Heidelberger Zeitung (1900 (Januar bis Juni))

ObsrrliSiiiisoliS Laulc.
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OstrlUdrsukrsls OlroolLrooknungon nvd ^inaLn.s von Hssrolnlsgon mit und olms Kündigung ru übllvllon ^iossüteso.

Lssorgurig Aller ausländischen Osldsorten und Lapiergeld, insbesondere Ausstellung von Rsisegsldbrisksn, sn Allen grösseren klätren ds8 In- und Auslandes ratilvar, mittelst
welcher sied unsere seereditirten Lreunde einer ruvorlcvmmensten üutnshmv seitens unserer Ossehäktskreuvde gewärtig halten dürken.

Amtliche Bekanntmachungen.
Bekanntmachung.
Die Reinigung der Kamine betr.
Nr. 72t. Nachstehend bringen wir neuerdings die von den Kamin-
fegern zu beanspruchenden Taxen zur öffentlichen Kenntniß.
Für Reinigung und Besichtigung von Kaminen hat der Kaminfeger
folgende Taxen zu beanspruchen:
Für das Reinigen
I. von deutschen oder steigbaren Kaminen:
1) für ein einstöckiges Kamin (d. h. aus dein obersten Stock
durch den Dachraum führend).12 -L
2) für ein 2stöckiges Kamin.18 „
3) für ein Zstöckiges Kamin.24 „
4) für ein tstöckiges Kamin.30 „
5) für ein Sftöckiges Kamin.36 „
II. von russischen Kaminen:
1) für ein Istöckiges Kamin.15 --Z
2) für ein 2stöckiges Kamin ....... 24 „
3) für ein 3stöckiges Kamin.33 „
4) für ein 4stöckiges Kamin.42 „
5) für ein sftöckiges Kamin.50 „
III. für das Ausbrennen der Kamine:
1) bei einem Istöckigen Bau.1 05 „
2) bei einem 2stöckigen Bau.1 „ 12 „
3) bei einem 3- oder mehrstöckigen Bau . . - 1 „ 25 „
Für die Stellung des zum Ausbrennen erforderlichen Materials, so-
weit es nicht von den Hausbewohnern in zureichender Weise dargeboten
wird, hat der Kaminfeger eine Zuschlagtaxe von . . . 20
zu beanspruchen, einerlei, ob das Kamin nur durch eiu oder durch mehrere
Stockwerke hindurch ausgebrannt wird.
IV. Der Kaminfeger hat zu beanspruchen für das Reinigen von Fabrik-
kaminen bei einer Heizfläche des Dampfkessels bis zu 10 Qm. eine Taxe
von .2 ^
von 10 bis 20 Qm. ..4 „
von 20 bis 40 Qm. . . . 6 „
über 40 Qm. .8 „
In der Reinigung der Fabrikkamine ist die Reinigung der wagerecht
vom Kessel nach dem Kamin führenden Feuerzüge nicht inbegriffen. Für
die Prüfung eines neuerbauten und die Untersuchung eines solchen Fabrik-
kamines, dessen Reinigung dem Eigenthümer überlassen ist, hat der
Kaminfeger ohne Rücksicht auf die Höhe des Kamins eine Taxe
von.2
zu beanspruchen.
Bei Reinigung und Besichtigung, Prüfung, Untersuchung von Fabrik-
kaminen außerhalb des Wohnorts des Kaminfegers erhält derselbe, wenn
sie nicht gelegentlich anderer Geschäfte vorgenommen werden können, eine
Ganggebühr nach Maßgabe von Ziffer VI.
V. Für die nach 8 16 der Kaminfegeordnung vorzunehmende Unter-
suchung der außer Gebrauch gesetzten Kamine, mit Ausschluß der Fabrik-
kamine, hat der Kaminfeger die gleichen Taxen, wie für eine Reinigung
der betreffenden Kamine zu beanspruchen.
VI. Der Kaminfeger erhält von dem Bauherrn für die Untersuchung
eines neuerbauten Kamins bei einstöckigem Kamin einschließlich des Dach-
raumes.30
bei 2- und 3stöckigen Kaminen.60 „
bei mehrstöckigen.90 „
und außerdem bei einer Besichtigung außerhalb des Wohnorts des Kamin-
fegers, wenn sie nicht gelegentlich von Kaminreinigungen vorgenommen
werden kann, bei einer Entfernung von 4 Km. einschließlich eine Gang-
gebühr von mindestens 1 bei weiteren Entfernungen erhöht sich die
Ganggebühr für jeden angefangenen Kilometer um 20 — Unter Ent-
fernung ist die wirkliche räumliche Entfernung des Wohnorts vom Ort
der Vornahme des Geschäfts, gemessen nach der beide Orte in kürzester
Linie verbindenden Straße, verstanden, also: der einfache Hinweg (nicht
Hin- und Rückweg).
Werden mehrere Besichtigungen an einem Tage vorgenommen, so ist
nur eine Ganggebühr von den Bauherren gemeinsam zu entrichten.
VII. Die Taxe für das Reinigen einer Hurte oder eines sogen.
Rauchlochs beträgt.6 ^
VIII. Hierbei wird noch bemerkt:
A. Oeffnen und Schließen der Klappen und Putzthürchen wird nicht
besonders vergütet.
b. Halbstöcke, Mansarden, Souterrains oder Keller zählen als Stock-
werke.
o. Ter Kaminfeger hat sämmtliche Reinigungsapparate zu stellen
und den Ruß aus den Kaminen herauszu sch affen.
d. Das Begehen des Daches durch den Kaminfeger von einem Kamin
zuni andern ist verboten.
Heidelberg, den 3. Januar 19t0.
KroA Wezirksamt.
Dr. Baur.

Geffenlliche Aufforderung
Die Anmeldung zur Stammrolle betr.
In Gemäßheit des 8 25 der Wehrordnung werden die Militärpflichtigen,
welche bei dem Ersatzgcschäfte des Jahres I960 meldepflichtig sind, aufgefordert,
sich zur Stammrolle anzumelden.
1. Zur Anmeldung sind verpflichtet:
a) alle Deutsche, welche im Jahre 1900 das 20. Lebensjahr zurück-
legen, also im Jahre 1880 geboren sind;
k) alle früher geborenen Deutschen, über deren Dienstpflicht noch nicht
endgiltig durch Ausschließung, Ausmusterung, Ueberweisung zum
Landsturm, zur Ersatzreserve oder Marine-Ersatzreserve oder durch
Aushebung für einen Truppen- oder Marinctheil entschieden ist,
sofern sie nicht durch die Ersatzbehörden von der Anmeldung aus-
drücklich entbunden oder für das Jahr 1900 hinaus zurückgestellt
wurden.
2. Die Anmeldung erfolgt Lei dein Gemeinderath (Stadtrath) desjenigen
Ortes, an dem der Militärpflichtige seinen dauernden Aufenthalt hat. Hat er

keinen dauernden Aufenthalt, so muß die Anmeldung an dem Orte des Wohn-
sitzes und beim Mangel eines inländischen Wohnsitzes an dem Geburtsorte oder
wenn auch dieser im Auslande liegt, an dem letzten Wohnsitz der Eltern ge-
schehen.
3. Ist der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er sich nach Ziffer 2
zu melden hat, zeitig abwesend, so haben die Eltern, Vormünder, Lehr-, Brod-
oder Fabrikherrn die Verpflichtung zur Anmeldung.
4. Die Anmeldung hat vom 15. Januar bis 1. Februar dahier im
Rathhause, 3.Stock «Standesamts-Bureau» Vormittags von 8-Iv Uhr und
Nachmittags von 2—4 Uhr zu geschehen, sie soll enthalten: Familien- und
Vorname des Pflichtigen, dessen Geburtsort, Geburtsjahr und Tag, Aufenthalts-
ort, Religion, Gewerbe oder Stand, sodann Name, Gewerbe oder Stand uud
Wohnsitz der Eltern, sowie ob diese noch leben oder todt sind. Sofern die An-
meldung nicht am Geburtsort erfolgt, ist ein Geburtszeugniß vorzulegen. Bei
wiederholter Anmeldung müssen die Loosungsscheine vorgelegt werden.
5. Wer die vorgeschriebene Meldung unterläßt, wird mit Geldstrafe bis
zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen bestraft.
Heidelberg, den 4. Januar 1900.
Aer Stadtrath.
Dr. Walz Kaufmann.
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Heidelberg, den 6. Januar 1900.
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bewahrung von Werthpapieren, Werthgegenständen aller Art.
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Dec. Geburten.
23. Karl Friedrich, S. des Fabrikanten
Wilhelm Mahler.
26. Elsa Bertha, T. des Kaufmanns
Johann Peter Beisel.
27. Elise Amalia, T. d. Schutzmanns
Ludwig Wolf.
29. Karl Franz, S. des Kaufmanns
Nikolaus Oberndorffer.
29. August Adolph. S. des Schrift-
setzers August Tauner.
29. Maria Elisabetha, T. des Fuhr-
manns Friedrich Bergdoll.
30. Eva Rosina Käthchen, T. des
Postschaffners Ludwig Bender.
30. Friedrich Nikolaus, S. des
Schneiders Nikolaus Gockel.
30. Karolina Frieda, T. des Büreau-
gehilfen Peter Dorsal».
30. Bertha Sophie, T. des Hafners
Albin Koch.
Januar.

Anna Elsa Therese, T. des
Schlossers Oskar Schnorr.
Rosine Franziska, T. des Schutz-
manns Gustav Frey.
August, S. des Bahnarbeiters
Josef Strohmaier.
Friedrich Wilhelm, S. d. Gürtlers
Christian Wilhelm Hahn.
Elisabeth Erna, T- des Post-
assistenlen Peter Stichs.
Ernst Wilhelm, S. des Schuh-
machers Ernst Thumm.
Jan. Sterbefälle.
2. Johanna Rudolph geb. Stengel,
72 I. alt.
Margaretha Schleicher geborene
Hawmersdorf, 65 I. alt.
Baibaia Sulzer, 65 I. alt.
Moria Karolina Fischer, 79I. alt.
Frieda Sickmüller geb. Puttler
von KIrchheim, 25 I. alt.

1.
1.

2.

5.

2.
2.
2.
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4.
4.
4.
5.
5.
5.
6.
Jan.
2. '
3.
3.

Hermann Wolf, 10 M. alt.
Wagenwärter Aloy« Maier, 69 I.
alt.
Karl Gottfried Albert Keller. 1 I.
alt.
Wirth Johann Reis von Neckar-
steinach, 35 I. alt.
Taglöhner Martin Sommer, 76 I.
alt.
Glasermeister Wilhelm Ludwig
Widmann, 43 I. alt.
Großh. Domänenrath a.D. Xaver
Futterer, 76 I. alt.

Eheaufgedote.

mit

Friseur Friedrich Haas
Jakobine Franziska Knopf.
Bandagist Gerhard Derckum mit
Katharina Schürle.
Wirlh Karl Moser mit Friederike
Butz.
Kaufmann Ludwig Arthur Claus
mit Margaretha Bossert.
Hoteldiener Johann Georg Giebler
mit Anna Maria Lenze.
Fabrikant Georg Hermann Robert
Äurckhardt mit Gertrud Jenny
Buchheim.
Kaufmann Friedrich Roscha mit
Klara Jda Wendt.
Bäcker MarkusHenn m. Stephani«
Schnetz.
Tagarbeiter Daniel Renner mit
Luise Hauck.
Maurer Heinrich Schmitt mit
Maria Ritter.
Jan. Eheschließungen.
2. Kaufmann Jakob Hofstetter mit
Elisabetha Waldi.
Architekt Peter Detroy mit Karo-
line Luis- Becker.
Bahnarbeiter Friedrich Lillich mit
Christin« Blaettler.
Fabrikarbeiter Michael Strauß
mit Katharina Marg. Nischwitz.

5.
5.
5.
7.

4.
6.
6.

Kolzversteigerung.
Wir versteigern am
Freitag, den 12. Januar l. I.,
Bormittags 10 Uhr,
im RathhauS in Sckönau aus
Distrikt I „Buchwald' bei
Schönau:
267 schwächere Birkenstämme, 1
Forlenstanae, 592 Lärchenstangen,
4 Ster buchen Scheit-, 118 Ster
buchen, 122 Ster birken, 140 Ster
Nadelholzprügel, 11225 buchene Durch-
forstungswelleu, 3 Loose unaufbereitetes
buchenes Reisholz, worunter ein Loos
nrit birkenem Besenreisig. Vorzeiger
Waldhüter Sattler in Schönau.
Kvang. Wflege Schönau.
Abel.
HoiMjikigkNW.
Das Forstamt Schönau b. H. wird
am SamStag. 13. Januar I9VV,
von Vormittags 10 Uhr ab, im
Rathhaus zu Heiligkreuzsteinach,
aus dem Domänenwald Adlerstein
Abth. 1—24. meist aus Adth. 12
Stried, unter den üblichen Bedingungen
versteigern:
2 Buchenstämme. 3 Eichen, 2 Fichten,
63 Forlen (Kiefern), 15 Ster buchenes
Rollholz, 3 Ster Eichennutzholz, 279
Ster KtefernroUen von 1,75 Meter,
1.50 Meter und 1,10 Meter Schcit-
länge, 183 Ster Laubscheitholz,
373 Ster Nadelscheitholz, 142 Ster
Prügelholz und 225 Ster Reißholz.
Vorzeiger Forstwart Io est. Hetlig-
kreuzsteinach.__
Städtische Sparkasse
Heidelberg.
Die Geschäftsräume unserer Kasse
befinden sich vom 1. Januar 1900 an
nicht mehr im Ralhyause, sondern t»
unserm eigenen Verwaltungsgebäude
Theaterstraße Nr. 4
ebener Erde, neben dem Theater.
Heidelberg, den 20. December 1899.
Die Verrechnung:
Schneider.
Meüriekmarken
auf Briefen. Acten rc. aus den
Jahren 1849/74 kauft und wünscht
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S. Freudenstein,
Frankfurt a. M.


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Klüger, Larm»»i«m der be-
kdeutmdsten Fabriken zu Original-
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zahlung ». tL Mk. ohne Preis-
erhöhung. nach auswilil» Probe-
sendung. Referenzen n. illnslr. Katalog, sowie
lede Auskunft gern zu Diensten.
k>tt« LÜIiIe»-, »el<lell»erzr
Anlage 31 (am Wredeplatzi.


bei Todesfällen, mit Traucrumschlag
die der hiesige Frauenverein zu Gun-
sten armer Kranken ausgibt, sind von
jetzt an zu haben für 2 bei
HerrnJakob S chweikcrt, Haupt-
straße 208, am Kornmarkt,
Herrn Buchhändler Carl GrooS
Hauptstraße 112,
Herrn Buchhändler PetterS, Leopold-
straße Nr. 5 (Gervinushaus)
Herrn Buchhändler G. Köster
Hauptstraße 60,
Herrn Buchhändler Meg nin, Sophien
straße 15,
Frau Heingärtner, (Kurzwaaren-
geschäft, Rohrbacherftr. 22.
Frl. Elise Schmitt, Kltngenteich-
straße 6.

Druck und Verlag von Adolph Emmerli»« und So Kn ln Heidelberg, Untere Neckarstrabe 21. Fernsprech-Anschluß Nr. 82.