Nummer LSI. H. Jahrgang.
Mittwoch, 12. Dezember 18S4.
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WM" Zweites Blatt. "TU
Weihnachts-Wanderung
des „Neuen General-Armiger für H. u. U."
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VieLtev GenrS.
Der verflossene Sonntag war bereits von
einem großen Theile der Landbevölkerung den
Weihnachtseinkäufen gewidmet. Hatten wir doch
Gelegenheit aus der Hauptstraße unserer Stadt
ein buntes Leben und Treiben zu beobachten und
sahen wir doch die Besucher mit Palleten, in die
die Weihnachtsgeschenke sorglich eingepackt waren,
Unsere Stadt wieder verlassen. Ein Theil der
Ladengeschäfte machte ein ganz flottes Geschäft,
wohingegen wieder andere Geschäfte weniger zu
thun hatten. Die lebhaften Klagen, die im Allge-
meinen über das diesjährige Weihnachtsgeschäft
laut werden, werden bald verstummen, wenn Sie,
liebe Leser, mit uns den Gang wieder aufnehmen,
Und von den prachtvollen Sachen, die wir Ihnen
Zeigen wollen, recht einkaufen. Begleiten Sie uns
dor allem in das photographische Atelier des Herrn
Heinrich Albrecht,
vorm. I. Gunkel, i. F. I. Schulze,
Anlage (Leopoldstraße) 25.
Kann man wohl auswärtige, liebe Ange-
hörige mehr erfreuen, als durch Uebersendung
einer Photographie ? Gewiß nicht! Das Atelier
des Herrn Albrecht ist mit allen neueren Er-
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Ningenfchaften der Lichtbilderkunst ausgestattet.
Eine Aufnahme mit dem Momentapparate geht
Io rasch vor sich, daß man, in Erinnerung an
die langwierigen Sitzungen bei den früheren Ap-
paraten, das jetzige Verfahren geradezu als Wohl-
tat empfindet, wodurch die unzähligen Auf-
. stichhaltige Erklärung finden. Aber abgesehen
- davon, wir setzen uns mit froher Miene vor den
. s ' I . . ) uns gar nicht
wehr das früher so übliche „Bitte etwas freund-
ucher!" zuzurufen braucht- Treten wir daher ein
wr Aufnahme und wir erhalten noch vor Weih-
nachten unser wohlgelungenes Bildniß in Visit-
s pder Kabinetformat und wenn wir uns ganz hoch
«ersteigen wollen, auch in Lebensgröße. Wir
Werden dann sehen, daß sich Herr Albrecht der
winsten Ausführung in künstlicher Weise, bei
Heller und billiger Bedienung, befleißigt. Ver-
slnen und Schulen können wir das Atelier bei
Gruppenaufnahmen auf das Wärmste empfehlen.
M gleichen Hause befindet sich das Cigarren-
^Mport-Geschüft des Herrn
Otto Müller.
, . Die direkten Bezüge von nur ersten und
Uungsfähigsten Firmen ermöglichen es Herrn
!^r, seine Kunden stets mit einer abgelagerten,
f -ch guten Waare zu den billigsten Preisen zu
- " sdfinen. Der ohnedies nicht unbedeutende Umsatz
Wiederverkäufern ergeischt stets ein größeres
^ger in den verschiedenen Marken, so daß man
sich einmal beigelegte Cigarre wieder erhalten
?Nn und zwar in den beliebtesten Formaten mit
^Nem, lieblichem Aroma. Den großen Kundenkreis,
sich Herr Müller zu erringen wußte, dürfte er einzig
,ad allein seiner vorzüglichen Waare und der
Endlichen, aufmerksamen und reellen Bedienung
d verdanken haben. Ein sehr willkommenes Weih-
^chtsgeschenk bildet für Raucher unzweifelhaft eine
'sie Cigarren oder Cizarretten und wenn wir etwas
und'
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S'
l-Ä ??hmen so mancher Schönen eine einigermaßen
,5vl-,l^von, wir setzen uns mit froher
i Apparat, so daß der Photograph
chl-
wirklich Gutes verschenken oder selbst rauchen wollen,
so dürfen wir mit Bertrauen in das Cigarren-
Jmport-Geschäft des Herrn Müller eintreten. Wir
gehen nun durch die Akademiestraße zur Haupll
straße und gelangen zu Herrn
Ferdinand Will,
Kolonialwaaren- und Delikatessen-Handlung,
Hauptstraße 48.
Hier können wir für die folgenden Festtage Ein-
käufe in Thee, Chocolade, Cacao, sowie in feinen
Weinen, Cognac, Rbum und Arac machen, damit
wir jedem Besuche über die Feiertage gerüstet gegen-
überstehen. Ganz besonders wollen wir auf die
geschmackvoll arrangirten, auch zum Versandt geeig-
neten Glückskörbe, die mit feinsten Delikatessen,
Ligueuren, Weinen, Südfrüchten, Wurst, Thee
u. a. m. gefüllt sind, aufmerksam machen. Diese
Glückskörbe sind wegen ihrer Nützlichkeit für jeden
Haushalt und wegen ihrer prachtvollen Ausstattung
zu Weihnachtsgeschenken ganz besonders geeignet und
zu empfehlen. Auch ist bei der Zusammenstellung
des Inhaltes darauf Bedacht genommen, daß diese
Glückekörbe sowohl für Damen wie für Herren wirk-
lich ganz passende Weihnachtsgeschenke abgeben.
Jos Reis Söhne,
Möbel- und Bette nfabrik
Hauptstraße 79
haben sowohl ganze Zimmer-Ausstattungen als
auch einzelne Einrichtungsgegenstände fortwährend
in großer Auswahl am Lager, als: Kommode,
Chiffonicre, Sekretäre, Spiegelschränke, Buffets
und Vertikows, Fauteuils und Polstermöbel,
Plüschgarnituren rc; ferner antike Möbel im Stil
vorangegangener Jahrhunderte. Auch vollständige
Betten, Bett- und Sophavorlagen, Teppiche vom
Stück, liefert die Firma I. Reis Söhne von
den einfachsten bis zu den elegantesten, ebenso
Spiegel und Vorlagen.
Karl Ramstock, Uhrmacher,
Hauptstraße 93,
unterhält ein großartiges Lager in Gold- und
Silberwaaren, Taschen- und Wanduhren. Neben
diesen Artikeln führt Herr Ramstock in großer
Auswahl Musikautomaten der verschiedensten Art,
vorzugsweise jedoch die beliebten Automaten für
die Wirthschaften- Durch die äußerst reelle und
freundliche Bedienung und die gute Waare, die
Herrn Ramstock führt, erhält er sich nicht nur
seine Kundschaft, sondern gewinnt von Jahr zu
Jahr eine immer größere. Wir können das Ge-
schäft, dessen Prinzip „Reell, billig und gut" ist,
mit bestem Gewissen empfehlen.
Die Löwenthal'sche
Putz- und Seidenwaarenhandlung
Hauptstraße 96
bietet in reicher Auswahl alle möglichen Putzar-
tikel, die aufzuzählen hier nicht möglich ist; die
regelmäßigen Kundinnen dieser Firma wissen
übrigens auch ohne Hinweis, welche zahlreichen
Artikel sie dort, ihren Wünschen entsprechend,
vorfinden. In Seidenwaaren ist das Lager der
Firma Löwenthal mit allen gangbaren Sorten
ausgestaltet und hält sowohl schwarze wie farbige
Sachen in der reichsten Auswahl.
Nun gelangen wir zu den
Geschwister Sommer,
Putz- und M o d enwa ar e n gesch ä ft,
Hauptstraße' 119.
Wir stehen hier vor einem Geschäfte, welches
einen sehr wichtigen Bekleidungsartikel für unsere
Damen führt —.Damenhüte. Wie sehr dieser
Artikel der Mode unterworfen ist, wissen unsere
Damen wohl am Besten — theilweise aber auch
die Männer! Die Firma Geschwister Sommer ist
stets bemüht, ihren Kunden in Bezug auf Fa§on,
und Ausputz stets mit den modernsten Hüten zu
dienen. Wir finden denn auch in dem Geschäfte
eine reiche Auswahl in garnirten und ungarnirten
Damenhüten, für jeden Geschmack berechnet. Auch in
den dazu gehörigen Putzartikcln, wie Blumen, Federn,
Bändern und Spitzen, kurzum in allen möglichen
Putzartikeln kann die Firma mit reicher Auswahl
aufwarten. In Brautkränzen und Schleiern finden
wir einen Vorrath, wie kaum wo anders. Der Hut
ist für die Frau eines der wichtigsten Kleidungs-
stücke und mit kaum einem anderen Gegenstand
kann man ihr eine so große Freude machen, wie
mit einem neuen, modernen Hut daher bleibt
er auch ein Weihnachtsgeschenk, mit dem man sich
eventuell einen Urlaubspaß für das ganze nächste
Jahr erringen kann.
Frau A Schmitt, Wwe.,
Spezial-Corsetten-Geschäft,
Hauptstraße 129,
— das Geschäft liegt neben vem Pfälzer Hof —
hat ein so reich ausgestattetes Lager in Corsettcn,
wie man es in den größten ähnlichen Geschäften
der Großstädte kaum besser antreffen würde. Das
seit einem halben Menschenleben in den Händen
der Frau Schmidt ruhende Geschäft genießt aber
auch einen Ruf und besitzt eine Ausdehnung, wie
kein zweites. Nicht nur am hiesigen Platze erfreut
sich dieses Geschäft eines ausgedehnten Kunden-
kreises, sondern auch an die feinste Kundschaft un-
seres weiten Vaterlandes und sogar auch des Aus-
landes versendet Frau Schmitt ihre Waare, gewiß
ein Zeichen, daß die Firma nicht nur leistungs-
fähig, sondern auch konkurrenzfähig ist. Der Weih-
nachtsmann des „Neuen General-Anzeigers" ist
nun allerdings in die Geheimnisse der Corsettenbranche
nicht derart eingeweiht, um ein sachverständiges
Urtheil über diesen Artikel abgeben zu können, die
angeführten Thatsachen allein, genügen, um den
verehrten Damen das genannte Geschäft bei Bedarf
in empfehlenswerther Erinnerung zu halten.
Eine große Auswahl von hübschen Spielsachen
für unsere Kleinen bietet
N. Th. Schermeis
Spiel- und Galanteriewaarengcschäft,
Hauptstraße 126
sowohl für Knaben als Mädchen, von den billigsten,
für einige Pfennige erhältlichen Spielfachen, bis
zu den besseren Spielgeräthen. Trommeln,
Pfeiffen, Trompeten, Rüstungen, und Uniformen,
Laubsäge- und Werkzeugkasten für Knaben,
Puppen, Puppenstuben, Kaufläden rc. für Mäd-
chen birgt das Lager des Herrn Schermers eine
Unmasse. Eine reiche Auswahl in unzähligen
Galanteriewaaren, sowie Gegenständen für die
Küche und für die Haushaltung sind in unüberseh-
barer Auswahl in dem Geschäfte des Herrn
Schermers vorräthig, so daß man mit Leichtigkeit
das eine oder andere passende Geschenk hier
finden kann.
Wilhelm Wacker s
Stuttgarter- und W i ener S ch uh lager,
Hauptstraße 156
sorgt in ausreichendster Weise für Fußbekleidung
für Herren, Damen und Kinder. Jeder, der an
kalten Füßen leidet, findet hier prächtige, warm
gefütterte Schuhe und Stiefel, mit denen ongethan
man jeder ungünstigen Witterung trefflich Trutz zu
bieten vermag. Auch hübsche Hausschuhe in allen
erdenklichen Farben und hierzu geeigneten Stoffen
treffen wir hier in großer Auswahl. Elegante
Knopf-, Zug-, Lack- und Kidstiefel, sowie Ballschuhc
in der feinsten Ausführung, die als praktische Weih-
nachtsgeschenke ganz besonders zu empfehlen sins,
sind hier sehr preiswert!, und gut zu haben. An
niedlichen und schönen Schuhen und Stiefeln für
unsere kleinen Mitbürger ist kein Mangel.
Wer hätte nicht schon das Kaufhaus von
Herrn
Friedrich Methlow,
Weiß- und Wollwaaren-Geschäft,
Hauptstraße 190,
mit seinen großen Schaufenstern bewundert, das
zu einem der schönsten Verkaufsräume unserer
Stadt gehört. Der schöne, geräumige Laden bietet
aber auch eine Vielseitigkeit an Waaren, daß wir
geradezu staunen müssen. Gegenstände, die sich
zu Weihnachtsgeschenken ganz besonders eignen,
als Wollwaaren, Handschuhe, Unterkleider, Kopf-
bedeckungen, Hosenträger und Cravatten und noch
Hunderte sehr nützliche Artikel kaufen wir hier
zu den billigsten Preisen. Die vielen Artikel
aufzählen wollen, wäre ein nutzloses Beginnen,
denn das muß man eben sehen und man wird
kaufen.
Jetzt gelangen wir zu Herrn
H- Schartiger,
Weingroßhandlung,
Markt 4.
Herr Schartiger hält in seinen vielen Kellereien
ein reichhaltiges Lager so manch' köstlichen Tröpf-
chens. Wessen Privatkeller nun für die bevorste-
henden Festtage nicht genügend mit dem edlen
Traubensafte versehen ist, der lasse sich seine Vor-
räthe in den Kellereien des Herrn Schartiger er-
gänzen, wo jedem Gaumen Rechnung getragen
werden kann und wo der zusagende Trunk des
Augenblickes harrt, seinen Zweck zu erfüllen. Neben
den bekannten Haardt-Weinen des Herrn Schartiger
sind dessen Rhein- und Moselweine besonders zu
empfehlen.
Wir erreichen nun gleich das Geschäft des
Herrn
Otto Wiedemann,
Eisen- und Metallwaarcn-Handlung,
Marktplatz 3.
Das Lager des Herrn Wiedemann enthält
die denkbar größte Auswahl in Haushaltungs-
Artikeln aller Art. Eine Garnitur in emaillirtem
Geschirr, Reib- und Hackmaschinen, überhaupt
Haushaltungs- oder Wirthschastsgeräthe sind ge-
wiß willkommene und praktische Geschenke. Die
große Mannigfaltigkeit des Lagers macht es un-
möglich einzelne Artikel besonders zu empfehlen.
Wir wollen indeß nicht unterlassen, auf die
Werkzeug- und Laubsägekasten, sowie auf die
prachtvollen Kinderschlitten und die Schlittschuhe,
in den gangbarsten Systemen, aufmerksam zu
machen. Ein ähnliches Geschenk wird von der
Jugend stets mit Freuden begrüßt.
Das Lager des Herrn
Heinrich Abel, Hutfabrik,
Kornmarkt 7
ist mit Seiden- und Filzhüten neuester Mode
reichlich versehen. Die aus feinstem Material
hergestellten Hüte sowohl, als auch die aus ge-
wöhnlichen Haarstoffcn fabrizirten, aber dennoch
in guter und haltbarer Waare, tragen nicht nur
der diesjährigen Mode Rechnung, sondern sind
auch sehr billig, weil Herr Abel größtentheils
sein eigenes Fabrikat verkauft. Auch in Filz-
sohlen und Filzunterlagen ist Herr Abel sehr
leistungsfähig. Als praktische Weihnachtsgabe ist
ein guter, eleganter Hut stets zu empfehlen und
wer ein reelles Geschäft vorzieht, kaufe bei der
obengenannten Firma.
Damit schließen wir unseren Gang für heute
und wünschen „Gute Nacht!"_
Wermrfchtes.
— Ein Pariser Sittenbildchen. Der Sati-
riker Alfred Capus bringt heute im „Figaro"
folgende gelungene „Szene": (Ort der Handlung :
Ein elegante Junggesellenwohnung.) Der Herr
(zu seinem Diener): „Es hat eben geklingelt."
— Diener: „Es ist der Polizeikommissär. Er
sagt, daß er den gnädigen Herrn verhaften wolle."
— Herr: „Gut, führen Sie ihn hier herein und
bitten Sie ihn, einen Augenblick zu warten." —
Diener (neugierig): „Der gnädige Herr sind
nicht erschrecken?" — Herr: „Keineswegs, Jean.
Wir leben in trüben Zeiten, in denen der Weise
stets bereit sein muß, vor dem Untersuchungsricht-r
zu erscheinen. Apropos, was meinen Sie, was
ich dazu anziehen soll?" — Diener: „Ob, natür-
lich den schwarzen Gehrock, Helle Hose und weiße
Handschuhe. Das ist die neueste Mode bei Ver-
haftungen !" — H^rr : „Gan; recht, ich gehe in's
Ankleidezimmer und komme gleich wieder." (Er
entfernt sich. Der Diener führt den Polizeikom-
missär herein.) — Diener: „Wollen der Herr
Kommissär sich gefälligst niederlassen." — Polizei-
kommissär: „Besten Dank. (Er sieht sich im
Zimmer um und sagt zu sich: reizende Einrichtung !
behaglich und zugleich elegant; der Herr, der hier
wohnt ist offenbar ein Mann von Geschmack, und
es ist immer angenehm, einen Mann von Ge-
schmack zu verhaften. Ah, da kommt er ja!" —
Der Herr tritt ein)! Mein Herr —— Herr:
„Entschuldigen Sie, daß ich Sie warten ließ; ich
habe nur ein wenig Toilette gemacht. Gerade brachte
mir mein Schneider einen neuen Gehrock. (Lächelnd)
Sie weihen ihn nun ein." — Polizeikommissär:
„Er steht ihnen vortrefflich. (Genauer hinsehcnd)
Aber entschuldigen Sie; ich glaubte, Sie — man
hatte mir gesagt, Sie Herr: „Was denn?
Sagen Sie es geradeheraus, geniren Sie sich nicht!"
— Polizeikommissär (zögernd): „Daß — daß Sie
Ritter der Ehrenlegion wären. Aber Sie
tragen das Bändchen nicht im Knopfloch!" — Herr:
„Ich gestehe, daß ich es absichtlich nicht angethan
habe. Ich braucheJhnen ja nicht zu sagen, daß ...."
— Polizeikommissär (lebhaft): „Aber ich bitte!
Natürlich müssen Sie den Orden anthun, werther
Herr, natürlich! Wir gehen zusammen durch den
ganzen Justizpalast. Und da möchte ich doch nicht
daß es aussähe, als hätte ich Jemanden verhaftet,
der — nicht Ritter der Ehrenlegion wäre! Uebrigens
(auf das eigene Knopfloch deutend) .... ich bin's
ja selber!" — Herr „Oh, wenn Sie darauf be-
stehen." — Polizeikommissär: Gewiß, gewik.
Wenn Ihnen nichts daran liegt, so thun Sie's
wenigstens um meinetwillen!"