», Kraft-Anlagen
Anglo-Continenk.
lia ^»Na,'n „vollfleischige der feineren Ra
k>.^5g ^ " 'ui Alter bis zu IV« Jahren 00—52 X, b fleischige
!t/blk. F.' gering entwickelte 00—49 X Zusammen 1776
M, g,x^Eschäft mit Ochsen, erste Sorte Rinder uns Kühe leb-
V'rde , ?üere Waare etwas langsamer. Schweine, Kälber und
^ Stück ^ Gesammtumsatz der letzten Woche betrug
b. 4vCt. Italiener 04.90 B. 80 G. Türk. Loose
27?Wb.-Ges. Massen 211.50 b. G. Eschweiler Bergw.-
... ..ji-ib. Buderus Eisenwerke 129.3i> b Concordia
°-!9 r, ''V>-d.50 b. Bochumer 278 30 B. 20 G. Gelsenktrchener
230.20 b. Elektr.-Ges. Lahmeyer 16850
^b. ^?,°kuren Hilpert " ' "
inq^°"^ssel Dürr
>1ej ? Uhr: -.—.
Verkehr waren Oesterr. Kredilaktien auf die
« üen etwas niedriger. Monlanwerlhe durch Reali-
"vdter, "3ig abgeschwächt. Die übrigen Gebiete blieben be-
5o^'"^ in Mannheim, 5 März. Es wurden bezahlt
Astete i.j-b Schlachtgewicht: 53 Ochsen a. vollfleischige, aiisge-
b Schlachtwerthes, höchstens 7 Jahre alt, 68 bis
IMrete 'unge fleischige, nicht ausgemästete, und ältere ausge»
Akte x, o. mäßig genährte, junge, gut genährte
^ullen?^' gering genährte jeden Alters 00-00 X
-btz lIarren» ». vollfleischige höchsten Schlachtwcrthes
. 54^' v. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere
kck^üli^' 0- gering genährte 00-00 X 703 Färsen (Rinder
"ollfleischige, ausgemästete Färsen, Rinder höchsten
seiten -^Aes 61—66 xi, b. vollfleischige, ausgemästete Kühe
Mgevlgst^luchtwerthcs bis zu 7 Jahren 56—60 x, o. ältere
Mn Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe,
Äind? Glider 56 —60 X, <i. mäßig genährte Kühe, Färsen
1^8 48—54 x, s. gering genährte Kühe und Rinder
«Me 163 Kälber: a. feinste Mast- (Vollm.-Mast) und
X b. mittlere Mast- und gute Saug-
geringe Saugkälber 00—70 x 728
Rassen und deren
IjM Kälber:
>M-r Mkalber 00 - 80.
eine: ^
x,
WasserstandSnachrichten.
Neckar. , Rhein.
leUbkon^?' 1-83. gef. 0,01m Lauterburg, 7.. 1,25, gef. 0,10 m
gell. 0,01m Maxau. 7.. 4,36. gef. 0,09 m
.4.40. aef 015w
Mannheim. 7 ,4.36 gcf 0.17 m
7>^tid.,« Lt>rtterungsdeoaacyrungen
s.-'lhr: . 7. März. Thermometerstand (nach 6.) MoraenS
r"chs>er: öi .tV.: 'Riederster Stand seit gestern Morgen: — 3,8°;
L°?d: ,nck?3.7 - Wind: SW. Himmel: bedeckt. Barometer-
^chnee.^^gcnd 7 Uhr: 754,1 mm. Morgens Graupeln und
^0.8«^ Diärz. Thermometerstand (nach 6.) Morgens 7 Uhr:
^ 5 g« -"tederster Stand seit gestern Morgen: -s- 0.5°; höchster:
-Arg;«'» ^Llnd: SO. Himmel: bedeckt. Barometerstand:
*v- Uhr: 7564 mm. Niederschlag am 7. März:
"uveln, Schnee und Regen.
Neueste Nachrichten
^igs "uhcn, 7. März. Hier fand eine sehr stark besuchte
«^^Versammlung gegen die Isx Heinze
scharfe Resolution wurde angenommen.
Budapest, 7. März. (Franks. Ztg.1 Nachdem alle Hinder-
nisse beseitigt find, wird die Eheschließung der Kron-
prinz e s s t u - W i t t w e Stefanie mit dem Grafen Lonyny
am 19. März in Miramare erfolge». Die Kronprinzessin-Wittwe
erhält stalt der bisherigen 500000 Kr. 250000 Kr. Jahres»
apanaae Die Titelfrage wird erst später gelöst werden.
Berlin, 7. März. (Franks. Ztg.) In Sachen des
Fleischbeschaugesetzes, dessen zweite Lesung nun
morgen im Reichstage stattfindet, ist in den letzten Tagen
stark in der Stille gearbeitet worden. Ein gemeinschaft-
licher Vortrag des Staatssekretärs Grafen Posadowsky
und des Handelsministers Brefeld beim Reichskanzler
Fürsten Hohenlohe galt dieser Frage und wahrscheinlich
hat auch die heutige Sitzung des Staatsministeriums ihr
gegolten. Deputationen aus Hamburg und Bremen, eben-
so die Vertreter unserer großen Schifffahrtsgesellschaftcn
haben an geeigneten Stellen Vorstellungen erhoben. Man
täuscht sich nirgends mehr über die Wichtigkeit der b e vor-
stehenden Entscheidung, von der es abhängen wird,
ob die Bolksernährung durch Fleisch den einheimischen
Produzenten als ein Monopol überliefert wird, das aus-
znbeuten auf dem Wege der genossenschaftlichen Organi-
sation sie schon die Vorbereitungen treffen.
London, 7. März. Ans dem Burenlager bei
Glencoe vom 3. d. M.: Die Belagerung von
Ladysmith ist aufgehoben. Die Verbündeten haben sich
auf Biggarsberg, eine Gebirgskette, die sich südlich quer
durch Natal hinzieht, zurückgezogen. Der Rückzug er-
folgte infolge des Jrrthums eines Kommandanten,
der die Leute von ihrer Schlüssel-Stellung zurückbeorderte,
ohne einen Grund für eine solche Bewegung anzugeben
und infolge der schlechten Nachrichten vom Modderflusse.
Eine große Zahl Zelte, die den Engländern bei Dundee
abgenommen worden waren, wurden im Stiche gelassen.
Die Hauptschwierigkeit bestand darin, die Longtom-Ge-
schütze in ihren verschiedenen Stellungen aus den Lafetten
zu heben. Als die Hebewerke zu diesem Zwecke aufgestellt
wurden, eröffneten die Sctnffsgeschütze von Ladysmith ein
heftiges Feuer und verwundeten zwei Artilleristen leicht.
In Folge des Mißverständnisses wurde etwas Munition
zurückgelassen, nachdem die Transportvolkehrungen versagt
hakten.
London, 7. März. Lord Roberts telegraphirt aus
Osfontetn von heute: Ich griff heute den Feind an,
der eine Stellung 4 Meilen nördlich vom Modderfluß ein-
nahm. Der Kavallerie-Division gelang es, die linke
Flanke des Feindes zu umgehen, der jetzt,
Mittags, sichinvollcmRückzuge nordwärts und ostwärts
befindet, dicht verfolgt von Kavallerie, reitender Artillerie
und berittener Infanterie. Mittlerweile ging die Infanterie
über den Modderfluß bei Poplansdrift, wo ich heute Abend
mein Hauptquartier aufschlagen will. Lord Roberts hofft,
daß seine Verluste gering sind, da der Feind auf einen
Flankenangriff, der seine Verbindungen mit Bloemfontei»
bedroht, ganz unvorbereitet war.
London, 7. März. Nach einer amtlichen Meldung
beschloß die Königin, im nächsten Monat Irland
zu besuchen. Die Königin wird in Dublin, im Palaste
des Vicekönigs, wohnen. — Ein heute Abend bekannt ge-
gebener Armeebefehl ordnet an, daß auf den Befehl der
Königin die Mannschaften aller Grade der irländi-
schen Regimenter in Zukunft am Patrikstage ein
Kleeblatt an der Kopfbedeckung tragen sollen, zur Er-
innerung an die ausgezeichnete Haltung der Irländer im
südafrikanischen Kriege.
London, 7. März. Das Reuter'sche Bureau meldet aus
B ue n o s - A y r c S von heute: Hier sind zahlreiche Erkrankungen,
vermuthlich an Beulenpest, vorgekommen. Strenge Schutz-
maßregeln sino angeordnet.
Motff's Lelegrapyenbureau.
Antwerpen, 7. 'März. Zu Ehren der Offiziere des
deutschen Schulschiffes „Nixe" veranstalteten heute
Vormittag der Bürgermeister und die Vertreter der Cioll-
und Militärbehörden Antwerpen's im Stadthause einen
festlichen Empfang, wobei beiderseits herzliche Ansprachen
gehalten wurden.
London, 7. März. Das Unterhaus nahm die erste
Lesung der Kriegsanleihebill an. Healy kündigte an. er
werde zur Anleihebill in zweiter Lesung einen Unterantrag
stellen, die Bill dahin auszugestalten, daß die Kolonien
mit Selbstverwaltung gleichfalls an der Last der Anleihe
zu tragen haben.
Für die Redaction verantwortlich: F. Montua in vewetverg.
l
led xsdrauods Ikr „Lo8miL-LLv2Lv»tt»r" 8sit
ILaxsrsr 2sit unä diu. äamit solir rnkrisäsu. loti
dalßo äas Losmin naok meinen LrkLdrnnxsn knr
nndsäinxt äas desto äsr im llanäsi vorLommen-
äon LLnvävLssvr, vsZsdaid iodos LULd^oäormann
auk äas wärmste smpksdlsn kann.
Kammer 1899.
vr. msä. ?rLLL Lugö'., Ladnarrt.
Losmin-Klnnävassor, I'Iacron Hlic. 1.50.
H Amtliche
^attrrtNmchungen.
^skanntmachung.
Bei diesseitt em Amts-
> jük'.M Kopisten:Stelle gegen
Vergütung von 600 M .
2ul> d. Js. sofort
Möglichst aus der Zahl
Ver ^Vlerilen. wollen ihr Geiuch
M^^stchluß von Zeugnissen
Tagen dahier einreichen.
°"°erg. v. März 1906.
drohh. Amtsgericht.
H Lüpsle
Vkkanliimachunü.
Die Erlassung eines
Ortsstatuts für die ge-
werbliche Fortbildungs-
.,Hr ... schule in Schönau betr.
> * bi». ,88. Nachstehend bringen
* das Ortsstatut für die
Fortbildungsschule in
gemäß letzten Absatzes des 8
VollzngSverorditnng zur
^Ntüniß rdnung Snr öffentlichen
^"berg, de» 26 Februar I960.
Mezirksamt.
Dr. ».«olderer.
Ortsstatut
^erbliche Fortbildungsschule
in
Schönau.
Ä,,Mnd des Landesgesetzes vom
MlUust 1898. den Besuch des ge-
und kaufmännischen Fort-
^KvE"nterrichts betreffend (Ges.- u-
M Nr. 24) und auf Grund
! Abs. 3 und 142 der G-w.-
M Mch^gesetzblatt 1891 Nr. 18)
^ « Hmblick auf 8 161b der
L S. V.-O. zur Gew.-Ordg. vom
?r. g, A 1892 (Ges.- u. Verordn.-Bl.
für die Gemeinde Schönau
w>e folgt:
8 i.
s^"stiat-»" ,??rsigen Gewerbebetrieben
D L''Arbeiter (Lehrlinge. Ge-
' ch «, ^rhilsen), welche aus der
entlassen sind, find ver-
Av'r ' die gewerbliche Fortbrlduntzs-
Alht j," rhren 2 JabreSkurien iednct,
''der Z Jahreskursen, jedoch
j,: „as Ende desjenigen Schul-
i> 7>> dZu besuchen, innerhalb
Z»drr Schüler sein 17. Lebensiabr
, Zeichen Verpflichtung u»ter-
Lehrlinge und Gehilfen des
fdte ^Lewerbes, insolange als dahier
" der oberen Schulbehörde als
^erkannte Handelsschule oder
°rstrh^'rtfiche Fortbildungsschule nicht
8 2.
Von der Verpflichtung zum Schul-
besuch sind befreit diejenigen gewerb-
lichen Arbeiter, welche bereits eine
andere gewerbliche Fortbildungsschule
oder eine Gewerbeschule oder eine
Handelsschule oder kaufmännische Fort-
bildungsschule mit mindestens 2 Jahres-
kursen ordnungsgemäß besucht haben
und sich hierüber durch Vorlage eines
Abgangszeugnisses ausweisen- Für
, solche Schüler, welche infolge besonderer
Befähigung oder weil fie eine der
! vorbezeichneten Schulen theilweise be-
' sucht haben, bei ihrem Eintritt sofort
dem 2. Jahreskurs zugewiesen werden
können, tritt eine entsprechende Be-
schränkung der Schulpflicht ein.
8 3-
Vom Zeichenunterricht find befreit
die Lehrlinge, Gesellen und Gehilfen
des Bäcker-, Metzger-, Gerber-, Wirth-
schafts-, Feilenhauer-, Seifensieder-
iind Friseurgewerbes, sowie die Lehr-
linge und Gehilfen des Handels-
gewerbes.
^ Im Uebrigen können einzelne Schüler
durch die örtliche Aufsichtsbehörde,
l sämmtliche Angehörige eines Gewerbes
! jedoch nur nnter Zustimmung des
^ Großh. Gewerbeschulraths vom Besuche
des Zeichenunterrichts und einzelner
Unterrichtsfächer, welche für ihr Hand-
werk nicht unbedingt nöthig sind, auf
Ansuchen befreit werden. Die Entbin-
dung eines einzelnen Schülers von der
Verpflichtung zum Schulbesuch über-
haupt, die nur ausnahmsweise aus
ganz besonderen Gründen erfolgen darf,
ist ebenfalls nur mit Zustimmung des
Gr- Gewerbeschulraths zulässig.
8 4.
Der Besuch der gewerblichen Fort-
bildungsschule kann auch den nicht
schulpflichtigen gewerblichen Arbeitern,
insbesondere auch solchen von auswärts,
sowie sonstigen jungen Leuten, welche
keinem Gewerbe anaehören, mit Zu-
stimmung ihrer Arbeitgeber bezw. ihrer
Eltern oder deren Stellvertreter ge-
stattet werden und zwar auch dann,
wenn sie das 17. Lebensjahr bereits
überschritten haben.
Diese freiwilligen Schüler unter-
liegen mit ihrem Eintritt den Bestim-
mungen des Statuts und sind nament-
lich auch verpflichtet die Schule bis
zum Schluffe des Schuljahres zu
besuchen.
. 8 6.
Die Arbeitgeber und Lehrherren
bezw. die Eltern und deren Stellver-
treter haben die zum Besuch der ge-
werblichen Fortbildungsschule ver-
pflichteten Arbeiter beim Eintritt in
die Arbeit oder Lehre bezw. beim
Beginn des Schuljahres binnen 3
Tagen auzumelde». Die Anmeldung
bat auch, wenn eine sogen. Probezeit
vereinbart ist. staltzusinüen und ersoiqt
bei den« mit der Leitung der Schule
betrauten Lehrer.
Auch sind die Arbeitgeber und Lehr-
! her:en verpflichtet, den in die Schule
! einaetretenen Arbeitern und zwar auch
> dann, wenn der Eintritt ein freiwilliger
ist (8 4), den Besuch des Unt nichts
nach Maßgabe des Oitsstatuts und
des Stundenplanes zu gestatten und
ihnen die hierzu nöthige freie Zeit zu
gewähren.
8 6.
Die Schüler siud zur gewissenhaften
Beobachtung der Vorschriften der
Schulordnung und des Stundenplanes
verpflichtet.
Bei fortgesetzter Unbotmäßigkeit eines
Schülers kann nach vorausgegangener
wiederholter fruchtloser Bestrafung
desselben seine Ausweisung aus der
Schule bezw. leine Ueberweisung in
die allgemeine Fortbildungsschule durch
die örtliche Aufsichtsbehörde verfügt
werden.
8 7.
Schulgeld wird nicht erhoben.
8 8.
Die Aufsicht über die Schule wird
durch die örtliche Aufsichtsbehörde
geführt, welcher außer dem Bürger-
meister bezw. dessen Stellvertreter zwei
weitere Mitglieder des GemetnderathS
und zwei vom Geweibevercin bezeich-
nete, dem Gewerbestand entnominene
Beisitzer, sowie der den Unterricht er-
thetlende bezw. leitende Lehrer an-
gehören.
8 S.
Zuwiderhandlungen gegen die Be-
stimmungen dieses Statuts seitens der
Arbeitgeber und Lehrherren bezw. der
Eltern und ihrer Stellvertreter, sowie
auch seitens der Schüler werden,
soweit nicht gegen letztere nach Maß-
gabe der Verordnung vom 5.Febr.l875,
die in den Fortbildungsschulen zu-
lässigen Strafen betr. (Gcs.-u.V.O.Bl.
Nr. 8), mit Schulstrafen eingeschritten
wird, auf Grund des 8 2 des LandeS-
gesetzes vom 15. August 1898 und
8 150 Ziffer 4 der Gew.-Ordn. poli-
zeilich geahndet.
8 io.
Dieses Ortsstatut tritt am 1. April
1900 in Wirksamkeit.
Bekanntmachung.
Maul- und Klauen-
seuche betr.
Nr. 23584. Da die Maul» und
Klauenseuche in Wieblingen nur noch
in wenigen Stallungen herrscht, wird
an Stelle des mit Verfügung vom
20. December v. Js. Nr. 124704 in
Kraft gesetzten 8 69 der Verordnung
vom 19. Dezember 1895 nunmehr 8 58
cit. Verordnung in Kraft gesetzt.
Hiernach darf aus nicht verseuchten
Beständen der Gemeinde Wieblingen
Vieh (Rindvieh, Schafe. Ziegen,
Schweine) während der Dauer
der Seuche nur auf Grund eines
thierärztlichen Zeugnisses, welches die
Seuchcnfreiheit der betreffenden Thiere
bescheinigt, ousgeführt werden.
Nur für solche Thiere dürfen Ge-
sundheitsscheine ausgestellt werden,
welche mindestens seit 5 Tagen in
seuchenfreiem Zustand in der Ge-
markung sich befinden, in welcher ihre
Untersuchung erfolgt.
Für Ferkelschweine, welche unmittel-
bar auf einen Schweinemarkt verbracht,
sowie für Vieh, welches zum Zweck
alsbaldiger Schlachtung auSgesührt
wird. kann der Ortsfleischbeschauer
das Zeugniß ausstellen.
Da« Zeugniß des Fletschbeschaners
verliert seine Giltigkeit mit dem Ab-
lauf des auf den Ausstellungstag
folgenden Tages
Heidelberg, den 7. März 1900.
Oroßh. Bezirksamt.
_ Dr. Baur.
Bekanntmachung.
Die Eröffnung des Haupt-
obstbaukurse« beir.
Mit doher Genehmigung Großh.
Ministeriums des Innern wird dieses
Jahr der theoretische und praktische
Hauptkurs für Obstbau in der Zeit
vom 27. März bis 12. Mai und
30. Juli bis 7. September abgehalten.
In denselben werden junge Leute
von 15-20 Jahren, welche einen
guten Leumund und die für das Ber-
ständniß des Unterrichts erforderlichen
Kenntnisse besitzen, ausgenommen. Die
Schüler erhalten Kost und Wohnung
in der Anstalt gegen eine tägliche
Vergütung von 1,40 Ml.; jedoch
können diese Kosten solchen Schülern,
welche sich durch Fleiß und geordnetes
Betragen auszeichnen, theilweise oder
ganz nachgelassen werden; entfernter
wohnende Schüler erhalten die Reise-
kosten ersetzt.
Anmeldungen sind unter Beilage
eines Schul- und Leumundszeugnisses
und eine» Nachweises, wer die Kosten
für die Verpflegung de» Schüler« über-
nimmt, und, wenn auf eine Vergün-
stigung Anspruch erhoben wird, .eines
Vermögenszeugnisses, spätestens bis
zum 20. März d. I. bei dem
Unterzeichneten Vorstand schriftlich
einzureichen.
Augnstenberg (Post Grötzingen bei
Dnrlach), de» 20. Februar 1900.
Kroßh. Höstöauschuke.
_C. Bach.
In der Tagesordnung der am 10 d.
statlfindenden BezirkSrathSsitznng
ist unter 2. x) zu lesen:
Konrad Schwartz um Erlaubniß
zum Betrieb der Gastwirthschaft zum
Schloßparkhotel in Heidelberg (nicht
Schloßhotel).
aus Distr. III „Heiden-Fronwald"
Ster 285 Buchen-, 12 Eichen-Scheit-
bolz; 5 Eichen-Rollen; 306 Buchen-,
38 Eichen-, 48 gemischtes Prügelholz;
7300 Buchen- und gemischte Wellen;
16 Haufen unaufberelteies gemischtes
Laubreisholz; 1 Loos Schlagraum.
Vorzeiger des Holzes für beide
Distrikte: Forstwart Echner in Wiesen
dach._
Zwangs-Versteigerung.
Freitag, den 9. März d. I., Nach-
mittag 2 Ubr, werde ich im Laden,
Hauptstraße 109 dahier gegen baare
Zahlung im Vollstreckungswege öffent-
lich versteigern: eirca 5000 Stück
bessere Cigarren, 1 größere Partie
Cigaretten. Tabak und Cigarrenröhr-
chen, 1 Cigarrenständer, 1 Cigarren-
abichneider, 1 Ladentheke, 1 Laden-
gestell. 2 Firmaschilüer, 500 leere
Kistchen, 1 Tisch, 2 Rohrsiühle und
sonst noch Gegenstände; Nachmittags
3 Uhr im Pfandlokal Plöck 105: 3
Kleiderschränke, 1 Spiegelschrank, 2
Waschkommode, 1 Kanapee, 1 Kom-
mode und sonst noch Gegenstände.
Heidelberg den 8. März 1900.
Schätzle, Gerichtsvollzieher.
FltilMze Feuttlvthr.
I. Cowp. I. Zug (Steiger).
Donnerstag, den 8. Marz 1900.
Abends 8V- Uhr:
Versammlung
bei Kamerad Kern „zum großen Faß."
Der Hauptmann:
_Ueberle._
Zu vermiethen
drei gut möblirte Zimmer mit oder
ohne Pension. Zu erfragen in der
Expedition dieses Blattes.
Visitenkarten rc.,
Kautschuk-Stempel
liefert rasch
Franz Köbel, Unterestraße 4,
Papier- u. Kunsthandlung.
HolMsteigerimg
Von Gr. Forstamt Neckargemünd
werden aus Domänenwaldunge», je-
weils Morgens 9'/, Uhr beginnend,
versteigert:
1 Montag, 12. März d. I.,
im Nalhhause zu Mauer aus Distrikt
II „Iudenwald" Ster 302 Buchen-,
3 Eichen-Scheitholz; 6 Eichen-Rollen;
324 Buchen-, 30 Eiche»-, 104 ge-
mischtes Ptügelholz; 6625 Bachen-,
Eichen- und gemischte Wellen; 2 Loose
Schlagraum.
2. Dienstag, 13. März d. I.
> im Rathhause zu Neckargemünd
I»r.
Su«rIcpK»1v«i7 10 ^
V»n»111«-2nolLSi' 10 ^
I?uckck1irgi»»»1v«i-10,15,20^.
Rezepte gratis von:
I Winkler,
W. Faas,
Rich. Mutschler,
Lor. Hartnig Wwe. Nachf., Inh.
Ehr- Hein.
Fr. Dörflinger,
Louis Frank,
Carl Jeitter,
I. Fetiringer.
Louis «oos,
Gcbr. Penner.
Drogerie Fritz Werner^_
Anglo-Continenk.
lia ^»Na,'n „vollfleischige der feineren Ra
k>.^5g ^ " 'ui Alter bis zu IV« Jahren 00—52 X, b fleischige
!t/blk. F.' gering entwickelte 00—49 X Zusammen 1776
M, g,x^Eschäft mit Ochsen, erste Sorte Rinder uns Kühe leb-
V'rde , ?üere Waare etwas langsamer. Schweine, Kälber und
^ Stück ^ Gesammtumsatz der letzten Woche betrug
b. 4vCt. Italiener 04.90 B. 80 G. Türk. Loose
27?Wb.-Ges. Massen 211.50 b. G. Eschweiler Bergw.-
... ..ji-ib. Buderus Eisenwerke 129.3i> b Concordia
°-!9 r, ''V>-d.50 b. Bochumer 278 30 B. 20 G. Gelsenktrchener
230.20 b. Elektr.-Ges. Lahmeyer 16850
^b. ^?,°kuren Hilpert " ' "
inq^°"^ssel Dürr
>1ej ? Uhr: -.—.
Verkehr waren Oesterr. Kredilaktien auf die
« üen etwas niedriger. Monlanwerlhe durch Reali-
"vdter, "3ig abgeschwächt. Die übrigen Gebiete blieben be-
5o^'"^ in Mannheim, 5 März. Es wurden bezahlt
Astete i.j-b Schlachtgewicht: 53 Ochsen a. vollfleischige, aiisge-
b Schlachtwerthes, höchstens 7 Jahre alt, 68 bis
IMrete 'unge fleischige, nicht ausgemästete, und ältere ausge»
Akte x, o. mäßig genährte, junge, gut genährte
^ullen?^' gering genährte jeden Alters 00-00 X
-btz lIarren» ». vollfleischige höchsten Schlachtwcrthes
. 54^' v. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere
kck^üli^' 0- gering genährte 00-00 X 703 Färsen (Rinder
"ollfleischige, ausgemästete Färsen, Rinder höchsten
seiten -^Aes 61—66 xi, b. vollfleischige, ausgemästete Kühe
Mgevlgst^luchtwerthcs bis zu 7 Jahren 56—60 x, o. ältere
Mn Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe,
Äind? Glider 56 —60 X, <i. mäßig genährte Kühe, Färsen
1^8 48—54 x, s. gering genährte Kühe und Rinder
«Me 163 Kälber: a. feinste Mast- (Vollm.-Mast) und
X b. mittlere Mast- und gute Saug-
geringe Saugkälber 00—70 x 728
Rassen und deren
IjM Kälber:
>M-r Mkalber 00 - 80.
eine: ^
x,
WasserstandSnachrichten.
Neckar. , Rhein.
leUbkon^?' 1-83. gef. 0,01m Lauterburg, 7.. 1,25, gef. 0,10 m
gell. 0,01m Maxau. 7.. 4,36. gef. 0,09 m
.4.40. aef 015w
Mannheim. 7 ,4.36 gcf 0.17 m
7>^tid.,« Lt>rtterungsdeoaacyrungen
s.-'lhr: . 7. März. Thermometerstand (nach 6.) MoraenS
r"chs>er: öi .tV.: 'Riederster Stand seit gestern Morgen: — 3,8°;
L°?d: ,nck?3.7 - Wind: SW. Himmel: bedeckt. Barometer-
^chnee.^^gcnd 7 Uhr: 754,1 mm. Morgens Graupeln und
^0.8«^ Diärz. Thermometerstand (nach 6.) Morgens 7 Uhr:
^ 5 g« -"tederster Stand seit gestern Morgen: -s- 0.5°; höchster:
-Arg;«'» ^Llnd: SO. Himmel: bedeckt. Barometerstand:
*v- Uhr: 7564 mm. Niederschlag am 7. März:
"uveln, Schnee und Regen.
Neueste Nachrichten
^igs "uhcn, 7. März. Hier fand eine sehr stark besuchte
«^^Versammlung gegen die Isx Heinze
scharfe Resolution wurde angenommen.
Budapest, 7. März. (Franks. Ztg.1 Nachdem alle Hinder-
nisse beseitigt find, wird die Eheschließung der Kron-
prinz e s s t u - W i t t w e Stefanie mit dem Grafen Lonyny
am 19. März in Miramare erfolge». Die Kronprinzessin-Wittwe
erhält stalt der bisherigen 500000 Kr. 250000 Kr. Jahres»
apanaae Die Titelfrage wird erst später gelöst werden.
Berlin, 7. März. (Franks. Ztg.) In Sachen des
Fleischbeschaugesetzes, dessen zweite Lesung nun
morgen im Reichstage stattfindet, ist in den letzten Tagen
stark in der Stille gearbeitet worden. Ein gemeinschaft-
licher Vortrag des Staatssekretärs Grafen Posadowsky
und des Handelsministers Brefeld beim Reichskanzler
Fürsten Hohenlohe galt dieser Frage und wahrscheinlich
hat auch die heutige Sitzung des Staatsministeriums ihr
gegolten. Deputationen aus Hamburg und Bremen, eben-
so die Vertreter unserer großen Schifffahrtsgesellschaftcn
haben an geeigneten Stellen Vorstellungen erhoben. Man
täuscht sich nirgends mehr über die Wichtigkeit der b e vor-
stehenden Entscheidung, von der es abhängen wird,
ob die Bolksernährung durch Fleisch den einheimischen
Produzenten als ein Monopol überliefert wird, das aus-
znbeuten auf dem Wege der genossenschaftlichen Organi-
sation sie schon die Vorbereitungen treffen.
London, 7. März. Ans dem Burenlager bei
Glencoe vom 3. d. M.: Die Belagerung von
Ladysmith ist aufgehoben. Die Verbündeten haben sich
auf Biggarsberg, eine Gebirgskette, die sich südlich quer
durch Natal hinzieht, zurückgezogen. Der Rückzug er-
folgte infolge des Jrrthums eines Kommandanten,
der die Leute von ihrer Schlüssel-Stellung zurückbeorderte,
ohne einen Grund für eine solche Bewegung anzugeben
und infolge der schlechten Nachrichten vom Modderflusse.
Eine große Zahl Zelte, die den Engländern bei Dundee
abgenommen worden waren, wurden im Stiche gelassen.
Die Hauptschwierigkeit bestand darin, die Longtom-Ge-
schütze in ihren verschiedenen Stellungen aus den Lafetten
zu heben. Als die Hebewerke zu diesem Zwecke aufgestellt
wurden, eröffneten die Sctnffsgeschütze von Ladysmith ein
heftiges Feuer und verwundeten zwei Artilleristen leicht.
In Folge des Mißverständnisses wurde etwas Munition
zurückgelassen, nachdem die Transportvolkehrungen versagt
hakten.
London, 7. März. Lord Roberts telegraphirt aus
Osfontetn von heute: Ich griff heute den Feind an,
der eine Stellung 4 Meilen nördlich vom Modderfluß ein-
nahm. Der Kavallerie-Division gelang es, die linke
Flanke des Feindes zu umgehen, der jetzt,
Mittags, sichinvollcmRückzuge nordwärts und ostwärts
befindet, dicht verfolgt von Kavallerie, reitender Artillerie
und berittener Infanterie. Mittlerweile ging die Infanterie
über den Modderfluß bei Poplansdrift, wo ich heute Abend
mein Hauptquartier aufschlagen will. Lord Roberts hofft,
daß seine Verluste gering sind, da der Feind auf einen
Flankenangriff, der seine Verbindungen mit Bloemfontei»
bedroht, ganz unvorbereitet war.
London, 7. März. Nach einer amtlichen Meldung
beschloß die Königin, im nächsten Monat Irland
zu besuchen. Die Königin wird in Dublin, im Palaste
des Vicekönigs, wohnen. — Ein heute Abend bekannt ge-
gebener Armeebefehl ordnet an, daß auf den Befehl der
Königin die Mannschaften aller Grade der irländi-
schen Regimenter in Zukunft am Patrikstage ein
Kleeblatt an der Kopfbedeckung tragen sollen, zur Er-
innerung an die ausgezeichnete Haltung der Irländer im
südafrikanischen Kriege.
London, 7. März. Das Reuter'sche Bureau meldet aus
B ue n o s - A y r c S von heute: Hier sind zahlreiche Erkrankungen,
vermuthlich an Beulenpest, vorgekommen. Strenge Schutz-
maßregeln sino angeordnet.
Motff's Lelegrapyenbureau.
Antwerpen, 7. 'März. Zu Ehren der Offiziere des
deutschen Schulschiffes „Nixe" veranstalteten heute
Vormittag der Bürgermeister und die Vertreter der Cioll-
und Militärbehörden Antwerpen's im Stadthause einen
festlichen Empfang, wobei beiderseits herzliche Ansprachen
gehalten wurden.
London, 7. März. Das Unterhaus nahm die erste
Lesung der Kriegsanleihebill an. Healy kündigte an. er
werde zur Anleihebill in zweiter Lesung einen Unterantrag
stellen, die Bill dahin auszugestalten, daß die Kolonien
mit Selbstverwaltung gleichfalls an der Last der Anleihe
zu tragen haben.
Für die Redaction verantwortlich: F. Montua in vewetverg.
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led xsdrauods Ikr „Lo8miL-LLv2Lv»tt»r" 8sit
ILaxsrsr 2sit unä diu. äamit solir rnkrisäsu. loti
dalßo äas Losmin naok meinen LrkLdrnnxsn knr
nndsäinxt äas desto äsr im llanäsi vorLommen-
äon LLnvävLssvr, vsZsdaid iodos LULd^oäormann
auk äas wärmste smpksdlsn kann.
Kammer 1899.
vr. msä. ?rLLL Lugö'., Ladnarrt.
Losmin-Klnnävassor, I'Iacron Hlic. 1.50.
H Amtliche
^attrrtNmchungen.
^skanntmachung.
Bei diesseitt em Amts-
> jük'.M Kopisten:Stelle gegen
Vergütung von 600 M .
2ul> d. Js. sofort
Möglichst aus der Zahl
Ver ^Vlerilen. wollen ihr Geiuch
M^^stchluß von Zeugnissen
Tagen dahier einreichen.
°"°erg. v. März 1906.
drohh. Amtsgericht.
H Lüpsle
Vkkanliimachunü.
Die Erlassung eines
Ortsstatuts für die ge-
werbliche Fortbildungs-
.,Hr ... schule in Schönau betr.
> * bi». ,88. Nachstehend bringen
* das Ortsstatut für die
Fortbildungsschule in
gemäß letzten Absatzes des 8
VollzngSverorditnng zur
^Ntüniß rdnung Snr öffentlichen
^"berg, de» 26 Februar I960.
Mezirksamt.
Dr. ».«olderer.
Ortsstatut
^erbliche Fortbildungsschule
in
Schönau.
Ä,,Mnd des Landesgesetzes vom
MlUust 1898. den Besuch des ge-
und kaufmännischen Fort-
^KvE"nterrichts betreffend (Ges.- u-
M Nr. 24) und auf Grund
! Abs. 3 und 142 der G-w.-
M Mch^gesetzblatt 1891 Nr. 18)
^ « Hmblick auf 8 161b der
L S. V.-O. zur Gew.-Ordg. vom
?r. g, A 1892 (Ges.- u. Verordn.-Bl.
für die Gemeinde Schönau
w>e folgt:
8 i.
s^"stiat-»" ,??rsigen Gewerbebetrieben
D L''Arbeiter (Lehrlinge. Ge-
' ch «, ^rhilsen), welche aus der
entlassen sind, find ver-
Av'r ' die gewerbliche Fortbrlduntzs-
Alht j," rhren 2 JabreSkurien iednct,
''der Z Jahreskursen, jedoch
j,: „as Ende desjenigen Schul-
i> 7>> dZu besuchen, innerhalb
Z»drr Schüler sein 17. Lebensiabr
, Zeichen Verpflichtung u»ter-
Lehrlinge und Gehilfen des
fdte ^Lewerbes, insolange als dahier
" der oberen Schulbehörde als
^erkannte Handelsschule oder
°rstrh^'rtfiche Fortbildungsschule nicht
8 2.
Von der Verpflichtung zum Schul-
besuch sind befreit diejenigen gewerb-
lichen Arbeiter, welche bereits eine
andere gewerbliche Fortbildungsschule
oder eine Gewerbeschule oder eine
Handelsschule oder kaufmännische Fort-
bildungsschule mit mindestens 2 Jahres-
kursen ordnungsgemäß besucht haben
und sich hierüber durch Vorlage eines
Abgangszeugnisses ausweisen- Für
, solche Schüler, welche infolge besonderer
Befähigung oder weil fie eine der
! vorbezeichneten Schulen theilweise be-
' sucht haben, bei ihrem Eintritt sofort
dem 2. Jahreskurs zugewiesen werden
können, tritt eine entsprechende Be-
schränkung der Schulpflicht ein.
8 3-
Vom Zeichenunterricht find befreit
die Lehrlinge, Gesellen und Gehilfen
des Bäcker-, Metzger-, Gerber-, Wirth-
schafts-, Feilenhauer-, Seifensieder-
iind Friseurgewerbes, sowie die Lehr-
linge und Gehilfen des Handels-
gewerbes.
^ Im Uebrigen können einzelne Schüler
durch die örtliche Aufsichtsbehörde,
l sämmtliche Angehörige eines Gewerbes
! jedoch nur nnter Zustimmung des
^ Großh. Gewerbeschulraths vom Besuche
des Zeichenunterrichts und einzelner
Unterrichtsfächer, welche für ihr Hand-
werk nicht unbedingt nöthig sind, auf
Ansuchen befreit werden. Die Entbin-
dung eines einzelnen Schülers von der
Verpflichtung zum Schulbesuch über-
haupt, die nur ausnahmsweise aus
ganz besonderen Gründen erfolgen darf,
ist ebenfalls nur mit Zustimmung des
Gr- Gewerbeschulraths zulässig.
8 4.
Der Besuch der gewerblichen Fort-
bildungsschule kann auch den nicht
schulpflichtigen gewerblichen Arbeitern,
insbesondere auch solchen von auswärts,
sowie sonstigen jungen Leuten, welche
keinem Gewerbe anaehören, mit Zu-
stimmung ihrer Arbeitgeber bezw. ihrer
Eltern oder deren Stellvertreter ge-
stattet werden und zwar auch dann,
wenn sie das 17. Lebensjahr bereits
überschritten haben.
Diese freiwilligen Schüler unter-
liegen mit ihrem Eintritt den Bestim-
mungen des Statuts und sind nament-
lich auch verpflichtet die Schule bis
zum Schluffe des Schuljahres zu
besuchen.
. 8 6.
Die Arbeitgeber und Lehrherren
bezw. die Eltern und deren Stellver-
treter haben die zum Besuch der ge-
werblichen Fortbildungsschule ver-
pflichteten Arbeiter beim Eintritt in
die Arbeit oder Lehre bezw. beim
Beginn des Schuljahres binnen 3
Tagen auzumelde». Die Anmeldung
bat auch, wenn eine sogen. Probezeit
vereinbart ist. staltzusinüen und ersoiqt
bei den« mit der Leitung der Schule
betrauten Lehrer.
Auch sind die Arbeitgeber und Lehr-
! her:en verpflichtet, den in die Schule
! einaetretenen Arbeitern und zwar auch
> dann, wenn der Eintritt ein freiwilliger
ist (8 4), den Besuch des Unt nichts
nach Maßgabe des Oitsstatuts und
des Stundenplanes zu gestatten und
ihnen die hierzu nöthige freie Zeit zu
gewähren.
8 6.
Die Schüler siud zur gewissenhaften
Beobachtung der Vorschriften der
Schulordnung und des Stundenplanes
verpflichtet.
Bei fortgesetzter Unbotmäßigkeit eines
Schülers kann nach vorausgegangener
wiederholter fruchtloser Bestrafung
desselben seine Ausweisung aus der
Schule bezw. leine Ueberweisung in
die allgemeine Fortbildungsschule durch
die örtliche Aufsichtsbehörde verfügt
werden.
8 7.
Schulgeld wird nicht erhoben.
8 8.
Die Aufsicht über die Schule wird
durch die örtliche Aufsichtsbehörde
geführt, welcher außer dem Bürger-
meister bezw. dessen Stellvertreter zwei
weitere Mitglieder des GemetnderathS
und zwei vom Geweibevercin bezeich-
nete, dem Gewerbestand entnominene
Beisitzer, sowie der den Unterricht er-
thetlende bezw. leitende Lehrer an-
gehören.
8 S.
Zuwiderhandlungen gegen die Be-
stimmungen dieses Statuts seitens der
Arbeitgeber und Lehrherren bezw. der
Eltern und ihrer Stellvertreter, sowie
auch seitens der Schüler werden,
soweit nicht gegen letztere nach Maß-
gabe der Verordnung vom 5.Febr.l875,
die in den Fortbildungsschulen zu-
lässigen Strafen betr. (Gcs.-u.V.O.Bl.
Nr. 8), mit Schulstrafen eingeschritten
wird, auf Grund des 8 2 des LandeS-
gesetzes vom 15. August 1898 und
8 150 Ziffer 4 der Gew.-Ordn. poli-
zeilich geahndet.
8 io.
Dieses Ortsstatut tritt am 1. April
1900 in Wirksamkeit.
Bekanntmachung.
Maul- und Klauen-
seuche betr.
Nr. 23584. Da die Maul» und
Klauenseuche in Wieblingen nur noch
in wenigen Stallungen herrscht, wird
an Stelle des mit Verfügung vom
20. December v. Js. Nr. 124704 in
Kraft gesetzten 8 69 der Verordnung
vom 19. Dezember 1895 nunmehr 8 58
cit. Verordnung in Kraft gesetzt.
Hiernach darf aus nicht verseuchten
Beständen der Gemeinde Wieblingen
Vieh (Rindvieh, Schafe. Ziegen,
Schweine) während der Dauer
der Seuche nur auf Grund eines
thierärztlichen Zeugnisses, welches die
Seuchcnfreiheit der betreffenden Thiere
bescheinigt, ousgeführt werden.
Nur für solche Thiere dürfen Ge-
sundheitsscheine ausgestellt werden,
welche mindestens seit 5 Tagen in
seuchenfreiem Zustand in der Ge-
markung sich befinden, in welcher ihre
Untersuchung erfolgt.
Für Ferkelschweine, welche unmittel-
bar auf einen Schweinemarkt verbracht,
sowie für Vieh, welches zum Zweck
alsbaldiger Schlachtung auSgesührt
wird. kann der Ortsfleischbeschauer
das Zeugniß ausstellen.
Da« Zeugniß des Fletschbeschaners
verliert seine Giltigkeit mit dem Ab-
lauf des auf den Ausstellungstag
folgenden Tages
Heidelberg, den 7. März 1900.
Oroßh. Bezirksamt.
_ Dr. Baur.
Bekanntmachung.
Die Eröffnung des Haupt-
obstbaukurse« beir.
Mit doher Genehmigung Großh.
Ministeriums des Innern wird dieses
Jahr der theoretische und praktische
Hauptkurs für Obstbau in der Zeit
vom 27. März bis 12. Mai und
30. Juli bis 7. September abgehalten.
In denselben werden junge Leute
von 15-20 Jahren, welche einen
guten Leumund und die für das Ber-
ständniß des Unterrichts erforderlichen
Kenntnisse besitzen, ausgenommen. Die
Schüler erhalten Kost und Wohnung
in der Anstalt gegen eine tägliche
Vergütung von 1,40 Ml.; jedoch
können diese Kosten solchen Schülern,
welche sich durch Fleiß und geordnetes
Betragen auszeichnen, theilweise oder
ganz nachgelassen werden; entfernter
wohnende Schüler erhalten die Reise-
kosten ersetzt.
Anmeldungen sind unter Beilage
eines Schul- und Leumundszeugnisses
und eine» Nachweises, wer die Kosten
für die Verpflegung de» Schüler« über-
nimmt, und, wenn auf eine Vergün-
stigung Anspruch erhoben wird, .eines
Vermögenszeugnisses, spätestens bis
zum 20. März d. I. bei dem
Unterzeichneten Vorstand schriftlich
einzureichen.
Augnstenberg (Post Grötzingen bei
Dnrlach), de» 20. Februar 1900.
Kroßh. Höstöauschuke.
_C. Bach.
In der Tagesordnung der am 10 d.
statlfindenden BezirkSrathSsitznng
ist unter 2. x) zu lesen:
Konrad Schwartz um Erlaubniß
zum Betrieb der Gastwirthschaft zum
Schloßparkhotel in Heidelberg (nicht
Schloßhotel).
aus Distr. III „Heiden-Fronwald"
Ster 285 Buchen-, 12 Eichen-Scheit-
bolz; 5 Eichen-Rollen; 306 Buchen-,
38 Eichen-, 48 gemischtes Prügelholz;
7300 Buchen- und gemischte Wellen;
16 Haufen unaufberelteies gemischtes
Laubreisholz; 1 Loos Schlagraum.
Vorzeiger des Holzes für beide
Distrikte: Forstwart Echner in Wiesen
dach._
Zwangs-Versteigerung.
Freitag, den 9. März d. I., Nach-
mittag 2 Ubr, werde ich im Laden,
Hauptstraße 109 dahier gegen baare
Zahlung im Vollstreckungswege öffent-
lich versteigern: eirca 5000 Stück
bessere Cigarren, 1 größere Partie
Cigaretten. Tabak und Cigarrenröhr-
chen, 1 Cigarrenständer, 1 Cigarren-
abichneider, 1 Ladentheke, 1 Laden-
gestell. 2 Firmaschilüer, 500 leere
Kistchen, 1 Tisch, 2 Rohrsiühle und
sonst noch Gegenstände; Nachmittags
3 Uhr im Pfandlokal Plöck 105: 3
Kleiderschränke, 1 Spiegelschrank, 2
Waschkommode, 1 Kanapee, 1 Kom-
mode und sonst noch Gegenstände.
Heidelberg den 8. März 1900.
Schätzle, Gerichtsvollzieher.
FltilMze Feuttlvthr.
I. Cowp. I. Zug (Steiger).
Donnerstag, den 8. Marz 1900.
Abends 8V- Uhr:
Versammlung
bei Kamerad Kern „zum großen Faß."
Der Hauptmann:
_Ueberle._
Zu vermiethen
drei gut möblirte Zimmer mit oder
ohne Pension. Zu erfragen in der
Expedition dieses Blattes.
Visitenkarten rc.,
Kautschuk-Stempel
liefert rasch
Franz Köbel, Unterestraße 4,
Papier- u. Kunsthandlung.
HolMsteigerimg
Von Gr. Forstamt Neckargemünd
werden aus Domänenwaldunge», je-
weils Morgens 9'/, Uhr beginnend,
versteigert:
1 Montag, 12. März d. I.,
im Nalhhause zu Mauer aus Distrikt
II „Iudenwald" Ster 302 Buchen-,
3 Eichen-Scheitholz; 6 Eichen-Rollen;
324 Buchen-, 30 Eiche»-, 104 ge-
mischtes Ptügelholz; 6625 Bachen-,
Eichen- und gemischte Wellen; 2 Loose
Schlagraum.
2. Dienstag, 13. März d. I.
> im Rathhause zu Neckargemünd
I»r.
Su«rIcpK»1v«i7 10 ^
V»n»111«-2nolLSi' 10 ^
I?uckck1irgi»»»1v«i-10,15,20^.
Rezepte gratis von:
I Winkler,
W. Faas,
Rich. Mutschler,
Lor. Hartnig Wwe. Nachf., Inh.
Ehr- Hein.
Fr. Dörflinger,
Louis Frank,
Carl Jeitter,
I. Fetiringer.
Louis «oos,
Gcbr. Penner.
Drogerie Fritz Werner^_