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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Juli bis Dezember)

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Nr. 203-228 (01. September 1902 - 30. September 1902)
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44. Jahrgang


Montag, 15. Septemver 1902.

N 215.

K rscheint täglich Sonntags ausgenommen. Preis mit Fcnnilienblarrern monarlich SO Pfg. in's HauS gcdracht, bei öcr Expedition und den Zweigstellen abgeholt 40 Pfg. Durch die Post be-

zogen vierteljährlich 1.3S Mt. ausschließlich Zustellgedühr.

A nzeigenprcis: 20 Nfg. für dte Ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Wr biesige GeschäftS- und Privatanzeigen ermäßigt. — Für die Aufnahmc von Anzeigen an bestimmt
V orgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnscrate «uf den Plakattafeln der Heidelberger Zeitung nnd den städt. Nnschlagstellen. Fernsprech-Anschluß Nr. 83

Wom Kaisermanöver in der Wmark.

.F a l a u , 12. September.

Tcr vicrtc Tag.

Nur sehr turz war heute bie Nachtruhe gewesen,
deuu bereits um 4 Uhr trug uns der Zug ins Atanöver-
getände, dieomal bis SchwiebuS, von wo aus nach Been-
digung dcr diessährigeu Kaisermauöver ein groszer Teil
der TruPPeu iu die Garnisonen zurückgeschafft wird.
Vou Schwiebus bis inS heutige Manövergelände gab
eS aUcrdiugs uoch cine Wagenfahrt vou 18—20 KIm.,
um iu die eigeutlichen Stellungen der Leiden Arineekorps
zu gelangen. Es war etivas kühl uud ab und zu tröpfelte
eS eiu wenig, aber bald klärte sich das Wetter wieder aus.
Das Kavalleriekorps deS blauen 3. Armeekorps hatte
gesteru mit seiuer Artillerie, während es den Angriff
dcr 1. Garde-Infanteriedivifion begleitete, die 41. rote
Tivifiou erschüttert »nd ebenso den rechten Flügel der
10. Jnfauteriedivisiou zuin Weichen gebracht, so daß diese
sich dem allgemeineu Rückzug anschtoß. Tiesen Augen-
blick hatte, wie Lereits knrz erwähnt, der Kaiser benutzt,
um sich mit dem Kavalleriekorps mit voller Wucht anf die
erschiitterte 41. rote Division zn wersen. Letztere wurde
überritten nnd der Angriff auf die rote 10. Jnfanterie-
division fortgesetzt: anch dieser wurden schwere Verlnste
beigebracht. Das znrückgeworfene rote Korps ging, als
der Gegner die Berfolgimg einstellte, auf Kalau znrück,
die 41. Division anf Paradies und Jordan, die 9. Di-
vision auf Leimnitz nnd Rinnersdorf. Von Blan biwa-
kierte die 6. Division bei Schönow, die 6. Division bei
Langenpfuhl, die 1. Garde-Jnfanteriedivision bei Piesks
und Kurzig, das Kavalleriekorps mit dem Kaiser hinter
dem linken Flügel bei Weißensee.

Auf die beim Kommandierenden von Rot heute früh
eingegangene Nachricht, daß am 12. September, also
heute noch, das in der Nacht übcr die Oder gegangene
angeuommeue 6. Armeekorps über Wutschdorf zu er-
warten sei, beabsichtigte der kommandierende Generak von
Stütpuagek, sich auf den Höhen bei Kalau und westlich zu
schlagen. Ebenso beckbsichtigte der Kommandierende des
blauen 3. Korps v. Lieguitz mit dem 'vom Kaiser geführ-
tcn Kavallerietorps die Fortsetzung des Angriffs nach
den gestrigen Ersolgen. Jn aller Frühe zog das Armee-
kommando von Rot die 9. Division in schleunigem Marsch
über Paradies nnd S-chindelmiihl in den Kalaner Forst
anf seinen rechten Flügel nnd ließ durch diese auch von
Forsthans Kalau aus den westlichen Waldessaum be-
setzen. Die 41. Division besetzte die westlich von Kalau
gelegenen Höhen, und die Artillerie grub die Geschütze
dort ein. Die 10. Division bcsetzte- 'den anschlteßenden Ab-
schnitt bis Elisenthal und die Drei Kaiserhöhe nördlich
von^Ncnhöfschen. Das blaue Korps ging ebenfalls früh
in Stellnngen nordwestlich des roten Korps. Es besetzte
mit der 1. Garde-Jnfanterie die Kainschker Höhen und
rnit sciner Artillerie die daminierenden Russenberge und
die Höhen bei Gutglück. Anf den Höhen, die den Orten
Hochwalde und Burschen vorgelagert sind, nahm die Ar-
tillerie der 6. Division und im Änschluß daran die der
6. Division auf den dominierenden Höhen bei Starpel
gnte Positionen, während dahinter die Regimenter dieser
blanen Division in gnten Stellungen hielten.

Gegen 8 llhr, als der Signalballon der Manöver-
leitnng nördlich ani Stcinbru-ch die Eröffnung des Kam-

pfes anzeigte, entwickelte sich auf den im Halbkreis sich > weiteren Ausweichen nach Osten durch die Packtitz-Nicde-
um Kakau hinziehenden Höhen ein sehr heftiges Artillerie- rung verhinderten 41. Tivision. Es war wieder das
gefecht, das längere Zeit anhielt. Kurz vorher war beim großartige Bitd eines- schneidigen Massen-Kavalleriean-
roten Generalkommando die Meldung der Divisions- I griffs, das sich den äußerst zahkreich erschienenen Zu-
kavallerie der 9. Division eingetrosfcn, dcr Kaiser sei in schauern bot. Die Jnfanterie und ebenso die Artillerie
der Frühe von Weißensee init dem Kavalleriekorps anf- der 41. Division wurden bei dem wuchtigen Anprall nie-
gebrochen nnd marschiere, mit der 6. Kavalleriebrigade dergeritteii, d. h. außer Gefecht gesetzt. Dann sammelten
an der Lpitze, über Meseritz, Heidemühle in dcn Mese- sich die Kavallerieregimenter wieder s-chnell, und in ge-
ritzer L-chlotzwald nach Kahlan, bedrohte also die rechte strecktem Gatopp ging die gewaltige Reiterschar über
rote Flanke. Die 9. Division bennrnhigte, soweit dies die Laudstraße und stürzte stch aus die erschütterten Stel-
möglich war, daranf den Bormarsch des im Walde mar- lnngen der roten 10. Jnfanteriedivision, anch hier alle
schierenden Kavalleriekorps, war a-ber an einem Angrifs Linien überreitend. Für Rot war damit die Entscheidung
dnrch die moorige, den Wald diirchschneidende Packlitz- gefallen: eine Vereinigung des roten Korps, das schwcre

Niederung verhindert. Jnzwischen entwickelte die 1. Verlnste erlitten hatte,-mit dem 6. Korps war ausge-

Garde-'Jnsanteriedivision, aus einem an der Chaussee schtossen.

Kalau-Meseritz gelegenen Waldstück, in das sie ohne große Etwa 20 Minuten hatte der packende Reiterangriff
Verlttste gelangt war, große Schützenlinien gegen die an gedauert, als der Signalballon niederging und bald

den Höhen vor Knlau ausgesch'wärmten Schützenlinien der darauf mit zwei gelben Kugeln wieder in die Lüfte stieg.

41. Division. Flankenfeuer der Artillerie der Garde „Abrücken" lautete das Signal, das zugleich den Schluß

und der 6. Division erschütterte die Regimenter der 41. I der diesjährigen Kaisermanöver bezeichnete. Auf das
roten Division. Wenngleich auch dic schnell vorrückende Trompetensignal „Offizi-erruf" ritten die Regiments-

1. Garde-Jnfanteriedivision durch Feuer aus dem Ka- kommandenre imd selbständigen Truppenführer nach der

lauer Forst von Teilen der 9. Division Verluste erhielt, I zwischen Hochwalde nnd Kalau gelegenen Höhe, wo der
so war nach Lage der Sache ihr Angriff gegen die 41. Kaiser niit seinen Gästen und dem Gefolge hielt. Der

Division doch von Erfolg. Diese inußte si-ch nach der Ent- oberste Kriegsherr hielt hier eine fast einstündige S-chlutz-

scheidnng der Schiedsrichter auf 51alau zurückziehen nnd kritik über den Verlanf der diesjahrigen Manöver, wo-

nahni mit llnterstützung ihrer Artillerie auf kurze Zeit bei er sich autzerordentlich anerkennend über die gute

eme zweite gute Stellimg bei dem Orte Kalau ein. Aber Haltung und Ausdauer der Truppen in 'dem äußerst

auch diese mußte sie bald wieder aufgeben iind sich gegen schwierigen, viele Hindernisse bietenden Gelände aus-
9 llhr dnrch und um Kalau östlich der Chaussee ostwärts sprach. Auf eine große Zahl von Offizieren, die an dem

zurückziehen. Scharf drängte die 1. Garde-Jnfanterie- Manöver teilgenommen hatten, ergoß sich ein Ordens-

division nach, unterstützt von ihrer Artillerie und der 6. regen. Die sehr angestrengten Trnppen mnrschierten,

Tivision, die auf den Höhen am Russenberge stand. Es froh darüber, daß die Strapazen glücklich überstanden,

schien, als ob die 10. Division, die sich in guter Stellung nach den Abreisestationen ab, in 'deren Nähe sie abkochten.
befand, sich halten würde. Während hier auf dem tinken Auf den Landstraßen bot sich ein bnntes Bild der ab-
F-lügel der Kampf tobte und die 10. Division in hcftigem I ziehenden Truppen der verschiedensten Wafsengattungen:
Ringen ihre Stellungen energisch zn behaiipten suchte, jeder Truppenteil suchte sobald wie möglich seinen Ein-

zog sich das Kaballeriekorps längs des Bau-chwitzcr imd schiffnngspunkt Zn erreichen. Dazwischen ritten die

Wischener L>ees ans ischindelmühl, wobei es von der Stäbe, die Schiedsrichter, die sremdherrlichen Osfiziere,
zurückgehenden Artillerie der 9. Division und dem dieser ! und Tausende von Radfahrern nnd Zuschauern sammelten
beigegebenen Jnfanterieregiment 19 ziemlich heftig be- stch um sie an. Der Abtransport der Truppen, der von
schossen wurde. Der Kaiser zog die Kavalleriemasse wei- der Eisenbahn-ÄLteilung des Großen Generalstabes und
ter in den Wald und gelangte bis Schindelmühl, ließ den zuständigen Eisenbahnverwaltiingen sorgfältig vorbe-
dann, während die reitende Artillerie, das Korps und reitet worden war, vollzog sich, sowsit wir feststellen
dessen Maschinengewehrabteilungen von der Annahöhe konnten, glatt nnd ohne jede Störung.
gegen die westlich der Landstraße znrückweichende 41. Zweifellos stnd diese Manöver vor dem Kaiser in
und 9. Division ein heftiges Schnellsener eröffneten, die I ihrcr Anlage imd in ihrer Durchführung für den höheren
Regimenter gedeckt das Defilee bei Jordan nnd Paradies I Trnppenführer eine gute Schule gewesen, und manche
passieren, was bei der einzigen, dort zugänglichen Straße I Erfahrungen auf den verschiedensten Gebieten sind wie-
ziemlich 'schwierig war und einige Zeit danerte. I der gesammelt worden. Die Soldaten der Mark Bran-

Hinter den nördlich von Paradies sich erhebenden denbnrg imd der Ostmark haben Zeugnis van ihrer
Höhen ordnete der Kaiscr die Kavalleriemasse in drei Stranimheit, ihrer tü-chtigen Ausbildung nnd ihrer Äus-
Treffen und ließ die erste Staffel, anf die si-ch seitlich der I dauer äbgelegt imd diess Kaisertage, die ihnen viel An-
Landstraße Paradies-Kalan auf Paradies zurückziehende, I strengung, aber auch manche Freude gebracht haben,
von der Garde andaueriid znrückgedrängte Jnfanterie werden ihnen eine schöne Erinnerung bteiben. Auch
nnd Nrtillerie der 41. Divi'sion und gegen die um diese für die Manöver'berichterstatter waren nach der „Köln.
Zeit ebenfalls zurückgehenden Teile der 10. roten Divi- I Zeitnng" die Tage anßerordentlich anstrengend: ihre
sion anreiten. An der Spitze der zweiten Staffel, be- Ärbeit wnrde ihnen aber durch das weitgehende nnd
stehend aus der Leibhusarenbrigade, den Garde-Kürassie- liebenswürdige Entgegenkommen des Ehefs des Gene-
ren nnd dem Regiment Garde dn Korps, setzte sich der I ralstabes, Grafen v. Schlieffen und durch die freundliche
Kaiser und ritt in der llniform der ersten Leibhusaren, den llnterstützimg iind llnterweisung durch Hevrn Major
Säbel in der Faust, auf einem prächtigen Araberschimmel Brose vom Generalstab sehr erleichtert. Jhnen auch an
sitzend, eine schneidige Attacke gegen die Linien der am > dieser Stelle zu danken, halten wir für unsere Pslicht.

Kleine Zeitung.

— München, 12. Sept. Die Gattin des bekannten
Malers Professor Franz v. Defregger ist heute nach
schweren Leiden gestorben.

— Duellunfug. Gegen das Ueberhaiidnehnien der
schweren Säbelmensuren, hat, wie berichtet, dk Univerfität
Göttingen einen Aufruf veröffentlicht. Die „Hochschul-Nach-
richten" bemerken hierzu: „Um dcm Pistolenunfug zu fteuern,
oer lange Zeit in der Studentenschaft grassicrte und den
gesunden und korrekten Ehrbegriff in einer Weise verzerren
half, daß sehr oft nicht nur nichtsmitzige Bagatellen imd
schmutzige Weibergeschichten, ja, sogar unter alten Herren
Rechtsfragen „ausgeschossen" wurden, führten in den 80er
Jahren die Korps und später alle größern Korporations-
derbände bekanntlich für schwere Ehrbeleidigimgen eine schwere
Säbelforderung ein, d. h. eine Säbelmensur mit sehr wenig
oder ohne Bandage. Daraus resultierte aber einerseits
kine Entwertung der früheren Säbelmensur „ohne" oder
»mit" Bandage; anderseits werden zahlreiche an sich unzu-
iässige Pistolenforderungen in solche Säbelforderungen ehren-
Serichtlich „abgeschwächt". Das ist ein Hauptgrund des
Ueberhandnehmens der Säbelmensnr. Der andere besteht
^arin, daß im Gegensatz zu der in allen Korporationsver-
däiiden nunmehr ziemlich allgemeinen Bestimmungsmensur,
^ie mit dem Schläger ausgefochten wird, für die Kontrahage-
Mensur, die auf Grimd „kommentmäßiger" Beleidigimgen
itsittfindet, der Schläger in Hinstcht anf die Beleidigung
^arlfach nicht mehr als genügend erachtet wird. Das Ganze

läuft somit auf eine bereits des östern erörterte Komment-
frage hinaus, d. h. man revidiere oder besser man handhabe
den Komment in einer Weise, daß inkommentmäßige oder
srivole Beleidigungen mit Ehrenstrafen geahndet werden nnd
dann genügt für die kommeiitmäßige Beleidigung oder den
waffeiifröhlichen Tusch — es sei beispielsweise imr an das
Kontrahieren nach den 8.6.-Kommersen in Heidelberg
erinnert — der studentische Schläger vollauf. Als es aus
deutschen Hochschulen noch „dumme Jungens" gab, war
man in Austragen von Ehrenhändeln vernünstiger, seitdem
aber bereits der krasseste Fuchs sich mit den Allüreri eines
unantastbaren Diplomaten umgibt, werden größere Dumm-
heiten gemacht als Anno dazumal." Man kann diesen
Ausführungen nur beistimmen. Nur die Furcht, vielleicht
furchtsam zu erschemen, führt die jungen Leute oft zu über-
trieben scharfen Forderimgen anf Säbel und Pistolen we-
gen Beleidignngen, die ihre Väter ruhig mit dem Schläger,
der eigentlichen Waffe des Studenten, erledigt hätten, ohne
darnm schlechtere Menschen zu sein. MM;:h '

— Brcmcn, 11. Sept. llnsere Stadt besitzt jetzt ihre
erste beeidigte Buchhaltcrin, näinlich die Jnhaberin eines
kaufmännischen Ilnterrichtsinstituts. Die Dame ist sei-
tens des Senats als beeidigte Buchhalterin in außerge-
richtlichen Angelegenhciten hier zugelassen worden, so daß
von ihr Revisionen, Ordnung und Abschlüsse von Büchern
unter garantierter Verschwiegcnheit übernommen nnd
ausgeführt werden können. Soinit erobert sich die
„Frau" auch allmählich einen Platz in dem höheren
kaufmännischem Betriebe, während man sie bisher im all-

gemeinen nur für untergeordnete Stellungen als Kassie-
rerin, Korrespondentin usw. fähig hielt. _

— Kaiser-Automobil und Kaiser-Feldwagen. Für^das
diesjährige Kaisermanöver ist eine Anzahl Automobilwageu
für den Personen- und Lastverkehr in Dienst gestellt worden.
Ein Wagen davon ist, wle eine Berliner Korrespondenz be-
richtet, zur Benutzung durch den Kaiser bestimmt und be-
sonders elegant ausgestattet. Der Wagen ist in hellgrauer
Farbe gehalten und kann eine Fahrtgeschwindigkeit von
60 Kilometern in der Stunde entfalten. Die BedienungS-
marmschaft bestehfiaus einem Jngenieur Offizier und einigen
Unteroffizieren der Eisenbahnbrigade. — Der Kaiser hat
sich für d!e Erledigung seincr Korrespondenz im Manöver
nach eigenen Angaben einen Feldwagen bauen lassen. Dieser
Wagen ist mit sechs Pferden bespannt und hat sich während
der Gefechtszsiten stets in unmittelbarer Nähe des Kaisers
aufzuhalten. Durch Herablassen einer Platte wird der
Wagen zu einem Schreibsekretär umgewandelt, denn er
zeigt nun zahlreiche Fächer, die Papier, Tinte, Feder,
Geländekarten, Blankos sür Manöverordres rc. enthalten.
Da der Wagen mit Zeltwänden und Ueberdachung verschen
werden kann, so ist seine Benutzung auch bei Regenwetter
oder starkem Wind gestattet. Eilige Regierungsangelegen-
heiten werden von dem Monarchen in diesem Feldwagcn
ebenfalls vollzogen.

— Die ersten Frostnächte werden aus Norwegen ge-
meldet. Vom 11. auf 12. ds. sank in der Umgegend von
Hamar am Mjösen das Thermometer auf — 5" R. Erbsen
imd Kartoffelkraut ist ersroren und das noch ouf den Feldern
 
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