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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Juli bis Dezember)

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Nr. 177-202 (01. August 1902 - 30. August 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23861#0305

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vusgemästete Kühe höchst. Schlachtwertes biS zu 7 Jahren 60—64
ältere auSgemästete Kühe und wenig gut eutwickelte jüngere
Kühe. Färsen und Rinder 60-68 ä. mäßig genährte Kühc,
Färsen und Rinder 56—60 o. gering genährtc Kühe, Färseu
und Rinder 48—54 KLlber 238 Stück: a. feinste Mast-
(Vollm.-Mast) und beste Saugkälber 80-08 , b. mittlere Mast-

und gute Saugkälber 75—00 o. gcringe Saugkälber 70-M

Schafe 9 Stück: a. Mastlämmer und jüngerc Mastbammel 65
v. älterc Masthammel 60-00 o. mäßig aenährte Hammel
Und Schafe (Merzschafe) 50—55 Schweine 717 Stück: a. voll-
steischigc der feinercn Raffen und deren Kreuzungen im Alter bis zu
1'/. Jahren 68-00 d. fleischige 67 o. gering entwickelte
stb—00 Zusammen 2043 Stück. Großvieh und Kälberhandel
viittelmäßig: Schweinehandel bei hohen Preisen mittelmäßig.

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Vom 33. Anthropotogenkongreß.

Dortmund, 9. August.

Von uicht geringem Jutcresse ivaren uach der „Frankf.
Teitung" die Darlegungeu, die Professor Johannes Ranke
an die Tcmonstration von Gypsabgüssen der Köpfe vou mit
dem Fallbeil h i n g e r i ch t e t e n ch i li e s i s ch e u Ver-
b r e ch e r ki knüpfte. Der Gesichtsausdruck dieser Verbrecher-
Physiognomicu zeigt nichts vou jener Erregung oder Verzer-
rung, die man gemeiniglich als Begleiterscheinungen der letzteu
Lebensmomente der von Henkershand getöteten Personen be-
trachtet. Die Verbrechergehirne, die dem Vortragenden. aus
China zugegangen sind, zeigen — wenn man von gewissen
Vesonderheiten in der Ausbildung der Zentralwindungen ab-
fieht, die wahrscheinlich als ethnologische Eigentümlichkeiten
aufzufasseu sind — keiirerlei Abweichung von der Bildung des
Gehirns beim uormalen Europäer, und auch die von Ranke
an den Schädeln von Verbrechcrn vorgenommenen Untersuch-
ungen, die Waldeyer am Schädel des Gewohnheitsmörders
Bobbe vorgenommen hat, haben ein negatives, für die Be-
hauptung Lombrosos ungünstiges Resultat gehabt. Dagegen
Ivird allerdings von Ranke hervorgehoben, daß unter deü Ver-
brechergehirnen die ungewöhnlich großen und abnorm kleinen
Gehirne und bei den Verbrecherschädeln die ungewöhnlich gro-
ßen und besonders kleinen Schädel ganz entschieden borwiegen.
Der bei gewissen Verbrechern stark ausgeprägte Hang zu
Tewaltthätigkeiten, wozu die beispielsweise bei der oberbayeri-

schen Landbevölkerung stark ausgeprägte Rauflust ein Ana-
logon bildet, sind vielleicht in der Weise zu erklären, datz
bei derartigen Jndividuen ein gewisser Grad von Schwachsinn
vorliegt, und daß die von der gewaltsamen Handlung zurück-
haltende Hemmuimswirkung der höheren Nerven (Zentren
für die Ueberlegung und vernünftige Erwägung) bei solchen
zur Gewaltthat neigenden Personen zeitweilig oder auch an-
dauernd herabgesetzt ist. Man hat solche Personen wohl auch
als „Automatiker" bezeichnet, von dem Gedanken ausgehend,
daß bei ihnen in ähnlicher Weise wie bei den Reflexhandlungen
ein äußerer Reiz unter Ausschaltung der höheren Zentren eine
gewaltsame Muskelthäftgkeit hervorruft. Datz, wenn die
Thätigkeit des Großhirns ausgeschaltet wird, die Stupidität
zunimmt, beweist der Geisteszustand der durch das physio-
logische Experimeut enthirnteu (ihrcs Grohhirns beraubten)
Tiere, die Göltz als „versimpelt" bezeichnet. Ranke hält es
für durchaus notwendig, daß die Untersuchungen an Verbrecher-
gehirnen weiter sortgesetzt werden, und wirft zwei Fragen
auf, die bei zukünftigen Untersuchungen an solchen Gehirnen
gauz befondere Beachtung verdienen, nämlich 1. die Frage,
ob nicht der Jnhaber eines mittelgroßen Gehirns weniger zum
Verbrechen reigt als derjenige, der ein übcrmäßig großes
oder übermäßig kleines Gehirn aufweist, 2. ob nicht vielleicht
gewisse geistige Abnormitäten, die leicht zu verbrecherischen
Handlungen führen, auf einer partiellen Mikrokephalie be-
ruhen, das heißt darauf, daß in gewissen scharf umschriebenen
Abschnitten des Gehirns pathologische Veränderungen oder
Abnorniitäten schon während des FötaUebens sich entwickelt
haben, die denjenigen entsprechen, wie sie bei den Mikrokephalen
m offcnkuiidigster Weise zu Tage treten. Es wäre — so be-
merkt Ranke — immerhin möglich, daß zwischen der sogen.
Stenokrotaphie (Verengerung des Schädels in der Schläfen-
gegend) nnd den verbrecherischen Neigungen insofern ein iu-
direkter Zusmnmenhang bestünde, als durch die in Rede stehende
Nervenzcntren, welche den Automatismus kontrollieren und in
Schranken halten, in ihrcr Entwickelung gehemmt oder in an-
dcrer Wcise in Mitleidenschaft gezogen werden.

Verantwortlich für den redaktioncllen Teil F. Montua, für de»
Inseratenteil Th. Berkenbusch, beide in Heidelberg.

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Institut für 8tsnogrspkie unä 8odreib-
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vormittags 9 Uhr
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Heidelberg, den 8. Angust 1902.
Städt. Hochbauamt,

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lleben ein Viel, vereinte Kräfte führen
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Aerz und Gemüt für Wohlthnn haben,
nch die kleine Mühe nicht verdrießen
wffen, die bezeichneten Gegcnstände
lummeln und uns zukommen zu lassen.
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Aerein, sowie Abholenlaffen der Gegen-
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