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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Juli bis Dezember)

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Nr. 150-176 (01. Juli 1902 - 31. Juli 1902)
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Fmtag, 25. Iuli 1902. Gestes Blatt. 44. Jahlaana. — 171

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vorgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Plakattafeln der Heidelberger Zeitung und den städt. Anschlagstellen. Fernsprech-Anschlutz Nr. 82

Zur Autassung der Wännerktöster in ZSaden.

Man schreibt unö:

i>n 5er Bewegung, welche gegenwärtig in BaÄen
gcgen üie Zulassung vun Äcännerklöstern begiirnt, wnrde
üuch der Gedanke ausgespruchen, so gnt wie die Rurie
Tleünng in dieser Frage nohine, dürse man auch ver-
rnuten, datz der Obcrkirchenrat als Vertreter der evan-
gelischen Ilirche sich iiüer die Ratsamkeil der Klöslerzulas-
lung äntzere, d. h. sich dagegen erkläre. llnd in der That
handelt es sich setzt, nachdem die Vertretung des Volkes
s» der Stäütekammer keine Einwendnng mehr erhoben
hat, scheinbar darum, alle Faktoren, welche etwas zn sa-
gen haben, ihren Einslutz geltend machen, nin bei der
Regiernng, welche in ihrer bisherigen Haltnng schwan-
kend geworden ist, ein Gewicht gegen die als schädlich er-
kannte Zulassung von Männerklöstern in dic Wagschale
zu legen.

Allein ein sast vfsiziell klingender Artikel in der
',Landeszeitung"Protestiert gegen die Gleichheil der beiden
Kirchenbehörden, des Evangelischen Oberkirchenrats nnd
ber Erzbischöflicheu Kurie, mit der Begründung, der
erstere sci nichts als eine vom Grotzherzog ernannte
Verwaltnngsbehörde, die Vertretung der Landcskirche
aber sei die GeneralspnoÄe, welche allerdings, wenn sie
gerade oersammelt wäre, wohl einstünmig gegen die
Klösrer sein werde.

Wäre diese Berichtigung richtig, so müßte allerdings
der evangelische Obcrkirchenrat in der Klosterfrage schwei-
llen, da diese nicht zu seiner Verwaltung gehörl. Aber
bmrn wäre die evangelische Landeskirche auch ein Wesen,
welches in der meisten Zcit ohne Vertretung sein mutz, ein
Wcsen, das nur ein Innenleben führt, und in allen
Bezichnngen nach Ansten machtlos nnd sprachlos ist —
ausgenommen die wenigen Wochen der Generalsynode
alle füns Iahre.

Solche Wesen giebt es aber nicht und anch die evan-
llelische Kirche kann und dars ein solches nicht sein, schon
?ls Trägerin des Evangeliums, wclches ein L-auerteig
lein soll sür den gauzen Teig. Lie bildet nach Para-
6raph 2 der Verfassnng in sich ein organisches Ganzes,
lvelched aber als seine Aufgabe anch erkennt, in eine or-
llanische Verbindung mit den iibrigen eoangelischen Kirchen
Deutschlands zu treten, also über ihr eigenes Innen--
wben hinauszugreisen.

Nach Paragraph obdnet nnd verwaltet sie ihre
Rngelegenheiten durch ihre eigene^n O r g a n e,
vatürlich nnbeschadet der Rcchte des Ltaates. Wenn-
üleich also der Obert'irchenrat voni Grotzherzog ange-
'tellt ist, nnd zwar als Verwaltungsbehörde, so mutz er
llch dennoch zugleich anch als eigenesOrgan der
Landeskir -che sühlen und „ihre Ängelegenheiten ver-
^alten", welche sich aber, wie schon bemerkt, keineswegs

nach Jhnc« erstrecken können.

Autzcrdem aber ist sür die Zeit, wo keine General-
lhnode beisammen ist, ans ihrer Wahl versassnngsmäßig
dex G e n e r a I s y n o d a l a n s s ch u tz jhersoorgegan-
ll^n. Turch seinen Beizug wird der vom Großherzog
Mgestellte Oberkirchenrat in seiner schon an sich be-
nehenden Eigcnschast, Organ der Landcstirche zu sein, in
?en Stand gesetzt, als Vertr-eter der Landeskirche aufzu-
t^eten und zu lMideln und somit ist die Behauptnng der
^La7,öeszeitnng", wclche eine bedeutende Tcgradierung
der Behorde wie der Lande'skirche ausspricht, der O-ber-

kirchenrat sei nichts als eine landes'bischöflich bestellte Ver-
waltungsbehörde, vollständig unhaltbar. So hat die
Landest'irche ihre auch ganz unentbehrliche, und wenn sie
selüst sich der Freiheit erfreut, auch ganz sreie Vertretung
auch in der Zeit zwischen den Generalsynoden,
was sich ja eigentlich für eine protestantische Kirche auch
ganz von selbst versteht. Das selbstverständliche wir-d
auch von dem bekämpften Artit'el selbst anerkannt, da
er den Schluß annimmt, die Generalsynode würde sich
wohl einstimmig gegen die Klöster erklären. Das wird
der Oberkirchenrat ebenso gut wiss^n und hiernach würde
es ihm nicht schwer fallen, die Landesk'irche vertretend,
auch in dieser Sache sich auszusprechen.

Allein materiell genommen, fragt es sich doch, ob inan
wirklich erwarten darf oder soll, daß der evangelische
Oberkirchenrat gerade in der vorliegenlden Klosterfrage
eine Kundgebung mache. Ter Jnhalt dieser Kundgebung
könnte nur sein: Die evangelische Kir-che verwirft die
Klöster, oder in etwas angewendeterer Weise: Die Re-
giernng möge bei ihrcn künstigen Schritten in dieser
Sache bedenten, daß in Baden auch ziemlich viele Prote-
stanten wohnen und also zuni Voraus einmal ein volles
Drittel der Bevölkerung mit Zulassung der Klöster nicht
einverstanden sei. Mber eine derartige Erklärung würde
nur eine allbet'annte Sache noch einmal wiederholen und
also etwas sagen, was sich die Regierung mit größter
Leichtigt'eit schon selbst sagen kann und wird.

Wenn 8ie Vertreter der evangelischen Ltirche also
schweigen, so haben sie dazu guten Grund: sie wollen
nichts sagen, was sich s-chon von selbst versteht. Aber
außerdem liegt noch ein an'derer und gewichtigerer Grund
gegen eine Kundgebung der evangelischen Kirche vor,
nänilich die Thatsache, daß es sich bei der Frage nach
Zulassimg von Männerklöstern in Baden nach Aufsassung
derer, welche dagegen stimmen, gar nicht um eine rcligiöse
oder kirchliche, sondern nm eine politische Frage
handelt, bei welcher eine Kirchenvertretung nichts zu
sagen hat, sondern lediglich das Politisch denk'ende Volk.
Mit dem Drittel Protestanten werden auch alle libcralen
Katholit'en einig sein, daß Politische Erwägungen
verbieten sollten, die Männerklöster in Baden zuzulassen.
INännerklöster giebt es ja schon und wenn Männer Lnst
haben, hineiiizugehen, so Lrauchen sie nicht weit zu rci-
sen. Ihre Zulassung in Baden von der Regierung zu
erzwingen, ist also nicht eine religiöse Frage, sondern
Icdiglich eine Machtprobe der Klerikalen in Baden, welche
gegenwärtig sogar in katholischen Län'dern sehr zu ihren
Ilngunsten aussällt. Die Majorität der Volt'svertretung
hat, aus sehr vcrschiedenen Beweggründen von diesem
deutlichen Durchschillern der Ma-chtfrage, der politischen
Bedeutung eine Zulassung von Männerklöstern in Ba-
den, die hier nicht näher erörtert werden soll, keine Notiz
genommen ud infolge davon durch ihre Wstimmung die
bisher sreie und stark'e Ttellung der Regierung gefähr-
det.

Was jctzt tommen mnß und kann, um sie wieder
zu stärken in ihrer Haltung, die vorwürfige Frage nicht
von kirchlichem, sondern von dem alten politischen Staud-
Punt't auS zu entscheiden, ist nicht die Aeußernng einer
ebenfalls kirchlichen Böhörde, die nur verwirren t'önnte,
sondern nnr eine unmittelbare Kimdgebung des Politisch
denkenden Volk'es sebst, eine unaufhaltsam hervortretende
Bewegung dcs Politischen Liberalismns, der sich viel bic-

ten läßt, aber do-ch nicht aües. Wenn diese Kundgebung
mit elcmentarer Gewalt einsctzt, wie es den Anschein hat,
wird es der Regierung gelingen, den Schlüssel der
ganzen Stellung in dieser Schlaclsi in Händen zu be-
halten, dieOümacht des Stäates über die
K i r ch e.

Auch vorwiegend t'irchliche Kreise werden es dann
einsehen, daß dicse Klosterfrage im letzten Grunde nicht
nach l'irchlichen, sondern nach Politischen gtücksichten von
der Regiernng entschieden werden muß. Jedenfalls aber
kann der Staat nicht davon ablassen, alle, auch die k'irch--
lichen Fragen, von seinem Standpimt'te aus und nach
Politischen Erwägungen zu eiitscheiden. K.

Deutsches Reich

— Ans Wien wird Berliner und Londoner Blät-
tern, angeblich ans besler Ouelle, die aus verschiedencu
Gründen imwahrscheinliche Kunde gemeldet, es sei bei
der jüngsten Erneuerung des Dreibundes auf
Wims-ch Jtaliens die Klausel ausgesallen, wonach im
Falle eines Krieges zwischen Oesterreich - Ungarn und
Rußlanü ein italienisches Korps durch Oesterreich-Uugarn
und Rumänien ziehen nnd den Angriffsvorstoß der ver-
einigten österreichischen, italienischen und rumänischen
Truppen unter dem Oberbefehl des Königs Karl gegen
Bessarabien unterstützen sollte. Eine derartige K'lausel
ist in dem Vertrag schwerlich enthalten gewesen, weiß
inan doch nie im Voraus, wie im Falle eines Krieges sich
die sache gestaltet. Also k'onnte die Klausel auch nicht
aussallen.

Baden.

— Betreffs der gestrigen Mitteilung nnseres Blattes über
einen angcblichen Protest der badischen Hochschulen
gegen die Zulassung von Männerorden, die wir dcr „Bad.
Post" entnahmen, so scheint dicses Blatt Opfer einer Ver-
wechslung mit dcr heute in unserem Jnscratenteil gcdrncktcn
„Erklärung in der Frage dcr Mämierorden" geworden
zn sein.

— Das „Gcschcs- und Vcrordiuuigsblatt" verösfciitllcht
iii scincr jüiigstcu Nummcr dic Olcsctzc bctrcffcnd dic Ergan-
zung des Gchaltstarifs, dic wandelüarcn Bczüge dcr Notare
und die Acndcrungcn des Gesetzes übcr den Elcmentaruntcr-
richt. Ferncr einc Bekanntmachung des Ministeriums dcr
Justiz, bcrreffcnd die Führung dcr Grund- und Pfandbüchcr
in dcr Zwischenzcit.

Bahern.

München, 24. Juli. Der Ministerialrat im Kultus-
ministerium Ritter v. Wehner ist zum Staatsrat in
diesem Ministerium ernannt worden.

Aus der Karlsruher Zeitung.

— Seine Königliche Hoheit der Ol r o tz h c r z o g habcn
crnannt: dcn Geh. Obcrrcgierungsrat Leopolü Schmidt in
Karlsruhe zum vorsihcndcn Rat bcim Verwaltungshof, dcn
Amtsvorstand Geh. Rcgiernngsrat Adolf Föhrenbach in
Karlsruhc zum Geh. Oberregicrungsrat, den Arntsvorstand
Geh. Regicrnngsrat Lndwig G a d d n m in Lörrach zum Vor-
sitzendcu dcs Schiedsgcrichts für Arbeitervcrsichcrung in Kon-
stanz; in glcichcr Eigcnschafl versetzt: dcn Amtsvorftand Gch.
Rcgicrnngsrat Dr. Wilhelm Groos in Bruchsaal nach Kon-
stanz, den Amtsvorstand Geh. Rcgiernngsrat Hans Frei -
hcrrn v. K r a s f t - E b i n g in Lahr nach Lörrach, dcn

KLeine Zeitung.

Bayreuth, 24. Juli. Es steht nunmehr fest, daß im
Wchsten Jahre keine Festspiele stattfinden, sondern erst
^ Jahre 1904 vcranstaltet weiden.
h -— Lcipzig, 23. Juli. Zum L e i P z i g o r Vank»
h ^ o z e ß. Die Urteilsbegrüiidung siihrt aus, Exne r
nsioe durch schmählicheu Mißbrauch des in ihn gesetzten
ertrauens großes llnglück über Tausende herbeigeführt
durch seiu Vorgcheu hätteu Treue und Glaubeu in
'b ^del uud Verkehr tiefe Erschüttcrung ersahreu. Wohl
be er uicht aus Habsucht, sonderu aus Ehrgeiz gehan-
o T>a er aber immerhin eine niedrige Gesiimuug an
Tag gelegt habe, sei auch aus Ehrvertust erkannt
^si'deu. Luch Gentzsch täuschte das iu ihn gesetzte
in>,.^"»en liufs Aergste, stand -aüer vollständig unter Ex-
y,, 5.^iusluß, und hatte woht au-ch nicht das volle Be-
jOUsein der Ltrafbarkeit seiuer Handtungsweise. Die
lh Angeklagten hätten, obgleich auch ihneu-dieses
Ollsein fehlte, durch uuverautwortlichste Pflichtver-
'ug zur Herbeisührung der Katastrophe beigetragen.
lef ^der den Augenblick öcr Urteilsverkündiguug berich-
iciiiu'- "Berl. Lokalanz.": Die tlrteilssällung erfolgte bei
^tille des gesaniteu Publikums. Der große
^>^ ^s'rgerichtssaal war überfüllt. In der Loge wohnte
.^ch'dgerichtspräsident der Urteilssällung bei. Beim
-siiw des Gerichtshoses ging eiue sichtliche Bewe-
^'^1. die Reihen der Angeklagteu. Dr. Gentzsch
Re „ üch uur mühsam ausrecht zu erhalten, cbenso
dy ^sdereu Angeklagten, eiuzig ungebeugt stand Exner
^ooen", i-^^ucher Lichtscheiu huschte durch die mächtigen
- steniter des hatbduntleu Saales und umspielte auf

eiiwn Augenblick die Züge des uoch heute früh siegesbe-
wutzteu Direktors. Eine türze Pause — dann verküu-
dete der Präsident mit lauter Ltimme das Urteil. Als
er gegen Exuer die schwere Zuchthausstrafe verlas, er-
bleichte dcr Augek'Iagte sichtlich und griff zitternd uach
der Lehne der Bank, um eincn Halt zu gewinnen. Man
sah, wie er sich mühsam aufrecht hielt, wie er innerlich zu-
sammcnbrach. Erners Frau war bei der Urteilssällung
uicht mehr im Saate anweseud.

Leipzig, 24. Juli. Justizrat v. Gordon hal heute für
den im Bankprozeß verurteilten Angeklagten Exner das
Rechtsmittel der Revision eingelegt.

— Berlin, 24. Juli. Der Kassenbote der Seehand-
lung Wagner, der mil etwa 54000 Mark einkassierten
Geldern flüchtete, hat sich heute früh der Staatsanwalt-
schaft selbst gestellt. Er behauptet, das Geld verloren
zn haben.

— Berlin, 24. Juli. Die Blätter melden: Fräulein
Dr. Neumann, Tochter des verstorbenen Zoologen und
Schwester des Afrikaforschers Oskar Neumann, wurde in
dem Laboratorium, wo sie sich mit Elektrochemie beschäftigte,
tot aufgefunden. Die Todesursache ist bisher unaufgeklärt.
Die Verstorbene ist die erste Dame, der die Universiiät
Bcrlin das Doktordiplom vcrlieh. Es soll sich nm
eine Vergiftung um Cyankali handeln, doch glaubt man
eher an ein Verseben als an Selbstmord.

— Trier, 21. Juli. Ter königliche Förster Bar
wurde im Feller Walde bei Trier e r s chossen aufge-
simdeu.

— Eine Handschrift dcs Nibelungenliedes. Aus
Rosenheim in Bayern wird lt. „Tgl. Rundsch." bcrichtet,

daß dort auf einem in der Pfarr-Registratur entdcckteir
Umschlage eines alten Kammerrechnungsrapulars aus dem
Jahre 1649 Fragmente aus dem Nibelungcnlied entdeckt
wurden. Vorgenommene Untersuchungen Seitens des
Stadtarchivars Eid erzielten durch Abiösung des Um-
schlages 7 beschriebene Pergamentblätter, von denen zwei
bollständig, die übrigen zum Teil crhalten sind. Die ins
14. Jahrhundert datierten Blätter erzählen von der Fahrt
nach Worms und werden von Uiüvelsitätsprofessor Paul,
München, zur Gruppe ll*, die bis jetzt vier Handschriften
zählt, gerechnet. Die weitere wissenschasiliche Bearbeitung
des wertvollen Manuskriptes wird Professor Braune in
Heidelberg vornehmen.

Bern, 24. Juli. Der internationale Prcßkongreß
setzte als Ort des nächsten, 1903 stattfindenden Kongresses
St. Louis (am Mississippi) fest; für 1904 sind Ein-
ladungcn von Berlin ergangen.

— London, 24. Juli. Prinz Franz Josef von
Braganza mit drei Mitangeklagten wurde vor die
Assisen verwiesen. Der Prinz wurde gegen Kaution
sreigelassen. Der Prinz war während dcr KrönungSfcier-
lichkeiten in London, geriet nach einem Galadiner abends
in die sehr schlechte Gesellschaft einer Anzahl junger Burschen
und wurde schließlich unter dem Verdacht eines Vergehens,
das im § 175 des deutschen Strafgesetzbuches bezeichnet
ist, verhaftct. (Das Haus Braganza regierte ehemals in
Brasilien und in Portngal. Prinz Franz Josef, 22 Jahre
alt, ist dcr zweite Sohn dcs in Bronnbach in Baden
lebenden Herzogs Michael und seiner ersten Gemahlin,
einer Prinzessin von Turn und Taxis.)
 
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