 11. Nisan der Gott Mardnk
E UN beendeter Prozession in sein Heiligtum zurnckkehrts,
get- I^WNes gewaltige Pantheon, ^

e

:k.
ge
cb
-
N
-

:N-
ng
w-
il-

Donau 14.60 bis —.—, Kohlrevs deutscher neuer 27.50 bi?
—.—, Wicken —.— bis—.—, Deutscher Kleeiamrn I 105— bis
110.-- . Pfälzer — — bis —. Deutscher II 90. - bis 97 —,
Amerikaner 90.— dis 95.—, Lucerne 92.— bis 95.—, Provence
103 - bis 105.—, Esparsette 30.00 bis 30.50. LetnSl mir Faß
70 50 bis —, Rübul mit Faß 65.00 bis —.—, bei Waggon
83.00 bis —. Petroleum Amerikaun 18.70 bis —. bei
Waggon 2230 bis , in Fässern 23.00 bis 23 —
Russisches 16 30 bis —, bei Waggon 21.50 bis —. in
Fässern 22.50 bis —. 70er Rohsprit 39.-. 90er Rohspri!
23.50. Rohsprit versteuert 105 50.
Weizenmehl 00 0 1 2 3 4
L8.00 26.00 24 00 2300 22 0 ) 20.00
Roggenmehl 0: 23.00. 1: 29.00
Tendenz- Weizen und Roggen fest und höher. Braugerste un-
verändert. Futtergerste fester. Hafer und Mais höher.
Heidelberger Aktimbranerei vorm. Kleinlein, Heidelberg
Die Generalversammlung, in der 409 alte und 118 neue Aknen
mit zusammen 615 Stimmen vertreten waren, genehmigte die von
uns bereits mitgeteilten Anträge des Aufsichtsrats und setzte die
Dividende auf 9 vCt. (wie i. V.) fest.
Wasserstandsnachrichten.

Neckar.
Heidelberg, 10.. 2.85.gest. 1,28m
Heilbronn, 9.. 0,82, gef. 0,00m
Mannheim. 9, 2,35, gef. 0.15m

Rhein.
Lauterburg. 9, 2.98, gest. 0,01m
Maxau. 9., 2,95, gest 0.02m
Mannheim, 9„ 2,16, gef. 0,02m

das unsere Expedition

all- Werges,rüden hat und dessen Gesamtbau nebst Inhalt eines Sinnes zu sein und leider gerade solche jungen
^ Liebt ri, br-inaan dir- Kaiiirwirwabo dar bevorsteben- Anlaß zu diesem Acrgerms gegeben haben.^

rlNS sie," Licht zu bringen die Hauptaufgabe der bevorstehen-
tev- ^ Winterkampagne sein dürste. Inzwischen ist den
ch-r> wn Koldewey und Andrae ein anderer wichtiger
si!>d, wM gelungen: ein bis dahin ganz unbekannter Teni-
l>E ^ "bs Schutzgottes der Aerzte Adar (oder Ninib) wurde
hi.^eit der „schwarzen Hügel" entdeckt und in ihm fand
gB drei Bauzylinder des Vaters Nebukadnezars Nabo-
di? si^^ar, der diese in dem Tempel E-sibatila, d. h. „Hans
-es- ^ Lebens-Hirten" niedergelegt hatte."
V

r,i 3m Freibad. Ein pfälzischer Lehrer geht mit seinem
..

Li-'',
'S

üs.v»aien zum Baden. Nachdem sich beide entkleidet, ins Wasser
vwgen und der Alle sich abgeküblt hat, enispinnt sich folgendes
- dnich; „Hoscht Dein Kopp ins Wasser'neing'schteckt, Jakablc ?"
swMe, Vaterle?" — ..Ob d' Dein Kapp ins Wasser 'nein-
»Kckt hosckt ?" - „Me, Vaterle, wie?" — „Ob d' Dein
' iaudumme Meerzwiebelkopp ins Wasser 'neing'schteckt
d" — „Jo, Vaterle, jo."

»iw

Kandel und Werkehr.
Erfurt, 9. Dezbr. Effekte »sozietät. Abends 6 V. Uhr.
K.flluNien 205.70 b., Diskcmto-Kommandit 179.10—178 90 b.,
Bank 200.10-199.90 b., Darmstädter Bank 125.10 b.,
oM, Sandelsges. 137.90 b., Nationalbank f. D. 102 50 b..
^ IHMsbahn 140.90 b., Lo-nbarden 18 20 h., 3vroz. Portugiesen
Zw-FlO b. G., 4'/,Pros Chinesen 87.80-50 b. ult. 87 60 b.
','(Zm„ra 182.70 b., Bochumer 168.70 b., Harpener 160 b.,
o^rdia 284.30 B. 20 G.. Elektr. Schlickert 99.30 b. G.
„ s-/--SV. Uhr: Handclsges. 138.
niedrigere Londoner Notierungen von Argeiwnem zeigte
^bendbörse schwache Haltung. Nur Montanwerte waren
»Ai ^ster.
Komnnheim, 9. Dezbr. (Produktenbörse.) Per 100 Kilo
Pfälzer 17.50 bis 17 50, Norddeutscher —bis -
i M.N-üO bis 17.75, Theodofia 17.75 dis 18.—. Saronska
N>^ -.— Girk« 17.60 bis —.— Tagaarog 17 60 vis
V! N ^ rumänische 17.00 bis 17.50, amerikanisch- Winter 18.00
amerNas. Spring bis KannsaS 1«
ois —. Kalifürnier 18.— bis —, La Vlata 17.25
Walla-Walla 17 80 bis —Bahia blanca 17.7» bis
' Semen« Russe 17.75 bis . bis —. Kernen 17 50
.

Neueste Nachrichten
Mainz, 9. Dez. (Franks. Ztg.) Bei der Stadt-
verordn ete n w ahl siegten die vereinigten Par-
teien (Demokraten, Freisinnige, Sozialdemokraten und
Nationalliberale) mit 5636 glatten Zetteln (gestrichene 645)
gegen das Zentrum mit 1365 glatten und 923 gestrichenen
Stimmzetteln. Der Verein „Altstadt" hat 155 und 68
Stimmen abgegeben. Die Wahlbeteiligung betrug 67 Proz.
Berlin, 9. Dez. Nach der „Potsdamer Ztg." begab
sich der Kaiser am Sonntag, den 1. Dezember, nach dem
Gottesdienst rach dem Regimentshause des 1. Garde-
regiments zu Fuß, wohin sämtliche Offiziere des Regiments
befohlen und auch Kriegsminister v. Goßler und
Generalleutnant v. Kessel zugegen waren. Der Kaiser
trug die Uniform der Gardehusaren. Es war, so heißt
es, dem Kaiser bekannt geworden, daß die Söhne des
Kriegsministers und des Generalleutnants v. Kessel, welche
beim 1. Gardwcgimeiit als Leutnants Dienst thun, bei
einem Lievesmahl sich über das Duell dahin ausgesprochen
hätten, sie würden trotz des kaiserlichen Duellverbots sich
schlagen, wenn ihre Ehre angegriff-n würde. Dieses Ge-
spräch der beiden Leutnants hatte ein Vorgesetzter gehört
und weiter gemeldet. Der Kaiser versammelte nach dem
Frühstück sämtliche Offiz-ere des Regiments um sich und
ließ ihnen durch den Mund des Obersten v. Plettenberg
seine Ordre betr. das Duell noch einmal auf das
strengste cinprägen und unbedingtesten Gehorsam fordern.
Hierauf ließ der Kaiser die beiden Leutnants noch be-
sonders vortreten, und während die Väter hinter ihnen
standen, sprach er zu den Beiden mit erhobener Stimme:
. Und wenn auch der Papa des Einen mir lieb
und wert und der Vater des Andern mein verdienstvollster
General wäre, ich würde die Söhne derselben ebenso mit
schlichtem Abschied aus dem Heere entfernen, wie
ich dies mit jedem anderen Offizier halten würde, welcher
mein Ducllverbot nicht beachtet. Ich trage auch dieserhalb
heute nicht die Uniform meines Regiments, weil ich Ursache
gehabt habe, aus diesem Vorkommnis mit demselben nicht
Leuten


dH
u- stk

ksttzuMr 14 7S bis 15.—, Gerste hiesiger Gegend 14 50 bi»
iNtt.» Mälzer 16.00 bis 16 50. Nngarische —Ws
n sM^erste 13 - bis-. Hafer Badisch- -- 15 00 vis 1600,

! »P.Mbsraer 14— bis 15-, Norddeutscher 16 50 bis 16 75
llpich HB« 16- b-Z 16 75 Amerikaner 15 50 bis 18 25.
r nired 14 50 -is -


Ls Wat« 14.50 bis

Matt
Minis

Hierauf verabschiedete sich der Kaiser mit höflichem
Gruß. Nach einer anderen Mitteilung, die heute Abend
die „Potsd. Zig." bringt, soll der Kaiser sogar von jungen
Leuten, die hinter den Ohren noch nicht trocken sind, ge-
sprochen haben.
Berlin, 9. Dez. Reichskanzler Graf Bülow hatte
heute eine längere Besprechung mit dem österreichisch-
ungarischen Botschafter.
Rostock, 9. Dez. Der „Rostocker Anzeiger" meldet
offiziös, daß alle in letzter Zeit über den Prinzen der
Niederlande in d'e Presse gebrachten tendenziösen und ge-
hässigen Nachrichten von Anfang bis zu Ende erlogen sind.
Die Königin Wilhelmina befinde sich mit ihrem Ge-
mähte im glücklichsten, nicht durch die geringste
Differenz getrübten Einvernehmen im Schlosse Het-Loo.
Wien, 9. Dez. Der Statthalter von Galizien, Heminsky,
ist hier eingetroffen, um dem Kaiser über die ant i-
deutschen Demonstrationen Bericht zu erstatten.
Wien, 9. Dezbr. (Abgeordnetenhaus.) Körber
beantwortete heute im Abgeordnetenhause die polnischen
Interpellationen. Die ersten Meldungen von Ueber-
griffeu der Lemberger Polizeiorgans hätten sich als weit-
gehende Entstellungen des Sachverhalts ergeben. Die
Polizei habe unter den schwierigsten Verhältnissen ihre
Pflicht gethan. Die Negierung sei weit entfernt, nationale
Empfindungen unter ihre Kontrolle zu nehmen oder selbst
solche Aufwallungen zu mißdeuten, allein wie sie die Pflicht
habe, über die öffentliche Ruhe zu wachen, erachte sie sich
insbesondere auch dafür verantwortlich, daß die inter-
nationalen Beziehungen der Monarchie vor jeder
Verbindung mit inneren Vorkommnissen bewahrt bleiben.
Sie glvubt am patriotischsten zu handeln, wenn sie die
Ereignisse nicht so weit gedeihen läßt, daß sie als
eine Verletzung eines fremden Staates ausgelegt
werden könnten. Man hofft, daß mit dieser kühlen und
zurückhaltenden Erklärung sowie mit den gestrigen Lem-
berger Kundgebungen vor dem deutschen Konsulat, woran
8000 Personen beteiligt waren, die polnische Hetze gegen
Preußen ihr Ende erreicht hat. — Nach polnischen Be-
richten hatten die gestrigen Straßenkundgebungen in Lem-

berg einen außerordentlichen Umfang. Eine Menge
von 8000 Personen sei prozesstonsweise, polnische National-
lieder singend, vor dem deutschen Konsulat vorübergezogen,
wobei auch Schneeballen auf das Konsulatsschild geworfen
worden seien. Ein Teil der Menge habe auch das neue
Standbild von (Zoluchowskis Vater mit Schneeballen be-
worfen.
Wien, 10. Dezbr. (Franks. Ztg.) Die deutsche
Obmänner-Konferenz gab folgendes Communiqus
aus: Nachdem bei den in der Obmännerkonferenz ver-
tretenen Parteien die heutige Rede des Minister-
präsidenten den Eindruck hervorgerufen hatte, als ob
ein gewaltsamer Eingriff in die Verfassung beabsichtigt
wäre, begaben sich die Vertreter der erwähnten Parteien
zum Ministerpraüd nten und erhielten Aufklärung dahin,
daß der hervorg-rustne Eindruck unzutreffend sei und daß
die Regierung nach wie vor, soviel an ihr liege, alles
dransetzen werde, um die verfassungsmäßigen Zustände in
Oesterreich aufrecht zu erhalten. Weiter verlautet, Körber
habe direkt erklärt, daß, wenn seine Warnungen nicht
Früchte trügen, eine andere Regierung dm Staatsstreich
machen müsse, von dem im Hause gesprochen worden sei.
Wien, 9. Dezbr. (Franks. Ztg.) Die gestern in
Trautenau versammelten Vertrauensmänner der All-
deutschen Partei beschlossen, Wolf wieder als Be-
werber um das Reichsratsmandat aufzustellen; sie fordern
von Wolf mit aller Entschiedenheit und Unnachgiebigkeit,
daß er die Zusicherung gebe, er werde die Wahl in den
Reichsrat annehmen, und sie stellen es ihm frei, nach seiner
Wiederwahl in oder außerhalb der Alldeutschen Vereinigung
im Abgeordnetenhause zu wirken.
Lemberg, 9. Dez. Die Polizei, welche die Straße,
an der das deutsche Konsulat liegt, besetzt hielt, mußte
gestern der ungeheueren Menge Weichen. Es ereignete
sich aber weiter kein Zwischenfall. Man ging ans und ab,
sang nationale und andere Lieder. Der deutsche Konsul
geriet in die Menge, gelangte aber unerkannt ins Botschafts-
gebäude.
Paris, 9. Dez. Die Heereskommisston des Senats
hat die Beratung des Antrages Rolland betr. die Ein-
führung der zweijährigen Dienstzeit im Heere be-
endet und alle Artikel des Antrages angenommen.
Stockholm, 9. Dezbr. Die Professoren Röntgen und
Behring sind zur Nobelfcier hier eingetroffen.
Newyork, 9. Dezbr. Carnegie plant die Stiftung
einer nationalen Universität in Washington und hat
dafür, laut „Franks. Ztg.", 10 Millionen zur Verfügung
gestellt.
Newyork, 9. Dez. (Franks. Ztg.) H o a r legte eine
Bill vor, die den Präsidenten ermächtigt, mit den fremden
Regierung « zu v.rhandeln behufs Einrichtung einer
Anarchi stenkolonie auf einer Insel des Stillen
Ozeans. Senator Frye brachte eine revidierte Schiff-
suoventionenvorlage ein.
ZMMqmMk der Heidelderger Illing.
Ist München, 10. Dez. In der gestrigen Sitzung des
Finanzausschusses der 2. Kammer traten bei Beratung des
Postetats die Vertreter aller Parteien für Beibehaltung der
bayrischen Postwertzeichen ein. Im Laufe der Debatte er-
klärte der Ministerpräsident, er spreche sich heute wie schon
früher aus das Bestimmteste für die Erhaltung des Reser-
vatrechts aus. Man könne seitens des Reiches nicht auf
die Zustimmung Bayerns hinsichtlich der Vereinheitlichung
der Postwertzeichen rechnen. Die Einführung einer Welt-
postmarke halte er für einen Traum.
i Leipzig, 10. Dez. Die hier tagende Versammlung
der sächsischen Buchdruckereibesitzer, Zeitnngsverleger beschloß,
allgemein die Erhöhung der Druckpreise um 10°/,.
Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Mo»t«a, für drr-
Jnseratenteil Th. Berkenbusch, beide in Heidelberg.



tütronat u. vrkwZvat,
remsiv Kvvürrv
unä 80N8liK« ÜÄ6k-2ntIi»1«n!



!!

Läm Königs
smpüsllit: _
Lss-, LslksS- WLsoL-Ssrvlos,
LssIvolLS jsäsr Lrt, MsäorlLM ösr SsisIillZsr nnä Lsrnckorkgr
ülstaliv.-l'abriksll 2n OriZinalproissn, NsinnIeksl-Koodgesokii-rg sto.
_llillizs, abor kssts llrsiss.
Gebetsgottesdienst. "
Mittwoch, 11. Dezember.
Pekerskirche: 5 Uhr: Herr Stadtvikar Dörr._
iVIutmLS8livti08 Wsttve sm II. unck 12. vsrsmbor.
(üsobäruvk vsrdotsn.
Osr skslläioavisobs Imktmrbsl bsksrisobt ?vsr fast gans
OroWbi-itarwisn, soveis äis gav^s Horck- null Ootass null ciis
norckäsatsoasL WotsnAsbists, oollsmt absr ssins llrnkt nnnwsllr
srsoböpkt na llabsn. Vom Läävostsn Nnropas dämmt immer
nsas ImkiLnkallr snob rm nos. vssllalb sioll bsi mäWig dillllsr
Ismpsratur «iss rmtn-silig asbiiZs oäsr bsvöidts, ia äsr Ilzupt-
saobs abor trooksnss V^sttor suoll am Aiittvosll rmä von-
asrstsA aooll kortsstMN virä.

'! >t

^ulsril teilte

k>i.

— bis Mk. 5.85 p. Met. — sowie stets das Neueste in schwarzer, weißer u. farbiger „Henneberg-Scide"
von 95 Pf. bis Mk. 18.65 p. Met. — glatt, gestreift, karriert, gemustert, Damaste etc.

8ö>äen-vLML8ls v. IM. 1.35—18.65
8sil!en-8a8tlclsil>si'p. Robe,, „ 13.80—68.56
8eiüön-5oulapüs bedruckt „ 95 Pf.— 5.85
p-
fabnk

6aII-86i(!ö
8pLut-8sil!s
8lou8sn-8siüs

75 Pf.—18.88
M. 1.35—>1.68
„ 1.10—S.8L

M. Absolut kein Zoll zu zahlen! da die portofreie Zusendung der Stoffe durch meine Seiden-
rik auf deutschem Grenzgebiet erfolgt- — Muster umgehend. — Doppeltes Briefports nach d. Schweiz.
N. FsUsn-sssdi-ikM MkieL (K. ll. MiikkSkÄsch.
 
Annotationen