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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) (2) — 1894

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Nr. 261 - Nr. 270 (7. November - 17. November)
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§elesenstes Blatt in Stadt rr. Mdt rrird MMSegeird. GVstztev LvfsLg füv Insev«te

Telephon-'Anschlutz Nr- 1«L.

Der 69 Jahre alte Bauer Georg Stock von
Triebendorf bat in Gemeinschaft mit dem Oeko-
nomen Georg Konz von Fürstenhof um Pardon,
fiel jedoch in demselben Moment, von einem Ba-
jonett in die Brust gestochen, sofort todt nieder.
Dasselbe Schicksal theilte der 70 Jahre alte
Oekonom Bauer von Fuchsmühl. Letzterem wurde
vor seinem Verschieden noch die letzte Oelung ge-
reicht. Ungefähr an 30 Personen (nur alte)
wurden verletzt, darunter ca. 10 sehr schwer.
Die meisten der Verletzten haben ihre Wunde am
Rücken erhalten. Ein Zeichen, daß sie auf der
Flucht begriffen waren. Ein Soldat, der Einen
niedergestochen hatte, soll gesagt haben, „dem
habe ich das Bajonett durch und durchgestoßen."
Oekonom Schieferer von Oed hat 13 Stichwunden
und wird stündlich dessen Tod erwartet.
Die „Augsb. Abendztg," bemerkt dazu: Daß
die nächste Folge dieser Vorkommnisse die ist,
daß bei einer kommenden Wahl die 31 sozia-
listischen Stimmen, die bei der letzten Gelegenheit
aus Opposition gegen den Gutsherrn abgegeben
wurden, sich vervierfachen, ist sicher. Wurde doch
heute schon erzählt, daß Grillenbergcr heute
schriftlich ersucht worden sei, nach Fuchsmühl zu
kommen und sich von den Zuständen hier zu
überzeugen. ... Es wird nicht angehen, die
Angelegenheit lediglich unter dem Gesichtswinkel
des Aufruhrparagraphen des Strafgesetzbuches zu
betrachten. Wenn die Juristen gesprochen haben,
werden auch die Politiker ihre Schlüsse zu ziehen
haben. Fuchsmühl ist wie manches Andere ein
Nona Vslral!
Der Inhaber des Fuchsmühl-Kronlehens, k.
Kämmerer Frhr. v. Zoller (Bruder des General-
majors und General-Adjutanten des Prinzre-
genten, Frhrn. v. Zoller) erläßt nunmehr eine
eingehende Erklärung in dieser Angelegenheit, in
welcher er schließlich hervorhebt, daß die Versuche
der Gutsherrschaft auf gütliche Ablösung der
bäuerlichen Forstrechte gescheitert seien, und daß
die bedauerlichen Ausschreitungen nicht vorherzu-
sehen gewesen. Frhr. v. Zoller bestreitet, daß
in den letzten Jahren für 300 000 Ntt. Holz ge-
schlagen wurde, und daß für die Holzberechtigten
überhaupt eine nachhaltige Gefahr entstanden sei,
daß die technische Leitung einem benachbarten k.
Forstmeister gemäß dem Forstgesetze oblag. Nur
einmal sei, lediglich zum Zwecke der Erlangung
von Mitteln für Ablösung des Rechtholzes, nach
vorangegangenem Benehmen mit der Regierung
der Oberpfalz, systematisch tief eingegriffen worden,
was den Berechtigten ganz gut bekannt gewesen
sei, aber selbst hierbei seien solche Summen auch
nicht annähernd in Betracht gekommen.

Die Fuchsrniihl-Affaire.
Je mehr man über die beklagenswerthen Vor-
kommnisse im Walde bei Fuchsmühl erfährt, desto
mehr drängt sich dem unparteiischen Beurtheiler
die Ueberzeugung auf, daß hier eine strenge
Untersuchung über das Vorgehen des Militärs
dringend geboten ist. Dasselbe wird in mehreren
Berichten übereinstimmend wie solgt, geschildert:
Ungefähr Mittags zwischen 11 und 12 Uhr
trafen fünfzig Mann Militär auf dem Thatorte
ein. Trommelschlag ertönte und die Leute wurden
dreimal aufgefordert, auseinanderzugehen. Nun
waren die Soldaten etwa 200 Schritte von den
„Excedenten" entfernt. Diese verstanden das
Kommando falsch, kamen auf die Soldaten zu,
in dem Glauben, es würden ihnen Mittheilungen
gemacht. Die Soldaten stürzten nun mit ge-
fälltem Bajonette auf die Ahnungslosen ein, die
in größter Verwirrung die Flucht ergriffen; die
Soldaten hintendrein. Die jüngeren liefen, was
sie konnten und retteten sich, die alten, schwer-
hörigen Leute fielen den Soldaten in die Hände.

mals war auch der frühere bayerische Minister-
präsident Fürst Hohenlohe deutscher Botschafter in
Paris. Nach dem Rücktritt des Fürsten Bis-
marck im Frühjahr 1890 trat ferner der bad.
Staatsmann Freiherr v. Marschall als Staats-
sekretär in den Reichsdienst und vor wenigen
Tagen ist der vorher genannte ursprünglich baye-
rische Saatsmann Fürst Hohenlohe-Schillingsfürst
sogar Reichskanzler geworden, während sein Vetter
der württembergische Staatsmann Fürst Hohen-
lohe-Langenburg kaiserlicher Statthalter für Elsaß-
Lothringen wurde. Bedenkt man ferner, daß
Freiherr v. Marschall auch Rang und Amt eines
preußischen Staatsministers erhalten hat und der
neue Reichskanzler Fürst Hohenlohe ebenfalls
preußischer Ministerpräsident und Minister des
Auswärtigen geworden ist, so wird man zugeben
müssen, daß Preußen seine Macht und seine
Stellung vollständig im Reichsinteresse hat auf-
gehen lassen, und daß zumal durch eine glückliche
Besetzung vieler wichtiger Reichsämter der bundes-
staatliche Charakter des Reiches in der befrie-
digendsten Weise zum nothwendigen Ausdruck
kommt. Bei dem verhältnißmäßig jugendlichen
Alter des erst vor 23 Jahren neu gegründeten
Reiches ist diese Entwickelung in der Behandlung
der deutschen Angelegenheiten mit großer Freude
zu begrüßen, denn wenn auch jeder Bundesstaat
das Recht hat, seine Stellung und Eigenart zu
behaltest,''so nst doch auch die Pflege des Reichs-
gedankens durch die Bundesstaaten unbedingt noth-
wendig, und ist in loyaler und patriotischer
Weise geschehen.

wollen, wenn er ihr ihr verlorenes Kind brächte.
—. Und jetzt war das Kind trotz seiner langen Un-
gläubigkeit gefunden! — Er wollte das Mädchen
zu Agnes Elliot bringen und den Lohn für seine
jahrelange Unterdrückung und Gefangendaltung ihrer
Person fordern — er wollte sie unverzüglich zu
seiner Gattin machen. — Sein Triumph war
nahe! Das Herz schwoll ihm immer größer auf
vor Entzücken.
Es dauerte einige Minuten ehe er so viel
Selbstbeherrschung gewinnen konnte, um seinen
Blick wieder auf seinen Diener zu heften. Puntab
stand in unruhiger, flehentlicher Stellung da, den
Kopf tief auf die Brust herabgesenkt, die Verkör-
perung der Demuth. — Eine plötzliche Furcht er-
faßte Bathurst. — „Hat das Mädchen seine Freunde
bereitwillig verlassen?" fragte er. „Erlaubte ihr
die weiße Fürstin gerne, zu gehen?" — „Es war
eine Revolution in Khalsar und die weiße Fürstin
und Elliot kamen Beide mit uns, Herr." — „Sehr
gut. Und Du hast meinen Weisungen gefolgt,
das Mädchen bewacht und es bei passender Ge-
legenheit in der Nacht gestohlen und nach den
Hügeln gebracht? Du bist hier, um mir von
Deinem Erfolge zu erzählen?" rief Bathurst hastig
aus. — „Nein, Herr, die Pferdeburschen waren
mir treu ergeben und Alles ging ganz gut, bis der
Hund von Kalloo meinen Plan vernichtete. Ich
stahl das Mädchen aus dem Zelte — Puntab fand
es nicht für nothwendig, zu berichten, daß er sich
dabei in der Identität des Mädchens geirrt hatte
— und wollte eben mit ihr fort, als Kalloo und
die beiden jungen Herren auf mich losstürzten. Sie
nahmen mir sie weg und machten mich zu ihrem

^as deutsche Reich und die Bundes-
staaten.
Der jüngste Wechsel auf dem Reichskanzler-
?Me gibt in mehr als einer Hinsicht Gelegenheit,
sie geschickte Behandlung der Reichsgeschäfte durch
Königreich Preußen und die Verstärkung des
^ichsgedankens durch die gebührende Rücksicht-
ohme auf die übrigen Bundesstaaten zu beleuch-
Die historische und weltberühmte Thatsache,
M Preußen unter König Wilhelm I., unter
Mitwirkung Fürst Bismarck's, Feldmarschalls Graf
kolkte, Kriegsministers Graf Roon und Anderer,
erster Linie das deutsche Reich gegründet hat,
Deckte nicht selten in den anderen Bundesstaaten
Ds Gefühl, daß das mächtige Preußen mit feinen
^Nangebenden Staatsmännern und Generälen
Ml wenig Lust haben würde, wirklich im Deut-
Den Reiche aufzugehen, zumal wenn man in
"'fier Hinsicht an einen Ausspruch des genialen
Mrsten Bismarck dachte, welcher bezüglich
Hochhaltung und Durchführung der Reichs-
te einmal sagte, daß von allen partikularistischen
^irömungen im deutschen Reiche der preußische
^rtikularismus der gefährlichste sei. Indessen
Mß man jetzt zugeben, daß durch die erleuchtete
taatsweisheit der preußischen Könige und Kaiser-
in Deutschland diese Klippe für den Ausbau
Reiches vollständig befePgt wurde und daß
i höchster Stelle in Berlin nicht der Wahlspruch
fflt, Preußen ist das Reich, sondern die Bundes-
daten sind das Reich und jeder Bundesstaat,
t allen Preußen selbst, hat in der Reichsidee
isiugehen. Die früher in den mittel- und süd-
Dtschen Staaten, so oft gehegte Befürchtung,
Preußen und seine tüchtigen Beamten alle
Deutenden Reichsposten an sich reißen und die
^aatsmänner der übrigen Bundesstaaten zur
^üflußlosigkeit herabdrücken würden, ist deßhalb
nicht im Geringsten in Erfüllung gegangen
wir sehen nicht erst jetzt, sondern bereits
langen Jahren Staatsmänner aus den übrigen
Ätschen Bundesstaaten hohe Reichsämter be-
eilen. Schon der Nachfolger Delbrücks im
Msidentenposten des Reichskanzleramtes war
Derzeit der hefsendarmstädtische Minister Hoff-
en noch unter dem Fürsten Bismarck. Da-

Lerrtsches Reich.
Berlin, 7. November.
— Fürst Hohenlohe-Schillingsfürst
wird voraussichtlich heute Abend über München
nach Straßburg reisen.
— Die „Nordd. Allg. Ztg." zufolge sind die
neuerlichen über die Tabaksteuervorlage
verbreiteten Mittheilungcn, die davon ausgehen,
daß die Vorlage bereits fertig redigirt sei, un-
zutreffend. Die Schlußredaktion des Entwurfs
sei noch unvollzogen.
— Wie die „Nationalzeitung" vernimmt, ist
zum preußischen Justizminister als Nachfolger v.
Schellings der Präsident der Reichsbank Dr. Koch
bestimmt. (Bisher war bekanntlich Oberreichs-
anwalt Tessendorf als der am ehesten in Betracht
kommende Kandidat genannt worden.
— Folgender Ueberblick über die bisher für
die kommende R eich s t ag s session an-
gekündigten Vorlagen dürfte von Inte-
resse sein. Beim Beginn der Session werden
zunächst der Etat und das Tabaksteuergesetz er-
scheinen ; ob wieder eine Vorlage über die Neu-
regelung des finanziellen Verhältnisses zwischen
dem Reiche und den Bundesstaaten eingehen
wird, scheint nach den Aeußerungen von ver-
schiedener Seite zweifelhaft. Wenn man sich er-
innert, daß der Finanzminister Dr. Miquel im
Juni bei den Berathungen des Herrenhauses die
Durchführung des Reformplanes der Reichsfinanz-
reform für eine unabweisbare Nothwendigkeit er-
klärt, so ist die Einbringung der bezüglichen
Vorlage wieder zu erwarten. Als wichtigste
Vorlage schließt sich hieran der Entwurf über
Maßnahmen gegen die Umsturzbewegungen.
Schon seit dem Frühjahre sind dis Novellen zur
Gerichtsverfassung und zur Strafprozeß-Ordnung
festgestellt, sie werden dem Reichstage gleich im
Anfänge zugehen; desgleichen das Reichsseuchen-
Gesetz, der Entwurf zur Bekämpfung der Unsitt-
lichkeck (lex Heintze) und die Bekämpfung des
unlauteren Wettbewerbes. Dann sind einige
Vorlagen mit Aenderungen der Arbeiter-Ver-
sicherung zu erwarten, zunächst die Versicherung
des Handwerks, sowie eine Revision der Invali-
dität?- und Alters-Versicherung. Ebenso find
mehrere Novellen zur Gewerbeordnung vorbereitet,
z. B. zum Gewerbebetriebe im Umherziehen (tz 35),
deren Ausnahme-Bestimmungen für die Sonn-
tagsruhe (Z 105ck) hierhin gehört, auch der Plan
zur Errichtung von Handwerker- und Gewerbe-
Kammern. Dazu kommen noch die Entwürfe
betreffs Regelung der Binnenschifffahrt und der
Flößerei. Wiederholt ist neuerdings ein Komp-
tabilitäts-Gesetz (Gesetz über die Verwaltung der
Einnahmen und Ausgaben) des Reichs ange-

wärts und sagte flüsternd: „Noch ist's Zeit. Das
Mädchen ist hier in Kalkutta. Du hast Verwandte
in den Vorstädten. Erfinde einen Plan, sie in
Deine Hände zu bekommen und verbirg sie dann
unter Deinen Leuten. Thue das, und ich will Dir
die versprochene Belohnung verdoppeln."
Puntab erhob den Kopf, sein Gesicht glühte
und seine Augen funkelten, als er ausrief: „Ich
kann das hier in Kalkutta weit besser thun, als
es unterwegs möglich gewesen wäre, wenn mir der
junge Herr Bathurst nur eine Aussicht gäbe und
mich noch für einige Tage als Diener zu sich
nähme —" — „Er wird eö thun — ich werde
dafür sorgen. Ich werde Dich mit ihm aussöhnen,
Puntab. Ich will gleich morgen Früh nach dem
Gasthofe und Fräulein Katharina und meinen
Sohn sehen. Ich will Dir den Weg ebnen und
Du mußt das Uebrige thun!"
Der Kaufmann und der Hindu sprachen lange
im leisen Flüstertöne mit einander und ehe ihre
Unterredung beendet war, hatten sie in allen Ein-
zelheiten ihren Plan ausgearbeitet, nach welchem
sie hofften, Graf Tregaron's Tochter ihren Freunden
stehlen und irgendwo in Sicherheit verbergen zu
können, wo diese sie nicht finden konnten. Sehr
vergnügt begab sich Puntab zu einer späteren Stunde
auf sein Dienerzimmer in der Villa, im festen Ver-
trauen, daß ihm sein Vorhaben diesmal gelingen
und er den reichen Lohn dafür ernten werde.
Bathurst saß lange in seinem Garlenhäuschen am
Ufer voll Triumph und Endzücken über sein Glück.
— „Das Mädchen ist gefunden", sagte er für sich,
„und ist hier in der Stadt! Ich werde sie morgen
Früh sehen! Wie seltsam sich Alles gefügt hat!

Gefangenen." — „Du hast also Meine Absicht
verfehl). Das Mädchen ist Dir entkommen?" —
Puntab bejahte.
Der Kaufmann stieß alle Flüche hervor, die
ihm sowohl in indischer als in englischer Sprache
zu Gebote standen. „Ich habe Dir vertraut",
Puntab," sagte er zum Schluffe. „Ich hielt Dich
für scharfsinnig und intelligent. Bah! Ein Kind
hätte klüger gehandelt, als Du! Du hast mein
Vertrauen getäuscht. Du bist gar nichts werth.
Wo ist Fräulein Elliot jetzt?" — „In dem Gast-
hofe mit der weißen Fürstin und den beiden Eng-
ländern", antwortete Puntab noch immer voll De-
muth, ohne die Schelt- und Schimpfworte bös auf-
zunehmen, mit denen ihn sein Herr überhäufte, der
für ihn eine wahre Goldgrube war und seine Dienste
stets glänzend belohnte. „Sie werden mit dem
nächsten Dampfer nach England segeln zu dem
großen Grafen, welcher Frl. Maya's Vater ist."
— „Da werde ich auch noch etwas drein zu reden
haben", erklärte der Kaufmann finster. „Jetzt er-
zähle mir die ganze Geschichte vom Anfänge an zu-
sammenhängend, Puntab."
Der Hindu gehorchte, indem er eine ausführ-
liche Schilderung aller Erlebnisse gab, von dem
Augenblicke an, wo die Erpedition Kalkutta ver-
lassen hatte, bis zu ihrer erfolgreichen Rückkehr.
Bathurst hörte und überlegte. „Kalloo war zu
schlau für Dich," bemerkte er, als sein Diener ge-
endet hatte. „Es ist aber noch eine Aussicht für
Dich vorhanden, Deinen Fehler gut zu machen und
die glänzende Belohnung zu verdienen, die ich Dir
im Falle des Erfolges versprochen habe." — „Wie
so, Herr?" — Der Kaufmann neigte sich vor-

Kesucht und Kefunöen.
Roman von Hermine Frankenstein.
i (Fortsetzung.)
»> »Ich horchte und hörte, was er sagt" — sprach
Antab — „Der Missionär? Das ist das erste
das ich etwas von einem Missionär höre.
^?ge mir mehr von den beiden jungen Mädchen.
sie verheirathet?"
Puntab erwiderte verneinend. — „Hast Du eine
von der Herkunft der Mädchen bekommen?"
> »Ja, Herr. Die weiße Fürstin war die Toch-
eines gemeinen Soldaten auf einer Station.
Wurde' in einer verlassenen Baracke gefunden.
fJpee rettete ihr Leben." — „Und die Andere?"
u »Die Andere, Fräulein Maya", sagte Puntab
^ösam, doch demüthig wie zuvor „ist die, welche
o's suchen". — „Was?" — „Sie ist Fräulein
.Mot!« — Der Kaufmann sprang in heftiger
^wegung auf. — „Woher weißt Du das?" rief
§us. „Die Beweise — die Beweise!" —
h?s°Pee hat gestanden. Sie erinnert sich. Und sie
h . bie Juwelen —" — „Die Juwelen sind Be-
ejNr!« schrie Bathurst. „Ich legte ihr sie mit
fix HZnden an. Sie hat sie noch? Und
erinnert sich ihrer Kindheit — ibrer Ver-
sy ^dten — sie ist gefunden — gefunden!" Er
in seinen Stuhl zurück, faktisch nach Athem
"Send.
Die Entdecknng der verlorenen Tochter Graf
iy ^sons bedeutete für ihn die Krone des Erfolges,
^ seinen schändlichen Absichten. Er dachte an
Zusame Gefangene in der fernen Hügelregion
ihres Versprechens, seine Gattin werden zu

FsrtrVährend
werden von allen Postanstalten, Landbriefträgern
Östren Agenten und Trägerinnen Abonnements
entgegengenommen.

Nummer 261. H Jahrgang

Aeuev

Mittwoch, 7. November 18S4.

General-G Anzeiger

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