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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Juli bis Dezember)

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Nr. 203-228 (01. September 1902 - 30. September 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23861#0531

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.este bisherige Rede des Parteitages war die nunmehr
t°!gende Rede Vollmars, der mit ruhiger Sicherheit für
^ Sozialistischen Monatshefte und das Recht der freien
?ieinungsäußerung eintritt. Kautsky sei erfüllt vom Geiste
tener Einseitigkeit und Unduldsamkeit, die die Geguer nieder-
Ilvingen wolle. Wenn die Sozialdemokraten bloß für
Waldemokratische Zeitungen schreiben dürflen, hieße das,
''E Mundtot machen; wenn der Versuch, die Meinungs-
treiheit zu untcrbinden, erfolgreich wäre, hätte man bloß
'e alte Unfreiheit gegen eine neue umgetmscht. Auf einen
°oü>ischenruf Bebcls erwidert Vollmar: Ja, lieber Bebel,
noch andere Leute sind im Saal. Genossin Zetkin
^itt mit unangenehm hoher, beinahe keifendcr Stimme für

ein.

Neueste Nachrichten._

Berlin, 16. Sept. Nach einer Berechnung sind ^die
>ten für die Beurlaubung sämtlicher städtischer
^rbeiter auf die Dauer von einer Woche während der
^onimermonate durch Heranziehung von Ersatzpersonal auf
^oer 100 000 Mark veranschlagt worden. Es soll nunmehr

Erwägung gezogen werden, ob nicht allen Arbeitern,
-re dauernd mit besonders schweren Arbeiten j beschäftigt
ss'erden, schon nach sünf Jahren eine Woche Urlaub auf
'iodtische Kosten zu gewähren ist. — Eine Virchow -
ede nk fe ier im großen Stil werden sämtltche freisinnigen
^ahlvcreine Berlins am 13. Oktober, dem Geburtstage des
^ahingeschiedenen. veranstalten. Die Gedächtnisrede dürfte
^bgeordneter Eugen Richter halten.

Berlin, 16. Seplbr. Der deutsche Kronprinz
wird stch heute Dienstag Abend von Sasvar in West-
"agarn direkt nach Aken a. Elbe begeben. Von Aken
b>ird sofort die Weiterfahrt nach dem benachbarten Forst-
aaus Olberg angeteeten. Hier ist ein etwa viertägiger
^agdaufenthalt vorgesehen. Jm Anschluß daran bcabstchtig
o^r Kronprinz, sich nach Thale a. H. zu begeben, um dor
^och mehrcre Tage der Jagd obzuliegen.

Lcipzig, 16. Sept. Jn Gegenwart ües sächsischen
^ultusmimsters und zahlreicher hoher Forstbeamten aus
h-reußen, Bayern und anderen deutschen Staaten sowie
hon Vertretern des österreichischen Reichsfarstvereines,
i.usgesamt 300 Personen, wurde heute Vormittag die
bnitte H au p t v e r s amm l un g des deutschen
6 orstvereins eröffnet.

Bcrlin, 16. Sept. Eineri Tjrahtmeldung! des
^ouverneurs aus Kiautschou zusolge läßt die Cho-
^ora allmählich nach: in den Nachbardörsern sind nur
^och einzelne Fälle zu verzeichnen. Jn Tsintau beträgt
ber K'rankenbestand^acht Chinesen ans den benachbarten
Törsern. Zwei Soldaten sind in der Genesung be-
Srisfen.

Hamburg, 16. Sept. Zu der gestrigen Meldung über eine
W Ostende crbzuhalten'de Konferenz der an dem Verkehr
siach Südamerika beteiligten deutschen uitd englischen Dampfer-
llriien erfährt die „Hamb. Börsenhalle" heute, datz die Konfe-
venz nunmeh-r doch stattfindct. Generalidirektor Ballin sei
heute zur Teilnwhme an derselben abgcreist.

Bremen, 16. Sept. Der auf der Werft des Bremer
-'Vulkan" in Vegesack für den Norddeutschen Lloyd er-
oaute neue Dampfer „Erlangen". der etwa 5000 Brutto-
hielt seine Probefahrt ab, an der
Lloyd der Präsident Geo Plate
Leist teilnahmen. Der Dampfer
Leistung von 2800 indizierten
Pferdekräften mittlere Geschwindigkeit von 14 Seemeilen
in der Stunde. womit die kontraktlichen Bedingungen er-
heblich überschritten sind. Das Schiff wurde sofort nach
der Probefahrt von den Vertrctern des Lloyd übcrnommcn.
»Erlangen" wird die erste Reise am 4. Oktober von
Bremen nach Brasilien antreten.

Prag, 16. Sept. Das Orgau des konservativen
Adels bezeichnet es für inopportun, daß die Iung -
^schechen schon heute auf das bestimmteste erklären,
me Obstruktion werde bei der parlawentarischen
Vehandlung des Ausgleichs mit Ungarn unter jeder Be-
oingung einsetzen.

Haag, 16. Sept. Die K ö n i g i n W i l h e l m i n a,
me von ihrem Gemahl, dem Prinzen Heinrich der Nie-
oerlande, und der Königin-Mutter begleitet war, erösfnete
sieutö die Generalstaaten mit einer Rede, in der sie zu-
^ächst auf die schwere Krankheit hinwies, von der sie völ-
-sig wiederhergestellt sei. Die bei dieser Gelegelcheit ihr
bom Volke bewiesene Liebe habe das Band, das sie mit ihm
dsrbtndet, inniger geknüpft. Die Beziehungen zum
Auslande seien nach wie vor sehr sreundlich. Die Nach-
bürkung einer Krise, die anderswo ausgebrochen sei, habe
«er Schiffahrt geschadet. Die Lage des Handels und
ber Jndustrie sei zufriedenstellend, die der Landwirtschaft
^i-cht nngünstig. Die schlechte Ernte tn einigen Gegen-
ben Javas hätte eine größere Unterstütznng 'der Betrof-
chnen seitens der Regierung erforderlich gemacht. Die
Thronrede kündigt zum Schluß eine Vorlage über Er-
weiterung der Zuckergesetzgebung sowie über das Tele-
Sraphen- und Telephonwesen an. Jn einer anderen Vor-
^age wird uin die Genehmigung dsr jüngst abgeschlos-
wnen Konvention Lber das internationale Privatrecht
llachgesucht werden. Die Regierung von Surinam wird
aen Bau einer Eisenbahn im Lavaterritorium beantragen.

. , Brüsscl, 16. Sept. Der Z u st a n d d e r K ö n i g i n
^ st h o f f n u n g s l o s. Der in den Pyrenäen weilende
-K'önig wurde telegraphisch davon unterrichtet.

Brüsscl, 16. Sept. Die Glasarbeiter von
Eharteroi und Umgegend kündigten zum 1. Okto-
oer einen Streik an, wenn ihnen nicht einen Lohn-
^rhöhung von 16 Prozent gewährt wird. Gestern Nach-
lliittag war eine Konferenz der Arbeitgeber von Marie-
JemaPPes, Binche nnd Jeumont; sie blieb er-
Sebnislos. Der Präsident des Gewerkvereins erklärte,
^aß die Kasse gefüllt genug sei, um iin Streiksall jedem
-lrbeiter fünfzig Francs monatlich zu zahlen. Die Ar-
"eitgebcr versammeln sich nächste Woche no-ch einmal.

Briissel, 16. Sept. Dr. Leyds ist sett hente
wieder in Brüssel. Ueber seine Zukunft hat er noch
'kine endgiltigen Beschlüsse .gesäßt. Vorläüfig bleibt

^egfftertons umfaßt,
dom Norddeutschen
llnd der Direktor
erreichte bei einer

er hier wohnen. Die Generale kommen in der nächsten
Woche nach Brüssel. Ob sie nach Deutschtand reisen,
hängt, wie Leyds sich erklärte, von der Hattung Deutsch-
Icmds ab .

London, 16. Sept. Ein Telegramm der „Daily
Expreß" aus Kapstadt meldet, die „,Cap Times"
dente die demnächsüge Ersetzung MiIners durch
Sir West Ridgeway, Gouverneur von Ceyton, an.
„Daity Expreß" glaubt, es sei 'durchaus nicht unwahr-
scheinlich, daß Milner, nachdem die breiten Grundlagen
der Regelung in Südafrika nunmehr gekegt seien, seine
Aufgabe als gelöst betrachten möge. Ridgeway hat eine
ausgezeichnete Laufbahn htnter sich. Er war vor seiner
^rnennung zum Gouverneur von Ceylon Generalkonsul
in Tanger, Unterstaatssekretär sür Jrland und Unter-
staatssekretär des Auswärtigen in der indischen Regie-
rung. — Der „Standavd" erfährt: Jm Lanfe der jüng-
stee Privatunterredung m'it Both a verspra-ch Cham-
berlain, sein Möglichstes zu thun, um die für die
Unterstützung der Bnrenfamilien ausgeworfene Geld-
snmme zu erhöhen, aber der Edelmut Englands in dieser
Hinsicht werde von den wirklichen Beweisen loyaler
Gesinnungen seitens der Buren un'd deren Führec ab-
hängen. — Der „Standard" berichtet aus Shanghai:
Nach einer Meldung aus Chengtufu, der Hauptstädt der
Provinz Szechen, drang am 15. SLptember eine Streit-
kraft bewaffneter Boxer in diese Städt. Mehrere
derselben wurden in den Straßen gctötet o-der gefangen.
Me Läden sind geschlossen; Truppen Patrouillieren in
den Straßen. Die Lccge wird als ernst geschildert.

London, 16. Sept. Der Bericht des englischen
Konsuls in Bangkok weist 'aus, daß der britische Handel
in Siam zurückgeht. Die Kombination der dentschen
Reismüller hatte zur Folge, daß der europäische Handel
fast gänzlich in die Hände ortsansässiger deutscher Müller
gebracht ist, da britische Firmen nicht länger imstande
ivaren, mit den deutschen zu konkurrieren. Die gesamte
Tonnage der im Jahre 1901 in den Hafen von Bangkock
eingelaufenen Schiffe betrug 648 043 Tonnen, davon
entfallcn 289 161 Tonnen aus deutsche Schiffe gegen
187 216 im Jahre 1900. Die Erhöhung des deutschen
Tonnengehalts ist zuni größten Teile auf Kosten der
britischen Schiffahrt erfolgt.

Sofia, 16. Sept. Wie 'die „Agence Bulgare"
meldet, sanden gestern die Ersatzwahlen für die Sobranje
statt, die vollständig ruhig und für die Regierung günsttg
vertiefen. lleberall unterlagen die vereinigten Oppo-
sitionsparteien.

Madrid, 16. Sept. Zum Studiiim der Fort-
schritte der deutschen Jndustrie begiebt sich in allernäch-
ster Zeit eine größers Anzahl Arbeiter nach Deutsch-
land.

Konstantinopcl, 16. Sept. Jn der Sitzung
des Sanitätsrates am Samstag protestierten der öster-
relchisch-ungarische, der englische, der dentsche und der
italienische Delegierte gegen die durch ein Jrade ange-
ordnete sünfzehntägige Ouarantäne für Herkünfte aus
Egypten nnd machten die Pforte für den der Schisfahrt
erwachsenden Schaden verantwortlich. Ein Protest sei-
kenes dch' diplomatischen Nertretungen folgt nach.

Peking, 15. Sept. (Fraaki. Ztg.) Ein Telegramm au?
der Provmz Sztscbivan meldet, daß Tschenatufn, die Haupt-
stadt dieser Provinz, von aufständischen Boxern belagcrt
wird. Jn den Stratzen der Stadt kämvfen die kaiserlicben
Truppen qegen die Boxer. Jn katbolisckien Missionnrkreisen
verlautet, in Tschengtufn seien bereits 300—1000 chiresische
Christen getötet worden.

Ncwyork, 15. Sept. Zum Eintritt des Streikes
der Kohlenbergwerksleute in die 19. Woche seiner Dauer
verösfentlicht die „World" eine Aufstellung, 'der zufolge
die Mienenbesitzer bisher durch den Ausstand einen Scha-
den von 43 200 000 Dollars, die Ausständigen einen sol-
chen von 24 000 000 Dollars erlitten haben. Die
Vertuste der Eisenbahnen, Kanfleute und anderer in
Mitleidenschaft gezogener Kreise werden auf 44 820 000
Dollars beziffert. Am heutigen Tage ist tn mehreren
Kohlengruben und auf 'der Lackawana-Bahn die Arbeit
wieder anfgenoinmen -vorden, ohne datz lliiruhen ein -
getreten wären.

Newyork, 16. Sept. Der bekannte Bankier Nicholas
Fish, früher Legationssekretär in Bcrlin und Eharge
d'Affaires in der Schweiz, wurde hier tn einem fragwür-
digen Hause von einem Privatdetcktiv getotet.

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Ltanxtstr.

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ZpsrisIgssokStt fsinsi' I-vlisi-Esn u. kslsssttsktsn.

II Villingen, 17. Sept. Gestern Dienstag Abend nach
7 Uhr entstand in St. Georgen Grotzfeucr, welches bin-
nen kurzer Zeit sechs Häuser einäscherte. Menschen sind nicht
verunglückt. Die Eigentümer sind vevsichert. Von den Fahr-
nissen konnte nnr wenig gerettet werden. Sechs Feuerwehren
leistetcn Hilfe. Ueber die Ursache des Brandes ist noch nichts
bekcmnt.

I, München, 17. Sept. Die 27. Versammlnng der deut-
schen Vereine für öffentliche Gesundheitspflege tourde gestcrn
Abend durch einen Bcgrützungsabend eingeleitet. Bürgermeister
v. Hohl hietz die Anwesenden willkommcn.

Sasvar, 17. Sepk. Nach dcm Souper im Mmiöverfelde
verabschiedete sich der deutsche Kronprinz auf das herzlichste
von dem Chcf des Generalstabs Gcucral von Beck, dem Kriegs-
minister und 'den anderen Generalen nebst den Hcrven des
Hanptquartiers. Abends 8 Uhr reiste der Kronprinz mit
Gefolge von hier ab. Kaiser Franz Josef begleitete ihn mit
den Erzherzogen Franz Ferdinattd und Rainer znm Bahnhofe,
wo die Spitzen 'der Behörden sich versammelt hatten. Der
Kronprinz reichte den Erzherzogen die Hand und schritt dann
in Begleitnng des Kaisers zum Wagen. Dort angelangt, salu-
tierte der Kronprinz und kützte dem Monarchen 'die Hand. Der
Kaiser kützte den Kronprinzen auf beide Wangen und wünschte

ihm glückliche Reisc. Unter brausenden Eljenrufen besüeg dev
Kronprinz mit Gefolge den Wagen, wo er salutrerend am
Fenster stand bis zur Abfahrt des Zuges. Der Kaiser begab
sich mit üen Erzherzogen nach dem Schloß,

0 Bozen, 17. Sept. Ueber mehrere Gemeinden ist ein
Gewitter mit Hagelschlag niedergegangen. Es wurde bedeu-
tender Schadcn angerichtet. Die Obst- und Weinernte ist znm
größten Teile vernichtet.

Haag, 17. Sept. Die Königin-Wutter bcsuchte gestern
Nachmittag die von den Burenfreunden veranstaltete Ausstel-
lung in Schebeningen, wo sie mit Wvlmarans zusammentras
und sich nach dem Befinden bon Krüger und Stein erkundigte.
Wolmarans gab der Freudc Ausdruck, 'die Königin Wilhelmine
wieder hergestellt zu sehen.

I< Paris, 16. Sept. Dem „Temps" zusolge sügte Marine-
niinister Pelletan mn Schlusse seiner in Berserta gehaltenen
Rede hinzu, 'datz die Fragen, welche die vorhergehenden Red-
ner gestellt hätten, ihn in- große Gefahr gestürzt hätten. Er sei
noch nicht 'daran gcwöhnt, Minister zu sein und fürchte, über
Dinge zu sprechen, welche ausschlietzlich den Minister der
auswärtigen Angelegenheiten cmgehen; er sei aber unter Freun-
den. Wenn ihm seine Zuhörer versprechen, nichts darüber zu
sagen, dann bestätige er ihncn, daß er in vielen Punkten ihre
Meinung teile. „Liberte" sagt, daß die ungestüme Bered-
samkeit Pelletans 'die Zuhörer sehr überrascht habe. Pelletan
verdicne mit Recht den Beinamen „Wmiral Bombardon".
„Le Franqais" bespricht die Rede, welche Pelletan in Ajaccio
gehalten hat, sehr ctbfällig, und meint, Pelletan sollte doch
wisfen, datz es einem Minister nicht zieme, seinen plötzlichen
Eingebungen auf 'der Rednertribüne bei Barcketten zu gehorchen.
Das „Joural des Debats" veröffentlicht weder die Rede Pe'l-
letans noch bespricht es dieselbe. Mehrere Blätter melden,
daß die französischen Jesuiten, -dcr sie sich nicht mehr dem
Unterricht widmen können, als Missionare nach Madagaskar,
China, Alaska und Ccmada gegangen seien. — Schiffsleutnwnt
de la Motte, welcher wegen Teilnahme an einer öffentlichen
Demonstration zu Gnnsten -der Kongregcckion-eni zur Dispositton
gestellt wurde, ersuchte, seine Offizierscharge niederlegen zu
dürfen.

0 Konstantinopcl, 16. Sept. Letzte Nacht ist in Stambul
ein Pestfall festgestellt worden. Der Kranke ist ein
18jähriger Arbeiter. Er wurde in das Hospital überführt.
Seine Umgebung, insgesamt 19 Personen, wurden zur Ueber-
wachung in ein Lazarett am Bosporus gebracht.

1 Kapstadt, 17. Sept. Jn der gesetzgebenden Versamm-
lung kün-digte der Premierminister än, 'datz im Amtsblatte ein
Erlatz vcröffentlicht werden wivd, datz das' Kriegsrecht in der
ganzen Kapkolonie aufgehoben werden wivd.

O Vokohama, 16. Sept. Hcute fand ein besondercr Kabi-
netsrat statt, in welchem, wic verlautet, dic Minister sich über
die zu verfölgende Finanzpolittk einigtcn. Hierauf begaben sic
der Minsterpräsident und der Kriegsminifter in den Palast unt»
teilten dem Kaiser das Ergebnis der Bcratungen mit. Man
nimmt an, datz eine Verringerung der Grundsteuer nicht er-
folgen wird._

Für die Redaktion verantwortlich in Vertretung Th. Berkenbusch

_in Heidelberg._

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Stoekli.11, 8X^, N6S.
?6tsr8d. 9, 8^V, bsa.
Lorkum -1-12, 8^, b6(b
8ambe. -j- 13,83^V, b6ä.
Säsmsl -j- 13, 88^, bsä.
bsrlill -j- 13, 88^, bsä.
^rankk. 12, 8^, bsä.
Larlsr. si- 14, 817, bsck.
klimob. si- 12, 17, rvlcg.
V^isll -s- 11. still, Üst.
2üriob -si 11, 8 V, vlcg.
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ssits Irsgt ooob iwmsr sia ttookckruok vou 765 mm, übsr ItLiisu
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