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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Juli bis Dezember)

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Nr. 177-202 (01. August 1902 - 30. August 1902)
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MiMmch, 13, Augiist M2. Srstes Blatt. 44. Jahraang. — 187.

tzrscheint täglich Sonntags ausgenommen. Preis mit Familienblättern monatlich 50 Pfg. in's Haus gcbracht, bei der Expedition und dcn Zweigstellen abgeholt 40 Pfg. Durch die Post be-

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vrrgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anfchlag der Znserate auf den Plakattafeln der Heidelberger Zeitung und den städt. Anschlagstellen. Fernfprech-Anschlnß Nr. 82

Deutsches Reich

— Zur KaiserzusammenkunftinReval schreibt
man der „Südd. Reichskorresp." aus Berlin: Ueber die
vor Reval besiegelte daucrnde Annähcrung der
Herrscher, über die Herstellung eineS persönlichen Ver-
trauensverhältnisses zwischen ihnen, kann kein Zweifel sein,
und wer mit seinem Urteil nicht von der Wirklichkeit abirren
will, wird gut thun, sich fcrnerhin die Kaiser Wilhelm
und Nikolaus nicht in einer Entfremdung zu denken, für
die es weder politische, noch persönliche Gründe gibt. Durch
diese neue Verbindung — denn in solcher Jntcnsität be-
stand sie bisher nicht — wird Niemand beeinträchtigt,
geschweige denn bedroht. Jn der ganzen Welt können die
aufrichtigen Friedensfreunde über den Verlauf der Tage
vor Reval dieselbe uneingeschränkte Genugthuung empfinden,
wie alle, die auf deutscher oder russischer Scite dabei be-
teiligt waren.

— Ueber die letzte K rankheit Be n n igse n s
teilt sein Arzt Dr. Thies üem ,„Hann. Konr." noch fol-
gendes mit: Ein SchütteIfro st leitete die Krankheit
ein, verbunden mit den Anzeichen eines akuten t y p h ö-
sen F i e b e r s. Tabei bestand starke Benoniinenheit
des Gehirns nnd eine ganz bedeutend verfchlechterte Herz-
aktion. Tie Lungcn selbst erschienen gesund. Eine Folge
der Somnolenz (Schlafsucht) nnd des cntschieden herab-
gesetzten GesnhlvermögenS war es, daß dem Patienten
das Vorhandensein einer Verletzung in der Mitte des
rechten Unterschenkels an der Autzeiiseite der Wade ent-
gangen war, biS daS am dritten Tage der Krankheit
wiedergekehrte klare Bewutztsein ihn anch den Schnierz der
Verletzung cmpsinden ließ. Tiese hatte Nkarkstiickgröße
und ivar von einem schorf bedeckt. Ob sie in dec That
durch Verbrühung mittels einer der Wärinslaschen, welche
mi! wollener Bedeckung versehen gewesen waren, hervor-
gerusen war, steht dahin. Jedenfalls machten sich Le-
reils am dritten Tage die Syinptome einer lokalen lym-
phangitischen Entzündnng: Rötung und'Schwellung, be-
merkbar. Tiese örtliche Entzünidung sührte trotz der ganz
energisch eingrcifenden Therapie zu allgemeiner L>ep-
sis, so daß die von Herrn OberstabSarzt Dr. Geißler aus-
gesührte Operation ebenfalls ohne Erfolg blieb. (tch bin
der Änsicht, datz Herr v. B. der Krankheit nicht erlegen
wäre, wenn er die körperliche Widerstandsfähigkeit des
letzten Jahres besessen hätte. Nie war er bis zn dieser
Zeit von einer ernstlichen Krankheit heimgesucht gewesen,
noch als 77jähriger ging er mit Fernglas bewafsnet auf
den Anstand und setzte sich stundenlang Wind und Wetter
ans, ohne Schaden an der Gesnndheit zu nehmen. Eine
Eichennatur crschien er, der die 90 Jahre zu erreichen
versprach. — Ta setzten die Katastrophen ein, die im
Laufe eines halben Fahres über das Haus v. B. herein-
brachen und es in seinen Grundvesten erschütterten. Diese
Kataslrophen, denen vor drci Wochen die edlc, hochvor-
nehme und sür unsere Armen unersetzliche Gättin des
Verstorbenen ebensalls am gebrochenen Herzen erlag, ha-
ben das Endc anch dieses unseres besten Mannes, wenn
nichl herbeigcsührt, so doch beschleunigt.

— Von der in Ostasien nnter der chinesischen Be-
völkerung herrschenden Epidemie ist auch die deutsche i
Besatzungsbrigade nicht gänzlich verschont geblieben. ^

Don der Londoner Krönungsfestttchkeit.

Wie zu erwarten, ging es ain Tage der K r ö n u n g
auch an vereinzetten U n g l' ü ck s f ä l l e n nicht ab,
die mit ein oder zwei Ausiiahmen aber nur leichter Natur
waren. So ereignete es sich am Samstag bei dem Dnrch-
Marsche indischer Trnppen in Whitehall, daß ein Pferd
burch die plötzlich intonierte Musik der Regimentskapelle
(cheu wurde nnd nnmittelbar aus dic Leute rannte. Eine
ältliche Dame, sowie ein Polizist wurden zu Boden ge-
lchleudert und erlitten leichtere Vertetzungen, nicht so vier
>mder, die von dem Gaule umgerannt nnd niederge-
E'ampelt wurden. Es erwies sich äls notwendig, die
Berletzten, die zum Teile schwere Gehirnerschütterungen
ravontrugen, in das nahe Westminstev-Hotel zu über-
Ghren, wo sie wohl eine geranme Weile bis zn ihrer
Bfiedergenesung verbringen dürften. Ein anderer Un-
lllückssall ereignete sich in derselben istraße um dte Mor-
.^'nstunde. Mchrere afrikanische Artilleristen hatten in
"er Nähe des kanadischen Bogcns Aufstellung genommen
^nü warteten auf den Angenblick, da ihnen der Anftrag
Zum Salutschietzen werden sollte, als plötzlich einer ber
^ärgeborenen auf irgendwelche Weise das Gleichgewicht
"A'tor nnd mit dem Kopfe auf das Rad eines Geschützes
BedorM^g. U-uch dieser Mann wurde sosorl von einer
KNibnlanz nach dem Hospitale gebracht, während der
'"vrsatl die tansendköpsige Ntenge nicht wenig ansregte.

Nahe dem Palaste des Herzogs von I)ort in der
7pall kollidierte der Wagen des LordS Edward Pethani
^.atün mit eincm geschlossenen königlichcn Gesährt. Die
Bierde des letzteren Wagens rannten unmittelbar auf bie
vs ersteren zu und brachten diese zu Falle. Tabei wurde

' Am 27. Juli ist ein Mann in Jangtschou, am 28. Juli
ein Mann in Schanhaikwan, am 14. Juli ein Mann in
Shanghai, am 23. Juli sind drei Mann ebendaselbst, am
4. August ist ein Mann in Schanhaikwan an Cholera
gestorben. Seit dem 4. Aug. 1902 sind ncue Fälle
unter den Truppen nicht vorgekommen. Auch ist sonst der
Gesundheitszustand durchaus befriedigend.

Stettin, 12. Aug. Der Kaiser traf mit Gefolge
und in Begleitung des Staatssekretärs des Reichsmarine-
amts v. Tirpitz auf dem Torpedoboot „Sleipner" bei
schönem Wetter heute Vormittag um 10 Uhr hier ein, um
auf der Werft des „Vulkan" dem Stapellauf des für
den Norddeuschen Lloyd crbauten Seedampfers
„Kaiser Wilhelm II." beizuwohnen. Der Kaiser, der
Gcneralsuniform trug, wurde von den Ministern v. Goßler,
Moeller, Budde, dem Staatssekretär Kraetke, den Spitzen
der Militär- und Zivilbehörden, der Direktion und dem
Aufsichtsrat des „Vulkan" und dem Direktor des Nord.
deutschen Lloyd begrüßt. Die Ehrenkompagnie wurde von
dem Grenadierregiment „König Friedrich Wilhelm IV."
gestellt. Tausende von Zuschauern begrüßten den Kaiser
mit Hurrahrufen. Der Kaiser begab sich durch die Ehren-
psorte auf die Taufkanzel, wo Fräulein Wiegand, die
Tochtcr des GeneraldirektorS des Norddeutschen Lloyd,
daS Taufgedicht sprach, das Dr. Stettenheim verfaßt hatte,
nnd darauf die Champagnerflasche am Bug des Schiffes
zerschellen ließ. Der Kaiser berbachtete dann von der
Ablaufstribüne aus den Stapellauf, dcr glänzend vor stch
ging. Darauf nahm -der Kaiser die Maschinenbauanstalt auf
Oberhof in Augenschein, sowie einen russischen Kreuzer und
fuhr alsdann mit dem „Sleipner" zum Personenbahnhof
Stettin, von der zahlreichen Menschenmengc am Ufer und
aus dcn Dampfern jubelnd begrüßt.

Baden.

— Ein Wacke r s ch e r A rtikeI über die A u t i-
t I o st e r a d r e s s e badischer llniversttätsprofessoren an
den Großherzog ist im „Beob." erschienen; er ist drei
Spalten tang, was nicht viet wäre, stündc nicht die
römische l. voran, die weitcre Fortsetznngen in Aussicht
stettt. Den Eingang bilden, wie der „Schw. Merk." in
einer Zusammeiifassung des Jnhalts aussührt, kleine
Bosheiten. Wäcker läßt dnrchblicken, die Professoren
hätten ine den Eindruck gemacht, daß es schwer sein
niüsse, zu ihrer politischen Höhe emporznklimnien. Dann
ergötzt er sich an dem Aerger eineS liberalen Blattes da-
rüüer, daß der Abdrnck der Adresse ziicrst in einem nicht-
badischen Blatt erfolgte; er meint, die Professoren hät-
ten für die Honorarfrage viel Prat'tisches Verständnis.
Ohne solche Ausfälle gehl es bei Wacker selten ab; ste
sind geradezn bezeichnend sür seine Schreib- nnd Rede-
weise. Dann legt er Verwahrnng dagegen ein, daß die
Adresse der Prosessoren als eine solche der Hochschulen be-
kannt werde; das sei zweierlei. Fn diesem Punkte hat
Wacker Recht, wie auch schon an dieser stelle hervorge-
hoben wurde. Ein amtlicher Schritt der Korporation
tiegt nicht vor. aber das ist sür Wacker nicht gerade er-
ivünscht, weil es ihm deir Einwand der Nichtzuständig-
keit entzieht. Die einzelnen Prosesforen sind zweifeltos
berechtigt (wie im „Beob." selbst anerkannt wurde),
ihre Meinnng zn äußern. Der Grnndgedanke, der Wackers

rirrirer onrcyzieyi, yi oer, oaß oie Proseporen einen wnß-
grifs begangen hätten, indein sie sich nnmittelbar an den
Großherzog wendcten. Er beschuldigt sie, dem Großher-
zog schmeicheln zn wollen, sie hätten aber nicht die nötige
Geschicklichkeit dazu bewiesen. Besonders wendet er sich
gegen das Wort „Schützer"; als Schützer der Professoren
dürfe der Landesherr doch nicht angeredet werden. Auch
hätten sich die Prosessoren auS Gründen der Bescheiden-
heit enthalten sollen, von den „Beweisen besonderer Vev-
trauens" zu sprechen, die ihnen zuteil geworden seien.
Die Adresse stelle nicht eine „sreie Aussprache der Ge-
danken" dar, sondern eine „unberufene Einmischnng",
und zwar gegen den Ratgeber des Großherzogs, der ihnen
als Minister vorgesetzt ist. Großherzog Friedrich sei kein
Freiind nnberiifener Ratgeber, üie sich zwischen ihn und
seine bcriiscnen, bon ihm setbst bestellten Räte zn drän-
gen siichen. Zntetzt wird das „Betenntnis" als das einer
iinvornehmen nnd imfreien Denkweise hingestellt nnd der
Schritt als ein „Ftecken in der Geschichte nnserer Hoch-
schulen" gekeinizeichnet. Das Urteil klinge hart, es sei
aber leicht als berechtigt nachznweisen. Der Ton des
Artitels ist lehrreicher als sein Jnhalt. Er verrät die
^Prache eines Mannes, der eine Beute schon erfassen zu
töniicn glanbte und sie zn guter tetzt entrinnen sieht. Jn-
sofern ist der Artikel ein ersreuliches Zeichen!

— Jn eincin z w eiten Ar ti k el stelltWacker dann
mit einer gewissen Schadenfreudc fest, daß die Eingabe der
Professorcn davon spricht, daß die Regierung dic ihr scit
mehr als 40 Jahreu gesetzlich zustehende Genehmigiing
bisher beharrlich vcrsagt habe. Jn Wirklichkeit besitze' die
Rcgiernng dieses Recht seit 1807. Dann wird ausgefnhrt,
was in dem Konkordat über die Orden gesagt wnrde nnd
was, nachdem das Konkordat gefallen war, das Gesetz von
1860 bestimmtc. Ans dem Gesetzentwurf, setner Begründung,
den Regieriingserklärungen im Parlament und den Kom-
missionsberichten der beiden Kammern wlgert der Artikel
dann, daß die Zulassnng von Männerordeii (vorher
wird immer nur von Orden gesprochen)in Aussicht genommcn
war. Thatsache aber ist, daß die betreffende Gesetzes-
stelle lautet: „Ohne Genehmigung der Staatsregiernng
kann kein religiöser Orden eingeführt und keine einzelne
Anstalt eines eingeführten Ordens errichtet werden. Diese
Genehmigung ist widerruflich." Thatsache ist ferner, daß
die Regiernng von ihrem Recht Gebranch gemacht und eine
Anzahl von Frauenklöstern zugelassen hat. Thatsache ist
ferner, daß sie die zv Anfang des vorigen JahrhimdertS
auf den Anssterbcetat gesetzten Männerklöster nicht wieder
zngelassen hat, weit sie deren Wirken m dem konfessionell
gennschten Großherzogtun, als sür dcn konfessionellen
Frieden gefährlich erachtet hat, nnd Thatsache ist cs schließ-
lich, daß diese Gefahr hente nicht kleiner, sondern vielmehr
größer geworden ist. Die Fotgernng hierans ist leicht
zu ziehen.

Elsnß-Lorhriugcn.

Zabern. 12. Aug. Am Abend wurden dem Kron-
prinzen vor dem Vogesen-Hotet, in dem er mit seinen
Reisebegleitern das Diner eingenommen hatte, mehrsach
lebhafte Begrüßungen scitens der Volksmenge zuteil. Er
machte mehrere Momentaufnahmen vom Schloß, dem Kanal,
der vor dem Hotel vorbeiführt, und der Aussicht auf den

auch der Wagen des Lords Ctinton erheblich beschädigt.
Ncit Hilfe eines Polizisten lonnte sich der zur Krönung
Geladene aus dem Wagcn befreien und in eine herbeige-
rnfene Droschke steigen, in der er nach der Westminster
Abtei mit 'einem gsraumen Züitversäumnisse weiter-
fuhr. 7— Von den tieineren Radanszenen auf den Stra-
ßen wird der nächste Polizeibericht sicherlich etwas zu
inelden wissen.

Für die leibtichen Bedürfnisse der schan-
lustigen Menge war anläßlich der Krönnng in weitest-
geheitdem Maße Sorge getragen und inan kann sich eine
Vorstellnng von den enormen Onantitäten machen, die im
Laufe des Krönungstages verkauft worden sind, wenn
inan hört, daß Tags zuvor viete Tausende von Personen
beschästigt ivaren, Butterschnitten sür die große Abfüt-
ternng des Krönungspubtikums zurecht zn machen, zu
'schmieren und zu belegen. Einer der aüzeit bereiten eng-
lischen Statistiker hat herausgerechnet, daß diese Bntter-
schnitten, wenn man sie alle anfeinander legte, die Höhe
von 8333 Fuß erreichen würden, oder die halbe Höhe
des Mont Blanc. Ein solcher Butterschnitten-Mont-
Btanc müßte sich nicht übel ausnehmen, noch irnposanter
niacht sich aber die Sache, wenn man die Bütterschnitten
neben einander legte, sie würden sich dann 9)^ Meilen
weit erstrecken. Auf Fisch und Fleisch hatten sich die Ho-
tels in enormen Onantitüten anf Vorrat gelegt, jedoch
nicht so stark wie im Juni, lvo die Preise aller Nahrungs-
mittel ganz beträchtlich in die Höhe getrieben worden
waren.

Kleine Zeitung.

— Hamiovcr, 12. Nugust. Janowski gewann den
erstcn Preis des S ch a ch t u r n i e r s.

— Bcrliu, 11. Angiist. Die Knrse für rnssische
A e r z t e in Berlin, d. l>. die Kollegien, die von dentschen
Antoritäten der Wissenjchast speziell sür Aerzte gehalten
Ivcrden, die aus Räißland nach Berlin gercist sind, fanden
dis wärmste Anerkcnnung deL Bertincr Korrsipo'.ldemen
der „Nowajc Wremja". Er schreibt, die Kurse hätten
glänzenden Erfolg gehabt, das Auditorium im Russischen
Institiit für medizinische Konfiiltationen des Dr. Li-
Pliawski fasse taurn die Zaht der hörenden rnssischen
Aerzte, unter denen sich anch russische Dozenten und Pro-
fessoren befinden. Alle Kollegien tonnten zur anberaum-
ten Zeit gehalten werden, mit Ansnahme der Kollegien
in russischer Sprache, die bei dem großen Zudrange der
rnssischen Aerzte um einige Tage verschoben werden
inußten.

— Von eincm Wiener Sternkundigc» wird im „Ncuen
Wicner Tagebl." hcrvorgehoben, daß am 8. August nachmittags
3 Uhr die Planeten Ju piter und M e r k u r genau dieselbe
Stcllung cingcnommeu haben wie in der Geburts st unde
W a l l c n st c i n s. Wer noch an Sterndeuterei glaubt, darf
sich also der Hofsuung hingebcn, daß am vcrgangenen Freitag
viellcicht der zukünftige größtc Fcldherr unseres JahrhundertA
das Licht der Welt crblickt hat.

— Paris, 10. Augnst. Ter Jngenieiir der Fahrrad-
iind Motorwagensabrik Ctement Herr Domptel kain mit
einem Antoniobil, das er zur Erprobung seiner Schnel-
ligkeit anf der Landstraßc nach Conlommiers versuchte,
bei eincr Schnelliqkeit von imhezu 120 Kilometer per
Stimöe zu Falle. P.it gebrochenen Armen und Beinen
 
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