Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) (2) (1894)

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Druck und Vertag: Hellmann, Dörr L Co-, Heidelberg. Für die Redaktion vrraniwortltch: L- A. Diehl, Heidelberg.

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Hei-elveres.
Samstag, den 21. Juli, Abends V2S Uhr zur
Feier unseres Ivjährigeu Stiftungsfestes in den Sälen
der Büger-Kafino-Gesellschaft
MM-NÜ MUM-liüllKKI'l
mit ärrrautkolAtziiätzm
Unter der Leitung ihres Dirigenten Herrn Ludwig und unter
gef. Mitwirkung des Orchesterverein Heidelberg.
Sonntag Morgens^l Uhr:
HpLthsrhsi-l-Hir im Lokal Schiffwirths Bierkeller.
Wir laden hierzu unsere verehrlichen Mitglieder zu zahlreichem Be-
suche freundlichst ein.
Der Vorstand. Das Komitee.
Karten hierzu, ohne welche kein Zutritt gestattet ist, sind in Empfang
zu nehmen Brunnengasse 4, 2 Stock, Schneidmühlstratze 5, 3 Stock
und an den Probenabenden Dienstag und Freitag im Lokal Schisfwirths-
Bierkeller. Karten zur Gallerte für Nichtmitglieder rr 50 Pfg.

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UM- Morgen Dienstag Nachmittag "MU
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Doppel-Bier.
Im Fuchsbau Doppel-Bier vom Faß. 2203

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Einem tit. Publikum die ergebene Anzeige, daß ich unterm Heutigen
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eröffnet habe. Durch Bezug nur feinster Fabrikate bin ich in der Lage,
meine werthen Abnehmer auf's Beste befriedigen zu können, bei billigsten
Preisen.
Auch sind bei mir sämmtliche Schreibmaterialien zu haben und
bitte um geneigten Zuspruch.
Achtnngsvollst
Heidelberg-Nenenheim, im Juli 1894.

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Gesetzäfts-Lvsssnung
u. Empfehlung.
Emem tit. Publikum von Heidelberg und Umgegend hiermit
die ergebene Anzeige, daß ich unterm Heutigen Hauptstraße 28
(Zähringer Hof) em auf das Beste assortirtes
I» «Iiurr rr
mit eigener Werkstätte verbunden
errichtet habe. Anfertigung nach Maaß in nur hochfeiner
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Langjährige Thätigkeit in den ersten Geschäften des In- und
Auslandes setzen mich in den Stand, den Anforderungen der
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Indem ich bitte,, mich in meinem Unternehmen unterstützen
zu wollen, zeichne Hochachtungsvoll
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Neue, 24. Aust. — 430 S. gr. 8°, 4 M., geb. 4 M. 50 Pf.
Der Herr Verfasser bietet mit diesem Werke dem deutschen Volke
ein billiges und darum jedem zugängliches Buch, das — in wissen-
schaftl. Geiste und doch in allgemein verständlicher Form — die viel-
fachen, im mündlichen wie schriftlichen Verkehr sich darbietenden (von
der Grammatik nicht behandelten Schwierigkeiten dem hin-
wearäumt, der sich nur die leichte Mühe giebt, nachzufchlagen.
Urtheil der Voss- Ztg. 80, Nr. 198: „Mit diesem Buche
hilft der verdiente und gelehrte Lexikograph Prof. I)r. Daniel
Sanders in der That einem längst gefühlten Bedürfnisse ab. Man
erschrickt fast, wenn man hier sieht, wie vieles in unserem Sprach-
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Zu beziehen durch alle Buchhandlungen des In- u. Auslandes.

Nachdem mit obiger ortspolizeilicher Vorschrift nunmehr der Maul-
korbzwang für alle nickt unwr 8 1 fallenden Hunde aufgehoben ist, weisen
wir darauf hin, daß cs im öffentlich n Interesse geboten erscheint, rmn-
m.hr umso strenger gegen bissige Hunde jeder Rasse und Größe Vor-
zügen.
Wir werden daher künftighin gemäß 8 103 P.-Str--G -B- jeden Hund,
der einen Menschen, wenn auch nur einmal, gebissen hat, oder der
andere Tyiere (namentlich Hunde) gewohnheitsmäßig anzufallen Pflegt,
als bissig ansehen und unnachsichtlich dessen Tödtung veranlassen.
Wir fordern die Hundebesitzer dringend auf, uns hierin durch jeweilige
sofortige Abschaffung solcher Hunde, die sich als bösartigerwiesen haben,
zu

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unterstützen.
Heidelberg, den 1- Jnli 1894.
Grotzh. Bezirksamt
Martin.

Nr. 6231. Vorstehende ortspolizeiliche Vorschrift bringen wir auf
Ansuchen Gr- Bezirksamts zur allgemeinen Kenntnis;.
Heidelberg, den 8. Juli. 1894.
Der Stadtrath:
Wilckens

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Bekanntmachung.
Die Aufsicht auf die Hunde betr-
No. 615II. Nachstehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen
Kenntniß:
Mit Genehmigung Großh- Herrn Landeskommissärs und Zu-
stimmung des Stadtraths wird auf Grund des 8 103, 58 Ziffer 1
P.-Str.-G.-B- verordnet was folgt:
Ortspolizeiliche Vorschrift:
8 1. Es ist verboten, größere (insbesondere Fang- und Metzger-)
Hunde ohne wohlbefistigten Maulkorb außer dem Hause mit sich zu
führen oder frei hcrumlanfen zu lassen- Zu den Fanghunden gehören
unter Anderm Hunde der Bernhardiner-. Neufundländer-, Leonberger-,
und Ulmer Rasse, sowie Bulldoggen jeder Größe.
2. Ausgenommen von dem Verbot des 8 1 sind die Hunde, welche
zur Jagd oder Schäferei verwendet werden-
8 3. Der Maulkorb muß aus starken, über Nase, und Schnauze
des Thieres befestigten, nicht verschiebbaren Kreuzriemen oder metallenen
Spangen bestehen und derart beschaffen sein, daß er gegen Biv sicher schützt.
8 4. DaS Mitbringen von Hunden auf den Friedhof, in die Neckar-
badeanstalten, in den Stadt- und Neptungarten, in die Gartenanlagen des
Bismarckplatzes, Mönchhofplatzes und um die PeterSkirche, sowie in
öffentliche Wirthschaften ist, ebenso wie das Herumlaufenlassen von Hunden
an diesen Orten, ist verboten.
8 5. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 103, 58l Pol--Sir-.G.-B
mit Geldstrafen bis zu 10 bezw. bis zu 20 Mk. bestraft.
8 6. Die ortspolizeiliche Vorschrift vom 2. Januar 1891 (ehemals
bezirlspolizeiliche Vorschrift vom 26. Februar 1878) in obigem Betreff
wird aufgehoben.

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