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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Juli bis Dezember)

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Nr. 229-255 (01. Oktober 1902 - 31. Oktober 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23861#0631

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KU ireffende Entscheidung über den Fortbetrieb der
!^k in. verneinendem Sinne aussällt. Auf der Rheinau
^'-drr Zusmnmenbruch der AktiengcMschaft für chemische
jÄlrie geradezu eine Panik unter den Häufer- und Grund-
^esitzern, fowie unter der ganzen dortigen Eimvohnerschaft
z^°rgrrufen. Es ist dies ganz natürlich. Hängt doch der
ilSestand vieler Hunderter Existenzen mit dem Sein oder
' "stein der Böhmschen Gründungen zusammen. Jnzwischen
te anch auf der Rheinau wieder Beruhigung eingetreten

n? Mannheim, 2. Oktober. Privattelegramm. Dic badi-
» ^iegicrung veranlatzte die Gcncraldirektion der badischen
^»lseisenbabnen zur Einleitung von Berbandlungen wcgen
drnahme des Rheinauhafcns in den Staatsbetrieb.

Wafserstand<nachrichien

Rhein

Lanterbnrg. 1, 3,55, gest. 0,0lw
Maxa«, 1., 3,53, gest 0,02w
Mannheim. 1.. 2,83, gef. 0.07a

t„, illeckar
Mberg. 2., 1,06, gef.OMw
ßNronu. 1., 0,25, gef O lOw
^»het« 1, 2 85, gef 0,23m

Zum Köleben Zotas.

d ^aris, 1. Okt. Frau Zola wurde am Dienstag Vorm.
s,^ üem Lode ihres Gatteu in schonendster Weise ver-
j^digt und crtrug den schweren Schlag mit großer Fas-
Sie äußerte nnr den Wunsch, die Leiche noch vor
Ij^Cinsargung zn sehen, was bei ihrem höchst bedenk-
Zustande wostl kaum möglich sein wird. Dem
j^stsche Zolas gemäß ist von dessen Jntimen ein aus-
Kleßlich bürgerliches Begräbnis aus dem Friedhose
tz°utmartre angeordnet worden; ob mit oder ohne mili-
^stsche Ehrenbezeugungen, auf die Zola als Offizier der
^^nlegion Anspruch hat, ist noch nicht entschieden.
st Sämtliche Minister haben sich in das Register, das
w?em Hotel der Nue de Bruxelles aufliegt, eintragen
Der ehemalige Ministerpräsident Waldeck-Rous-
^ sandte an den Verleger Zolas, Fasquelle, folgende
s^sche: „Wollen Sie mein Dolmetsch bei Frau Zola
stH und ihr mein ehrfurchtsvolles Beileid ausdrücken."

den Besuchern, die sich im Hotel einfanden, be-
j/.skte man auch den Oberstleutnant Piquart, der tief er-
^ttert längere Zeit an dem Sarge 'Zolas verweilte.
-„"ch Victorien Sardou erschien persönlich, um sich von
allen Freunde, dem er die Thüren der Akademie
'ben wollte, zu veräbschieden.

z-, Paris, 1. Okt. Die Beerdigung Zolas ist jetzt end-
"ll auf Freitag Mittag 12 Uhr festgesetzt.
n Paris, 1. Okt. Die Nachrichten über das Befinden
Frau Zola lauten noch immer günstig. Alfred Drey-
ließ ihr gestern sein Beileid besonders ausdrücken.
„Anrore" bringt einen Artikel, in welchem sie für
j,. iu die spätere Beisetzung im Pantheon verlangt. Zola
27. Juli 1898 provisorisch aus der Ehrenlegion
z^richon worden, aber die Ereignisse haben verhindert,
der Beschluß des Ehrenrats zu einem endgiltigen
^rde.

Paris, 1. Okt. Einem Beschluß des Ministerrats
^ü.chge wird die Regierung übermorgen bei dem Be-
h^uis Zolas offiziell durch den Ilnterrichtsminister ver-
^sein. , -

z, Paris, 1. Okt. Emil Zola hat entgegen der ersten
Pnghme doch ein Testament hinterlassen. Es ist im Zim-
seiner Gattin aufgefunden worden und wird morgen
^ Gericht geöffnet werden.

-- Es isi nicht richtig, daß Schritte gethan worden
um ein Leichenbegängnis auf Staatskosten für Zola
^ veranstalten; es wird im Gegentcil ganz einfach sein.
j dSenwärtig steht d:r Sarg inmitten des in eine Trauer-
^lle umgewandelten Arbeitsgemaches. Heule Vormittag
^lte Alfred Dreyfus einige Zeit an Zolas Bahre.
j, Dem Vorsitzenden des Gemeinderats gingen anläßltch
Todes Zolas von den städtischen Behörden von
, ^vrno, Florenz und anderen italienischen Städten Beileids-
i Egramme zu, die er im Namen der Stadt Parts herzlich

^wortet hat.

Paris, 1. Oktoüer. Aus Rücksicht auf die offizielle Teil-
ij,'U>e der Regierung und mit Zustimmung der Frau Zola
q ^ie Beifetzung auf Sonntag verschoken worden. Die
Trauerrede wivd Anatole France halten. Unter
Personen, welche Frau Zola kondolierten, sind noch die
tzhuster Rouvier und Doumergue und der Abgeordnete Henry
usson zn erwähuen.

Neueste ^tachrichten.

Ptünchen, 1. Oktober. Der deutsche Kronprinz
^eute Vormittag von Thale im Harz hier eingetroffen und
N dem Dahnhof von Legationsrat Graf von Bernstorff, als
H siveter des preutzischen Gesandten, sowie von Polizeidirektor
begrützt worden. Der Kronprinz setzte alsbald seine
^ 3e uach Tegernjee und Krcuth fort, wo er acht bis zehn
uiZ Gast hxZ Herzogs Karl Theodor in Bayern weilen

hei 1- Oktober. Jm weiteren Verlauf der Zolltarif-

^ndepatte wird der sozialdenwkratische Antrag auf Einfüst
sieA einer Sonderbesteuerung ber Getreideproduzenten abge-
ebenso der Antrag auf gerichtliche Entscheidung bon
tl^slreitigkeiten. Darnach wird der fozialdcmokratische An-
auf Einrichtung von Zollauskunftsstellen in den einzelnen
ii^sllerdixxxtiguKvbzirken gegen die Stimmen der Konservativeu
bes Zeutrums angenommen. Ohne Debatte passieren
4. Paragraphen 2 und 3, nnverändert bleibt auch Paragraph
Paragraph 6 wird die Zollpflicht für Säcke, die zur
z^Iuhr dienen, wieder gestrichen. Paragraph 7 a (Ursprungs-
kvird durch einen Antrag Spahn ersetzt, der dem Jm-
Y^ur die Pflicht auferlegt, zu erklärcn und anf Auffordern
stysdUveisen, aus welchem Lande die eingeführten Waren
^ben. Dann bertagt sich die Kommission bis morgen.
s; Berlin, 1. Oktober. Die Z o l It a r i f k o m m i s
des Reichstags setzte heute die zweite Lesung des
r^Ugesetzes fort und ucchm die Kompromißbeschlüsse
Lesung über die Getre-dezölle gegen die Stimmen
A>i >.treisinnigen und Sozialdemokraten an. Für einen
^wn^^cill von 7,60 Mark stimniten Bündler, Anti-
"" und Konservative. Die Vieh- und Fleischminü
wurden in der Fassung des Antrages Spahn
slhm!^wmen. (Mittellinie zwischen Vorlage und Be
stgh 'HU erster Lesung). — Zu längeren Ausführungen
Antrag der Sozialdemokraten Anlaß, der- der
die Achleuderei der Kartelle nach dem Auslande durch
sekrpÄder Einfuhrzölle begegnen will. Staats-
-silm "r Graf Posadowsky bat um Ablehnung des An
- unter Hinweis auf die Enguete, welche über den

Umfang und die Wirkung der Kartelle im Gange sei.
Von den Ergebnissen dieser Enquete werde es abhängen,
wenn in der Karteüfrage auf dem Wege der Gesetzgebnng
etwas geschehen könne. Der sozialdemokratische Antrag
ei undurchführbar. Der Antrag wurde dann schließlich
abgelehnt.

Hamburg, 1. Oktober. Die „Börsenhalle" meldet von dem
Aufstande auf /aiti: Prwatmeldungen, die mit dcr letzten
Post eintrafen, bestätigen, datz der haitianische Admiral Killick
mit dem „Crete a Pierrot" untergegangen ist und zwar aus
eigenem Entschlutz, nachdem er seine Leute ausgefchifft hatte.
Mit ihm find wahrscheinlich infolge der Bordseiten-Explosion
auch -er Schiffsarzr, die Köche und -er Slcivart ertrunken.
Die Manuschaft zeicste anfangs Lust, auf -ie Deutschen zu
'euern, wuvde aber von Killick mit dem Revolver tn der Hand
daran gehindert. Uebrigens soll das amerikanische Kriegs-
schiff „Cincinnati" trotz dxs Ersuchens des deuffchen Konsuls
es abgelehnt haben, bei -er Festhaltimg und Durchfuchung der
„Marconlamna" zu intervemeren. Der Befehl für diese
Untersuchuug ist von dcm Rebellenführer Firmiu gegeben wor-
Leu, -er dabei -er Ansicht Ausdruck gab, man brauche nur auf
die Amierikauer, nicht so fehr auf die Deutschen Rückficht zu
nehmen.

Kiel, 1. Oktober. Das neue Linienschiff „Wettin" ist heute
Morgen auf üer kaiserlichen Werft mit Flaggenparad« iu Dienst
gestellt worden.

Bremerhaven, 1. Oktobcr. Ein Ablösungstransport für
das erste ostasiatische KrLuzergefchwaker und für Kiautschou,
bestehend aus 16 Offizicreu, 43- Fähnrichen und 187 Mcnm
ist mit dem Reichspostdampfer „Kiautschou" abgereist.

Wien, 1. Oktober. Die „N. Fr. Pr." meldet: Der Aus-
gleich ist in ein akutes Stadium getreten, und -er Kaiser hat
-ie Teilnahme an der Hochwildjagd aufgegeben. Die Schwie-
rigkeit liegt in emer fiuauziellen Frage, in der -er österreichische
Finanzminister auf seinem Standpunkt beharrt.

Stocklwlm, 1. Oktober. Der Forschungsreisende Dr. Sven
Hedin übergab seine zoologischen, botamschen und geolo-
gischen Sammlungen der Universität Stockholm.

Modica, 1. Oktober. Unterstaatssekretär Niccolini
besichtigte die Stadt, deren niedrig gelegener Teil größ-
tenteils zerstört ist. Man giebt sich der Hoffnung hin,
daß die Zahl der durch die Katastrophe Umgekommenen
nicht 200 überschreiten werde. Die Bevölkerung erholt
stch allmählich infolge der vom Könige und der Regierung
vwie aus allen Teilen Jtaliens geleisteten Hilfe.

Petersburg, 1. Okt. Amtltch wird Korea für von der
Cholera verseucht erklärt.

Koustautinopel, 1. Okt. Eine außerordentliche türkische
Gesandschaft wird den Kaiser von Rußland während seiner
Anwesenheit in Livadia begrüßen. — Es verlautet, daß
mit dem Großfürsten Nikolaus Nikolajewitsch auch Graf
Jgnatiew nach Konstantinopel kommen wird.

Peking, 1. Okt. Die russtschen Truppen beginnen den
üdltchen Teil der Mantschurei zu räumen. — Jn einen
ür die Beförderung von Chinesen bestimmten Eisenbahn-
wagen drangen während der Fahrt kurz vor Juhen sieben
Räuber cin. Sie verwundeten drei Chinesen und beraubten
30 andere.

Sebastopol, 1. Okt. Der Kaiser und die Kaiserin von
Rußland trafen aestern mit ihren Kindern hier ein und
begaben stch an Bord der Kaiseryacht „Standard".

New-Aork, 1. Okt. Das amerikanische Kriegsschiff
Liskonsin" ist in Panama cingetroffen. — Der
Kohlenmangel nimmt so stark zu, daß von den
Häudlern 25 Dollars für die Tonne gefordert werden.

Newyork, 80. Sept. Der gegenwärtige Vorrat an
Hartkohlen in Newyork beträgt ca. 2000 Tonnen, wäh-
rend er sich um diese Jahreszeit gewöhnlich auf 160 000
Toimen beläust. Ueberall werden lebhafte Klagen über
großen Kohlenmangel und die Hoffnung laut, daß es
zur baldigen Beilegung des Aufstandes kommen möge.

Behörden versländigt, daß sowohl bezüglich der Geftattmrx
-er Lan-ung und Weiterreise ins Jnnere, als auch bezüglich
der schlechten 'ErwerbsÄusfichten keine AenLerung in -en be-
rcits bekannten Zuständen zu konstatieren sei.

lll Lager Scheinow«, 1. Oktober. Den Schluß der Manöver
oildete heute eine bei Scheinowo vom Fürsten Ferdinaud abge-
nommeue Parade über 38 000 Mann. Der Revue, der grötz-
ten, die jcmals in Bulgarien abgehalten wurde, wohnte der
Grotzfürst Ilikolaj Iiikolajewitsch bei. Bei dem folgenden
Früystück brachte Fürst Ferdinand nachstshenden Trinffpruch
aus: Bor 25 Jahren wurde iu Kichenew durch Bildung von
Freikorps für die bulgarische Armee der GrunL gelegt. Die
Freikorps überschritten ILen Balkan bis zum Tundza, wo sie
auf cinen an Zcchl weit übcrlegenen Feind stietzen. Nach öen
Schlachten bci Stara-Zagora und Tschuranli erfolgte der Rück-
zug zn der Vertetdigung der Pässe, speziell des Schipkapasses.
Die kleine Truppenzahl ftand der grotzen INacht Suleiman-
-Paschas gegenüber. Furchtbare Tage brachen hermi. Es folgte
-ie Schlacht vom !>. und 10. August, ein Denkmal der Tapfer-
kcit und der Aufvpferung des russischen Sotdaten und seines
S'Hülers, des bulgarischcn. Nun kamen -ie glorreichen Tage
vom 26. und 28. September, an denen Wunder der Tapferkeit
vollbracht wurden. Hcute gcdenken wir, fuhr der Fürst fort,
in DanTarl'cit der gefallenen Helden. Die Armee, die dnrch
den Zarbefrcier ins Leben gerufen wurde, hat Früchte ge-
tragen. Der Fürst dankte dem Zaren, der den Grohfürsten
als Gefandten schickte und sagte, der einzige Weg, das Ge-
deihcn Bulgariens zn fördern, sei, jenem Beispiel zn folgen.
Der Fürst trank schlietzlich auf -as Wohl des Zaren und des
Grotzfürsten Nrkolaj Nikolajewitsch, als des Sohnes des Gene-
ralissimus -er damaligen Armee. Der Grotzfürst erwiderte:
Kaiser Nikolaus bewies sein Wohlwollen für den Fürsten, in-
dcm er mich als Vertreter entsandte und Helden von -amals
und Dcputationen dcr Armee gestatleke, hier zn sein. Jch
'habe mich, fuhr der Grotzfürst fort, während meines Aufent-
haltes in Bulgarien von der vorzüglichen Haltung der bulga-
rischcn Armee überzeugt. Jch erhebe mein Glas und trinke
auf das bulgarische Heer. Der bulgarische Kriegsminister
Paprikow trank auf das Wohl der russischen Armee, worauf
der Grotzfürst aberinals sein Glas auf das Wohl des Fürsten,
des Mronprinzen nnd des bulgarischen Heeres erhob. Fürst
Ferdinand nnd Großfürst Nikolaj find nach Burgas, der
russffche Kriegsminister ist nach Plewna abgereist.

O London, 1. Oktober. Als heute acht Pcrsonen in dem
Schacht des Kohlenbergwerks Pentypool in der Grafschaft
MonmouH hochfuhren, ritz das Seil kurz vor -em Ausgang.
'Sie stürzten nngefähr 275 Meter hinab und waren sofort tot.

O Washington, 2. Oktober. Kaifer Wilhelm läßt durch
den hiesigen deutschen Botschafter Verhanülungen. über die
Enffendung von wciteren Negern aus den amerikanischen Süd-
staaten nach den 'deutschen Kolonien in Afrika führen, wo
sie Üei der Arbeit der Baumwollenknltur Hilfe leisten sollen.
Eine Anzahl Negcr tritt zu diesem Zwecke bereits am 3. Okto-
'ber die^ Fahrt nach Südafrika an. Nach Kaiser Wilhelms W-
sicht wird die Baumwollkulttir in -en deutschen Ansiedlungen
in Afrika in grötzerem Matzstabe betrieben werden.

17 Washington, 2. Oktober. Vräsident Roosevelt haüe
gestern Vorniittag eine Beratung nm -em Kriegssekretär und
den übrigen Mrnistern. Jnfolge dieser Bieratung wurde an
die Präsrdenten aller Kohleneisenbahnen und an den Präsiden-
ten des Bergarbcitcrverbandes Witchell ein Schreiben gerichtek
worm fie für den nächsten Freitag zu einer Beratung mit
Roosevelt geladen werden. Verschiödene Bergwerksbesitzer und
der Präsrdent des Bergarbeiterverbandes haben die Ernladung
des Präsldenten angenommen.

Ike kvflitL 8ekvvt vk ItAllFvaM

LS«, 2 Hreppe»

Jnstitut zum ZweSc deS Stu-
dlums fremder Sdrachen, sür

Erwachscne, Herren u. Damen, .
unter Obzrlcitung d-s Herrn j
ProscssorS

»L. I». »«rtitL.
r>«sl goläsns Keäalllsn auf äsr pnris r Vsltsusstellung. ^
FranzöstsS,. Englisch. Ztalienisch Russtsch. Spanisch,

8. Düsseldorf, 2. Oktober. Der Großherzog von Baden
verlieh folgende OrdensauszeichnmrgLn: Es erhielten vom
Zähringer Löwenorden Regierungspräsident von Holleufser
das Komandeurkreilz erster Klasse, Gehcimer Kommerzienrat
Heinrich Lueg das Kommcmdeurkreuz zweiter Klasse, Oberbür-
germerster Marx un- Professor Röber das Ritterkreuz erster
Klasse mit Eichenlaub, Oberbürgermeister Haumann, Beige-
ordneter Dr. Wilms und Jngenieur Dücker das Ritterkreuz
erster Klasse, Polizeünspektor Setzermann das Ritterkreuz zwei-
ter Klasse.

ve Berlin, 2. Oktober. Ueber die in Vorbereitung befind-
liche Militär-Pensionsgesetznovelle bringt eine Korrespondenz
eine Mitteilung, worin es heitzt, ob das Gesetz cine rückwirkende
Kraft für bcreits pensionierte Offiziere haben solle oder nicht,
rst an matzgebcnder Stelle noch nicht entschieden. Wemr die
Novelle ohne diesen Passus vorgelegt werdcn sollte, werden
die Verbündeten Regierungen trotzdem bereitwillig einem ent-
sprechenden Verbessernngsbeschlusse des Reichstages Folge
geben.

O Berlin, 2. Oktober. Das „Kleine Journal" meldet:
Neuerdings kursieren wieder falsche 10 Mark^Stücke in grotzen
Mcngen. Es ist gelungen, mehrere davon anzuhalten. Sie
zeigen sehr sorgfältige Prägung und stimmcn dem Gewicht
nach mst den echtcn 10 Mark-Stücken überxin. Als Münzzei
chen tragen sie den Buchstaben 8 und die Jahreszahl 1872.

0 Wien, 1. Oktober. Auf eine Anordnung des Gouver-
nenrs dcr Länderbcmk wurde dem Kassendirektor, sowie -essen
Stellvertretdr die Stellung gekündigt. Sie wurden gleichgeitrg
ihres Dienstes enthoben. Autzerdem wurde die Demission des
Chefs der Buchhaltung und der Kontrolle angenommen. Weitere
Enffchlietzungen hängen von dem Crgebnis -er Disziplinar-
untersuchnng ab.

8 Wien, 1. Öktober. Auf wiederholte Anfragen über die
Einwanderungshe'dingungen und Erwerbsmissichten in Süd-
afrika hat das Ministerium des Jnnern die ihm unterstellten

Für die Redaktion verantwortlich in Vertretung Th. Berkeniusch

_ _in Heidelberg._

M«Li»«I»^» llvMekerallt

Ilanptstr.

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1SV

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866^6?', HkMptstr. 153

smpllslllt 8lll»«r-, Llksnbsln-, Ilarn- nnck dkatllrstvek«, kkslksu,
Axsrrenspltrisll in Lervstsln nnä Aeersoünnill.

HVsrLcstStts sür kksp»i»»tursn.

KonversaNcin 4» Korrespondenz Lilkeratur

Nebsr 180 Zweigschulen. ^ Proipekte gratis U. sranko

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Spezioltelegramme der Heidclb. Zeitung.

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