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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Juli bis Dezember)

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Nr. 229-255 (01. Oktober 1902 - 31. Oktober 1902)
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Verfahren zur Herstellung von massivem Doubls-Draht. Zus. z.
Pat. 88 08S. Fr. Kammerer, Pforzbeim. 20. Mörz 1902.
Patenterteilungen: 37 o. 137 k30. Photographischer Schnell-
kopierapparat. Albert Gamber, Schwetzingen, Baden- 3. September
1901. 37 <t. 137 559. Vorrichtung zum Strtchziehen an Decken,
Wänden, Säulen u. dgl. Franz Hehle, Pforzheim, Untere Au 39.
2. April 1901. GebrauchsmusterEtntragungcn: 33 s.
185 327. Tougetkamm, bei welchen jeder zweite Zahn in auf-
rechter Stcllung eine durch eine Leiste verbundene Wölbung zum
Hochrichten der Damenhaare darstellt. Sermann Schmtdt, Mann-
heiw, Friedrichsplatz 5. 6 September 1902. 34 k. 184478. Fuß-
und Badematten auS Natur- oder Kunstkork mtt Cellulotdeinfas-
sung. Suberilfabrik, G m. b. H , Rheinau bei Mannheiw.
6. Scptember 1W2. 70 b. 185 381. Automatisch schlteßender

Schmucktaschenfederhalter, aus jedem dazu verwendbaren Metall
auSgeführt. Firma I. Emrich, Mühlacker. 29. September 1902.

Abyärtnrrg und Krkättungen.

Auf der diesjährigen Äarlsbader Naturferscherver-
sammlung hat in der Abteilung für Kinderheil-
kunde Dr. Hecker über die sogenannte „A b h ä r -
tung" der Kinder wectvolle Mtteilungen gemacht.
Er berichtet über 60 Kinder seiner Klientel, von denen 25
im ersten Lebensjahre, 7 nach dem ersten Lebensjahre
und 28 gar uicht systematisch abgehärtet waren. Cr
unterscheidet zwischen mild abgehärteten (täglich Wasch-
ung, kühles Bad oder Abreibung) und streng abgehärte-
ten (kalte llebergießung oder Kaltwasserprozedur mehr
als einmal tüglich):

1. Wirkung der Abhärtung aus die Disposition zu
Crkältungskrankheiten: von den nicht abgehärteten wareu
31 Prozent, von den mild abgehärteten 38 Prozent, von
den streng abgehärteten 62 Prozent ausgesprochen em°
pfänglich für Erkältungen. Bon streng abgehärketen
Säuglingen waren 73 Prozeut empfäuglich.

2. Wirkung auf das Nervensystem. Bei milder Ab-
härtuug dreimal günstige und viermal ungünstige, bei
strenger Abhärtung viermal günstige und achtmal un-
günstige Wirkung.

3. Wirkung auf die Psyche. Von 15 abgehärteten
über zwei Jahren waren sieben abnorm reizbare, nervöse
Kinder: unter den nicht abgehärteteu war keines über-
triebeu lebhaft oder äbnorm reizbar.

1. Einflusz aus den allgemeinen Gesundheitszustand
und die allgemeine Krankheitsdisposition. Vou deu nicht
abgehärteten blieben 53 Prozent im ersten Lebensjahre
vollkommen gesuud, von den mild abgehärteten ebenfalls
53 Prozent, von den streng abgehärteten entwickelten
stch nur 19 Prozent als gesunde Kinder, 66 Prozent
machten schwere Erkrankungen durch unü blieben richtige
Sorgenk'inder.

5. Adenoide Vegetationen (Wucherungen der Rachen-
mandeli fanden sich bei nicht abgehärteten in 20 Prozent,
bei mild abgchärteten in 30 Prozent, bei streng abge-
härteten in llO Prozent der Fälle.

Ferner fanden sich als Folge übertriebener Abhär-
tung schwere Blutarniut, Erkraukungen der Gesamt-
nervensystems wie Neurasibenie, Appetitlosigkeit, nächt-
liches Schreien, Psychische Reizbarkeit, Veränderuug des
Charakters usw. Ferner führte die übertriebene Abhär-
tung zu chronischen Darmerkrankungen und bewirkte
schweren Verlauf zusälliger Krankheiten.

Tiese tbatsächlichen Angaben, die dem Bericht der
Münchener „Medizinischen Wochenschrift" entnonunen
sind, geben eine treffende Illustratiou zu den Bemühun-
gen gewisser Kreise, die Gesundheit durch gewaltsame
Änwendung angeMch naturgemäszer Whärtungsmas;-
regeln fördern zu wollen. anstatt die von den Aerzten
gelehrte Schouung, iudividuelle BehaNdlung und Krästi-
gung unter Vermei>dung von Verweichlichung anzuneh-
men!

Kleine Zeitung.

Das Tafclvbsi für dic Kaiscrlichc Familic, das auf

den Terrassen von Schloß Sanssouci als Zwergobst ge-
züchtct wird, und aus verschiedeneu Birnen- und Nepfel-
arten besteht, von denen namentlich die weiße Winter-
Calville beim Kaiser sehr beliebt ist, wurde dieser Tage
gepflückt. Die Witteruiigsoerhältnisse machten es nötig,
die Obstbäume nach dem Orangeriegebäude zu bringen.
Dort verbleiben sie unter sorgsamer gärtuerischer Pflege
bis zum Frühjahr. Der Hofgärtuerei von Sanssouci ist
es in diesem Jahre geluugen, trotz der Ungunst der Wit-
teruug wahres Prachtobst zu gewinneu.

— Ter Sprachunterricht an den frauzösischen Staats-
gymiiasicn ist mit Wiederbeginn des Schuljahres in neue
Bahnen gelenkt worden. „Jn ber wissenschaftlichen
Welt," so schreibt der Universitätsinspektor jFirmery,
„beklagte man fich darüber, daß die Studierenden nicht
>das nötige Zeug hätten, an die Arbeiten des Aus-
landes mit Interesse und Verständiüs heranzutreten: in
Jndustrie- und Geschäftskreisen wurde hervorgehoben,
daß in Frankreich fast keine jungen Leute zu finden feien,

Gerta einzuholen — jedoch pergeülich. Der Brref brannre
in ihrer Tasche, und doch wollte sich kerne Getegenheit bieten,
die Freundin von dem Jnhalr zu unterrichten. Sie vertröstete
fich auf den Abend und mutzre sich zu den anderen gesellen,
die scherzend und heitze, sehnsüchtige Blicke austauschend, zur
Brücke schlenderten, um den Dampfer zu erwarlen.

Baron Hongry und Fräulern von Brnz üelustigten srch
über die Ankommenden.

„Sehen Sie 'mal, Baron, diese komisch aufgeputzte Blon-
dine, die dort ausstergt, nrit dem rerzenden Knaben an der
Hand!" rief Gerta lachend.

Des Barons Augen richteten sich auf den bezeichneten Pünkt

— aber im glerchen Moment färbte sich sein Gesicht erdfahl,
förm'lich grünlich wurden seine verzerrten Züge. — Zu gleicher
Zeit geschah etwas Schxeckliches. Die eben verspottete Dame
stürzte auf Baron Hongrh zu und 'hing sich an seinen Hals.
„Gusiav, mein teurer Mannl habe ich dich endlich wiederl"

„Papa, Papal" jubelte der Knabe.

Ein Laut — ein ächzender, sröhnender Laut, nur denen in
unmittelbarer Nähe Befindlichen bernehmbar, wurde laut

— eine kurze Verwirrung — .

„Eine Dame wnrde ohnmächrrg wohl bon der Hitzel Ein
Frschcr brachte sie fortl" sagte ein Vorübergehender.

Thiesiows scharfe Augen hatten alles gesehen. Zur rechten
Zeit grisf er dre Taunrelnde anf, durcheilte mit kräftigem
Arm die Menschenmenge und' trug die llnglückliche in den nahen
Mald.

„So'n arm lütt Menschl Jk heb' ümmers segt, dat das
,en von die Schlechten ivar."

die eineil Brief in fremder Sprache abfassen könnten, und
die Handelskainmern beschwerten sich, daß ihre Mitglie-
der die Gehiifen und Angestellten im Auslande werben
mützten." Der Grund dieses Mßerfolges lag im Sy-
stem, das sür die lebenden -roprachen dasselbe war, wie
für die tolen, nnd die Uebersetzung zur Grundlage hatte,
währeud der praktische Gebrauch der Spraäze uüberück-
jichtigt büeb. Jn dem miuisteriellen Rundschreiben vom
15. November 1901, das die jetzige Reform eiuleitete,
heißt es: „Der Hauptzweck des Unterrichks in fremdeu
Sprachen ist, sre sprechen uud schreiben zu lernen. Die
zu deni Zwecke zu befvlgende Pfethdde ist die diret'te. Vvu
deu uatürlicheu Mittelu ausgehend, wodurch das Kind
jeine Muttersprache erlernt, erlaubt sie nur werüg Syu-
tax und noch weniger Philologie. <Äe besteht vor allem
in miindlichen Uebungen, Unterhaltungen, Lesen, Erklä-
rung von Schriststellern und gebränchlichen Texten, da
diese Uebungen ani geeignetsten sind, dem Schüler einen
ansgedehnten Wortschatz zu unterbreiten iind ihn an die
Aussprache uud daS schuelle Nersteheu gesprochener Sätze
zu gewöhnen." Die Fähigt'eiten des S-chülers, an die
sich die nene Ptethod'e wendet, sind das Gedächtnis und dec
Nachahmnngstrieb. Früher wandte man sich, wie Henri
Paris sagt, an die „Reflexion", eine Gabe, die nach den
Anlagen der Schüler sehr verschieden ist nnd die gleich-
niäßige Ausbildung einer Klasse unmöglich macht. Ver-
suche mit der neuen Methode wurden schon im vergan-
genen Schulsahr angestellt und sollten recht günsüg anS-
gefalten sein. Natürkich waren die Ansichten über das
neue System in Lehrerkreisen von vornherein sehr ge-
teilt, und Generalinspektor Firmery berichtet darüber
eiiüge hübsche Geschichten. Der Professor eines großen
Pariser Gymnasiums begann seinen iiächsten Uuterri-cht
nüt den Worten: „Meine Herren, ich habe eben vom
Minister ein Rnndschreiben erhalten. worin mir empfoh-
len wird, denlsch zu Ihnen zu reden. Jch will es."
Nachdem er einige Zeit gesprochen, hört er anf nnd sagt:
„sie haben natürlich nichts verstanden, und sehen also,
welch lächerliches Ansinnen man an nns stellt!" Da-
gegen machte sich ein andererr Lehrer, der auf eine drei-
ßigiährige Thätigkeit zurückbückt, mutig an Versuche mit
der neucu Methode und drückte dem Generaünspektor sein
polles Erstaunen über die in kurzer Zeit erzielten Er-
solge iiüt dem Vemerken ans, daß er sich als einen elen-
den Menschen betrachte. Alle die Jahre habe er Eng-
lisch gelehrt, aber es nie in der Klasse g-esprochen und
anch nie versucht, die Schüler es sprechen zn lassen, weil
er dies imwer für verlorene Mühe gehalten habe. Und
nuii sehe er schon nach einigen Monaten, daß die Schüler
ihn verständen, und wenn er dann an alle die früheren
denke, die er nnter den Händen gehckbt habe, fühte er
sich wie zerschmettert. Iean Frollo, dessen Aiisführungen
im „PeKt Parisien" wir hier gefolgt sind, glaubt, es
komme jetzt nnr noch daraus an, die nene Methode mög-
lichst zu vervollkonimnen.

—- F-lüssige Lnft nls Handclsnrütcl. „Kellner!" -
„Befehlen!" —„Einen SchoPPen Erdbeerbowle und ein
Glas flüssige Luft!" — „Sofort!" Tcr Kellner ver-
schwindet imd kehrt i» Kürze mit cinem Glas Bowle
und einem anderen doppelwandigen Glasgefäß zurück,
in deni sich eine leicht blänlich gefärbte Flüssigkeit befin-
det. Ter Gast gießt sich ein wenig von dieser Flüssig-
keit aus die Bowle. Alsbald beginnt sie mächtig zu
sieden und zn wallen, kühlc Nebel steigen anf. Es scheint,
als wäre kochender Punsch in dem Glckse, aber nach eiper
halben Minnte hat sich der Dampf perzogen, nnd die
Erdbeerbowle, ivelche vorhin warm war, ist abgekühlt:
so abgekühtt, das; an der Stclle, wo der letzte Tropfen
der aufgegossenen Flüssigkeit verkochte, sogar ein Eis-
Plättchen schwimmt. Tie Wirtshausszene, welche so im
„B. T." geschildert wird, dürfte sich im nächsten Sommer
öfters einmal in Berliner Restanrationen abspielen.
Ist es doch der Gegenwart endlich gelnngen, die flüssige
Lnft zum gangbarm Objett täglichen Kteinhandels zn
machen. Die Preisfrage ist gcklöst, denn jedermann
kann sich gegenwärtig in Berlin ein Liter flüssiger Lnft
zuni Preise von 1,50 Mk. kanfen. Es ist aber auch die
Transportfrage erledigt, und das ist beinahe von noch
größerer Bedeutung. Noch vor kurzem konnte man die
flüssige Luft wohl billig erzeugen, aber sie hielt sich
aiißerhalb der Kältemaschine nnr weiüge Stnnden, so daß
eine kaufmämüsche Verwertung dnrch Nbgabe an Klein-
koiisnmcnten kaum möglich war.

Kandek und WerLeyr.

Mannheim, 23. Oktober. (Produktenbörse.) Per 100 Kilo.
Weizen hierländ. 16 25 bis 16.50, Azima 16 50 bis 17.50, Saxonska
17.— bis 17.50, Ulka 16.75 bis 17.25, Taganroq 16.50 bis
17.50, rumäntscher 17.— bis 17.50, Theodosia 17.50 bls 18.—,
amerikanische Winter II 16.85 bis —, Kansas II neu 17.— bis
—, Kalifornier 1750 bis —, La Plata 17.— bis —,
Walla-Walla 17.25 bis Bahia blanca 17.50 bis —

Semence Russe 17.50 bis —, Kernen 16 75 bis —Roggen,
Pfälzer neu 15.— bis —, Russtscher 14.85 'ois —. Gerste
hiesiger Gegend 15.25 bis 15.50, Pfälzer 15.25 biS 16.50
Futtergerste 12.50 bis 12.75, Hafer Badischer 14.75 bis 15.25,
Russischer 16.50-16.75. Rus. neuer 14.75 bis 15.25, Mais Amerik.
mixed. —bis —. La Plata 14.— bis —, Donau
14.— biS —, Kohlreps Dentscher 23.75 bis —.—, Leinöl mit
Faß 61.— bis —, Leinöl bei Waggon 60.50 bis —,
Rüböl mit Faß 60.00 bis . Rüböl bei Waggon 57.50 bis
—, Petroleum Amerikany 17.50 bis —, bei Waggon 20.90
bis —, in Fässern 21.75 bis —, Russisches 16.00 bis
bei Waggon 19 40 bis . in Fässern 20.75 bis
—, 70er Rohsprit 46.50, 90er Rohsprit 31.00, Rohsprit ver-
steuert 114.—

Weizenmehl 00 0 1 2 3 4

27.50 25.60 23.50 22.50 20.50 19.50

Roggenmehl 00: 23.50, 01: 20.50.

Tendenz: Getreide unverändert.

Wein. Aus de m M a r k g r ä f I c r L a n d, 21. Okto-
üer. Jn 'S ch a l l st a d t - W o lf c n Iv e i l e r geht die
Weinlesc ihreux Ende entgegen. Dieselbe fallt quanütativ wie
qua'litativ befriedigend aus. Nach 'dem Reifezustand der
Tirauben nnb dem Mostgewicht von 60—76 Grad nach Oechsle
zu Wietzeu, dürfte der 1902er ein brauchbarer, gesunder
Wein werden, der seine Abnehmer finden wird. Einzelne
Ortschaften im Amt M üllheim haben sogar schon ausver-
kauft; es wurde für die Ohm (150 Liter) 34 Mk. bis 48 Mk.
— je nach Lage bezahlt. — Reichenau, 21. Oktober.
Die Weinlese ist in vollem Gange und wird bis Freitag be-
endigt sein. Quantität sowohl als auch Qualität fallen laut
„Kst. Zeitung" entschieden besser aus, als im vorigen Jahre,

üesonders was das rote Gewächs aubelangr. Das Mosige-
wichr beträgl bei Weitzivein 60—62 Grad, bei Rolwein 72—
77 Grad imch Lechsle. Der Verkauf beim Winzerverein geht
lcbhafr bei sreigende» Preisen.

Litterariscties.

—" Teutsche Mvnatsschrift für das gesamte Leben der
Gegenwarl. Zweiter Iahrgang. Okrober-Hefr. (Hefr 1),
herausgegeben von Julius Lohmeyer, Berlag von Alexauder
Duncker, Berlin W. 35, Lützowsiratze 43. Diese Zeirschrist er-
offnet ihren neuen, zweiren Iahrgaiig mir einem Okroberhest
von so erstaunlicher Fülle des Jnhalts, datz man sich fragen
mutz, wie eS nur möglich isr, eine solche Reihe von hervorragen-
den Namen aus dcr Litteranir und Publizistik in den Rahmen
eines Heftes hineiiizuüringcii. Allerdings mutz gesagt sein,
datz ein Heft der „Teurschcii Monatsschrifr" volle zehn Bogen
(160 Seiten) umfatzt und daher einen reick)en Lesestoff bicrcn
kaiin. Den Reige» dcr Bürarbeitcr erössner Frciherr Gcorg
von Ompteda mit seiner Novelle „Frieden", die alle Vorzüge
des Omptedaschen Stiles verrät. Daim folgt Gustav Schmoller
mit einem vorzüglichcn Austatz „Dic neuere Armenpflege."
Wikhelm von Ztardorff giebt reizvolle „Persönliche Erinne-
rungen an dcn Feldmarsehall Graseii Moltke." Darau schlietzi
>ich an eiu hochbedeistender Aufsatz Rudolf Euckens „Tas Bil-
dtlngsskreben des deutsche» Lehrerstandes und seine narionale
Bedeutung." Dicser Aufsatz dürfte in pädagogischen Kreisen
grotzcS Aufseheii erregen. Peier Rosegger steuerte bei „Die
Familie ohne Antoritüt" und Otto von Leixner „Erlebre
Wastrhciten." Georg Wislicenns, der so kompctente Marine-
schrisrstclser, schreibt in der ihm eigenen warmblütigen Weise
i'iber „Ilnseren Kaiser nnd die Flotte", der Litterarhisroriker
Adolf Bartels über dcn Sieg Hebcls. Ferner finden wir all-
gemein interessicrende Beikräge von: H. St. Chamberlain:
„Kanr-Biographicn", Georg Kanfmann: „Der Ultramonla-
nismus nnd das Deutsche Reich", Adolf Stern: „Wilhelm
Hertz", Cato: „Wicner Brief", Wolfgang Golther: „Erwin
Rohdc". Der sonst selten in Zeirschriften vertretene Hcinrich
Seidel lieferte eine humorvoll gcschriebene Skizze: „Im Vor-
ort" (Ofrotz-Lichrerfelde). Jn der belicbten Rnbrik „Was uns
not ist" schrcibt der Weltreisende Moritz Schanz über „Tie
sogenaiinrc Kolonialmüdigkeit". Den Schlutz des HefreS bil-
steu iviedcrum die eiugehendeu und aügeklärten Monatsberichre,
welche der „Deutschen Monatsschrift" besonders viele Freunde
erworben habcn. Es berichtcn: Theodor Schiemann übcr aus-
wärtige Politik, Wilbelm bon Massow über innere dcuiiet'
Politik, Paul Dchn: Weltivirtschaftliche llmschau uud über
das Deurschrum im Auslande und Karl Busse über Litteratur.
Formvollendetc Poesien imd Aussprüche bedeutender Männer
sind über den reichcn Jnhalt verstrcut. Die „Deursche Monats-
schrift", ivetche sich bereits durch ihr ausgezeichneies Programm
im ersten Jahrgaug eine fnhrende Stelle unter den deurschen
Revucn erworden hat, zeigt mit diesem Heft, datz sie n
danernd in aufsteigcnder Linie bewegt und ihre Ziele immer
stöher steckt. Möchte das Unternehmen durch den Zutrirk
recht vieler Abomieiiten nntcrsüitzt werden! Abonnement vier-
teliährlich Mk. 5,— (Ausland Mk. 6,25). Prospekthefte ver-
senbei ber Verlag von Alexander Duncker, Berlin W. 35,
Lützowstratze 43.

Verantwortlich für den redaktionellen Teil K. Montua, für den
Inseratenteil Th. Berkenbusch, beide in Heidelberq_^

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