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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Juli bis Dezember)

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Nr. 229-255 (01. Oktober 1902 - 31. Oktober 1902)
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Grstes Blatt.

44. Jahrgang. — 246.

^ OcH-- .»! 2.

Crscheint t ä g l i ch, Sonntags ausgenommen. Preis mit Familicnblättern monatlich 50 Pfg. in's Haus gebracht, bei der Expedition und dcn Zweiganstalten abgeholt 40 Pfg. Durch

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an bestimmtcn Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Plakattafeln der Heidelb. Zeitung und den städt. Anschl^gstellen. Fernsprecher 82.

Iur öevorsteßenden Aöstimmung üöer die
Ketreidezösse.

Vielleicht heute schon erfolgt im Reichstag eine Ab-
stimmung über die Getreidezölle in der Zolltarifvorlage.
Nachstehende Zollsätze ringen um Anerkennung:

Regierungsvorlage

Roggen

5.—

Weizen

5.50

Gerste

3.—

Hafer

5.—

Kommissionsfassuiig

5.50

6.—

5.50

5.50

Antrag Heim

6.—

6.—

6.—

6.—

Berliner Bundesleitung 7.50

7.50

7.50

7.50

„Freihändler"

3.50

3.50

2.—

2.80

Soz'aldemokratie

Nichis

Nichts

Nichts

Nichts

Der höchste Satz muß zuerst zur Abstimmung kommen,
also der Betrag von 7.50 M. Dafür werden aber höchstens
50 bis 60 konservative und wilde Stimmen sich findeu.
Dann kommt der Antrag Heim, der 6 M. verlangt. Die
Minderheit stellt sich bei dieser Abstimmung auch nicht
größer heraus, hat doch der Antrag des Zentrumsmannes
Heim selbst das Zentrum überrascht. Nun kommt man zu
dem Kommissionsvorschlag von 5.50 Mk. für Roggcn.
Wenn jetzt die Herren, die für 7.50 M. gestimmt haben,
oon dem Geschäft nichts mehr wissen wollen und auch
gegen 5.50 stimmen, so wird auch dieser Kommissions-
vorschlag abgelehnt, weil 170 Stimmen der Linken, der
Nationalliberalen und der Elsässer ohnehin dagegen sind
und eine Mehrheit bei voller Präsenz 199 Stimmen er-
wrdert. Bescheiden sich nun aber die 7.50 M.-Männer
und nehmen mit 5.50 M. fürlieb, so wird voraussichtlich
diefer Satz mit einer Mehrheit von 60 Stimmen ange-
nommen und ebenso der Satz von 6 M. für Weizen. Da
die Regierung diese Preise aber nicht zahlen will, so ver-
trösten sich diejenigen, die 5.50 Mark für Roggen und
6 M. für Weizen verlangen, auf die dritte Lesung, die
aber frühestens im Monat APril stattfinden kann.

Deutsches Reich.

— Die augenblickliche Stärke der F r a k t i o n e ii
des Reichstages gestaltet sich folgendermaßen: Es
zählen Konservative 62, Reichspartei 20, Antisemiten 10,
Zentrum 106, Polen 14, Nationalliberale 53, Freisin-
nige Vereinigung 14, Freisinnige Volkspartei 26, Deutsche
Volkspartei 7, Sozialdemokratie 58, fraktionslos sind
56, im ganzen 396 Abgeordnete. Erledigt ist der Wahl-
kreis 6. Liegnitz durch den Tod des Stadtrats Kauff-
niann.

N. L. C. Wcnn sich auch etwas Bestimmtes darüber
noch nicht sagcn läßt, so wird doch in den mit der Vorbe-
reitungi des Reichshaushaltsvoranschlages betrauten
Kreisen angenommen, der Fehlbetrag werde sich
niedriger stellen, als bisher mehrfach verlautete, aller-
dings aber h ö h e r sein, als 100 M ilIionen M a r k.

Deutscher Weichstag.

Berlin, 20. Okt.

Fortgesetzte Beratung des Zolltarifgesetzes.

Mg. Graf S chwerin - L o e w i tz (Kons.): Cin Tcil
der Konservativcn stimme für den Antrag Wangcnheim. Die

Aas finanzieü'e Krgeönis der Dütsetdorfer
Anssteüung.

Schon vor einiger Zeit konnte die Leitung mit Be-
stimmtheit sagen, von heute ab könne sie zweifeklos mit
einem namhasten Ueberschnß rechnen. Recht Legreiskich
lind die Gründe, weshalb weder dieser Zeitpunkt noch
s>ie mutmaßliche Höhe des Ueberschusses der breiten Oef-
lentkichkeit mitgeteilt wurden. Bei einem Etat von vielen
Millionen läßt sich vor Abschluß des ganzen, von sehr
schwankenden Faktoren bedingten Geschästs sehr schwer
Gewinn auch nur annähernd feststellen; hätter ander-
teits ein beträchtlicher Ueberschuß als sicher öffentlich fest-
tzsstellt werden können, dann wäre von allen Seiteii eine
Äut von Anträgen um Zuwendungen, Erleichterungen
s. w. über die Leitung hereingebrachen. Heute darf
sllan es, nach der „Köln. Ztg.", wohl sagen, die Düssel-
f^rfer Ausstellung 1902 schließt mit einem erhebtichen
Ueberschuß ab. Ein Vergteich des Erfolges der Düssel-
5°rfer Ausstellungen von 1862, 1880 und 1902 ergiebt
Mgende Zahlen: 1852 besuchten die Ausstellung „60 000
L^rsonen, darunter der Prinz von Preußen nnd 9656
^semde", 1880 rund 1 060 000 zahlende Personen und
002 rund 3 200 000 zahtende Personen: 1902 kamen
su fggsen zahienden Personen noch 34 000 Abonnenten.
^o2 betrug der Ueberschnß 21 877 Mk. und 1880
"00 Mk. Man geht nicht ganz fehl, wenn man für
I / - das Vielfache der Steigernng des Besuchs gegm
auch sür die Steigerung des Ueberfchusses annimmt,
heißt das Dreifache. Um dreiviertel Million Mark

Landwirie wünschcn Iveuigstens, datz die Zölle ans ^sommer-
gctrcidc crhöht werden. Aber angesichts dcr politischcri Lagc
und da es nnmöglich sei, jetzt hohe Zölle zu erlangcn, halte er
und sei'M Frcunde loyal am Kompromiß der Kommission sest.
Redner appelliert an die Regierung, das Kompromitz an-
zunchmen.

Württembergischcr Miiiister dcs Jnnern b. Pischek: Die
Regierung habe in dcr Vorlage den Standpunkt der Produzen-
ten und Konsumenten ins Auge gesaht und es handle sich bei dcr
Vorlage nicht um ein Kapitulieren vor der Sozialdemokratie.
Der Entwurs ist dcr Landwirtschaft soweit als mögkich ent-
gegcngekommen. Redner betont, datz die württembergische
Rcgierung mit dcn Ausführungen des Reichskanzlers und den
'daraus gezogenen Konsequeuzen durchans einverstauden sci.
(Bcifall bei den Natioualliberalen.)

Abg. Dr. Sattler (Natlib.) tritt für dic Regicrnngs-
vorlagc cin. Anzunchmcn, datz uach Len Erklärungen des
Reuhskanzlers noch eine Aendernng in der Haltnng der Regie-
rung cintreten werde, sci geradezu.cine Beleidiguug. Die
Rcichsrcgierung solle anf die Weiterberatung verzichten oder den
Reichstag anflöscn.

A'bg. Dr. Heim (Zentr.) besürwortet seinen Antrag auf
6 Mark Zoll und polemisiert gegcn dcn Bund der Landwirte,
de» Abgeordncten Dr. Sattler und die Sozialdeinokraten. Red-
»er wird durch Zurufe wiederholt unterbrochen. Wäre einc
Bindung der Viehzölle in §en Tarif aufgenommen worden,
so hätte er seinen Nntrag nicht gestellt.

Abg. Winterer (Els.) spricht sich für, eine Erhöhung
gewisser Jndustriezöllc aus und ist im übrigen für die Regie-
rungsvorlage.

Abg. H a u tz m a n n - Balingen (südd. Volkspartei) pole-
misiert gegen den Mintster von Prschek. Würde der Zolltarif
nach ber Vorlage angcnommcn, so würden dic süddeutschen
Baucrn immer mehr den Sozialdcmokraten zugeführt werden.
Dcr Reichskanzler wcrde wahrscheinlich uach dem Fall dcs Ent-
wurfs mit scincm wohlklingendcn Tenor dic Worte ausfprechen:
Jch grolle nicht, wenn dcr Tarif anch bricht. (Heiterkeit.)

Baycrischcr Finanzministcr Dr. Freihcrr von R'iedel
betont, von Anfang an habe bezüglich der Vorlagc Ucberein-
stimmung zwischen den verbündcten Regierungen bestandcn, die
allcn Ernstes darnach gestrebt habcn, den vcrschiedenstcn Jnter-
csscn gcrecht zu wcrden, und erklärt insbesondere, datz eine
wcitere Erhöhimg der Gcrstenzölle nicht angängig sei. Er for-
dcrt auf, praktische Politik zu treiben und nachzugcben, w!e
a»ch dic Regierungen Entgegenkommcn gezeigt hätten.

Abg. Dr. Barth (freis. Bcr.) empfiehlt die bestchenden
Handelsbcrträge von jctzt aü zu vcrlängcrn.

Nachdem noch Äbg. Bandert (Soz.) gegen die Borlage
gesprochen, vertagt das Hans die wcitere Beratung auf morgen
Nkittag 2 Uhr.

Badeu.

L. 6. Karlsruhe, 20.'Okt. Unter allem Vorbehalt
giebt die „Bad. Korresp." folgende Meldung wieder, die
ihr heute zugetragen wurde: Dieser Tage hatten hervor-
ragende Zentrumsabgeordnete mit einem hohen Ministerial-
beamten eine Besprechung über die Klosterfrage, wobei
sie dem Beamten zu berstehen gaben, daß dle Regierung,
wenn sie nicht in aller nächster Zeit die Männerklöster
zulasse, mit der schärfsten Opposition des Zentrums zu
rechnen habe. Der Regierungsbeamte habe darauf ver-
sichert, daß das Staatsministerium gegen die Zulassung
nichts einzuwenden habe; die Entscheidung stehe aber beim
Großherzog. — Der Landesfürst, so sagte der Gewährs-
mann der „Bad. Kor." weiter, sei in der jüngsten Zeit durch
den Erbgroßherzog für die Zulassung umgestimmt worden,
so daß schon in allernächster Zeit, bestimmt aber noch im

herum üürfte der Reiiigewimr nach Abschluß der Rech-
nung sich bewegeu. 1880 wurde der llebepschuß zum Bau
deS Zeutralgewerbemuseums iu Düsseldors verwendet.
Wie der dieSmalige lleberschuß verwendet wird, kann sich
erst iu eiuigen Mouaten entscheiden; die dazu berufenen
Pcrsoueu sind uoch uicht eiumal iu eine Beratung da-
rüber eingetreteu. Antragsteller, die das Geld weise
uud uützlich verwendeu zu tönuen behaupten, häben sich
schou zahlreich aus den beideu Proviiizeu eingestellt.

Noch turze Zeit und die meisten der herrlicheu Bauteu
sind wieder verschwundeu. Vou der ringsum entschwuu-
denen Pracht wird nur uoch der für alle Zeiten erbaute
Kunstpalast zeugen; urn ihn wird sich eiu Park ausbrei-
teu, zu dem das Ausstelluugsgelände als Fwrtsetzung des
Hofgartens am Rhein eutlang umgestaltet werden soll.
Auch die vor dem Kunstpalast am Rheiu gelagerte Beton-
gruppo bleibt erhalteu. Einige Bauten werden nieder-
getegt uud an andcren Orten wieder aufgebaut. Die
Hcille des Bochumer Vereins wird ats Arbeitshalle auf
dcn Werken dieses Vereins in Bochum wieder erstehen.
Die riesige Maschinenhalle wandert nach Holland, das
Cafs zur schönen Aussicht und der Pavillou der Dort-
muuder Aktienbrauerei werden in eiuem rheinischen
Badeort Verwendung finden uud die Festhalle uNd der
Paöillon der Düsseldorfer Haudelskammer sollen einem
Konzertuuternehmen in Znkunft dienen. Das Pano-
rama wird noch für einige Zeit an seiner jehigen stelle
belassen. ^

o'rf, 2o7Okt. Heute Vormittag fand der
Schlußakt der Ausstellung statt. Geh. Kommerzien-
rat Lueg hielt eine Rede, in der er mitteilte, daß bis

Laufe dieses Jahres die Männerklöster in Baden ihren
Einzug halten werden. — Gegen diese Angabe der „Bad.
Korresp." spricht Vieles. Erstens weitz man, daß die
Minister durchaus nicht einmütig für Zulassung von
Männerklöstern sind, vielmehr der eine und der andere
Kabinetsfrage aus der Nichtzulassung macht. Und dann
hat der Großherzog bisher sehr darauf gehalten, allein zu
regieren. Nie hat man bisher vom Erbgroßherzog gehört,
daß er Mitberater seines sürstlichen Vaters sei. So scheint
es uns, daß in die „Bad. Korrcsp." ein Kuckuksei gelegt
ist, bestimmt, den Erbgroßherzog bei seiner so lebhaft be-
grüßten Rückkehr in die Heimat bei den Liberalen an-
zuschwärzen.

— Aus Coblenz wird der „Köln. Ztg." gemeldet,
daß sämtliche Vereine der Stadt dem scheidenden komman-
dierenden General des 8. Armeekorps, Erbgroßherzog
von Baden, und seiner Gemahlin am Mittwoch einen
Fackelzug, die Gesangvereine ein Ständchen bringen. Die
Abreise des erbgroßherzoglichen Paares ersolgt in dieser
Woche. Der Erbgrotzherzog kehrt, wie bereits gemeldet,
später zu einem von der Provinz zu veranstaltenden Fest-
mahl nach Coblenz zurück.

L.O. Vom Steinachthal, 20. Okt. Jn sämtlichen
evang. Gemeinden des Steinachthals wurde die an den
Großherzog gerichtete Kloster ad res s e von den Vertretern
der Kirchengemeinden unterzeichnet.

Aus der Karlsruher Zeitung.

— Seine Königlichc Hoheit der Grotzherzog haben
dem Vorsttzendcn des Aufsichtsrates der „Schleppschiffahrt auf
dcm Neckär", Gehe'imen Kommerzienrat Wilhelm Meitzner:
in Heilüronn, das Ritterkreuz erster Klasse mit Eichenlaub
dcs Ordcns vom Zähringer Löwen verliehen.

Ausland.

Oesterrcich-Ungarn.

W i e ii, 19. Oktober. Dr. v. Koerber richtete ber
Uebernähme der Leitimg des Jnstizministeriums — für
den zurückgetretenen Freiherrn Spens v. Booden — ein
Schreiben an die Obertandesgerichtspräsidenten. Mefes
betont miter Hinweis anf die Uiiabhängigkeit des Richter-
standes, daß einerlei Recht für jedermann sein und das
Recht vor niemanden gebeugt werden solle. Das Schrei-
ben gedenkt der in Anssicht stehenden Reform des Straf-
rechts, iind bezeichnet es insbesondere als notwendig.
daß keiii Beschuldigter vor Fällung des Urteils als
Strafwürdiger betrachtet oder behandelt werde; aber auch
als eigentlicher Zweck der. Strafe sei dis Besserung im
Ange zu behalteii. Das private und Familienleben der
Staatsbürger solle mit aller Krast geschützt werdcn. Jn
einein Schreiben an die O b e r st a a t s a n w ä l t e er«
mahnt der Ministerpräsident diese zur sorgsältigen Ver-
meidung nilsicher begründeter Anklagen. Das freie
W o r t, wenn es nur aus Patriotischem Herzen komme,
lei kcine Gefahr und eine freie Presse die richtige
Ableitung hoch gesteigerter Leidenschaften. Allerdings
sei einer die rohen Instintte nährenden Journalistik das
Gesetz in seiner ganzen Schärfe entgegenzuhalten.

England.

London, 1c. Oktober. Ziim erstenmale in dev
englischcn Gcsckstchte saßen gesteni Vater u n d So h n

zum 15. Oktober 4882 459 Personen die Ausstellung be-
sucht haben und daß an Eintrittsgeldern sich 3184 355^.
ergaben. Verteilt wurden Diplome für 216 goldene,
447 silberne und 566 bronzene Medaillen, zusammen
1229 Diplome. _

Weater- und Kttnstnachrichten.

tz Heidclberg, 21. Oktober. (St a d t t h e a t e r.) Dkorgei»
Mittwoch gelangt üie Oper „Der Trompeter von Sackingen"
in der bereits bekannten Besetzung dcr Hauptparlien wiederholt'
zur Aufführung. Dcr Darsteller der Titelrolle Herr Mech-
ler — hat bckanntlich bei der Erstaufführung einen sehr guten
Erfolg errungeu.

-st Bachvereins-Konzcrte. Frau Kämmerpnigeriu Erne-
stine S chu m a n n-H eink aus Hamburg, Deutschlauds un-
streitig bedeutendste Alnstin, wird im Rahmen der Bachver-
cins-Kouzertc am 1. Nov., abends halb 8 Uhr ciuen Lieder-
abend gebcn, desseu Programm (Schubert, Schumann»
Brcchms) eincn im besten Siune des Wortcs populäreu CAa-
raktcr trägt. Die Gelcgeuheit, Frau Schumanu-Heiuk in diesem
Matze als Licdersäugerin zu höreu, dstrfte sich kaum hiev
wieöer darbieteu, da die Künstlerin uur chre dringendsten Ver-
pflichtungcn in Deutschland ersüllt (Hamburg, Bayreuth), um
sonst fast — lcider — nur in Amerika zu siugen.

-c- Das erste AlwnnemcnlK-Konzert des Bnckivercins findet
am 10. November statt, in welchcm Hayd'n, Mozart
(Symphomen) und Weber (Ouverture) die orchestralerr
Darbietungen bestreiteu und der „Sjar" des KoloraturgesangS
vou dcr Pariser Komischen Oper, Fräulein Mary G a rn rer,
die in diesem Winter erstmalig Deutschland und seine grotzerr
Kouzert-Jnstitute besucht, sich in den höchsten Arifgäben ihrer
Kuust bcthätigen Ivird (Mozart, Arie dcr Königm der Icachr
aus der „Zauberflöte"; Delibes. „Legende vou der Tochtex
des Paria" aus „Lakme").
 
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