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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Juli bis Dezember)

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Nr. 177-202 (01. August 1902 - 30. August 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23861#0309

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Ludwig Wolf von Wieblingen wegen HausfriedensLruchs 2
Wochen Gefängnis und 1 Woche Haft; Johann Petcr Barth
don Heidelberg wegen Betrugs 1 Woche Gefängnis; Detlef
Schmidt von Heidelberg wegen Sachbeschädigung 10 Mk. Geld-
strafe; Elisabeth Günther von Heidelberg wcgen Diebstahls
4 Tage Gefängnis; Anton Matt von Mannheim wcgen Dieb-
stahls 3 Tage Gefängnis; Adolf Gilbert von Heidelberg wurde
don der Anklage wegen Sachbeschädigung freigesprochen; Niko-
laus Gallei von Heidelberg erhielt wegcn Bcdrohung 1 Woche
Haft; Jakob Klormann in Haft wege» Nnterschlagmig 2 Wo-
chen Gefängnis; Philipp Dorst in Haft wegcn Diebstahls 10
Äage Gefängnis.

Rohrbach, 14. August. (Elektrisches Licht) von
der Zentrale wird nun auch die Gemeinde Rohrbach bekommen.
Bn der gestern Abend abgehaltenen Sitzung des Bürgeraus-
schusses wurde, nach der „Wiesl. Ztg.", bcschlossen,^ auch die
Stratzen Rohrbachs elektrisch zu beleuchten. Vorgefehen find
tzierfür 37 Lampen. Auch eine grotze Zahl von Hausanschlüssen
sind bercits angemeldet und noch weitere sind in Anbetracht des
so günstigcn neuen Stromtarifs mit Sicherhcit zu erhoffen.

' 2. Bon der Kren,e, 18. August. (Schmug glerin.) Auf
dem Prov. Bahnhof iu Basel wurde vorgestern eine schon längst
derdächtige Frau von einem deutschen Zollbeamten angehalten.
Die an ihr vorgenommene Untersuchung entlarvte sie als Schmugg-
lerin, die Spitzen in nicht nnbeträchtlichem Werte auf sich trug.
Neben der übliche» Konfiskation der Ware wurde die Schmugglerin
Noch mit einer empfindtichen Zollbuße belegt.

L.O. Stockach, 14. August. (Besitz wechsel.) Die Buch-
druckerei des verstorbenen Oberstleutnants Engler samt dem Ver-
lag des „Nellenburger Boten" wurde von Herrn Buchdrucker
Karl Willi jr. aus Meßkirch um die Summe von 52 000 Mk.
rrworben.

Kandel und Aerkehr.

Mannheim, 14. August. (Akti e n.) Oberrh. Bank 117.50 G.
Rhetn. Creditbank 142.30 G. Rhein. Hhpoth.-Bank 180.50 G.
Brauerei Kleinlein, Heidelberg 160 G. Schroedl'sche Brauerei.
Aktien 175.— G. Portland Zement Heidelbcrg 107.— B.

Frankfurt, 14 August. Effektensozietät. Abends 6'/. Uhr.
Creditaktien 215.80 b., Disconto-Commandit 182.50 b. ult u. cpt.,
Staatsbahn 152.00 b., Gotthard 171.80 b. G., 3proz Mexikaner
26.30 b. G., 5proz. amort. Mcxikaner 40 b, Chem. Werke Albert
190 b. G., Elektr- Allgem. (Eoison) 166.25 b., Eleltr. Schuckert
87.80 b. G, Elektriz. Lahmeyer 81 b. G.

6'/« bis 6'/, Uhr:

Bei ruhigem Verkehr zeigte die Abendbörse feste Haltung.
Elektriz.-Aktien wurden zu etwas höheren Kursen umgesetzt.

Mannheim, 14. August.(Produktenbö rse.) Per 100 Kilo.
Weizen Pfälzer 16.75 bis 17.—, Norddeulscher —.— bis —,
A;ima 16 75 bis 17.00, Theodosia —bis —, Saxonska
— bis—.—, Girka 16.75 bis 17.—, Taganrog 1650 bis
17—, rumänischer 16.50 bts 17.25, amerikanische Winter II 17.—
bis —, amerik. Sprtng —bis —, Kansas II 17.20 bis
. Kalifornier 17— bis 1750, La Plata 17.— bis
Walla-Walla 17.30 bis , Bahia blanca 17.75 bis —,
Semence Russe 17.75 bis —. Kernen 17.25 bis 17.50 Roggen,
Pfälzer 14.75 biS —.—, Russischer 15.— bts 15.25, Gerste
hiesiger Gegend 15.50 bis 16.—, Pfalzer 15.50 bts 16.—
Ungartsche —bis —, Futtergerste 13.— bis 13-25, Hafer
Badischer alter —.— bis —, Württemberger Alv —bls
, Norddeutscher —.— bis —, Russischec 17.50—17.75,
Amerikaner —.— bis —.—, Mais Amerik. mixed. 13.— bts
—. La Plata 12.50 bis —.—, Donau 12.50 bis —. Kohl-
reps Deutscher 24.00 bts 24 50, Wickeu 17.75 bis —. -, Klee-
lamen Deutscher 1 105 bis 110, Deutscher II 94.— bis 98.—,
Luzerne 112.— bis 117.—, Provenze 118.— bis 120.—, Esparsette
33.— bis 34 —, Amerikaner 94.— bis 100.—, Leinöl mit Faß
67.50 bis . Rüböl mit Faß 63.60 bts , Rüböl bei
Waggon A.50 bis —.—, Petroleum Amerikany 17.60 bis —.—,
bei Waggon 20.80 bis —, in Fässern 22.— bis —
Aussisches 15.90 bts —, bei Waggon 19.40 bts —in
Fässern 20.50 bis —.—,70er Rohsprtt 42.00, 90er Rohsp.it27.00,
»iohsprit versteuert 110.—

Weizenmehl 00 0 1 2 3 4

27.25 25.25 23.25 2225 21.25 1925

Roggenmehl 00: 22.75, 0: 19.75.

Teudenz: Welzen und Mais höher. Uebriges nnverändert.

WasserstandSnachrichren

Neckar.

Heidelberg, 15.. 1.29. gef. 0,05m
HeUbronn, 14., 0,65, gef. 0.08m
Alannherm, 14, 4,23, gef. 0,03m

Rhein.

Lanterburg. 14.4,71, gest. 0,06m
Maxa«, 14., 4,76, gef. 0,00m
Mannheim, 14., 4,32, gef. 0.00m

Zur neuen Wank-Affäre.

Man schreibt uns: Der Artikel des „Mannh. Anz." über
die Deutsche Genossenschaftsbank von Soergel, Parrisius u. Co.,
i>er in die „Heidelberger Zeitung" überging, atmet deutlich eine
Animosirät gegen den Direktor Weill, den nur das Gewähren-
iassen seines Mitdirektors Siebert als ganz besonderen Vor-
tvurf rriffr.

Wir haben keine Veranlassung, für Herrn Weill einzutre-
^cu, aber wir müssen doch üie Bemerkung machen, datz der
Artikelschreiber im „Mannh.. Anz." die Verhältnisse der Ge-
vossenschaftsbank überhaupt nicht kennt unö doch über die-
wlben urreilt.

Er fchreiüt von einem Parrisius senior und einem junior,
vber es gab bei der Bank nur den einen Parrisius, dessen
Name in der Firma steht, den ehemaligen Kreisgerichtsrat
Parrisius, der mit Soergel nach Schultze-Delitzschem Plan die
^oank errichtete rmd bis 1901 in deren Direktion war.

^ Es scheint, der Verfasscr des. Artikels im „Dtannh. Anz."
§at den Abgeordneten Ludolf Parisius, der, wie die Verschieden-
Heir der Orthographie der Namen zeigt, kein Verwandter des
Bankdirekrors P. war, als den Parrisius den Aelteren ange-
lehen.

. Ludolf Parifius war nie Bankdirektor und nur im höheren
^lter im Aufsichtsrat der Genossenschaftsbank, aber er war
^enofsenschaftsschriftsteller bom ersten Range und bertrat auch
^e Anwaltschaft ein Menschenalter lang auf den Verbands-
tagen.

. Die Genofsenschaftsbank ist feit einer Reihe von Jähren
^ern Großbankdünkel verfallen gewesen und daher rühren nun
^üch die Verluste.

„ Jhr so erheblich vergrößertes Aktienkapital suchte Anlage,
-stchtc Dividenden zu machen und so wurden Kredite und Be-
(Eiligungen vollzogen, die jetzt als verlustbringend bekannt
^Urden.

. Die Aktionäre bützen nun den Gewinn des 1. Semesters
?°V2 ein, haben schlechte Zinsen für 1901 erhalten und
"fusscn von dcn grotzcn Reserven der Bank etwa 2)4 Millionen
Mern. Das ist alles aber nicht vergleichbar mit den sonstigen
^unkaffärcn neuerer Zeit, immerhin für dic Verwaltung und
Aufsichtsräte der Genossenschaftsbank nnd für alle Jn-
r^essenten dieses Jnstituts, das gegründet ist zur Erleichterung
'"v genossenschaftliche Kreditgewährung, ein Denkzettel.

Wenn der Denkzettel seine Schuldigkeit thut, werden die
ktwnäre zwar nie auf grotze Dividenden, aber auf solides
u^oahx^^, Z^r Bank rechnen können, nnd sie wird unter allen
^äänden wie bisher den Genossenschaften als Stütze dienen,
sie auch trotz ihrer Abschweifungen stets in vollem Maße
^^tvesen ist. Ll. U.

Neueste Nachrichten.

Kvlmbach, 14. August. Das Ergebnis der Reichs-
tag sersatz w a hl in Forchheim-Kulmb ach läht
fich bis jetzt noch nicht übersehen. Eine Stichwahl
zwischen dem Nationalliberalen und dem Zentrnms»
mann darf abcr als stcher angenommen werden.
Bis zur heutigen Vormittagsstunde wurden gezählt
für den vom Freisinn uuterstützten nationalliberalen Kan-
didatcn Faber 2438, für Zöllner (Zentrum) 2261, für
Deinhardt (Soz.) 1215, Weilnböck (B. d. L.) 1358
uud für Woclfel (bair. Bauernbund) 146 Stimmcn,
also insgesamt erst 7418 Stimmen, während im
Jahre 1898 im ersten Wahlgang 14 914 Stimmen ab-
gegeben wurden. Es fehlen also die Resultate noch fast
von der Hälfte der einzelnen Ortschaften des Wablkreise?.

Berlin, 14. Aug. Ueber eine Cholerineepidemie
in Pofen berichtet die „Volksztg." von dort: Ein hiesiges
Blatt meldet, daß nur 24 schwere Cholerinefälle und eine
Zahl leichter festgestellt worden seien. Auf Nachfrage wird
uns mitgeteilt, daß die Cholerine-Epidemie große Fort-
schritte macht. Hauptsächlich wird die arme Bevölkerung
von dieser Epidemie betroffen. Jnfolge der seit einigen
Wochen hier eingetretmen hochgradigen Theuerung
vermögen sich die ärmeren Klassen überhaupt nicht mehr
zureichend zu ernähreu und müsseu vielfach zu gesuudheits-
widrigen Nahrimgsmitteln greifen. Ueber die beispiellose
Theuerung, die hier in Posen herrscht, bringen zwar fast
täglich sämtliche hiesige deutschen und polnischen Blätter
lange Artikel, aber bis jetzt hört man nichts von einem
durchaus notmendigen Eingreifen der Behörden. Tausende
von Menschen nähren sich hier nur noch von Kartoffeln
und Cichorienbrühe, wozu in günstigem Falle ein Stück
Brod kommt.

Hamburg, 15. Aug. (Lokalanz.) Eine 2000 Köpfe starke
Versammlung der Droschkenkutscher und Fuhr-
werksbesitzer beschloß den sofortigen Ausstand. Die
Polizei hatte ihre Wünsche bezüglich der neuen Fahr-
ordnung abgelehnt.

Bremeu, 15. August. Der Schlossergeselle Kramer
erschoß gestern aus Notwehr seinenVater, der
die Gattin mißhandelte. Kramer stellte sich selbst der
Polizei.

Cronberg, 14. Aug. Der Kronprinz und die Kron-
prinzessin von Griechenland sind heute Abend aus
London hierher zurückgekehrt.

London, 14. Aug. Reuters Bureau meldet aus J o-
hannesburg vom 13. August: Es verlautet, das vor
einigen Monaten gebildete Coronation Syndicat, an dem
viele führende Persönlichkeiten des Rand beteiligt sind,
sicherte sich die Minenrechte über ein Gebiet von 35 engl.
Meilen. Es wird behauptet, daß an verschiedenen Punkten
Schächte angelegt sind und der Reef mit der Tiefe stets
besser werdend befunden ist. ' Die Gründer erklären, dnrch
die Entdeckung werde ein Goldfeld erschlossen, daS an
Größe dcm bisherigen Witwaters Rand gleichkomme.

London, 14. Aug. Die Kolontalkon fe ren z hat
vereinbart, daß die Kolonien folgende Jahresbeiträge
fur die Marine leisten: Australien Lstr. 200 000, die
Kapkolonie Lstr. 50 000, Neuseeland Lstr. 40 000, Natal
Lstr. 35 000. Mit Canada wird ein besonderes Abkommen
getroffen. Ferner haben die Kolonien über eine gemeinsame
Beisteuer zu einem Nation a lde n k mal für die Königin
Victoria in London sich ins Einvernehmen gesetzt.
Canada hat Lstr. 30 000, die Kapkotonie Lstr. 20 000,
Neuseeland Lstr. 15 000, Natal Lstr 10 000 beizusteuern
versprochen.

Petersburg, 13. Aug. (Frankf. Ztg.) Das Atten-
tat aus den Gouverneur von Charkow, den Fürsten
Obolenski im Sommertheater im Garten Tivoli in
Charkow wurde gegen 10 Uhr abends verübt. Der Gou-
verneur stand ini Zwischenakt beim Eingang in seiner Loge
und unterhielt sich mit dem Präsidenten des Landschafts-
amts, Gordejenko, dessen Frau und dem Landschaftsbeamten
Olchowski, als ein in einen Mantel gehüllter Mann an
die Gruppe herantrat imd in einer Entfernung von zwei
Schrittcn vom Fürsten über die Schulter der Frau Gorde-
jenko einen Revolver anf ihn schoß. Die Kugel ging fehl,
der Gouverneur erhielt nur eine unbedeutende Kontusion
am Halse. Frau Gordejenko ergriff den Attentäter an der
Hand, der einen zweiten Schuß abgab, der ebenfalls fehl-
ging. Der Attentäter wurde hierauf von herbeigeeilten
Polizeibeamten und deni Publikum ergriffen und zn Boden
geworfen, woüei er heftigen Widerstand leistete, imd noch
zwei Schüsse abfeuerte. Der Polizeimeister von Charkow,
der den Attentäter an der Schulter ergriffen hatte, wurde
am linken Bein verwundet. Die Kugel ging oberhalb des
Kniees durch das Fleisch, ohne Knochen und Knochcnhant
zu verletzen. Dann erst gelang es den Attentäter zu ent-
waffnen. Dem Polizeimeister wurde sofort ärztliche Hilfe
zuteil, worauf er ins Krankenhcms gebracht und verbunden
wurde. Das Befinden ist gut.

San Sebastian. 14. Aug. König Alfons ist heute
Nachmittag zn Schiff hier eingetroffen.

Washington, 14. Aug. Eine Depesche des amerikanischen
Gesandten in Caracas vom 13. ds. meldet: Die Lage in
CaracaS ist sehr kritisch. Die Plünderung von B ar-
celona danert fort. Viel wertvolles Eigentum ist zerstört
worden. Das amerikanische Kriegsschiff „Cincinnati" ist
vor Barcelona eingetroffen.

Washington, 14. Aug. Der Befehlshaber des vor
Barcelona eingetroffenen amerikanischen KriegsschiffeS
„Cincinnati" meldet: Die Aufständischen in Barcelona
setzten alle Mitglieder der Zivil- und Militärbehörden g e-
fangen. 29 Geschüftshäuser, zumeist Ausländern gehörig,
und 15 Wohnhäuser wurden geplündert.

Sidney, 14. Aug. Beide Kammern von Neusüdwales
nahmen die Vorlage betreffend das Wahlrecht der
Frauen an.

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Kpe;ialtelegramme der HeidellkergerIeitMs

5 Berlin, 16. Aug. Jn der Aachener Bistumsfrage wurde
kürzlich gemeldet, datz ein wichtiger Schritt zur Verwirklichung
dieses Ziels gethan sei. Wie das „Berl. Tagebl." erfährt, han-
delt es sich nm Bewilligung von 300 000 Mk. zur Bestreitung
der Kosten zur Einrichtung des Bistums seitens der Aachener
Stadtverordnetenversammlung.

u Brest, 16. Aug. Bei Schlietzung der Kongreganisten-
schule in Ploumogue dauerte es eine halbe Stunde, ehe eine
vor der Schule errichtete Barrikade genommen werden konnte.
Die Menge riß einen Gendarmen vom Pferde.

a London, 15. Ang. „Daily Mail" meldet aus Curacao,
die venezuelanischen Aufständischen dringen immer weiter von
allen Seiten gegen die Hauptstadt vor. Trizilo ist bereits in
ihren Händen.

p London, 16. Aug. „Dailh Expreß" meldet, in Tanger
sei aus Fez die Nachricht eingetroffen, der Stamm der Airdzi im
Atlasgebiet haöe einen Aufruhr angestiftet. Der Gouver-
neur sei getötet, sowie 80 Kinder mitgeschleppt worden. Andere
Beduinenstämme hätten sich dem Aufruhr angeschlosstn unb
töteten sämtliche Frauen. Man erwartct, datz die Regierung
Truppen in der Stärke einer Division entsenden wird. Zwi-
schen den Beduinen und den Truppen erwartet man Kämpfe.

a Cliristiauia, 15. Aug. Der Forschungsreisende Borch-
grevingk ist von seincr Forschungsreise nach Martinique, die er
im Auftrage der Geographischen Gesellschaft in Washington
unternommen hatte, zurückgekehrt. Er erklärte einem Redakteur
des „Morgenbl." gegenüber, er werde nicht wieder nach Ame-
rika reisen, da die Geographische Gesellschaft eine wissenschaft-
liche Expedition mit ihm als Leitcr vorbercite. Bedcntende
Mittel seien für die Expediiion bereits gesichert. Zweck der
Expedition ist die Untersuchung dcr Antarlitgegenden mit dem
Südpol als Endziel. Borchgrevingk will mit zwei Schiffen
direkt nach dem arktischen Festlande und von dort mittels
Schlitten weiter vordringen.

Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Montua, für den
Jnseratenteil Th. Berkcnbusch, beide in Heidelberg.


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Vergolden, Bronzteren rc. angenommcn. Tadellose AuS-
füyrung zugcsiweri unter GaranUe für Dauerbc.ftigkeit.

Lssslsi», St Annaaasse I

Bei den gegenwärtigen billigen Kaffeepreisen sollte nur
noch Pfeiffer u. Dillers Kaffe-Essenz in Dosen als Zusatz
zum Kaffee genommen werden. Dieselbe verbessert den Kaffee
ganz bedeutend, ist absolut rein und vollständig löslich; ein
kleiner Zusatz genügt, um ein Getränk von sehr schoner Farbe,
vorzüglichem Aroma und Wohlgeschmack zu erhaltcn. Ucberall
erhältlich. Vor Rachahmungen wird gewarnt.

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