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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Juli bis Dezember)

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Nr. 177-202 (01. August 1902 - 30. August 1902)
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Tmnerstal;, 7. August 1902. Grstes Blatt. 44. Jahrgaug. — -N 182

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Zie öaycrische Aögeordnetenkammer und die

Knnst.

München, 6. August.

Tic hentige Litziing 5ee Abgeordnetenkaumier, in der
über die voin Reichsrat wiederhergestellten Anfordcr-
ungen der Regiernng für .llniist beraten wnrde, nahm
nach dem Bericht der „Frantf. Zeitung" folgenden Ver-
kaur. Gesordert merden: 2000 Mark fnr den Ankanf.
antiker Lasen, 14 000 Mk. für die Neuerwerbungen beim
Nationalmuseum, 12 000 Mark für die Akademie der
Tonkunst nnd 100 000 Rlark znr Erwerbung ausge-
zeichneter zlunstNierke für die Kunstsammlungen des
Staates.

Am Ministertische Staatsrat v. Wehner, aus dem
Kultusministeriuni.

Referent Abgeordneter Tr. schädler fZentr.)
beantragt A bIeh n u n g , „weil fich die politische Lage
uicht geändert hat." Erörtert wurde die Politische Lage
nicht, dagegen bschäftigten sich die klerikaleu Redner mit
Kritiken der .Uunst nnd Kunstverhältnisse, der Ankaufs-
koinimssion des Staates, der Art und der Beeinslussung
der Erwerbungen usm. Dabei spielte ein Artikel der
»Franks. Zeituug" (Abendblatt 208) eine Rollc, welcher
über die ringmäßige, einseitige, protektionistische Bethä-
tigung dcr Staatsankäufe gesprochen hatte.

Abg. Tr. Heim (Zentr.) sührt aus, es sei kein
Dchaden für die Kunst, wenn die 100 000 Mk. abgelehnt
wiirden. Außer den politischen Gründen sprechen auch
künsllerische sür die Ilblehnnng. Wie bei den Universi-
taten ein Professorenring, so bestehe in der Kunst ein
^unstring und Byzantinisinus gegcn den Mäcenas (Re-
tzenten). Redner bemängelt die heutige Kunstrichtung und
ben Wert der heutigen Kunst. Die Kunst solle wieder de-
Lentralisiert werden, wie es zum großen Vorteil der
^unst und zum Nutzen der Allgemeinheit im Mittelaltcr
der Fall gewesen. Redner macht eine Statistik der Nsti-
tionalität der in der Pinakothek vertretenen Bkaler aus,
was nicht zn Guusten Bayerns ansfällt. An den 100 000
Mk. gehe die Knnst nicht zu Grunde. Wenn den Herren
Aeichsrätcn so viel an der Kunst liege, sollen sie doch in
^hre Taschen grciscn. Die Schlotbarone könnten die
k00 000 Mlk. lcicht ausbringcn. (Wegen des AusdruckcZ
^chlotbarone wird Redner zur Ordnung gernsen.)

Tie liberalen Abgg. H a m m e r s ch m i d t nnd
^-einhard, der sür cine Auflösung des Landtags
bkaidiert, da cs bcsser sci, aufzulösen, weun man nicht
^ehr sachlich diskuticren könne, sprcchen sür die Bewilli-
8Ung. Ebenso der sozialdcmokratische Abg. 0. V o I l-
w a r. Letzterer sagt u. a.: Weil das Zentrum mit der
'begierung nnzufrieden sei, wcrse es der Kunst Prügel
?!hischen die Füße. Das sei doch Unsinn. Das Zcntrum
iühle selbst die Schwäche dieser Stellung, darum suche
^ dieselbe zu verbessern und bemühe sich heute, die Kunst
Md die Vettnendung der 100 000 Mk. schlecht zu machen.
übg. Dr. Heim mache eine Nationalitätsstatistik auf, als

nicht Preußen. Hannoveraner u. s. w. Münchener
^ünstler werden könnten. Es fehle nur noch, daß man
^Uch eine KonscssionSstatistik für die Pinakothek aufthue.

. Staatsrat v. Wehner nimmt gegen den Artikel

„Frks. Ztg." Stellung, dcr entweder von Eifersucht
Ugen München diktiert sei, oder dessen Verfasser Von
Mnstlern beeinslußt worden, dic noch nicht zum Ziele !
I!utrcn kommen können. Im Nebrigen spricht Wehner

über Zusammensetzung nnd Thätigkeit der Ankansskom-
inission und über dic Erwerbungen, ähnlich wie jüngst
im Ansschuß der Reichsräte. Die überlviegende Anzahl
dcr Ilnküufe in den letzten Zahren falle aus nene Namen.
Redner verliest die Ankanfsliste. Jin vorigen Jahr seicn
vcrhältnismäßig mehr Slusländer darunter gewesen, da
man doch aus diese bci einer internationalen Ausstellung
habo Rücksicht nehmen uiüssen. Nach dem Mittelalter,
wie Tr. Heim wolle, könne man sich nicht richten. Tort
hätten ganz ver'schiedene Voraussetznngen und Verhält-
nisse geherrscht. Isamcns der Regiernng erbitte er die
Annahme der Positionen. Gerade in der gegenwärtigen
Zeit, in den gegenwärtigen Känipfen nm den Knnstein-
sluß sei es bedenklich, Kunstmittel zu streichen. Die Kunst
sei eine gar zarte Blüte, nian dürfe sie nicht rauh angrei-
fen u nd nicht zum Spielball machen.

stn scinem Schlußwort nimnit der Reserent Abg.
Dr. Schädler dcn Artikel der „Frkf. Ztg." gegen
Staatsrat v. Wehncr in Schutz. Es gehe absolut nicht
an, dem Artikel diese Nnterstellnngen zu machen, wie
Wehner gethan. Redner spricht über die Kunst, in der
vielfach das gute Illtc gegen das moderne Nene verkannt
werde. Die Moderne zeige viele Bedenklichkeiten. Be-
denklich sei es auch, wcnn man die Modelle zu einem
heiligeu Abendmahl aus dem Zuchthaus holen müsse.
Bedenklich sei dcr Personcnkultus, der getrieben werdc.
Für die Ablehnung beständen zuvörderst politische
(üründc, Mißtraucn wegcn dcs Vorgehens gcgen den
Kultusminister. Diese seien aber durch sachliche Gründe
unterstützt. Wenn von den 100 000 Mk. das Ansehen
der Kunststadt München nbhinge, dann wäre es um diese
schlccht bestellt. Wic sei es dcnn vor 12 Jahren gcwesen,
wo diese Position zum erstenmaleeingcssht wiirde?
Redner berührt des Abg. Deinhard UüSführungen nnd
sagt: Auch uns (Zentrum) ist eine Aiiflösiing des Land-
tages lieber, als das langsame Hinsicchen. (ZustimMüng
rechts.)

Die Pofitionen werden hierauf mit den Stimmen des
ZentrumS gegen die der Bauernbüudler nnd der gesam-
ten Liuken abgelehnt.

Nunmehr hat es bei der Ablehmmg sein Bewenden.
Die Blaniage ist ganz auf Seiten des Zentrums, das
seine Wut über den Rücktritt des Kultusministers v. Land-
mann in dieser läppischen Weise an unschuldigen Kunst-
positionen des Budgets ausgelassen hat.

Deutsches Reich.

— Der ncueste Borstoß des rusfischen Finanzministers
Witte gegen das Brüsseler Zuckerabkommen hat
überall gerechte Lerwuuderung erregt, denn es ist im inter-
nationalen Gebrauch doch höchst ungewöhiilich, Drohnoten
veröffentlichen zu lassen, bevor eine Antwort auf eine Re-
gierungserklärung ergangen ist. Wenn der ruff. Minister
bestreitet, durch sein eigcnartiges System der Zuckerbesteucrung
eine Prämi'e an die heimische Zuckerindustrie zu gewähren,
so steht er mit dieser Auffassung vereinzelt da; das russ.
Zuckersteuergesetz gewährt den Fabrikanten für den Jnlands-
verbrauch Preise, die hoch genug sind, um einen Teil des
erzengten Zuckers unter dem Weltmarktpreise an das Aus-
land abgeben zu können. Die Drobung, Erzeugnisse von

Staaten, die sich an der Brüsseler Konferenz beteiligt haben
und dcmgemäß russ. Zucker mit einem höheren Eingangs-
zoll belegen müssen, Unterscheidungszöllen zu untcrwerfen,
würde den Zollkrieg herausfordern, und ob Rußland bei
seiner gegenwärtigcn wirtschaftlichen Lage dazu im Stande
ist, handelspolitische Schwierigkeiten neu zu schaffen, ist doch
eine große Frage.

— Der Gesundheitszustand der Truppen
in Ostasien hal sich der Hebung der sanitären Verhält-
nisse entsprechcnd fortwährend gebessert, sodaß ganz ohne
Rücksicht auf die Verminderung der Streitkräfte der Zu-
gang an Erkrankungen von Monat zu Monat abgenommen
hat. Die Folge davon ist, daß mit den Rücktransporten
nur wenige Kranke und Rekonvaleszenten in die Heimat
zurückbefördcrt werdcn. So enthält der erste Anfang
August eintreffende Transport bei einer Kopfstärke von
500 Mann kein halbes Dutzend der Lazarettpflege bedürf-
tiger Kranken. Die Lazarettanlage in Bremerhaven wurde
lediglich im altcn Umfange wieder eingerichtet, um die
heimkehrenden Truppen auf einige Tage, die zu ihrer Ent-
lassung und einer gründlichen jede Gefahr einer Einschlep-
pung von Krankheiten in die Bevölkerung ausschließenden
Desinfektion erforderlich sind, unterbringen zu können.

— Jn Varzin (Pommern) ist am 1. d. M. ein
von der Freifrau Helene v. Reitzenstein auS Stuttgart
gestifteles Denkmal für den Fürsten Bismarck und
seinen im vorigen Jahre als Oberpräsident der Provinz
Ostpreußen gestorbenen zweiten Sohn, Grafen Wtlhelin
Bismarck, enthüllt worden. Die Witwe des Grafen,
der an dem Tage sein 50. Lebensjahr vollendet haben
würde, hielt, wie die „Hamb. Nachr." schreiben, tief be-
wegt, aber mit ergreifender Selbstbeherrschung, eine kurze
Ansprache, die im Sinne der beiden Toten, wie die gräf-
liche Rednerin sich ausdrückte, mit einem Hoch auf den
Kaiser schloß. Die eigentliche Festrede wurde vom Bonncr
Staatsrechtslehrer Professor Zorn gehalten.

— Zum Falle Löhning wird der „Bresl. Ztg."
aus Posen geschrieben, daß ein Sohn Löhnings, der
Leutnant ist, aber nicht in Posen garnisoniert, in Folge
der Verlobung seines Vaters Sticheleien seinel Kameraden
ausgesetzt war. Ein Zweikampf stand bereits bevor, doch
wurde die Sache ehrengerichtlich beigelegt. Herrn Löhning
wurde gleich nach seiner Penstonierung von einem großen
Jndustriewerke in Berlin eine Direktorstelle angeboten,
die er wahrscheivlich schon bekleidet.

Baden.

L.O. Karlsruhe, 6. August. Professor Fuchs-
Freiburg beschäftigt sich in der „Soz. Praxis" mit der
Wohnungsfrage. Er bezeichnet die (kommunale) Be-
steuerung des Bodens nach dem gemeinen Wert als einen
wichtigen Fortschritt, weil sie neben finanzieller Stärkung
der Stadtgemeinde, die sie dadurch zu größeren Boden-
ankäusen und damit auch zu einer indirekten Bekämpfung
und Beschränkung der Bodenspekulation in den Stand
setzt, das Zurückhalten von unbebautem Gelände und damit
die schädliche Bodenspekulation erschwert und bei grnügend
häufiger Neueinschätzung den „unverdienten Wertzuwachs"
gcbührend zur Steucr heranzieht. Sie macht dadurch die

Kleine Zeitunq.

- — Mainz, 5. Aügust. Dcr „Frankf. Ztg." ivird gc-

T-Aeben: Jnfolgc der großen Mäuseplage in unscrer
M'obinz wird in dcn meistcn Gemcindcn zur Bcrtilgung die-
^ llngcziefcrs vcrgiftcte Frucht angcwcndet. Wahrscheinlich
dnrch die vielcn Mäusc, sieht man jetzt auf den
^^ern zahlrciche Störche cinhcrstolzieren, die aus dem Ricd
^ Uns hcrüberfliegeu. Leider bcmerkt mau aber auch viele
^ Störchc, dic wahrscheiulich durch den Genuß vcrgiftctcr
^bse zugruude gegaugen find.

^ Leipzig, 6. August. Der Mörder der Schüleriu
Alcin ist heute vou der Krimiualpolizei in der Pcrsou des
b ^2 j,, Leipzig gcborencn Optikers Grabich ermittclt uud
^hafwt wordcu. Er hat die That eingestauden.

Tr. Sigls Testamcnt. Die von der Witwe Dr. Sigls
^^Aussicht gcstclltc Bekämpfung dcs Siglschcu Tcstaments
, Üe nun durchgcführt, iudcm sie im Verein mit ihrcm
^^llcn Schwiegcrsohnc, dcm Manne der jüngcrcu Tochter,
Nichtigkcit dcs Tcstaments einreicheu ließ. Weilcr
jx, die Genanutcu dcn Verkauf dcs „Vaterlandcs" au seine
Bcsitzer au, da dic Kaufsummc 25 000 Mark in kcinem
ki^FÜIrnisse zu scincm Ertrage stehe, der uach ihrer Aufstclluug
jährlichcn llcberschuß vou übcr 30 000 Mark abwcrfc.
Hj^^tterc Klagc stützt sich auf die Herausgabe der mcljrere
umfasscudcn Privaikorrcspoudcuz und dcr Siglschcu
die sich in dcn Häudeu dcs einen dcr „Vatcr-
^ -Besitzcr befindct.

^ Zur Aufhcbung der Vcrlobung des Herzogs Siegfricd

in Bayern. Da dic Erzherzogin Maria Anuunciata sich crst
kürzlich dcm Müucheuer Hof als Vraut vorgestellt uud schr um-
fangreiche Vorbereituugcu für ihren küuftigeu Hausstaud ge-
troffen hatte, erregt die Aufhcbuug der Vcrlobung sowohl iu
Wien wie in Müuchen peinlichcs Aufschen. Der plötzliche
Eutschluß der 26jährigen Erzherzogiu, ihrcu Verlobtc» mu die
Rückgabe ihres Wortes zu bittcu, hat ihre nächstcn Verwaud-
tcn ganz überrafcheud gctroffcn. Hcrzog Sicgfried, der crst
uach Wien gereist war, traf am 5. ds. wieder in MLnchen ein
und fuhr sogleich zu dcm Chcf seiucs Hauscs, dem Herzog
Karl Theodor, nach Posscuhofcu. Hcrzog Siegfried ist ein
elegautcr Kavalier, aber wenig bemittelt; sciu ctwas sehr
flottcr Lebeuswaudel hat au sciucm Gcldbcutel gezehrt. Die
Erzherzogiu ist eiue bedächtige, ernste Natur.

— Dic AnsichtSkartcnwut nnscrcr Tage kam am 6. Deut-
schcu Säugerbundesfcst in Graz in dcr deutlichstcn Weise durch
die Thatsache zutage, daß am Fcstplatze alleiu nicht wcnigcr
als 250 000 Stück am dortigeu Postamt aufgegebcn wurdcu.
Am Festplatz allein! Weun man auuimmt, daß auch auf allen
andereu Grazer Postämtcrn Ansichtskartcu aufgegeben worden
siud, so ist sicher auzuuehmcn, daß dic Gesamtzahl der iu Graz
überhaupt aufgegebeuen Postkarten miudcsteus das Dreifache
der augcführteu Summc übcrstcigcn dürfte. Wenn mau das
Gewicht vou zehn Ansichtskarten mit 40 Gramm berechnet, fo
stelleu jene 250 000 Ansichtstartcn die repräsentable Gewichrs-
summe vou mehr als 1000 Kilogi-amm dar. — Wirklich cine
schwcrwiegende Erscheinung unscrcr Tage!

Wochen-Kalender.

Montag, den 4. August:

Feldwebel ist ein Ehrenmann,

Das ist ja richtig und bekannt,

Allein — und darauf kommt cs an —

Er ist ein Mann von niedrem Stand.

Dienstaa, den 5. August:

Frei' ntcht um scine Tochter Du,

Wenn Du von höh'rem Stande bist,

Auch wenn sehr schön sie und dazu
Ein Spiegel aller Tugend ist.

Mittwoch, den 8. August:

Auf Lieb' allein ist kein Verlaß,

Bleib Deiner Stellung Dir bewußt,

Sonst kann es Dir begegncn, daß
Du Detnen Abschted nehmen mußt.

Donnerstag, den 7. August:

Bedenke wohl das, ch' Du freist,

Es ist nun mal so auf dcr Welt,

Besonders wo der Kastengeist
Sich wie bei unS noch aufrecht hält.

Freitag, den 8. August:

Was nützt den Nicdern Herz und Kopf?

Mißachtet bleibt er unbedingt,

Jndeß es ein vornehmer Tropf
Unschwer zu hoher Stellung bringt.

Samstag, dcn 9. August:

So vieles, ach, im Leben hängt

Vom Stand' ab — siehst du das nicht ein?

Man kann vcrbohrt, durchaus beschränkt,

Und doch dabei Minister sein.

(Aus dem „Kladderadatsch".)
 
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