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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) (2) — 1894

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Nr. 161 - Nr. 170 (13. Juli - 24. Juli)
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Um Irrthümer

Aeltefte bestorganiflrte Annoncen-Lxpedition

MM

Wetter-Aussichten
Mittwoch, de» S5. Juli.
Heiß und gewitterig.

Zs. «»«, TuMrerer u. Dkkatknr,
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„ Standard* giebt heute China und Japan beherzigend
werthe Winke. Er sagt: Man solle in Peking
und Tokio doch einseben, daß der Siegerin einem
etwaigen Kriege nicht die Früchte des Sieges
ernten würde. Vielleicht würde man ihnen gestatten
Schlachten untereinander auszufechten. Aber wenn
der Krieg vorüber und beide Theile geschwächt wären
würde man ihnen niemals erlauben, die Friedens-
bedingungen festzusetzen. Andere und größere Mächte
würden bei Erledigung der koreanischen Frage ihre
Stimme geltend machen.
London, 28. Juli. Bis jetzt hat die Honkong-
und Shanghai-Bank in London, die eine tägliche
telegraphische Verbindung mit Shanghei besitzt,
noch keine Bestätigung von derKriegs erklärung
Japans und China erhalten. Jedenfalls dauern
augenblicklich noch die Versuche der Mächte um
eine friedliche Beilegung fort.

heim, E- Kircher, Heidelberg, K. Lederle, Neckar-
gemünd, I. Wittemann, Buchen.

Bekanntmachung.
In der Nacht von gestern ,au
heute wurde das eiserne Geländer,
welches das unlängst in das Eigen-
thum der Stadt übergegangene
ehem. Winter'sche Grundstück nach
dem oberen Theil der Neuen
Schloßstraße zu einfriedigt, sammt
dem Steinsockcl auf eine größere
Strecke hin zerstört.
Wir sichern demjenigen eine
Belohnung von
hundert Mark
zu, welcher die Thäter derart an-
gibt oder ermittelt, daß sie zur
gerichtlichen Bestrafung gebracht
werden können.
Heidelberg, den 23. Juli 1894.
Der Studtrath:
Dr. Wilckens
Kaufmann.

WM

23.
13.70
12.20
12.60
10.20
10 50
10.75

BW

Nettestes.
Charlottenburg, 23. Juli. Der „Charlotten-
burger Zeitung" zufolge ist ein Schiffer im
dortigen Krankenhaus als choleraverdächtig ge-
storben. Die Untersuchung über den Fall ist noch
nicht abgeschlossen.
Karlsruhe, 23. Juli. Die gestrige zahlreich
besuchte sozialdemokratische Parteikonferenz in Offen-
bürg nahm eine Resolution des Inhalts an, daß
das Verhalten der sozialdemokratischen Abgeordneten
im Landtage insofern eine Rüge verdiene, als sie
trotz des Karlsruher Parteibeschlusses sich in der
Abstimmung über die Ordensfrage nicht einigten.
Eine weitere Resolution erklärt dm Abgeordneten
Stegmüller-Lörrach nicht mehr für einen Sozial-
demokraten und fordert denselben auf, sein Mandat
niederzulegen. Stegmüller war nicht erschienen, er
hatte vielmehr einen malitiösen Brief geschrieben,
daß ihm das Reisegeld zu theuer sei, um sich dem
„Scherbengericht" zu unterwerfen. Rüdt wie Dres-
bach vertheidigen ihre Positionen in stundenlangen
Reden, deren Inhalt bewies, daß beide zugleich
schwerlich dauernd in der Partei verbleiben können.
Schleswig, 23. Juli. Heute Mittag fand die
Grundsteinlegung des Chemnitz-Bell-
mann-Denkmals statt, welches zu Ehren des
Dichters und des Komponisten des Liedes „Schlrs-
! wig-Holstein meerumschlungen" aus freiwilligen
Beiträgen erichtet werden wird. Gymnasialdirektor
Keck hielt die Festrede, hierauf wurde das Lied der
Gefeierten gesungen, welches in der Zeit vor der
Einigung ganz Deutschland begeisterte.
Wernigerode, 23. Juli. General Graf Bose
ist gestern gestorben. sJulius Wilhelm Graf von
Bose war geboren zu Sangerhausen am 12. Sep-
tember 1809. 1826 trat er in das 26. preuß.Jn-
fanteric-Regiment, wurde 1829 Offizier, 1835—52
wurde er als Adjutant, zuletzt im Generalkom-
mando des IV. Armeekorps verwendet, 1853 als
Major in den Generalstab versetzt, 1858 Chef des
Generalstabs des IV. Armeekorps. 1861 wurde
er in das Kriegsministerium berufen. 1864 Ge-
neralmajor geworden, führte er die 15. Infanterie-
Brigade. Er siegte am 26. Juni im Nachtgefecht
bei Podol, wo er, ein Gewehr in der Hand, zu
FußseinenTruppm zumSturmvoranschritt.Er zeichnete
sich ferner aus bei Münchengrätz, Königgrätz, Gö-
Ling und besonders bei Blumenau. Nach dem
Frieden wurde er Generallieutenant, Kommandeur
der 20. Division in Hannover 1870 mit Ueber-
gehung von 14 älteren Generälen; zum Komman-
direnden des XI. Corps ernannt, wurde er bei
Wörth zweimal schwer verwundet, sodaß er erst'

>1871 wieder sein Kommando übernehmen konnte.
>1873 wurde er General dec Infanterie und einem
Fort von Straßburg wurde sein Name zugelegt.
1876 wurde Bose der Schwarze Adlerorden ver-
liehen, 1880 erfolgte nnter Versetzung in den
Grafenstand seine Stellung zur Disposition. Seit-
dem lebte Graf von Bose in Magdeburg.
Paris, 23. Juli. In Toulon werden die
Untersuchungen über Wühlereien einiger Anarchisten
eifrig betrieben. Bei vielen in der Industrie und
auf den staatlichen Anlagen beschäftigten Arbeitern,
die durch ihren Umgang in Verdacht gekommen,
wurden Haussuchungen abgehalten.
Paris, 23. Juli. Auf Madagaskar ist
ein Mann von der Marine-Infanterie, der
! zur Deckung des französischen Generalresidentcn ge-
hörte, auf Anstiftung eines Neffen der Königin von
den Eingeborenen angegriffen worden und hat zahl-
reiche Verwundungen erlitten.
Paris, 22. Juli. Altkönig Milan ist heute
Morgen hier angekommen. — Die Polizei hat
gestern Abend in den Geschäftsräumen des „Figaro"
die am Morgen von diesem Blatte veröffentlichten
Schriftstücke des Paul Reklus und des Vaillant in
Beschlag genommen.
London, 23. Juli. Dem Reuterschen Bureau
wird vom 23. Juli aus Shanghai gemeldet: Von
Ta-Ta sind am 20. d. M. nach Korea 12 000
Mann chinesische Truppen in Begleitung von acht
Kanonenbooten abgegangen, welche den Befehl haben
falls sich die Japaner der Landung widersetzen sollten,
das Feuer zu eröffnen. Außerdem werden Truppen
nach den Luychen-Jnseln gesandt werden. Für den
Ausbruch von Feindseligkeiten sollen die Flotten
von Nanking und Kanton nach den japanischen
Küsten abgehen. Jede chinesische Provinz soll
20 000 Mann stellen.
London, 23. Juli. Ein Leitartikel des

Stoffe werden wasserdicht
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mann, Hardheim. I. Stang, Kamin-
feger, Wiesloch. Franz v- Molitor,
Mosbach. Daniel Kinzinger,
Schönau, W. Kletti, Rathschreiber,
Sandhaufen. W. Neugcbancr,
Rathschreiber, Kissigheim. Math.
Lösch, Grünsfeld. H. W. Rothen-
höfcr, Rappenau. Val. Hunger,
Rathschreiber, Plankstadt._1218
Mtder-Nerstchmmg.
Am Mittwoch, den 2S Jnli
1894, Nachmittags 2 Uhr be-
ginnend, werden im hiesigen
städtischen Leihhaus die verfallenen
Pfänder des Monats Dezember 1891
gegen Baarzahlung öffentlich ver-
steigert-
Am Versteigerungstage bleibt die
Anstalt Vormittags geschlossen.
Heidelberg, den 20. Juli 1891.
Städt^Leihhans-Verwaltung.

Aus den Gerichtssälen.
Schöffengericht Heidelberg.
Verhandlung vom 23. Juli 1894.
Karl Wißwesser von Dilsberg erhielt wegen Uebcr-
tretung des I 360 Zisf. 3 R.-St.-G.-B. 50 Mk. Geld-
Philipp Münzinger von Wördlingen wegen
Bettels 4 Wochen Haft und Johann Struth von
Horchheim wegen Diebstahl, Bettel und Landstreicherei
2 Wochen Haft und 1 Woche Gefängniß. Bernhard
Josef Maier von Waldwimmersbach wurde wegen
Diebstahl und Betrug zu 10 Tagen, Andreas Sattler
in Nußloch wegen Körperverletzung zu 2 Wochen, Al-
bert Beierle hier wegen desgleichen zu 2 Wochen, Franz
August Unser hier wegen desgleichen zu 14 Tagen und
Georg Hiefner in Eppelheim wegen desgleichen zu 2
Wochen Gefängniß verurtheilt. Die Verhandlung
gegen Albert Josef Lindemann hier wegen desgleichen
wurde vertagt. Lorenz Wolf und Jakob Oftermayer
hier sind wegen desgleichen zu je 2 Monat Gefängniß
verurtheilt worden, während Josef Noch hier von der
Anklage wegen desgleichen freigesprochen wurde. Jo-
hann Heinrich Kögel von Eppingen büßt einen Dieb-
stahl und Bettel mit 1 Woche Haft und 2 Wochen
Gefängniß. Philipp Heinrich Heißler, Ludwig Geb-
hardt Schmidt, Wilhelm Wolf, Gustav Arnold, An-
dreas Kreß, sämmtlich in Waldwimmersbach und Georg
Adam Wolf in Epfenbach erhielten ivegen Körperver-
letzung je 1 Woche Gefängniß.

des Zuges erfolgte auf dem Karlsplatz, bewegte sich
dann durch die bereits früher bAeichneten Straßen und
traf nach halb 10 Uhr vor der Wohnung Sr. Excellenz
Herrn Geh. Rath Dr. Kuno Fischer ein. Ein Musik-
korps eröffnete den Zug, dann folgten drei Vierspänner
mit der studentischen Deputation; zwei weitere Musik-
korps befanden sich im Zuge. Die ganze Umgebung
der Wohnung des Jubilars war der Sammelplatz einer
großen Menschenmenge geworden. Beim Eintreffen des
Zuges begab sich die Deputation in das Haus des
Gefeierten, um ihn zu begrüßen. Nach einem auf den
Jubilar ausgebrachten dreifach donnernden Hoch trat
Se. Excellenz Herr Geh. Rath Kuno Fischer auf ven
Balkon und hielt eine kurze Dankesrede: Verehrte
Kommilitonen, liebe Freunde! Sie sind ge-
kommen, um mir am heutigen Tage die größte Ehre
zu Theil werden zu lassen, die Sie als akademische
Bürger einem Lehrer erweisen können. Ich danke Ihnen.
Viele Mühe und Anstrengung erfordert eine akademische
Laufbahn, weit mehr noch ein gestecktes Ziel zu er-
reichen. Aus dem innigsten Drang meines Herzens
habe ich die akademische Laufbahn betreten, um mich
auszubilden und das Erstrebte in der akademischen Ju-
Aend fortzupflanzen. Durch 81 Semester hindurch bin
ich nunmehr auf der Höhe meiner Jahre angclangt und
aus vollem und bcregtem Gemüth spreche ich heute zu
Ihnen und fühle, daß in meinem Beruf etwas von
Meinem Schicksale ist. Mit bewegten und herzlichen
Worten sprach er noch weiter und schloß dann : „Es
lebe die akademische Jugend ft Ein dreifaches Hoch er-
scholl. An dieses Hoch schloß sich sofort das Lieb „Alt-
Heidelberg Du Feine" unter Musikbegleitung von
iämmtlichen Zugtheilnehmern gesungen. Nachdem die
Deputation wieder erschien, trat der Zug seinen Zu-
rückmarsch an. Unter ständigen Hochrufen passierte der
Zug die Wohnuug, während Se. Excellenz durch fort-
gesetztes Verbeugen dankte. Der Zug begab sich durch
die Hauptstraße nach dem Ludwigsplatz, wo die Fackeln
in üblicher Weise zusammengeworfen wurden.
* Ausstellung von Leyrlingsarbcttcn. Die
bei der diesjährigen Ausstellung von Lehrlingsarbeiten,
welche von dem hiesigen Gewerbeverein in Verbindung
Mit der Gewerbeschule veranstaltet wurde, mit Preisen
bedachten 63 Arbeiten wurden zur Konkurrenz um die
Staatspreise auf die Landesausstellung von Lehrlings-
arbeiten nach Karlsruhe gesandt. Dieser Wettbewerb
batte für die hiesigen Aussteller ein überraschend
günstiges Ergebniß, indem von den 63 Arbeiten 55
einen Preis oder mindestens ein Anerkennungsdiplom
Vielten. Den ersten Preis, 20 Mark bei der hiesigen
Sparkasse angelegt, errangen 3, den zweiten Preis, ein
Buch oder sonst einen geeigneten Gegenstand im Werthe
von 10 Mark, 18, den dritten Preis, einen Gegenstand
wr Werthe von 5 Mark, 15 Aussteller. Der vierte
Preis bestand in einem Anerkennungsdiplom, welches
ld hiesigen Lehrlingen, unter welchen sich 11 noch im
ersten Lehrjahre befinden und statutengemäß einen
Anderen Preis nicht erhalten können, zuerkannt wurde,
^vn den 8 Lehrlingen, die ganz leer ausgingen, stehen
st ebenfalls noch im ersten Lehrjahre. Das günstige
^gebniß an dieser Preisbewerbung möge eine An-
legung zulebhafter Betheiligung an künftigen lokalen Aus-
üellungen von Lehrlingsarbeitcn sein, umsomehr, da
bür Arbeiten, die bei einer solchen einen Preis erhielten,
Sur Preisbewerbung an der Landesausstellung zuge-
wffen werden.
* Sachbeschädigung. Durch einen bis jetzt un-
bekannten Thäter wurde in der Nacht von Samstag
M Sonntag das Geländer des ehemaligen Winterschen
Grundstücks oberhalb der Neuen Schloßstraße demolirt.
hiesige Stadtverwaltung hat zur Namhaftmachung
bes Thäters eine Belohnung von 100 Mk. angesetzt.
.. * Schadenfeuer. Durch einen Funken, der aus
ftUer Maschine der Staatsbahn in der Nähe von Wieb-
swgen flog, aerieth ein der Nähe aufgethürmter Gersten-
hufen in Brand. Durch einen Bahnwarts wurde
Feuer alsbald gelöscht.

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Norddeutscher —bis —. Kalifornier —bis
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Taganrog 13.75 bis 14.25. Amerik. Winter 14 50 bis
14-75, Rumänischer 14.50 bis 14.75. Kansas II —bis
—.—, Kernen 14.— bis —.—. Roggen Pfälzer 13.—
bis —Norddeutscher —bis —. Gerste hiesiger
Gegend —bis , Pfälzer —bis —.
Ungarische bis — Hafer, badischer, 14.50
bis 14.75, Norddeutscher —bis Rumänischer
—bis —- Mais, Amerik. mixed. 11.50 bis
11.75, Donau 10.75 bis 11-—, Kohlreps, Deutscher,
neuer 22.— bis . Leinöl mit Faß 49.50 bis — —.
Rüböl mit Faß 56.— bis —. Petroleum mit 20«/°
Tara 17.25 bis —.
Weizenmehl:
Nr. 00. Str. 0. Nr. 1. Nr. 2. Nr. 3. Nr. 4.
27.75. 24.75. 22.75. 21.75. 20.25. 16.25.
Roggenmehl:
Nr. 0. Nr. 1.
21.25. 18.25.

Handels- u. Marktberichte.
Mannheimer Bärse, Getreide. Die besten Ernte-
berichte werden von allen Seilen anhaltend avisirt, wo-
durch die Preise für Weizen und Roggen weiter
entwerthet wurden, Hafer und Mais folgte dem Ge-
trftdemarkt. Umsätze waren in allen Artikeln recht leb-
haft und belangreich.
Mannheimer Börse, Effekten. An der heu-
tigen Börse notircn: Kösters Bank-Actien 111 g. Ge-
werbebank Speyer-A. 120-Bf- Vorzugs-Actien des Ver-
eins chem- Fabriken 176 bez. Bad- Anilin- und Soda-
sabrik-Lctien 38(9/4, Verein deutscher Oelfabriken llö'/z
g. Oggershcimer Spinnerei-Aktien 30 bez.
Mannheim, 23. Juli (Produktenbörse.)
Weizen Juli
. Nov.
. März
Koggen Juli
. Nov-
. März

d ,x Nußloch, 23. Juli. Die drei hiesigen Gesang-
,"erne „Sängerbund", „Sängereinheit" und „Lieder-
,Mz" veranstalteten am vergangenen Sonntag im
Gasthaus zur „Krone" eine gesangliche Unterhaltung
-Jvunden mit deklamatorischen Vorträgen, die den
NAschsten Verlauf nahm und die Theilnehmcr völlig
/medigte. Es wurde hierbei lebhaft der Wunsch ge-
iftMrt, derartige Unterhaltungen häufiger in Ge-
^ffchaft veranstaltet werden möchten.
Personalnachrichtcn.
-Prüfung für Justizaktuare im Jahre 1894.
M Grund der im Monat Juli d. I- abgehaltenen
Häufung sind u. A. folgende Inzipienten als Justiz-
Antzare ausgenommen worden: I. Hill en brand,
Sst^sloch, F. Olbert, Heidelberg, I. Scheffner,
^Üdorf, A. Seiberlich, Aglasterhausen, K. Witt-
^Un, Heidelberg, I. Zechner, Heidelberg.
. Zweite ju ristische Staatsprüfnng für 1894.
tzhi Grund der im verflossenen und im laufenden
p„?Uat vorgenommenen zweiten juristischen Staats-
sss.P4ng werden u. A. folgende Rechtspraktikanten zu
^-.'drendären ernannt: Dr. O. Cantor, Heidelberg,
h?'Ehmann, Walldürn, Dr. F. Flad, Adelsheim,
>^Heiin, Boxberg, M. Hornung, Neckarbischofs -
^ben neue Anhänger, die bald nach ihrer An-
als Kinder adoptirt werden und später das
AE Vermögen dieser niemals Väter gewesenen
erben. Die Bewohner von Bolskala sind
arbeitsam, ehrlich und sanftmüthig, daß sie von
Bewohnern umliegender Ortschaften nur
(Tauben) genannt werden. Niemals
xjn Streit vor, niemals eine Blntthat nie-
ein Roman oder ein Drama, sei es nun
kjMpiel oder ein Trauerspiel. Es gibt keine Ge-
' keine Polizei, keine Gefängnisse und keine —
jungen; alle bezahlen ihre Steuern, ohne zu
ey ; en aßgeschafft die Schadenfreude. Darum ist
Bolskala-Malko auch so furchtbar langweilig !
* *
dft fetter Vergleich. „Eine gute Hand hat
tz. Biedermaier! Neulich wird eine Sau auf der
hPIbahn ausgespielt u. wer gewinnt sie ? Der Nieder-
'br!" —„JÜ, wer's Glück hat, führt dieBrautheim!"
Üv Immer Mathematiker. Professor der
gxi^matik (in seinem Stammlokal mit Lektüre
dx^Mtigt, worin er durch einen fremden krakehlen-
dyH ^ast gestört wird): „Kellner, eliminiren Sie
,knese unbekannte Größe!"
Er kennt ihn. Student (zum Bekannten,
^.gleichzeitig mit einem Gerichtsvollzieher eintritt):
Mensch, wie hast Du mich denn hier auf
^ Straße gefunden?" — O, ich bin einfach
Herrn nachgegangen!"
ästest Höhere Kochkunst. Lehrerin: „Wie
he- ,et man Bouffion, Fräulein von Spatz?" —
Kix^in von Spatz: „Man kauft eine Büchse
s Fleischertrakt und verfährt nach Gebrauchs-
ölung !"

21.
23.
21.
13 50
13.35
Safer Juli
13.70
13 65
13.65
„ Nov.
12.35
14 25
14—
„ März
12.75
12.25
12 —
Mais Juli
10.15
12.—
11.75
„ Nov.
10.50
12.50
12 25
„ März! 10.75
 
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