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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Juli bis Dezember)

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Nr. 229-255 (01. Oktober 1902 - 31. Oktober 1902)
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Freitag, 3. Oktobcr 1902.

Gkstes Blatt.

44. Jahrgmg. — öL 231.




!cheinl täglich Sonnlügs ausgcnommen. Preis mtt Femitienblättern monatlich bv Pfg. in's HauS gebracht, bei der Expedition und den Zweigstellen abgeholt 40 Pfg. Durch die Post be»

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Z>ie Klostcrfrage am Knde des 15. Iahr-
Hunderls.

2 Bie.man in der .Zeit v o r L nl h^e r , also in einer
.ftt, in der von der Reformntion m Dcutschiand noch
. tht dch Rede mar, über die Möster dachte, darüber wird
geschrieben:

^ Wie verüorben die Klöster zur Aeit des Konzils zu
^nsranz.waren, sehen wir in dem Buche „Vou dem Ver-
?tsbeu der Kirche," welches von winem Gesiunuugsge-
iMcu des.Nikolaus Clemanges verfaßt worden ist, an-
Kulich geschildert. Schon der Ausang des 32. Kapitels
i pt.ahuen, wie schlimm.es iu den Klöstern aussah. Es
5ht.uämlich daselbst solgendermaßen: „Von den Mön-
^>l unü Klöstern aber erstreckt sich der Stofs zum Reden
f ^lt, wenn es mich nicht tängst ekelte, bei der Auszäh-
>!b>g so großer und so oieler Greuel zu verweileu." Frei
wurde aus vieles Drängen der öffentlichen Meiuung
? eiuzelnen S:tellen eine Resorin vorgeuommen, wie
Beispiet durch Nikolaus vou Kusa, dies hatte aber
.sP eine vorübergehende -Besserung zur Folge. Des-
mw tllnn Meyer in seiuem großen Konversations-Leri-
mit Recht Folgendes sagen: „Die Gründung der
„sttelorden (Dominikaner, Äugnstiner, Eremiten, Fran-
>'kaner und .Kavuziner) stoüte das über die Klöster her-
jbbrechende Verderben abhalten, beschleunigte es aber
,, Ivfern, als üiese neuen Orden, in .welchem das Mönchs-
j)di kulminierte, von Harrs aus Hauptsitz jeglicher Be-
öiiänktheit, des witdesten Fanatismus rmd des krassesten
berglaubens waren:"

^ Die redlichsten Kathaliken haben gegen die sittlichen
LÄäden der.KIöster geeisert, Leute, denen das Wohl der
d^che enstlrch am .Herzen lag. Dieses sehen wir unter
^Äen hervorragenden Persönlichkerten, zum Beispiel an
h.^i lo r v o n K arf e rs b e r g , dein berühmten
->-.?dtpfarrer von Stratzburg, welcher moch jetzt von den
Perern des katholischen Bekenntnisses, wie Jansssn
dessrn Gesiilnrmgsgenossen, hoch geprresen wrrd. Je-
jji' hielt 13ÖL den Müttern und Schwestern von St.
fjHarinen zn Slraßbnrg eine Predigt, in welcher die
»biugenden Äes Lebens sowohl in Frauen- als in Män-
^icklöstern nachdriickkich getadeir wer.den. Darin heißt
hinsichtlich der erii.eren: „Wenn etwa ein Vater zu
^eirr solcherr Kloster tornmt und .will eme Predigt hin-
^stifteben, sobald sie m die Winden (Vorrichtrmg zum
dxx Sachen) gelegt wird, so spricht die Priorin,
ist ftas? Wenn der Bater antwortet: Es ist die
,Mgt, die ich gethan habe, so fpricht sie: O weh, o
kstb'! mein lieber Vater, laß sie draußen. Sie macht mir
ganzen Aufruhr im Konvent. Was ist aber ihre
j^irrimg drinnen? Wenn man sie liest, so rrisft man sie
^.rhrem unvollkommenen Gebresten (Fehlern), darum
^sten sie es nicht hören. Es geschieht aber auch etwa,

^ ichon gute Oberen sind, die die jüngeren gern woll-
st recht ziehen, so legxn sich die anderen darein und
^Ken: Ach! es sind noch junge Leute, man muß rhnen
lIotzlichkeiten lgssen. Sollten die Leute nicht zusammen
5?sn? Was mag es schaden? Desgleichen in anderen Sa-
tzm es sei an Rad (-Windt) mit Geschwätz, oder mrderem
^ukelwerk, damit die Welt umgeht. Sie wähnen, sich
zn thun, so thnn sie sich übel." —- „Es ist ein ver-
h^blich Drng in Klöstern. Es ist als nicht um die zn
'D). die drmnen sind jetzt gegenwärtiglich, Wer von

außen zn ihrren hineinkommt, der verdirbt auch mit
jenen. Wie diejenigen sind, die drinnen sind, also wer-
den auch diejenigen, die zn ihnen komnren. Daher tömmt,
daß sie etwa sprechen: Es wollen weder jung noch alt bei
ihnen geraten. Ursach: wamr diejenigen im Kloster, zu
denen sie gekömmen sind, anch noch nicht geraten. Da-
rnm, sie seien jung oder alt, die zu ihnen hineinkom-
men, so werden sie ihnen gleich. Ja, etwa fö ein guter
Mensch hineinkomrrrt, der wird verderbt nnd muß werden,
ais sie. Denen geschieht eben, als der ein Tröpflein
Malvasier schüttet in einen Essigkrug, so wird der Essig
rncht verwandelt in den Malvasier, jondern der Malva-
sier wird verwandelt in Essig. Alfö geschieht auch diesen.
Wären sie gnt, sie müßten böse werden. Kommt eine
hinein vnd meint, sie wolle- Gott suchen, sie meint, ste
finde eine Förderung zu ewiger Seligkeit, so sindet sie
ersr eine Hinderung. Än solchen Orten verdient man eher
die Holle als das Himmelreich. Ilnd wenn etwa drei oder
vier sind, die gern recht thäten, die müssen viel erleiden,
nnr daß sie sich den anderen nicht vergleichen wollen."
Nehnliche Klagen finden wir in allen währheitsgetreuen
Beschreibimgen des Klosterlebens. Trotzdenr wird letzte-
res oft als die Blüte des Katholizisnrus gepriesen rmd
als eine wesentliche nnd höchst wichtigo Jnstitution der
Kirche bezeichner. Jndessen lätzt sich dieses nur aus einer
voitsiändigen llnbekanntschaft mit 'der Geschichte erktären,
legt aber allen Wohtgesinnten die Pflicht auf, zu ver-
hüten. daß nicht wieder die Möglichkert eines ähnlichen
i Uuhcils eintreten könnte.

Deutsches Reich.

— Die „Köln. Ztg." schreibt: Jn verschiedenen Blät-
tern sind heftige Vorwürfe gegen die Reichsregrerung er-
hoben worden, weil diese in dem Äbkornmen mrt der
5iurie staatliche Jnteressen aufgeopfert habe. Daß die
staatlichen Jnteressen anfgeopfert seien, wird kühnlich
daraus gefolgert, daß man -den Jnhalt des Abtömmens
der Oeffentlichkeit vorenthalte. Soweit mrser Wissen
reicht, haben sich das deutsche Reich und die Kurie riber
alle wesentlichen Grundzüge geeinigt, unter denen die
Errichtung einer k a t h o t i s ch e n Fakultät rn
Straßburg ersolgen soll. Ein endgiltiger Abschluß
hat aber noch nicht stattgesunden, und dementsprechertd
hat man sich noch nicht entschlossen, Näheres über das
Abtommen rn die Oefsentlichkeit zrr geben. Ilnter diesen
Uinständen sollte es für ernste Blätter ganz ansgeschlossen
sein, Vorwürfe zu erheben, denen jede sachlrche Grund-
lage sehlt. Erst wenn diese gegeben ist, wird nian die
Frage erörtern können, ob das Abtömmen den deutschen
Jnteressen zuträglich erscheint oder nicht. Einstweiten
spricht ällerÄngs dcr Umstand dafür, daß das Abkommen
den deutschen Jnteressen in Elsaß-Lothringen doch wohl
nützlich sein nmß, nämlich die Thatsache, daß bis zum
tetzten Angenbliche die f r a n z ö s i s ch e P o l i t i k alles
beim Vatikan bersiicht hat, um es zu hintertreiben.

— Ails der ueuen Garnisondi enst-Vorschrift:
Jm gewöhnlichen Garirisonverhältnrs soll der Ofsizier
wenigstens 16, der Unterossizier wenigstens 8 rmd der
Gerneine wenigstens 4 Nächte hintereinander wachtfrei
sein: nur in außerordentlichen Fällen darf die Mindest-
zahl wachtfreier Nächte vorübergehend verringert werden.
Die Wachen stehen unter dem besonderen Befehl des köm»

manüierenden Generals des Armeekorps, des Gorwer-
neurs, des Osfiziers vom Ortsdienst, der RonÄeofsiziere
rind der Wachthabenden. Der Platzmajor zählt nicht zu
den Vorgesetzten der Wachen; er ist nur berechtigt, im
Anstrage des Gouverneurs usw. Befehle an Wachen rmd
Posten zu ertesten. Die Wachen sollen sich bei einer Fest-
irahnre alles rmnötigen Redens, sowie aller Beleidigrm-
gen nnd Mrßhandüingen enthalten, andererseits aber,
wenn eine Festnahme ersolgen muß, diese nötrgenfalls
mit Gewalt crzwingen. Die überftiissige Einteilung in
Ehren- und Sicherheitswachen ist fortgesallen. „Garnr-
sonältester" rst fortan im allgemeinen der dem Paterrt
nach ätteste im Truppendienst stehends General oder
Stahsoffizier des Standortes, ohne Rücksicht auf seine
Dienststellung. Nur in den Standorten, wo sich kein
solcher Osfizier befindet, rmd in zweifelhaften Fällen, be-
stimmen die tommandierenden Generale den Garnisorr-
ältesten. Friiher war der dem Patent nach älteste aktivs
Ofsizier der Garnison ohne Rücksicht auf seine Dienst-
stellimg Garnifönättester, wobei die Bezirkskommandeure
bei den aktiven Offizieren mitzählten, was jeht nicht mehr
der Fall ist. Einige Ausdrücke sind geändert worden;
so der „Gefreite" für den die Ablösung aufführenden
Mann durch den „Aufführenden", der die Eigenschaft
eines Vorgesetzten erhalten hat, weshalb Mannschaften der
zweiten Klasse des Soldatenstandes zu Attffübrenden
nicht genomrnen werden dürfen: aus den Salutschüssen
sind Ehrenschüsse geworden.

— Jn der Freisinnigen Zeitung veröffentlicht dcr Abg.
Eugen Richter fölgende Erklärung: „Zu Betrachtungen
sehr verschiedener Art giebt einer Anzahl von Blättern ein
unvollkommener Zeitnngsbericht Anlaß über cine scherzhafte
Stelle meines Trinkspruchs anf dem Hambnrger Partei-
kommers in Betreff meiner „Pensionicrung". Jch habe
eine Erwägung derselben nicht angekündigt für die Zeit
nach beendigtem Wahlkampf, sondern für die Zeit nach
Ablauf der nächstcn Wahlperiode, also für 1908. Bis
dahin hoffe ich also auch für meine verehrten Herren Gegner
noch der alte bleiben zu können. Eugm Richter."

Berlin, 2. Ot'tober. Die Zolltarifkom-
m ission setzte hcute die zweite Lesung des Tarifge-
setzes fort nnd nahm nach tängerer Debatte Paragraph 8
(Zulässigkeit von Zollzuschlägen) nach den Beschlüssen
erster Lesung an. Paragraph 99, der von den Einfuhr-
scheinen sür Getreide, Hülsen- und Oelfrüchtcn handölt,
wnrde mit einer Aenderung angenommen, die die Zu-
lässigkeit dieser Emfuhrscheme anch auf Sämereien aus-
dehnt. Paragraph 10 (Stundung der Zölle) blieb unver-
ändert. Auch Paragraph lOn (Aufhebung der Gemeinde-
abgaben von Lebensmitteln) wurde trotz des lebhaften
Widsrspruchs ,der Vertreter süddentscher Regierungen
aufrecht erhalten. Der sozialdemokratische Antrag, von
den Erträgen der Lebensniittelzölle 60 Millionen für
die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse zu verwenden,
wurde abgelehnt.

Jm weiteren Verlauf der Beratung hat die Kommission
dann die ganze zweite Lesung des Gesetzes beendet, ohne noch
Abänderungen an dem Rest vorzunehmen. F 11 a (der
Witwen- und Waisenversorgungsantrag des Zentrums)
rief noch eine längere Debatte hervor und wnrde auch von
der Regiernng bekämpft, vom Schatzsekretär unter Hinweis
anf das 150 Millionen-Defizit des nächsten Etats, aber

Kleine Zeitung.

i,. Die Frau sls Arzt. Fräulein Dr. Mathilde Wag-
von Frankfurt, eine der ersten in Deutschland appro-
Zlerztinnen, wird sich der „Frankf. Ztg." zu-
sm 1. Oktober zur Ausübung der Praris in
^war iriederlassen.

rsHalliiu, 1. Oktober. Jn einer gestern Abend statt-
>j°!?bten Magistratssitzung wurde zum Jnspektor der
)>js?Mn Volks- und Mittelschule an Stelle des frei-
(Pft von diesem Amte zurückgetretenen Töchterschul-
tz^tors Bungenstab der Rektor Lorentz aus Tempelhof
ihs.Äerlin gewählt. Um die Stelle hatten sich über
" Herren beworben.

Chronik der Düsfcldorfcr Ausstellung. Von der

Hlironrr oer L'nncivvrser rttionenniig. Dvn oec

^uch-nationalen Kunstausstellung im Kunstpalast wur-
ü^.ffir die Königliche Nationalgalerie in Berlin fol-
e Kunstwerke erworben: die GemKde von Professor
st.Arich Kallmorgen „Bei der Arbeit" und von Robert
ö M München „Dame in einer Herbstlandschaft" und
"rträtbüste semer Mutter von Max Kruse in Char-
!>e-chburg. Die Gesamtsumme der Verkäufe von Kunst-
vstb der Ansstellung beläuft sich jetzt schon auf
eiue halbe Million.

Znm 25jährigcn Jubilämn dcs Muscmns für
u'ü und Gewerbe in Hmnburg und seines Direktors


Uiann fand am 1. Oktober unter Vorsitz des
^?rmeisters Hachmann eine Festsitzung statt, an der

stm "'Eoren der bedentendsten deutschen, dänischen und
s?rgischen Mnseen, aus Berlin Geh. Regierungsrat
als Delegierter, sowie zahlreiche Vertreter von

hambnrgischen Anstalten nnd Bereinen teitnahmen. Bür-
germeister Hachmann überreichte ein Schreiben des
Senats, das die Verdienste Brinckmaims feiert, und
10 000 Mark als Gabe für ihn znm Jubiläum. Leder-
techniker Hnlbe stiftete 15 000 Mark zn Ankäufen für
das Museum,

— Eine gcnialc Erfindmig will ein Londoncr Ma-
schinenbaner gemacht haben, die, wenn sie auch nur zur
Hälfte die auf sie gesetzten Hosfnungen ersüllt, eine
vollständige Revolution für den Schiffsverkehr zwischen
den einzelnen Erdteilen, vor allen Dingcn zwischen En-
ropa und Amerika bewirken müßte. Es ist dies eine
Schiffsmaschine, kraft deren die Reise von England nach
den Vereinigten Staaten in drei Tagen zurückgelegt wer-
den kann. Zur Uebertragung dex Dampftraft auf die
Schrffsschranbe dient ein riesiges Zahnräd,, welches quer
über die ganze Breite des Schiffes geht, und dessen Zähne
auf der Welle der Schiffsschranbe ruhen, so daß die leiseste
Bewegnng des Rades eme ungeheure rasche Bewegung der
Schraube und somit des Schiffes znr.Folge hat. Die
Sachverständigen sollen sich äußerst günstig über die Er-
fmdung ausgesprochen häben, es bleibt aber abzuwarten,
wie sich dieselbe in der Praris bewähren wird.

— Newyork, 28. Sept. Ein Maschinenfabrikaiit,
namens James Benjamin Craft, der in einem zweifel-
hasten Lokal, das unter dem Namen EmPire bekamit ist,
gezeigt hatts, daß er 10 Lstr. in der Tasche hatte, ist
dort unter besonderen Umständen ermordet worden.
Craft war ein gelegentlicher Gast in dcm Lokal, seitdem
er vor etwa zwei Jahren von seinem Vater nnd einem
Vetter ein klemes Vermögen geerbt batte. Craft hatte
verschiedene Gäste traktiert und nachdem diese sortge-

gangen waren, ist Äer SNord veriibt worden. Ein Kellner
namens Mac Anerney benachrichte die Polizei, daß der
Geschäftsführer des Lokals, Kelly, Crasts Getränke mit
Betänbungsmitteln versetzte und dann den bewußtlosen
aber noch lebenden Mann zwei Treppen herunter in den
Keller getragen hätte. Dort hätte er ihn mit einem Hack-
messer aus dem chmesischen Restanrant enthauptet und
sich angeschickt, den Leichnam zu verbrennen.. Die Poli-
zei eilte znm Empire und fand Kelly in geheucheltem
Schlas. Das Gebände war erfüllt von Rauch. Sie
löschten die Flammen und fanden einen vom Feuer so stark
verkohlten männlichen Kopf, daß seine Jdentifizierimg
nnr durch seine in Gold gefaßten salschen Zähne möglich
war. Jn der Nähe lag der Körper, der später von Crafts
neunzehnjährigem Sohn identifiziert wurdc. Mac Aner-
ney, Kelly und Kellys Bruder, dcr als Portier im Em-
Pire angestellt war, nnd drei Frauenzinmier wurden
verhaftet. Mac Anerney und Kelly beschuldigten sich
gegenseitig des Mordes.

Lern' deiiken, nichts auf Erden sei dein eigen,

Dess' Vorrecht nicht besäß' dein Vaterland!

Der Mensch nur gilt als -dienend Glied auf Erden:

Wohl dem, dcr seinen Herrn erkennt im Slaat!

Albert Lindner.

Wer liebend fich ans Nächste Hält
llnd will nur das gewinnen,
llmfatzt darin die ganze Welt,
llnd Gott ist mitten drinnen.

F r t e d r 1 ch

R ü ck e r h.
 
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