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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Juli bis Dezember)

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Nr. 203-228 (01. September 1902 - 30. September 1902)
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Momag, 1. September M2.

Gvstes Blatt.

44. Jahrgang. — 203.

Erscheint täglich Sonntags ausgenouimen. Preis niit Familienblättern monatlich 50 Pfg. in's Haus gebracht, bei dcr Expedition und den Zweigstellen abgeholt 40 Pfg. Durch die Post be»

zogen vierteljährlich 1.35 Mk. ausschließlich Zustellgebühr. --D

N nzeigenprels: 20 Pfg. für d<e Ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für hiesige Geschüfts- und Privatanzeigen ermäßigt. — Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt
vorgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Plakattafeln der Heidelberger Zeitung und den städt. Dnschlagstellen. Fernsprech-Anschluß Nr. 82

Für den Monat

September

nehmen sämtliche Postanstalten nnd
Postbotcn Bestellungen auf die
„Heidelberger Zeitung" schon

jetzt entgegen. Die „Heidelberger
Zeitung" kostet, durch die Post be-
zogen, nur

Der König von Italien in Aeutschkand.

Berlin, 30. August. Ueber den Eindruck, den der
König von Jtalien hier im Verkehr mit hohen
Würdenträgern gemacht hat, schreibt die „Voss. Ztg.":

Man hat in ihm cine in sich abgeschlossene, sehr sorg-
fältig sür den Herrscherberuf vorbcreitete und ausgebildete
Persönlichkeit gefundcn, einen Mann, der nicht nur über
die inneren Verhältnisse seiner Heimat außerordentlich gut
unterrichtet ist, sondern auch die auswärtigen Beziehungen
seines Landes mit klarem Blick überschaut und von der Ueber-
zeugung getragen wird, daß Jtaliens Platz nach wie vor an
der Seite seiner alten Verbüudeten, des deutschen Reiches
und Oesterreich-Ungarns zu suchen ist. Der König hat
aus dieser Anschauung kein Hehl gemacht und
sich aufrichtig un d r ü ckh altl o s zu ihr bekan nt.
Die Herzlichkeit, mit welcher ber König von dem Kaiser
empfangen worden ist, hat nicht verfehlt, Victor Emanuel
von der Jnnigkeit der freundschaftlichen Gefühle zu über-
zeugen, die unser Kaiser für ihn hegt, und das Verhältnis
dcr beiden Monarchen zu einander hat sich eben so innig
und vertraut gestaltet, wie es die Beziehungcn zwischcn
ihren Vätern und Großvätern waren. Die hohe Reife, die
der König in vcrhältnismäßig jungen Jahren erreicht hat,
sein unbefangenes abgeklärtes politischcs Urteil und seine
umfassende Kenntnis dei politischen Verhältnisse, verbunden
mit zielbeuußtem Wollen, lassen ihn als einen Herrscher
crkennen, der den Platz, auf den die Vorsehung ihn gestellt
hat, jederzeit aussüllen w>rd.

Berlin, 30. Aug. MittagS um 1 Uhr fand beim
Reichskanzler Grafen v. Bülow zu Ehren dcs italienischen
Ministers Prinetli ein Frühstück statt, an dem u. A. auch j
der italienische Botjchaftcr in Berlin, Graf Lanza, teil- j
uahm.

Berlin, 30. Aug. Auf das Telegramm des Bür- E
germeisters von Rom antwortete Oberbürgermeistcr s
Kirschner: „Sindoco Roma. Die Bürgerschaft Berlins »
weiß sich mit der Bevölkerung des ewigen Rom eins in j
den herzlichen Wünschen und Hoffnungen für das Wohl- j
crgehen und die Zukunft der treuen Verbündeten Jtalien s
ui'd Deiitichlnnd und ibrer erhabenen Fürsten. Sie war !

glücklich, den edlen Könijf von Jtalien am Geburtstag des
deulschen Geistesfürsten Goethe, dessen Standbild binnen
kurzem als Gabe des deutschen Kaisers Rom schmücken
wird, in ihren Mauern festlich begrüßen zu können."

Berlin, 30. Aug. Der König von Jtalien ließ dem
Oberbürgermeister durch die italienische Botschaft zehn-
tausend Lire für die Armen BerlinS übeimitteln.

Die Parade.

Berlin, 30. Aug. Die heutige große Herbst-
par ad e des Gardekorps war vom Wetter begünstigt.
Die Sonne leuchtete hell über den glänzenöeu Gardeuni-
sormen, aber ein srischer Luftzug wehte. Die nach dem
Paradeselde hinausführenden Straßen und die Tempel-
hofer Chaussee waren von dichten Mässen besetzt, sogar?
auf den Dächern der Häuser hatten zahlreiche Schaulustige ^
Platz genommen. Auf dem Tenst'elhofer Felde beim t
Steuerhause war ein Wagenpark aufgefahren, wie taum
je. Die hellen T.oiletten der Dainen, die Militär- und f
Ziviluniformön mischten sich hier zu einem bunten Bilöe. s
Bian bemerkte viele iMitglieder der itaIieni s ch e n s
K oIonie. Die Truppen nahmen ihre Plätze ein, auf i
öem rechten Flügel sammelten sich die Stäbe der Generali-,
tät, die fremden iMilitärattaches und die hier weilenden s
Priuzen. Die Standarteneskadron der Gardes du s
Corps rückte mit schmetternden Fanfaren an, voran öie ^
beiden riesigen Kesselpauken der Gardes dn Corps und
Gardekürassiere. Es solgte die Fahnenkompagnie vom
1. Garderegiment, gleichfalls mit Musik. Uni 8U Uhr
traf der kaiserliche Sonderzug von Wildpark bei Bude 4
ein. Der Kaiser trug die Uniform des 1. Garde-
regiments mit dem Bande des Akilitärordens von sa-
voyen und der Kette und dem «tern des Annunciaten-
ordens. Der König von Jtalien trug die Uni-
form des 13. Husarenregiments und das Banö des
Schwarzen Adlerordens, die Kaiserin die Uniform
ihres Kürassierregiments mit dem Dreispitz, der Kron-
Prinz die Uniform des ersten Garderögiments. Die
Fürstlichkeiten stiegen hier zu Pferde nnd sprengten über
das Feld auf den rechten Flügel der Truppenaufstellung
zu. Ibnen folgten die berittene suite, belebt durch die
interessanten Uniformeu des italienischen Gefolges. Es
folgten Prinzessin F r i e d r i ch L e o p o I d ini Wngen,
Prinz Joachim und Prinzessm Viktoria Louise, ebenso die
Damm des Hoses.

Beim Herrannnhen öcr Fürstlichkeiten Präsentierte
ganze Gardekorps, die Fahnen senkten sich, die Spiek-

x statt. Die Insanterie ging in Regimentskolonne vorüber,
s alle Truppen mit öem F r i e ö e r i e i a n i s ch e n P a-
l r a d e - G e w e h r g r i f f. Der Kaiser führte dem
Könige das erste Garöeregiment vor. Die berittenen
Truppen kamen in Schritt, die Kavallerie in Eskadrons-,
dic Artillerie in Abteilungsfronten vorüber. Um 11 Uhr
war der Vorbeimarsch beendet. Ter Kaiser hielt eine
t'urze Kritik ab und ritt dann mit dem Könige von Jtalien
an der Spitze der Fahnen und Stmidarten nach dem kgl.
Schlosse. Der Parade wohnte auch Oberhäuptling Manga
Bell bei.

Neues Palais bei Potsdam, 30. Aug. Heute
Abend 7 Uhr sand Paradetafel statt. Wiederum saß
der König von Jtalien zwischen dem Kaiser und der
Kaiserin, neben dem Kaiser folgten nach rechts zunächst
Prinzessin Friedrich Leopold, der Kronprinz, Prinz Friedrich
Lcopold, Prinz Joachim Albrecht :c. rc. Dem König gegen-
über saß Reichskanzler Gras Bülow, zwischen dem Minister
Prinetti und dem Botscha^ter Grafen Lanza.

Nach dem Paradediner im Marmorsaal des Neuen
Palais hielten die Majestäten im Muschclsaal Cercle. Um
halb 10 Uhr traten dann die Herrschaften auf den nach
der Mopke zu liegenden Balkon hinaus, um den großen,
von sämtlichen Musikkorps und Spielleuten des Gardekorps
ausgeführten Zapfenstreich anzuhöreu. Armee-Musik-
inspizient Rotzberg leitete die Vorführungen, die nach dem
großen Wirbel mit dem italienischen Königsmarsch began-
nen. Es folgten italicnische und deutsche Märsche, darauf
der große Zapfenstreich,'und den Schluß machte wiedcrum
der italienische Königsmarsch.

Deutsches Reich.

das ^ ,

leute, Hauboisten und Trompeterkorps setzten mst öeu
Parademärschen eiu. Ein betäubendes Gewirr vou Tönen
hallte über das Feld. Ter Kaiser nahm zunächst die Mei- )
dung des hier eingetrofsenen K- ronPrinzen von ;
Sachsen entgegen, öer in der Uniform öer Garöe- r
schützen der Paraöe beiwohnte. Der Korpskommandeur ?
Gencral v. Kessel erstattet den Frontrapport. Nnn -
begann öas Abreiten der Fronten. Die Fußtruppen stan- j
den in aufgeschlossener Tiefkolonne. Die Truppen prä- j
sentierten bataillonsweise. Der italienische Königsmarsch ^
erklang. Fm zweiten Tresfen standcn die ber'ittenen '

— Wie dem „Berl. Tagebl." aus Gumbinnen ge--
nieldet wird, ist auch der Oberleutnant HilLe»
brandt wegen der Vorgänge bei seiner Abreiss von
Gumbinnen verabschiedet worden.

— Von der in Ostasien aufgetretenen Cholera
ist auch das deutscheSchutzgebietKiautschou nicht
verschont geblicben. Unter der chinesischen Bevölkerung in
der Umgegend von Tsingtau kommcn seit Mitte dieses Mo-
nats täglich einzelne Todesfälle an der Cholera vor. Auch
bei den Europäern, namentlich bei dem Baupersonal, das
mit den Chinesen am meisten in Berührung kommt, sind
mehrere Todesfälle vorgekommen. Vom 18. bis 29. d. M.
sind an der Cholera vier Deutsche gestorben, Das
kaiserliche Reichsmarineamt hat die notwendigen Maßnahmen
zum Schntze der 'Bevölkerung g-troffen. Da mit Ende
August die Regenzeit aufznhören pflegt, womit ein günstiger
Witterungsumschlag einzusctzen pflegt, so ist zu hoffen, daß
die Krankheit, die auch unter den Chinesen nach den Berichten
des Gouvernements noch keinen epidemischen Charakter an-
genommen hat, keine weitere Ausbreitung annehmen wird.

Bade«.

— Wie schon gemeldet, wurde das bisherige Mitglied

Truppen. Die Kavallerie stand iu Paradekolonne, die? der badischen F a b r i k i n s p e k t i o n, Herr Fabrikin-

Artillerie in Tiefkolonne. Dann sprengten der König, die
Kaiserin und die Prinzen zur einsamen Pappel. Der
Kaiser begab sich zum erstcn GavderegimLnt, Es fand

spe-ktor Dr. Eduard Föhlisch, zum Zentralinspektor er-
uanut. Herr Dr. Föhlisch kam 1890, als die Fa'brik-
inspektion als Zentralbehörde organisiert wurde, zu-

nnr ein Parademarsch in der Richtnng nach Tempelhof ' gllich mit Akaschineningenieur Schellenberg auf diesen

Mom großen Mattenöeißen.

Heiüelberg, 1. Septcmber.

Um nach 'dem Schliefplatz bes' hiesigen Vereiriies her
Hundefreunde und des Manuheimcr Vereines „Huudesport"
ZU gelangen, fährt man mit der Straßenüahn bis zur Halte-
stclle am Friedhof und geht dann in einer guten Viertelstunde
läugs der Alleestraße und 'der Kirchheimer Lcmdstraße bis zu
dem nicht weit von Kirchheim gelegenen Grundstück, das für
die Zwecke der Vereine hergerichtet ist. Man bcmerkt auf
dem eingegäuntcn Terrain eine Bretterhütte, die als Erfrisch-
ungshalle dient und einige sonstige -einfache Holzbauten, die
tcils zur Lagerung von Utensilicii, teils zur Aufnahme von
Hunden b-estimmt sind. Em künstlicher Fuchsbau unü ein
ebenfolcher Dachsbau präsentieren sich als ebenso prakllfche
wie interessante Lehrmittel für Hun-de.

Für das Raitenfangen, wie solches erstmals hier —
und wie man erzählte in Deutschland üb-e-rhaupt .— gestern
Vormittag statffand, ist eine besondere Einrichtung getroffen.
Man denke sich eine Grube von -etwa 5 Schritt im Geviert,
umgeben mit einem Blechzaun vou halber Manneshöhe. Däs
ist dic Arena. Jn jeder Ecke liegt ein Häiifchen lockeren
Strohes und in der Mitte besindet sich eine an beiden Seiten
off-cne Holzkiste, die inn-en m-it Stroh angefüllt und außen
mit Reisig bed-eckt ist. Jn üiefe GrUbe wird leweils etne
Rütte hereingelasscn, die man vorh-er gefangen hat und bis
zum Beginn des Schauspiels in cinem kleinen Blechkäfig auf-
bewahrt. Zum Einlassen des Hund-Ls befindet sich- in einer
Wand des Gru'benzaunes cine Schieberöffnung.

Die Prüfung der Hun-de — Schnauzer und Terrier — voll-
zog sich fol-gendermatzen: Erst wurde die Ratte hereingelasseu
und' ein wenig in der Arcna hcrumgetrieben; dann brachte
man den Hund herbei und lteh ihn auf das Kommando „Drei"
durch die Schieberöffmmg in die Grube. Zwei Minuten hin-
durch wurde er gang sich selüst überlassen; fand er Lis dahin
die Ratte nicht, so durfte sein Herr ihn ammieren. Nach der

dritten Minute wurde der Hund — gleichbiel, welches Resul-
tat erzielt war — aus -der Arena herausgeiiommen.

Man könnte nun annehmen, datz bei solchen Umständen
alle Hunde unter den gleichen Bedtngungen arbeiteten. Das
w-ar aber doch nicht d-er Fall. So kam es sehr darauf an, ob
die Ratte sich in d-er der Schieberöffnung am nächsten ge-legencn
Ecke versteckt hatte, oder in einer der anderen, oder ob sie
gar in die in der Mitte stehend-e Kiste gekrochen war. Die
Preisrichter muhten das berücksichtigen. Anch das in der Zahl
von 60—70 Personen die Grube umstehenid-e Publikum übte
durch sein Verhalten Einslutz auf die Arbeit des Hundes aus.
Durch die Bewegung eines der Zuschauer, oder gar durch
cin unwillkürliches Klopfen an dcn Blechzaun konnte der Hund
abgelenkt w-erden und d-as ist auch einigemale vorgckoinmcn.
Wesentlich für die Beurteilung des Tieres warcn dicse Ab-
lenkungen in den allermeisten Fällen indessen nicht.

Wie bcnahmen sich nun die Hunde? Eine gan-ze Anzahl
wollte von dcr Sache nichts w-isscn, und trachtete nur, aus der
Grube wied-er herauszuspringen. Andere blieben m-ohl in der
Arena, suchten aber erst auf Animicrung durch ihren Herrn;
manche fanden auch dann die Ratte ntcht; andere bcmerkteu
sie iiiiü hatten sie denn auch bald tot gebisscn. Dic Zeit
zwischen Fangen und Abwürgen wurde von deu Prcisricht-cru
sorgsam notiert. Nur ein Hund lietz uns-eres Erinnerns die
von ihm gesichtct-e Ratte unangcgriffen und einer gar lief bor
ihr davon. Nur bei zwei Ratten merkte man, datz sie sich
wchrten. Die eine — sie war auf die Holzkiste! in der Mitte
der Bahn gefloh-en — griff von dort den Hund sogar energisch
an; wohl ein halbes Dutzendmal sprang sie gegen ihn an-,
der Hund zeigte sich recht vorsichtig, hatte sie aber doch bald
tot gebisscn.

Von den allermeisten Hunden hatte man den Eindruck, datz
sie nicht wuhten, w-as sie sollten. Bei dreien aber war ein
planmähiges Vorgehen zu beobachte'n. Am vorzüglichsten bc-
nahm sich ein weiher Terrier von hier; er arbeitete mit ebenso
großer Lust wie- Ueberlegung. Kaum in die Grube gelassen,

suchte er mcthodisch mit volleni Eifer die vier Ecken und üie
Mitts ab, sand die Ratte, würgte sie ab und suchte dann
weiter. Letztercs ist auch ein wesentlicher Punkt. Zwei andere
Hunde kamen ihm -einigermahen nahe. Etwa drei Stunden
dauerte cs, bis die sämtlichen Hunde geprüst waren. Die
weiblichcn kamen zuletzt an die Rcihe; sie zeigten ini allge-
mein-en mehr Passion sür den Würgesport als die Männchen-

Später konkurri-erten dann noch die mit dem ersten Preise
ausgezeichn-eten Hunde miteinander. Diesen Deil der Vor-
führung hat dcr Berichterstattcr indessen nicht m-chr niitan--
gesehen. Das Schauspiel war übrigens nicht so widerwärtig,
als man wohl hätte vermutcn sollen. Die ctwa zwei Dutzend
Rattcn, die man vom Leben zum Tode befördert werden sah»
haben schwerlich einem der Zuschauer den Appetit zum Mittag-
essen vevdorben; wie ja auch in der Pause ganz gemütlich
gefrühstückt wurde.

Erwähnt sei noch, datz ein Hund aus Breslau hierher
gcschickt war; er lietz sich auch zu-erst eifrig an, crzielte
crber dann doch- kcin Resultat, was allgemein bedauert wurde.

Jn Ergänzung des Obigen geben- wir noch folgen-de Mit-
tcilungeii, dic uns von anderer Seite zugegcmgen sind, wieder:
Jm ganzen waren crschieiicn 20 rauhhaarige Pinschcr (Schnau-
z-c-r) uiid 18 Terriers, darunter Fox-Aircdale- und Bull-Ter-
riers. Die Hunde waren aus ganz Deutschland cingetrofsen.
-Es Wollte scheincn, als ob die -Schnauzer erst dann ihrc Fähigkeit
entwickcltcn, wcnn sie die Anwesenheit der Ratte durch die
Erschütterung -des Strohes usw. bemcrkten, während einige
der besseren Terriers sich absolut auf ihre Nase verlassen konn-
tcn. Auch schien es nns, als ob die Hündinncn im aÜgemeinen
größere Schneid cntwickeltcn als dic Rüden. So kamcn in der
eigentlichcn Endkonkurrcnz zwci Hündinnen, einc Schnauzer
und einc Airedalc-Hün-diii, in Thätigkeit um die Enischeidimg
hcrbeizuführen, ob dcm englischen odcr dcn deuffchcii Hündin-
ncn dcr Vorzug gebühre. Bcide Tierc arbcitetcn ganz her-
vorragcnd gut, die cnglische Hündin sogar mit fabelhaftcr
Schnciligkcit. Trotzdcm kann die Eiitscheidung, wcm dic Palme
 
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