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Neuer General-Anzeiger: für Heidelberg und Umgegend ; (Bürger-Zeitung) (2) — 1894

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Nr. 171 - Nr. 180 (25. Juli - 4. August)
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nur 5 Pfg.
Kei WitderholimM und größeren
Inseraten entsprechender
-^Rabatt.

Den
gvstzteir Evfslg
haben
Inserate und Bekanntmachungen
jeder Art

briugung der Reisenden im Zuge wird empfohlen, die
Fahrkarten möglichst frühzeitig zu nehmen.
* XLL Verbandstag der Vereine Creditreforur.
Am Montag Vormittag um 7 Uhr begann die Kom-
missions-Sitzung und in derselben die Berathung des
Antrages 5, der nach über 2stündigen Verhandlungen
angenommen wurde. In der sich an diese anschließende
Sitzung des Verbandes wurden dieAnträgelff,17,18, 2l,
26, 27, 28, 29, 32 angenommen und zwar der Antrag
17 mit einem Unterantrag von Berlin, der Antrag 18
mit einer Abänderung. Ter Antrag 29 betrifft die Be-
arbeitung eines neuen Correspondenten-Verzerchnisses,
wozu eine Kommission bestehend aus den Herren Mo nh-
Berlin, Bayer-Leipzig, Deutschbein-Deffau L-telzner-
Döbeln, Häußler-Halle gewählt wurde. Durch An-
nahme dieses Antrags sind die Anträge 30 und 31
erledigt. Durch Annahme des Antrags 32 wurde die
Begründung eines Reservefonds beschlossen, und zwar
aus der für Reiselegitimationskarten festgesetzten Er-
höhung von 50 Pfg. Der Preis für Reiselegitimations-
karten ist nämlich von 50 Pfennig auf 1 Mark erhöht
worden und diese 50 Pfennig sollen für einen Reserve-
fond zurückgelegt und dieser zinsbar angelegt werden.
Abgelehnt wurden die Anträge 13, 15, 22, 23, 24 und
33. Antrag 25 Uebergang zur Tagesordnung. Zurück-
gezogen sind die Anträge 14, 19, und 20 worden.
Als nächster Verbandstag wurde Erfurt bestimmt.
Der Vorsitzende Herr Demeter schloß gegen 4 Uhr
die Tagung und dankte allen Anwesenden herzlich für
die große Aufmerksamkeit und Ausdauer während der
Verhandlungen. Hierauf begaben sich die Verbands-
tagsmitglieder zum gemeinschaftlichen Mittagessen in
den „Rodenfteiner", welches bei vortrefflicher Bewirthung
in der angenehmsten Stimmung verlief. Von allen
Seiten sprach man laut seine volle Zufriedenheit über
die schöne Zusammenstellung des Menu's, die ausge-
zeichnete Zubereitung der Speisen und den vorzüglichen
Wein aus. Bei d eser Gelegenheit hat sich Herr Reith
wieder einmal in seiner ganzen Schneidigkeit gezeigt.
Herr Dumont-Leipzig sprach in schöner und herz-
licher Weise sein Lob über die Gastfreundschaft Heidel-
bergs aus und wünschte, daß dieses Kleinod Alt-Hei-
delberg noch lange erhalten bleiben und allen denjeni-
gen, die auch fernerhin das schöne Heidelberg besuchen
werden, die gleiche Gastfreundschaft wie ihnen zu Theil
werden möge. Mit einem dreifachen Hoch auf die Gast-
freundschaft Heidelbergs schloß er seine von allen
Seiten mit großem Jubel aufgenommene Rede. Herr
Schmidt-Nürnberg, der in schönen und beredten
Worten von der Freundschaft, Brüderlichkeit und Zu-
sammengehörigkeit der Geschäftsführer sprach, brachte
aus diese Freundschaft, Brüderlichkeit und Zusammen-
gehörigkeit ein Hoch aus. Herr Rieder-Augsburg er-
götzte die Gesellschaft noch durch einige hum. Vorträge,
von denen vor Allem der von ihm selbst gemachte Vor-
trag „Was ist ein Geschäftsführer" große Heiterkeit erregte.
Des Abends versammelte man sich wieder zu dem vom
Orchesterverein ausgeführten Konzert in dem mit Lam-
pions erhellten und schön geschmückten Garten zum
„Rodenfteiner". Die Verbandsjungfrau hatte auch hier
ihren Platz eingenommen und aus reichem Grün leuch-
teten die Büsten der beiden Kaiser Wilhelm und des
badischen Fürstenpaares Hervor. Die Gruppe, die wäh-
rend des Abends mehreremals verschiedenfarbig be-
leuchtet wurde, machte einen imposanten Eindruck. Der
Verbandsvorsitzende Herr Demeter begrüßte mit herz-
lichen Worten die Gäste und schloß mit einem Hoch auf
die Damen Heidelbergs. Hierauf richtete Herr Direktor
Dünkel einige schönen Worte an die Damen und
Creditreformler. Zunächst dankte er Herrn Demeter im
Namen der Damen für das ausgebrachte Hoch und dann
den Damen für ihre Mitwirkung und für ihren Bei-
trag zum Gelingen des Festes. Herr Direktor Dünkel
versicherte, daß die Damen auch in Zukunft, wo es ein
gemüthliches Zusammensein gälte, bei der Hand sein
würden. Hierauf trug Herr Rieder-Augsburg einige
humoristische Sachen vor, denen ein von Herrn Direktor
Dünkel vorgetragenes Nadlerisches Gedicht folgte.
Reicher Beifall folgte auf diese Vorträge, dem Herrn
Moritz-Berlin in einem auf Herrn Direktor Dünkel
ausgebrachten Hoch noch besonderen Ausdruck verlieh.
Herr Kuntz-Leipzig, der in herzlichen und tiefempfundenen
Worten unsere schöne Pfalz und den Pfälzer Geist
feierte und ganz besonders den Heidelbergern für
die herzliche Aufnahme dankte, brachte unter allge-
meiner Begeisterung ein Hoch auf die fröhliche Pfalz aus.
Der Vorsitzende, Herr Demeter, dankte alsdann
Herrn Reith für tue schöne Dekoration, das ausge-
zeichnete Essen, in welchem er fast zu viel gethan habe,
und brachte dann ein Hoch auf den Rodenfteiner, vor-
ab aber auf seinen trefflichen Wirth, Herrn Reith, aus.
Herr Weinkämmerer-München brachte noch ein
Hoch auf Herrn Kuntz-Leipzig aus, für welches dieser
dankte und ein Hoch auf seine Geschäftsfreunde aus-
brachte. Nachdem Herr Samson-Rotterdam noch
seinen allerinnigsten Dank seinen Freunden in Heidel-
berg gesagt hatte, dankte Herr Reith für die ihm
gezollte Belobung und wünschte, daß die Bestrebungen
der Vereine „Creditreform" für das ganze Vaterland
segenbringende sei mögen. Für das fernere Blühen und
Gedeihen der Creditreform-Vereine leerte er sein Glas.
Nachdem Herr Moritz-Berlin die Freunde noch zur
nächsten Tagung in Erfurt eingeladen hatte, sprach
Herr Dumont dem Verbandshumoristen Herrn Rieder-
Augsburg noch herzlichen Dank für seine Unterhaltung
aus. In der fröhlichsten und gemüthlichsten Stimmung
verlief der Abend. Gestern sahen sich die Gäste noch
ein wenig in unserer Umgebung um und wohnten
dann gestern Abend dem ihnen zu Ehreu gegebenen
Concert im Stadtgarten an. Allgemeine Zufriedenheit
drückten die an Gemächlichkeit uns Heidelbergern in
keiner Weise nachstehenden Gäste wiederholt aus und
wünschen wir, kmß die beiderseitigen angenehmen Er-
innerungen uns recht lange erhalten bleiben.
* Die Manöver-Postsendungen werden bald
beginnen und es dürfte ein Hinweis auf dieselben
willkommen fein. Die Sendungen an Manövertruppen
bedürfen, damit sie auf schnellstem Wege in die Hände
des Empfängers gelangen, einer genauen Aufschrift,
welche Dienstgrade und Namen desselben, die Benennung
des Truppentheils (Regiment, Bataillon, Kompagnie,
Eskadron, Batterie, Kolonne u. f. w.) enthält; aber
von ganz besonderer Wichtigkeit ist dabei die Bezeich-
nung des festen Garnisonsortes des Adressaten. Der
Garnifonsort muß angegeben werden, um eine präcise
Beförderung zu bewirken. Es ist also die Adresse so
zu halten, als ob Adressat sich in seiner ständigen
Garnison befindet. Die vielfach übliche Angabe „im
Manöverterrain" oder eines Marschortes als Bestim-
mungsplatz muß vermieden werden. Auch aus dem
Garnisonsort stammende Postsachen müssen die Bezeich-
nung des letzteren enthalten.
* Die Offizierschärpe soll, wie durch die Blätter
geht, für Subalternoffiziere und Hauptleute in Fort-
fall kommen. Sie soll nur den Stabsoffrzreren ver-
bleiben, von diesen jedoch nach Art der Achutanten-
schärpe, von der rechten Schulter nach der linken
Hüfte hängend, getragen werden, während für dre Ad-
jutanten ein Abzeichen, ähnlich den Schützenfangschnuren,
beabsichtigt ist. Den Subalternoffizieren und Haupt-
leuten wird an Stelle der Schärpe ein silberner Gurte,
nach dem Vorbilde des Gürtels der Marineoffiziere
gegeben werden, der zugleich zur Befestigung des Fern-
glafes und des Revolvers dienen soll, welche dann bei
Felddienstübungen stets mitgeführt werden müssen.
(Die Subalternoffiziere hätten dann zwei Leibriemen
übereinander, einen unter dem Waffenrock für den

um den Ministerrath

Dem Kommissar

1.

2.

4.

5.

78
180
70
75

Ukncn Gcncril-Aiyti-tt
für Heidelberg und Umgegend

UkllkhM. UoUheriilgk
per Stück 7 und 8 Pfg.,
per Dutzend 75—80 Pfg.,
Pnr Milchner Superior
per Stück 14, per Dtzd.
150 Pfg. 2244
empfiehlt

weitig unbestätigten Privatmeldung aus Tientsin ist
das chinesische Panzerschiff „Chenyuen", das größte
und modernste Sch-ff der chinesischen Marine, gestern
in einer Seeschlacht von den Japanern in den
Grund gebobrt worden. Ferner sollen zwei große
chinesische Kreuzer, vermuthlich von Armstrong ge-
baute, von den Japanern genommen oder zerstört
worden sein. _

Neuestes.
Berlin, 31. Juli. Der königliche Hof
legt beute für den verstorbenen Erzherzog W i l h e l m
von Oesterreich Trauer auf 14 Tage an.
Berlin, 31. Juli. Professor Otto Pflei-
derer wurde zum Rektor der Universität gewählt.
Berlin, 31. Juli. Die Familie des Schlossers
Patschowski in der Swinemünderstraße bestehend
aus dem Ehepaar und zwei Söhnen im Alter von
10 und 7 Jahren, wurde heute Vormittag 11 Uhr
erhängt aufgefunden. Patschawski litt an der
Schwindsucht.
Wien, 31. Juli. Aus Anlaß des Ablebens
des Erzherzogs Wilhelm haben Kaiser Wilhelm
und der Kaiser von Rußland an die in Baden
weilenden Mitglieder der kaiserlichen Familie Bei-
leidstelegramme gerichtet. Aus verschiedenen
Ortschaften wurden Trauerkundgebungen gemeldet.
Wien, 31. Juli. Die Leiche des Erzherzogs
Wilhelm wurde heute im Ordenskleid des deutschen
Ritterordens in der Badener Villa aufgebahrt.
Der Kaiser trifft Mittwoch Abend aus Ischl in
Schönbrunn ein. Auf seine telegraphische An-
ordnung, 10 Uhr abends, nach Wien übergeführt,
auf dem Südbah chof eingesegnet und in der
Hofburgpfarrkirche aufgebahrt werden. Freitag
Vormittag wird dem Publikum der Eintritt zur
Kirche gestattet, Nachmittags um 4 Uhr wird
die Leiche in die Kapuzinergruft zur vorläufigen
Beisetzung gebracht, wo sie bis zur Fertigstellung
des Sarkophages und der endgiltigen Bestattung
verbleiben dürfte. Zahlreiche Kränze sind auf
dem Grabe niedergelegt worden. Im Auftrag
der Kaiserin brachte -Ächmittags eine Offiziers-
abordnung der MilJ.trkanzlei einen prachtvollen
Kranz aus weiße-Rosen mit der Widmung:
„In treuer FreunÄchaft, Elisabeth."
Pest, 31. Juli. Der Cultusminister Roland
ELtvös reist nach Wie, um die ungarische Regierung
bei der Leichenfeier des Erzherzogs Wilhelm zu ver-
treten. Die Regierung erhält aus der Provinz
massenhaft Beileidskuudgeuungen zur llebermittlung
an den Kaiser.
Paris, 31. Juli. Der Ministerpräsident Du
puy bat eine Untersuchung über die Haltung der
Polizei in Cette einleiten lassen. Die dortige
Polizei hatte nämlich weder den Verwaltungs- noch
den Gerichtsbehörden, über die Ergebnisse von zwei
Haussuchungen Mittheilung gemacht, von denen
die eine im April dieses Jahres bei dem Präsiden-
tenmörder Caserio, die andere in einem Magazin
tattsand, das der Obhut eines städtischen Auf-
ehers anvertraut war. In Folge dieser Unter-
üchung ist nun der Polizeiinspektor von Cette ab-
gesetzt und die Angelegenheit den Gerichten über-
geben worden.
Paris, 31. Juli. Das „Journal des Debats"
chreibt: Aus guter Quelle wird bestätigt, daß Ja-
pan gestern den auswärtigen Vertretern in Tokio
den Beginn der Feindseligkeiten zwischen Japan und
China mitgetheilt hat. Der König von Korea sei
von den Japanern nicht zum Gefangenen gemacht
worden. Die falsche Nachricht sei wohl dadurch
entstanden, daß der König auf Verlangen Japans
einen ersten Minister entlassen und an seiner
Stelle seinen eigenen Vater Tai-King ernannt
habe, der nicht auf die chinesische Politik einge-
schworen sei.

Mannheimer Pferde- und Vieh-Markt vom
30. Juli- Es waren bsigetrieben: 48 Ochsen, 5 <2 Rinder
und Kühe, 21 Farren, 9 t Kälber, 160 Schweine, 000
Luxuspferde, 000 Arbeitspferde, 36 Milchkühe, 3 Schafe
und wurden verkauft: Ochsen 1. Qual. 160, 2. Qual.
150, Rinder und Kühe 1. Qual. 150, 2- Oual. HO,
3. Qual. 120, Kälber 1 Qual. 160, 2. Qual- 155, 3.
Qual. 150, Farren 1.Qual 132, 2. Qual. 1r5, Schweine
1. Qual. 122, 2. Qual- 118, Luxusvferde per Stück
Mk- 000—OOO, Arbeitspferde per Stück Mk. 000—000
Milchkühe Per Stück Mk. 250—45.', Schafe per Stück
Mk. 30.— Zusammen 841 Stück. Ausverkaufs Der
Gesammtumsatz der vorigen Woche betrug 1769 Stück-

bei Toulon ist in verflossener Nacht nochmals an-
gegriffen worden. Man ist jetzt der Ansicht, daß
man es mit anarchistischen Anschlägen zu thun hat,
die bezwecken, die Stadt und die Besatzung in
Schrecken zu versetzen.
Paris, 31. Juli. Präsident Ca s i m i r-P e-
rier ist nachmittags mit seiner Gemahlin und
zwei Kindern nebst Gefolge nach Pont-sur-Seine
abgereist. Die Abwesenheit des Präsidenten von
Paris dauert zwei Monate. Am Samstag kehrt
jedoch der Präsident zurück,
zu leiten.
Antwerpen, 31. Juli.
der italienischen Abtheilung der Ausstellung wurde
heute von einem französischen Arbeiter einen
Hammerschlag versetzt. Die italienischen Aus-
steller schlossen heute ihre Abtheilung und begaben
sich zu ihrem Konsul de Bary, um gegen ihren
Kommissar Beschwerde zu führen. Sie bitten um
Zurückberufung desselben; dieser Wunsch wurde
nach Rom übermittelt.
Rom, 31. Juli. Gestern Abend reiste ein
Inspektor des Ministeriums des Innern nach Mas-
sauab, um einen Oct zum Z w a ngs a uf en th a lt
für Anarchisten auszuwählen.
Petersburg, 31. Juli. Mitte dieser Woche
trifft der Botschafter General v. Werder vom Urlaub
hier wieder ein. — Der hier angekommene, noch
von den Getreidespenden während der Hungersnoth
in bestem Andenken stehende amerikanische Geistliche
Krauskopf soll beabsichtigen, unterstützt von reichen
amerikanischen Menschenfreunden, in Rußland land-
wirthschaftliche Kolonien für arme Juden zu gründen.
Shanghai, 31. Unter den an Bord des
„Kowshing" getödteten Ausländer befand sich ein
ehemaliger deutscher Offizier, Hauptmann von
Hanneken, welcher seit 25 Jahren eine wichtige
Stellung in chinesischen Diensten bekleidet.
Shanghai, 31. Juli. Eine Meldung des
Bureau Reuter besagt: Nach einer bisher ander-

Zu verkaufen
Ein eichenes Ablaufbrett mit
Gestell, eine Wafferbauk mit
Gestell. 2286
,_ Hauptstraße 22, I.

Wetler-Aus lichten
Donnerstag, den 2. Augnst.
Waim und gewitterig.

Handels- n. Marktberichte.
Mannheimer Börse, Getreide. Verschlechterte
amerik- Erntebcrichte bewirkten eine Werthbesserung für
Weizen von ca. Mk. 1 pr- 1000 Ko. bei mäßigen Um-
sätzen. Roggen gcschäflslos. Haf r besser gefragt. Mais
große Hausse.
Mannheimer Börse, Effekten. Die heutige
Börse verkehrte in fester Haltung. Ein nennenswcrthes
Geschäft kam jedoch nicht zu Stande, da bei Effekten
Material fehlt. Umgesetzt wurden: Mannheimer Gummi-
und Asvcst-Actien 112 und blieben hierzu noch gefragt.
Ferner waren gesucht: Vorzugs-Actien des Vereins
chem. Fabriken 173, Mannheimer Aktien-Brauerei 132,
Eichbaum-Brauerei-Actien 112'/? Mannheimer Dampf-
schkeppschifffahrts-Aktien HOstz- — Bad. Anilin- und
Sodafavrik-Aktien notien 380 b- Oelfabrik.Aktien 99 b-
Mannherm, 31. Juli. rProbnUenvoru^

Mittheilungen aus dem Publikum.
(Jeder unserer verehr!. Abonnenten ist berechtigt, Mittheilungen von all-
gemeinem Interesse unter dieser Rubrik zur Kenntniß unserer Leser zu
bringen. Die Verantwortlichkeit für diese Mittheilungen tragen jedoch dir
Einsender selbst).
Es hat den Anschein, als wollte sich in hiesiger
Stadt ein ganz unliebsamer Gebranch bei Vergebung
von fiskalischen Arbeiten Bahn brechen. So ist z. B.
die Schieferdecker-Arbeit an der Heiliggeistkirche, die sich
etwa auf Ulk. 2000 belaufen dürfte, ohne engere Sub-
missionsausschreibung vergeben worden, während früher
bei kleinen Reparaturen solche stattgefunden haben. Es
ist fraglich, ob das jetzige Verfahren im Interesse der
Arbeitnehmer liegt? und ob eine Arbeit von circa 2000
Mark als Reparatur zu betrachten ist?
Einer für Viele.

Fleisch Preise
der 1321
Hridrtb. Mehger-Genossrnschast
Ochscnfleisch per Kilo
Rindfleisch „
Roastbeef „
je nach Qual.
Kalbfleisch „
Kalbschnitzel „
Schweinefleisch
Hammelfleisch

Christian Bellem. 26. Otto, S. d.
Wirths Johann Adam Müller. —
Marie Elise, T. des Bäckermeisters
Wilhelm Adam. — Anna Elisabeth«,
T. d. Tünchers Wilhelm Biermann.
Sterbesälle.
23. Juli. Karl Mang, verw.Land-
wirth von Rosenthalerhof, 69 I. a.
24. Maria Kreter von Ladenburg,
36 I. alt, verw. — Heinrich Bootz,
led. Bierbrauer, 45 I. 3 M. a. —
Elsa Mathilde Henriette, T. d. Kunst-
und Handelsgärtners Karl Busch,
5M. 15 T. alt. — Heinrich Bender,
led. Landwirth von Waibstadt. 43 I.
9 M. 7 T. alt. — Elsa Martha,
T. d.Kürschnermeisters Paul Schwarz,
2 M. 28 T. 16 St. a. 25. Martin
Helwerth, verw. Schreiner, 77 I. a.
— Georg, S. d. Schuhmachers An-
dreas Unser, 1 I. 2 M. 5 T. alt.
26. Elisabeth Margaretha geb. Geiß,
Ehefrau des Tapezicrs Friedr. Will;.
Heun, 30 I. 2 M. 2 T. alt. -
Wilhelm Friedrich, S. d. Güterbe-
gleiters Michael Reinh- Berberich,
21 T. 12 St. alt. - Elisabeths, T.
d. Taglöhners Friedrich Kratzert HI.,
2M. 11T. 22 St. alt. 27. Sigmund
Markus, led. Rentner von Mainz,
54 I. 5 M. alt. — Anna Katharina
geb. Debus, Ehefrau des Schlossers
Johann Jakob Hartenstein, 27 I.
2 M. alt. — Thomas Joseph, S.d.
Schreiners Karl Maisch, 2M. 11T.
alt. — Charlotte Maria Luise Frieda,
T. des Zuschneiders und Reisenden
August Metje, 2 I. 3 M. 1 T. a.
28. Friedrich Wilhelm, S d. Wagen-
wärters Josef Roth, 5 M. 8 St. a.
— Helene, T. d. Gärtners Christian
Müller, 5 M. 14 T. alt. 29. Sus.
Rohrmann, 34 I. 3 M. alt, ledig.
30. Valentin Bortne, Taglöhner von
Käferthal, 50 I. alt.
Eheaufgebote.
23. Juli. Schneider Emil Zimmer
mit Marie Luise Jeauclaude. 24.
Schlosser Nicolaus Lang mit Emilie
Frieda Schneider. — Bierbrauer
Johannes Leibert mit Anna Elisab-
Kaltschmitt. — Bahnarbeiter Ferd.
Leimer mit Margaretha Strasser. —
Küfer Johann Gottfried Geiger mit
Anna Maria Herrmann. 25. Pfarrer
Heinrich Wilhelm Coerper mit Ruth
Julie Robert. 26. Schneider Karl
Morsch mit Anna Rohrmann. —
Werkführer Jakob Heksch m. Merjine
gen. Emma Hirsch. 27. Wagenwärter
Johann Hertlein mit Christine Zorn.
— Cigarrenmacher Johann Georg
Mülbert mit Anna Margaretha Gött.
— Taglöhner Johannes Gassert m.
Maria Luise Brausch.
Eheschließungen.
23. Juli. Archivpraktikant Dr.
Phil. Georg Maximilian Alexander
kartelliert mit Maria Anna Ornold.
24. Locomotivführer Philipp Stahl
mit Barbara Fiedler. — Schneider-
meister Jakob Friedrich Gayer mit
Karoline Schiel. — Gärtner Julius
Schuster mit Katharina Müller. 26.
Apotheker Georg Jakob Gieser mit
Karolina Luise Weidner. — Kutscher
Emel Eugen Schroth mit Regine
Katharine Rapp. 28. Eisendreher
Johann Alois Gutmann mit Kath.
Flicker. — Schreiner Franz Anton
Zindel mit Karolina Margaretha
Bitz. — Milchhändler Joh. Georg
Friedrich Emmert mit Anna Kath-
Sommer. — Steinbildhauer Johann
Heinrich Raithel m. Katharina Marg.
Siegel. — Fabrikarbeiter Phfl'pd
Martin Keck mit Elisabetha Anna
Röth. - Drehermeister Joh. Friedr.
Wetzel mit Ernestine Pretsch-
Kaufmann Georg Heinrich Reichert
mit Emma Bär._
Schön möbliertes Zimmer.
Brückeustraße S, 2 Tr.

Säbel, einen über demselben, den neuen Silbergürtel. I Paris, 31. Juli. Die Batterie l'Eguillctte
Fernglas und Revolver ließen sich wohl auch an der -—r»
Säbelkuppel anbringen.

80 Pf.
„ 75
90—110

Automat. Massenfiinqer
für Ratten . . . 4
für Mäuse . . . 2
fangen wochenlang ohne Beauf-
sichtigung 20—50 Stück in einer
Nacht, hinterlassen keine Witterung
stellen sich von selbst wieder.
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der Welt. Fängt bis 1000 St.
Schwaben, Russen und Küchen-
käfer in einer Nacht. Preis
per St. 2
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befreit unter Garantie sämmtl.
Räume von Fliegen, Wespen re.
Größte Reinlichkeit. Kein wider-
licher Anblick und Geruch, wie
bei angeseuchtetem Papier, Tellern
und Gläsern. Preis pr. St. 1
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garautirt. Tausende Anerkenn-
ungen. Versandt gegen vorherige
Geldeinsendung oder Nachnahme
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PostVilshofen a.D.,Niederbayern.
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empfiehlt sich im Anfertigen
von neuen Arbeiten, sowie
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arbeitet auch außer dem Hause.
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Frische Eier
eingetroffen bei
Alwin Knösing
Fischmuikt 7.

Oeffentltche
Schöffengerichtsfitzung.
Tagesordnung
Donnerstag, 2. August 1894.
Vorm. 8 Uhr. Friedrich Jann,
Schuhmacher von Kirchheim weg.
Körperverletzung.
Bernhard Klefenz, Zigarren-
macher hier wegen Beamtenbe-
leidiguna und Widerstand.
3. Albert Maas, Zimmermann von
Dossenheim weg. Sachbeschädigg.
Joh. Wilh. Sauer, Zimmermann
von Eppelheim weg. Bedrohung.
Vorm. 9 Uhr. Kaspar Hofmann,
Maurer hier wegen Bettel.
6. Michael Neuman von Frankfurt
wegen Diebstahl.
7. Marie Hermann geb. Herbich
von Neuenheim wegen Uebertr.
des 8 361° R.-St.-G.-B.
8. Andreas Eppinger, Taglöhner
von Petersthal wegen Sach-
beschädigung.
9. Vorm. 10 Uhr. Jakob Turrer,
Taglöhner dahier wegen Unter-
schlagung.
10. Jakob Friedrich Seifried, Gold-
arbeiter von Pforzheim wegen
Unterschlagung.
11. Vorm. 11 Uhr. Georg Philipp
Sauer, Zimmermann, Gg. PH.
Sauer I-, Zimmermann, Johann
Peter Erni, Schlosser, Johann
Wilhelm Sauer II-, Zimmer-
mann und Johann Abraham
Sauer, Maurer alle von Eppel-
heim wegen Körperverletzung.
Grotzh. Amtsgericht Hei-elberg.
Bauarbeiten.
Für das Schulhorts in Schlier-
bach soll die Herstellung von 8
Vorfenstern in Akkord vergeben
werden und zwar:
Glaserarbeiten mit Betrag von
205.38
Schlosserarbeiten „ „ 72.00
Angebote hierauf, welche nach
Prozenten des Voranschlags zu stellen
sind, werden bis
Montag, vcn 6. August l. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
auf unserer Kanzlei entgegenge-
nommen, woselbst auch die näheren
Unterlagen hierzu erhoben werden
können.
Heidelberg, den 26. Juli 1894.
Städt Hochbauamt.
Pfuhlverkauf.
Von heute ab, bis auf Weiteres,
verabfolgen wir auf dem städtischen
Grubenhos hier:
Grubenpsuhl ä 10 Vf.) -00Liter
Tonnenpsuhl ä 15 Pf. j p-lotter.
Heivelberg, den 1. August 1894.
Die Verwaltung der städt.
Abfuhr-Anstalt:
2341 Reinhardt._
MWeilungen d. Standesamts.
Geburten.
17. Juli. Lina, T. d. Draht-
lechters Franz Steinwand. 20. Elsa
Anna Maria Barbara, T. d. Gärt-
ners Karl Friedr. Beisel. 21. Anna,
T. d. Kaufmanns Michael Heinz. —
Josephine Katharina Regine, T. d
Schaffners Ludwig Barth. — Daniel
Franz, S. d Kaufmanns Bernhard
Bär. — Albert Martin, S d Ge-
schäftsreisenden Johann Stoll. 23.
Mathilde Karolina Louise T. des
Malers Georg Karl Bauer. — Frieda
Luise, T. d. Reserveführers Konrad
Rinklef. — Georg Friedrich, S. d.
Bremsers Georg Friedrich Frey. 24.
Philipp Georg Heinrich, S. d. Heizers

30.
31.
30.
31
W :izm Juli
13.35
13 40
Hafer Juli
13 70
13.70
» Nov.
13.35
13.40
. Nov.
12.—
12.10
. März
13.75
13 85
» März
12 35
12.60
Kogge« Juli
11 90
11 90
Mais Juli
10.35
10.50
„ Nov.
11.65
11.70
, Nov.
10.60
10.75
. März
12.10
12.15
„ März
10.95
11.-
Tendern: flau.
 
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