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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Juli bis Dezember)

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Nr. 177-202 (01. August 1902 - 30. August 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23861#0391

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DmmcrKllg, 28. Aiigilst 1902. Grstes Hlatt. 44. Jahrgllllg. — -t- 200.

Erscheint täglich Sonntags ausgenommen. Preis mit Familienblättern monatlich 50 Pfg. in's Haus gebracht, bei der Expedition und den Zweigstellen abgeholt 40 Pfg. Durch dte Post be»

zogen vierteljährlich 1.3S Mk. ausschließlich Zustellgebühr. ^

Lnzeigenpreis: 20 Pfg. für die Ispaltige Pctitzeile oder deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für hiesige Geschäfts- und Privatanzeigen ermäßigt. — Für die Aufnahme von Anzeigen an bcstimmt
vorgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Plakattafeln der Heidelberger Zeitung und den städt. Anschlagstellen. Fernfprech-Anschluß Nr. 82

Für den Btonat

September

nehmen sämtliche Postanstalten nnd
Postboten Betz-ellungen auf die
„Heidelberger Zeitung" schon
jetzt entgegen. Die „Heidelberger
Zertung" koftet, durch die Post be-
zogen, nur

« pfemiig pro Monst.

Der Zzurenkrieg und die deutsche Kriegs-
taktik.

Von uülitärlscher Seire .ivird der „Dtraftb. Post"
gcschriebon:

Gedanken über Bnrentnnipse und Insanteriegesecht
bringk nenerdings Major K o f f vom Jnsanterieregiinent
Nr. 17 in Mörchingen m einer also betitetten Lchrift,
in der er sich insbesondere mit der Taktik inr einzetnen
beschäsligt. Auch hier steht (wie znin Beispiel in der
Schrist des Generals von Ler Goltz) die Offensive voran,
aber es ist keine Ltotztaktik mehr, mie ehedein, mit schta-
genden Tanibonrs und schmetternden Hörnern, sondern
eine reine Fenertaktik, die den Gegner aus der Stellnug
heransschietzen soü. Dies mntz nalürtich stationsweisc
wie bisher erfotgen, aber diese Feuerstationen werden sich
nichl mehr im bishcrigen sprnugmeisen Vorgehen erreichen
lassen. Die Vorbereitnngen zn einem sotchen Sprunge,
ivie sie bei nns geübt wnrden, machen den Gegner anf die
Absicht, des ihm gegenüberliegenden Feindes anfmerk-
sam. und sobald dieser sich erhebt, wird er mit einem
Geschotzhagel überschüttet, durch dessen Verluste er schwer-
tich znr Wiederhotung eincs derartig vorbereiteten
Sprnnges ausgemnntert wcrden dürste. Älso: Ruhe in der
Schützentinie, kein Schreien, kein Zurnfcn, sondern Winke
und Zeichen, Ansspähen nach den vorgetegenen Gelände-
stellen, nach deren Erreichen alich Deckung zu finden
jst, ja, wenn nötig, Herankriechen bis znr nächsten Feuer-
station nnd vermehrter Gebranch des «Patens. Für die-
ses Rezept, dessen Vortrefflichkeit kanm anzuzweifeln ist,
erscheint aber nnsere ganze Nnsrüstung nur sehr wenig
geeignet. Schon bcim Vorkriechen das Gewehr zu tragen,
ist eine mitzliche sache, und an den Spaten wird sein
Träger kanm denken, da die Trageweise dessebben man-
chen Handgriss zuin Lösen nnd Wiederfestmachen erfor-
dert. Das auf den Tornistcr anfgeschnallte Kochgeschirr,
das dem liegenden Schützen meist den Hetm vom Kopfe
nach vorne schiebt, verrät ihn anf große Entsernnngen
nnter Darbietung eines vortresftichen Zielpunktes; des-
halb schtägi Major Neff vor, das Kochgeschirr lieber unter
dem Tornister zn tragcn, wo bisher die hintere Patro-
nentasche satz. Anch der ^nn den Tornister geschlungene ^
Mantel erweist sich ats nachteitig; iin Sommer sollte man

>hn gar nicht mitnehnien, da genügr die Zeltüahn voll-
ständig. Der Helm ist sür den Krftg Lie einzig richtige
Kopfbcdeckung, was selbst die Franzosen zugeben,; aber
wir müssen dem Major Neff beistinrMen, der sich sür eine
nbschraubbare Tpitze ausspricht; ja. wir gehen noch einen
Schritt weiter nnd sagen: Wenn die Spitze schon abge-
schranbt werden soll nnd mnß, daim lasse man sie doch
gleich fort. Die „ollen Griechen" hatten auch Stahlheline
ohne Spitzen und die heutige Techmk würde schon cinen
geschmackvollen Helm herznstellen verstehen. Iteber eine
seldmätzige Bekleidnng giebt nns der Burenkrieg also anch
dringende Lehren, aber sie können bei den heurigen Ma-
növern noch nicht in die Erscheinung treten, wie dies bei
der Taktik der Fall sein wird. Ans diesein Grnnde aber
beanspruchen diese Manöver eine nngleich höhere Beach-
tung ats frnher nnd nainentlich bei den Kaisermanövern
werden die sreindländischen Ossiziere ihre volle Anf-
merksamkeit cmf die Verhältnisse richten. Es ist aber
crnznnehmen, daß die allgemeinen Grrmdsätze der Taktik
kanm eine nenncnswerte Verändernng ersahren wcrden,
aber der Angrifs mit der Feuertaktik wird sich anders ge-
statten, ats derjenige der «totztaktik, wo inan die Gegner
nnt Hurrah ans der Stellung herauswerfen zn köimen
glanbte, ans der er jetzt nnr noch herausgeschossen werden
tann. Artillerie und Kavallerie zu besprechen, würde hier
zn weit führen; innncr wird jede Entscheidnng in den
Händen der Jnfcmtcrie liegen, bei der die Anwendnng
bcrittener Jnfanterie arich anf europäischen Kriegsschan-
ptätzen nicht ganz ausgeschtossen erscheint.

Deutfches Reich.

— Der Reichs kanzler ist gestern aus Norderncy
in Berlin wieder eingctroffcn.

— Die Zentrumspresse ist natiirlich eifrig
bemnht, die Mederlage in F o r ch h e i m - Ku I m b a ch
mit allertei beschönigenden Redensarten zu vertnschen.
Tie „Germania" stellt dabei die Dinge gerädezn anf
den Kopf. Sie beginnt ihre Mohrenwäsche mit der Be-
mertnng: „Objektiv betrachtet ist es (nämlich der natio-
naltiberale Wahlsieg) eine der größten Nie-
dertage n, die sich die Partei von „Bitdnng nnd Be-
sitz" in ihrer ganzen bisherigen Wahlbewegung geholt
hat." Nnd sie schließt ihre Auseinairdersetzung init den
Worten: „Nach alledem kann das Zentrnni mit
Genugthuung anf die Kntmbacher Wahl zurnckblicken."
— Möchten doch die Nationattiberalen immer solche
„Niedertagen" erleiden wie in Forchheim-Kutmbach, nnd
wäre es nicht geradc nötig, datz das Bertiner Zentrnms-
blatt darnach jeweils den Verstand verliert.

B r em e n, 27. Angnst. Der Senat erhielt hente
Nachmittag, wie die „Weserzeitnng" metdet, folgendes
Tetegramm: „Neues Patais. Se. Majestät derKaiser
nnd König sind dnrch die Nachricht von dem Hinscheiden
des hochverdienten ehemaligen Bürgermeisters von Bre-
men, Otto Gitdcmeister, niit Teilnahme erfüllt nnd sassen
dem Senat zu dem schweren Verlnste, welchcn die sreie
Hansestadt Bremen dnrch seinen Tod erlitten, Allerhöchst
Jhr Beileid aussprechen. Auf Allerhöchsten Befehl von
Lncanus."

Baden.

— „Ein paar Klöster", sagen schmeichelnd die
klngen Klosterfreunde von den verschiedenen Farben. Wie

abcr sagen die Aufrichtigen? Pfarrer Hansjakob in
Freiburg plaidiert in einem Schriftchen, das soebcn erschien,
für die Zulassung von Müiincrklösterii. Dabei bringt er
folgenden Satz:

Möge die tatholische Airchcnüehörde sich von dcr baoischen
Ncgierung nicht mit cinem Bettelpfennig abspeisen lassen imd
sich zufrieden geben mit der Gewührung von zwciAlö st c r n,
eines ganz oben und eines ganz untcn im Lande. Möge
sie und ii i ch t die Regicrung entscheide n, w i e
vieIe K I ö st e r im L a n d e notwendig s i n d, und
danach dcren Zahl bestimmen, denn sie und nicht die Rcgierung
kaim und mutz wissen, wns in dieser Richtung notwcndig ist.

Hier haben wir das wahre Gesicht der Kloster-
sorderer. Möge man dort, wo die Frage entschieden
wird, das beachten!

Aus der 5tarlsruher Zeitung.

— Seine Königliche Hoheit der Grotzherzog haben
dem Kommcrzienrat Hermnnn G e s e l t in Psorzhcim die Er-
laubnis zur Annahme und zum Tragen des ihm verliehcnen
Kgl. Prcutz. Kroncii-Ordens 3. Klasse, dem Rechtspraktikanten
und Leutnant der Rescrve im Jnfanterieregimcnt von Lützow
ll. Rheinischen) Nr. 25 Eduard Gockel die Erlaubuis zur
Auuahme und zum Tragcu der ihm verlieheucu Kgl. Preutz.
Rettuugsmedaillc am Baude ertcilt, dcm Regierungsbaumcister
Friedrich Ioos bci dcr Verwaltung dcr Eisenbnhuhauptwcrk-
stättc deu Titel „Maschiueuinspektor" vcrlieheu, den Vorstand
der Höhevcn Bürgerschule iu Achern, Dr. Hubcrt P a x, zmn
Vorstaud der Realschnlc iu Kchl ernannt, dcu Vorstand der
Höhcren Mrgerschule iii Brcisach, Eugen Zimmcr m a n n.
in gleicher Eigenschaft an die Höhere Bürgerschule iu Achern
vcrsctzt, den Prof. Hermann S t e i g e r an der Lchvcrbilduugs-
austalt in Meersburg zum Vorstand der Höheren Bürgcrschule
iu Breisach uud dcn autzerordeutlichen Profcssor an der llni-
versität Strahburg Dr. Adolf Krazer zum ordcutlichcn
Professor der Mathcmatik an der Technischcn Hochschule i'n
Karlsrnhe ernannt.

— Seine Königliche Hoheit der Grotzherzog haben
1. -den Prof. Dr. Nikolaus Heil au der Realschule iii Bruch-
sal iu gleicher Eigcnschaft an die Oberrealschule in Karlsruhe
bcrsetzt, 2. d-en nachbeucmuten Lchramtspraktikauten uu-ter Er-
uenuung derselben zu Professoren etatmäßige Professorcnstellen
übertragen und zwar: dcm Otto Jschler von Snlz an dec
Realsch-ulc in Karlsruhe, dem Dr. Wilhelm Doru von Mann-
heim nnd dem Joseph Greber vou Heidelberg an der Real-
schule in Heidelberg, sowie dem Emil Künkel von Neckarau
an dcr Oberrcalschule in Vaden.

— Rcallehrer Friedrich M ö h r an der Großh. Baugewerke-
schulc in Karlsruhe wurde iu gleicher Eigenschaft au die Höhere
Bürgerschulc in Buchen verseht.

— Rcallehrer Dr. August Bertnger an dcr Oberreal-
schule Mannheim wurdc in glcich-er Eigeüschaft an dic Rcal-
schule iu Mannheim, Real-lehrer Fran-z Theodor Moll an
der Lehrecbildnngsanstalt Mcersburg wurde in glcichcr Eigen-
schaft an die Realschulc iu Schopfhcim versetzt. Dem Realschul-
kmididaten Karl KclIcr von -Salzbronn wurde die etatmäßige
Amtsstelle eines Reallehrers an der Höheren Bürgerschulc in
Brcisach, dem Realschulkandidat-cn Ferdinmid Krans au dcc
Bürgecschule in Oberkirch die etatmätzige Amtsstellc ciucs
Reallehrers an der Realschule in Säckingen, dem Realschul-
kandidaten Edmund E r n st an der Oberrealschule in Mauu-
heim dic etatmäßigc Amtsstelle cin-cs Rcallehrers au der Höhc-
rcu Mädchenschule iu Maunheim übertragen.

— E r st e j n r i st i s ch e S t a a t s p r ü f u u g. Sichcrcin
Veruchmcn uach begiunt di-e im Spätjahr dicses Aahres abzu-
halteudc erste juristische Staatsprüsung schon am Montag, den
8. Novcmber. Diejenigen Rechtskandidatcn, welche sich daran
beteiligcn wolleu, werdeu dahcr ihrc Anmeldungeu zwcckmätzig
schou zu Aufaug Oktober cinreichcn, damit etwaigc Austäude

Kleine Zeitung.

— Kaiser Wilhelm als Prinz in Paris. Ueber den
Aufenthalt des Prinzen Wilhelm, deS jetzigcn Kaisers, in
Paris, teilt F. Linow, früher Eigentümer des „Hotel
Union" in Hamburg, dem „Hamb. Fremdenbl." folgende
Erinnerung mit: „Als junger Mann konditionierte ich
seit 1873 lange in Paris. Jm Herbst 1878, einige Wochen
vor Schluß der Weltausstellung, wohnte Prinz Leopold,
Herzog von Albany, der jüngste Sohn der Königin von
England, damals schon leidend bei uns. Eines Tages be-
auftragte er mich, sür dcn Abend einige Gedecke mehr zu
bestellen, denn er erwarte einige Gäste, u. a. den Prinzen
Wilhelm von Prcußcn. Derselbe erschien denn auch gegen
6V, Uhr m!t seinem Adjutanten, sowie mit seiner Schwestcr,
der Erbprinzessin von Mciningen, mbst ihrem Gemahl,
dessen Adjutanten und der Hofdame der Erbprinzessin. Die
kleine Gesellschaft war bei Tisch riesig vergnügt, und Prinz
Wilhelm kam während der ganzen Zeit kaum aus dem
Lachen. Der Adjutant des Prinzen hatte mir vor Anfang
der Tafel ein Packet mit einem silbernen Besteck übergeben,
daS der Prinz zum Essen benützte. Bald lernte ich den Zweck
kennen, denn dieForken waren an der einen Seiteetwas geschärft,
womit Prinz Wilhelm die Speisen zerdrückte, wozu er ous-
schließlich die rechte Hand gebrauchte, indessen dic linke während
der ganzen Mahlzcit auf dem Schoße ruhte. Als die Gesell-
schast sich nach der Tafel in dcn Salon mbenan begeben
hatte und hier Kaffee trank, enlstand die Frage, wohin ste
wollten, woraus Prinz Wilhelm im gemütlichen und echten
Berlimr Jargon sagte: „Wir jehen natirlich nach Mutter

Jrin!" Dieser Ausspruch klang mir ganz eigentümlich in
den Ohren, denn ich hörte wohl täglich allerlei Sprachen
in Paris, uur nicht echt Berlinerisch — und dann in
solcher Gesellschaft. Bald darauf fuhren denn auch die
Wagen vor, und alle begaben sich nach dem Bois de
Boulogne. Vorher hatte dcr Adjutant des Prinzen
Wilhelm mich noch ersucht, das Besteck ins „Hotel
Mirabeau, Rue de la Paix, zu senden, wo Prinz Wilhelm
und die Meininger wohnten.

— Teplitz-Schönau, 26. Aug. Dem Theaterdirektor
Schenk aus Dresden, der mit seiner Frau und seinem
Motorführer auf der Fahrt nach Budapest Teplitz passierte,
stieß gleich beim Nachbarorte Auperschin ein Unfall zu.
Jn einer stark aufsteigenden Straßenkurve explodierte
der Benzinkcssel und setzte das Automobil in Brand,
so daß sich die Jnsassen nur mit Mühe in Sicherheit
bringen konnten. Die Männer erlitten bei den Löschver-
suchen Brandwunden. Der Wagen verbrannte bis auf die
Eisenteile. Die Reisenden kehrten von der Eisenbahnstation
Schallau nach Dresden zurück.

— Ein unliebsames Versehen. Ein junger Wittmann
in Sindlingen wollte zum zweitemnal in den Stand der
Ehe treten. Alle Vorbereitungen waren getroffen und am
Sonntag sollte Hochzeit sein. Nun crschien, wic das
„Höchster Kreisblatt" mitteilt, wie cin Blitz auS hei'terem
Himmel ein Abgesandter des Pfarramtes bei dem glück-
lichen Bräutigam mit der niederschmetternden Meldung,
daß die Hochzeit nicht stattfinden könne, weil durch ein
Versehen nicht die Braut, sondern die Schwiegermutter mit

ihm von der Kanzel herab „ausgerufen" worden sei! Da
war nun große Not; alles Bitten und Lausen half nichts,
und da der Bräuttgam den einzigen Ausweg, nämlich statt
der Braut die Schwiegermutter zu nehmen, ausschlug, so
mußte dte Hochzeit um 3 Wochen verschoben werden.

— Prad in Tirol. Jetzt, wo sich die Wirkungen des
Wolkenbruchs übersehen lassen, der am 20. d. Mts.
einen großen Teil des mittleren Tirol heimgesucht hat,
zeigt es sicb, daß wohl keine Gemeinde größeren Schaden
gelitten hat als Prad. Die Mure verwüstete die Kirche
des Ortes und 26 Wohnhäuser, so daß 40 Familien
obdochlos gewordcn sind. Uogefähr 200000Qm. Wiesen-
und Ackerland sind mit meterhohem, mit riesigen Fels-
trümmern untermischtem Schutte bedcckt und unbrauchbar
geworden. Der Gesamtschaden beträgt wenigstens 800000
Kronen. Ein Hülfskomitce fordert zur Sendung von
Geldbeträgen für die armen Dorfbewohner auf.

— Bersuche mit drahtloser Telegraphie im Kongostaat.
Die Telegramme, die von Europa nach dem Kongo gesandt
werden, gehen gcgcnwärtig meist nach S. Paul de Loanda,
wo sie, wenn der Landtelcgraph nicht arbeitet, bis zu 14
Tagen auf den Dampser nach Banana warten müssen.
Da aber die Legung eines Seekabels nach dem letztge-
nannten Orte zu kostspielig ist, so sind, wie „Der Elektro-
Techniker" in Wien mitteilt, jetzt Versuche mit drahtloser
Telegraphie im Gange. Es werden znnächst 2 Stationen
eingerichtet, eine in Banana, die andcre 125 Klm. südlich
davon in Ambrisette, sie dienen als Zwischenstattonen
zwischen Boma und S. Paul. Die Station in Banana
 
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