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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Juli bis Dezember)

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Nr. 256-280 (01. November 1902 - 29. November 1902)
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^ Heiligluni an,',utasteu gewagt, Uud nun sind auf
Nehl der jungeu Kaiseriu die Dokumeute und die
esiorischen Erinnerungen, öie sich in dem Zimmer be-
?^iden, auf den Speicher gebracht wordeir Die kaiser-
'che Bibliothet iu St. Petersburg hat Schritte gethan,
weuigstens die historischen Schriftstücke zu retteu. Ob
"E Crfotg hatte, wird nicht gesagt. Das feltsame Vor-
^heu der Zarin findet uatürtich nirgends Billigung.
'HydrotheraPie ist gewiß eine schöne Sache," sagt man,
^ber mau darf die Liebe zum Wasser uicht so weit trei-
Fii. daß man aus einem geschichtlich merkwürdigen
wim ein Badebassiu macht."

,, — Neber Ticbeslisten nnd ihre Bercittung tesen wir
b de^ „Neuen Areien Presse": Die Redaktion der Revue
Karmsworth London Rtagazine" ist Ivegen der vielen
sviimierdiebstähle in vertassenen Stadtwohnungen auf
Idee verfalleu, eiuen ihr von der Polizei nam-haft ge-
Nchten berüchtigteu Einbrecher, der sich zn ehrtichem
chmidel bekehrt hat, zu Nntz und Frommen des Publi-
,h>ns über sein ehematiges Handwerk auszusrsgen und
von ihm Wiuke über die Sicherheit des Eigentums zn
llbitten. Bereitivitligst schwatzte er aus der Einbrecher-
Aute, uud die Mitteilimgen enthalten manches Beachtens-
'te. Er empfiehtt, weil die Einbrecher die meisten
Asuster teicht mit flachen Stemmeisen öffnen, statt der
siieget die „Ftügetschrauben", deren Bart in den senk-
pchten Spatt des andern Fensterrahmens eingreift. Von
stbnrschlössern, die dem „Fachmann" Schwierigkeiten 'be-
ssiten solleii, verlangt er, daß sie sehr stark und in den
polzkörper selbst eiugearbeitet sind. tteber die ver-
^sserte Te-chnit' des Vorhängeschlosses ist er voll des Lo-
'es: die englischen Schlösser besonders sind mit Kupfer-
chtüsselu, die nach Wachs- oder Gnttapercha-Abbrücken
lläpariert merden, nicht zu öffnen, und zur Fabrikation
chn Stahtschlussetn hat der Dieb meist nicht Zeit. Minder
llnstig beurteitt er die Vorlegebalken, Querstangen llnd
chinliche Sicherungen, die leicht gesprengt und durchsägt
cherden: er vertaugt die Verschtußketten, deren Vor-
baiidensein die Einbrecher von außen nicht merken und
stir deren Eutferuung sich die bisher erfundenen Diebes-
ihstrumente nicht bewährt haben, Läutwerke und Atarm-
hguale haben nur beschränkten Wert, weit die Diebe sie
§t außer Thätigkeit setzen. Die Schlüsset nachts im
.^chlosse stecken tassen, ist nicht, wie viele Leute glaüben,
braktisch i es ist im Gegenteit ein wichtiger Behelf für den
chieb, der mit einem besonderen Werkzeug den Original-
^ichlüsset festktemmt und mit ihm das Schloß aufsperrt.
Eine der vortrefflichsten Sicherungen sind flache Keile,
«ie man nachts unten in den Thürspalt schiebt: sie machen
dcis Oeffnen fast umnöglich. Gegen ihr Wegstemmen
vder Aussägen empfiehtt sich das Festschrauben des Holz-
uückes am Jußboden. Endlich rät der gewiegte Fach-
üiaun, alles Wertvolle in der Bank niederzulegen oder
an solchen Orten im Hanse zu verwahren, wo es kein
^ieb vermutet.

WafferstaudSuKchriKten

Neckar I Rhein

Heidelberg, 7., k,12. gef. N,02m'Lauterburg, 6. 847. gef. 0,10w
Aeilbronu, 6.. 0,52 gef 0,02m Maxa«. 6., 3,46 gef 0,08w
blannheim, 6 , 2,85, gef. 0,09m Maunheim, 6.. 2,83, gef, 0,08m

Kngtand und Deutschtand.

Loiidon, 6. Novbr. (Köln. Ztg.) Die „Morniiig
Post" teilt eiue weitere Berliner Depeschc mit, wonach die
chinesische Negiernng die dentscherseits gestellten nnd
Mgeblich anch von Frankreich iliiterstntzten Räiiniungs-
bedin gungen in aller Form zllgestanden habe. Jm
Leitartikel will die „Morning Post" in dem Widerstand
des Londoner Kabinets gegen die dentschen Bedingnngen
ün Anzeichen dafür erkennen,, daß die Zeit des senti-
rnentalen Verkehrs mtt Deutschland vorüber
Und von Zugestän dnissen, engen Beziehungen
hder B ün dni sse n keine Rede mehr sei. Das
Ueutsche Publikum habe mit seltener Einstimmigkeit als
seine Auffassung vom Ziel der nationalen Politik den
Sturz Englands erklärt, der angestrebt werden solle, so-
bald Deutschland bereit sei. Kein britischer Minister werde
sv blind sein, anf Annäherungsversuche einzugehen, die nur
bestimmt seien, den Zeitraum deutscher Vorbereitungen für
einm antibritischen Kreuzzug zu decken. „Daily Mail",
die verbreitetste aller englischen. Zeitungen, die bis in die
ullerletzte Zeit wie die „Morning Post" deutschfreundliche
Ansichten äußerte, verzeichnet heute mit besonderer Be-
sriedigung die Kunde, Frankreich beabsichtige eine teil-
tveise Abrüstung seiner Flotte. Das Blatt em-
dfiehlt, falls die Sache sich bestätige, eine entsprechende
Verminderung des Mittelmeerflotte vorzunehmen und rät,
die No rdseeflotte zu verstärken. „Daily Mail"
bemcrkt, trotz aller Thorheiten der französischm Presse
iverde England so leicht nicht die ehrliche freundliche Hal-
kung der französischen Regierung während des südafrikani-
schm Krieges vergessen. Man wisse heute aus des Präsi-
denten Faure Erinnerungen, daß die französische Regierung
sn der Faschodafrage sich zu einem billigen und gerechtm
Vergleich beschieden habe, weil sie fand, daß eine gewisse
«ndere europäische Macht hinterlistig sie zum Kriege zu be-
itimmen suchte. Man dürfe dem Minister des Aeußern,
Delcasss, dafür dmikbar scin, daß er den Kampf ab-
Sewendet habe, worin England und Frankreich um die
Schalc gestritten hätten, während die Austern dritten Par-
^ien zngefallen wäre. „Daily Chronicle", das Blatt der
"beralen Jmperialisten von Roseberys Färbung, macht
Zvrnig Front gegen die Berliner Blätter, die wäh-
^nd des Krieges wütmde Feinde Englands gewesen seien
'-Nd heute sich ganz freundlich äußerien. Es erinnert an
b^n Jubel, womit man in Dentschland jede englische
^chlappe begrüßt habe, an die Ungezogmheitm dmtscher
"ibitzblätter, an die Ausfälle des Reichskanzlers im Reichs-
^"ge gegen England nnd bemerkt, dergleichm habe wenig
vn bedeuten. Jeder könne denken, wie er wolle, England
^ber habe kein Verlangen, solche Freunde an das natio-
^ble Herz zu drücken.

Neueste Nachrichten.

Berlm, 6. Nrv. Es scheint nun, als wenn die Mehr-
heit des Reichstags gesonnen ist, alles Ueberflüssige bei
der Beratung des Zolltarifgesetzes abzuschneiden.
Die Rechte und das Zentrum beteiligen stch nicht an dec
Diskusston, ste lassen höchstms, wenn cs nicht anders geht,
Herrn Spahn vom Zentrum eine kurze Erklärung abgeben.
Dieser Herr scheint als Führer der Mehrheit zu fungieren.
Man läßt die Linke kurze Zeit reden und schließt dann,
auch wenn nur ein Redner gesprochen hat, kurzerhand d e
Debatte und stimmt ab. So hat die Mehrheit auch be
schlossen, daß alle 14 Nummern des 8 5 dcs Zolltarifs,
der von der zollfreien Gegenständen handelt, auf einmal
zur Diskusston gestellt werden. Auf diese Art kann es gehen,
oorausgesetzt daß der Reichstag bischlußfäh'g bleibt.

Berli», 6. Nov. DieKinderarbeitskommission
des Reichstags setzte in § 8 — Verwendung der Kindec
beim Austragen von Waren und sonstigen Botengängen
— das Schutzalter auf 12 Jahre statt 10 Jahre, die
Uebergangszeit auf 2 statt 5 Iahre fest. Die Kommission
änderte den Z 9 — Sonntagsruhe betreffend — dahin,
daß der Absatz 1 lautet: An Somi-und Festtagen dürfeu
Kinder vorbehaltlich der Bestimmung des Absatzes 2 nicht
beschäftigt werden. Absatz 2 lautet nach dem Kommissions-
beschluß: Für öffentliche, theatralische Vorstellungen und
sonstige öffentliche Schaustellungm bewendet es sich auch
an Sonn- und F.stiagen bn dm BZt mmnngm vcs 8 0.

Berlin, 6. Ilovember. Hotclbesitzer Stefan Stern, der
voii der Lnndbank in Beplin das Rittergut Grotz-
Jauth in Westpreußen .'käuflich erstanden und einc halbe
Stunde darauf an Herrn von Slaskr in Orlotva weiter ver-
kauft hat, ist vom Berliner Gericht verurteilt worden,
an die Landbank 10 000 Mk. Konbentionalstrafe zu zahlen.

Bonn, 6. November. Vei dem heutigen Abschlutz der drei-
wöchigen Eliischreibefrist für neue Studierende an der Univer-
sität har sich ergeben, datz die neue Juristenfakultät in Münster
der B o n u e r I u r i st e n f a k u l t ä t keinen Abbruch ge-
than hat. Jn Bonn sind 184 ,neue Juristen gegen 160 im
vorigeii Winter eingeschrieben.

Leipzig, 6. November. König G e or g besuchte heute
Normittag die Anatomie, die allgcmeine deutsche Kreditaustalt
und die Handclshochschüle. Gegen Mittag erschien der König
auf der Haudelskammer, wo das Frühstück eingenommen wurde.
Danach erfolgte der Besuch der Börse, in deren Sälen dem
Könige stürmische Huldigungen dargebracht wurden. Nach
einem Rundgang kehrte der König in das Palais zurück.

Kiel, 6. Nov. Der Kaiser traf mit dem Prinzen
Heinrich im offenen Zweispäriner kurz vor 12 Uhr auf
dem Exerzierplatz vor der Matrosmkaserns ein. Etwas
später folgte Prinz Adalbert, der drilte Sohn des
Kaisers. Das dritte Bataillon des Jnfanterieregiments
Nr. 85 sowie eine Matrosenabteilung bildeten Spalier.
Der Kaiser schritt die Front der Matrosen ab und be-
gab sich sodann in den mit Blumen, Guirlanden und
Fahnen geschmückien Exerziersch ippen. Dort begrüßte er
die aufgestellten Rekruten und begab sich alsdann auf
die Tribüne; hicrauf folgte die Vereidigung. Der Kaiser
hiclt eine kurze Ansprache, nach welcher der Generalinspekteur
der Marine Admiral v. Koester ein Harrah anf den
Kaiser ausbrachte. Um 12'/^ Uhr begab sich der Kaiscr
mit Prinz Heinrich, Prinz Adalbert und Gefolge zum
Frühstück in die Offizierspeiseanst'il t.

Kiel, 6. Nov. Der Kaiser hob bei der Vereidigung
der Marinerekruten in einer Ansprache rühmend das mann-
hafte, entschlossene Verhalten der Bes atzung des Kanonen-
boots „Panther" gegenüber dem haitianischen Rebellen-
schiff hervor und forderte zur Nacheiferung auf.

Kiel, 6. Nov. Der Kaiser trat um 10 Uhr 15 Min.
an Bord der „Hohmzollern" die Reise nach England
an. Das Torpedoboot „Sleipner" und der Kreuzer „Nymphe"
begleitm die „Hohmzollern".

Wien, 6. Nov. (Frankf. Ztg.) Abgeordneter Stein
wird Namens der Alldeatschen morgen die anzekündigte
Jnterpellation wegen der vom Botschaftcr Rumbold be-
haupteten Aeußerung des österreichischm Kaisers,
im Burenkriege stehe er mit seincn Sympathien ganz
auf der Seite Englands, einbringen. Diese zweifellos
fälschlich dem Kaiser unterschobenen Woete, die dem Kaiser
eine Gesinnung zuinuten, die in Oesterreich nur in den
Kreisen der Spekulation und der Börse geteilt werde, seien
geeignet, die größte Beunruhigung in der Bevölkerung
hervorzurufen. Die Anfrage geht dahin, ob der Minister-
präsident geneigt sei, gegen diesen offenkundigen Mißbrauch
mit Worten des Kaisers Slellung zu nehmen, oder den
Kaiser über diese Angelcgenheit aufzuklären und ein sofortiges
Dementi zu veranlassen.

Paris, 6. November. Die B u dg >etko m m ission der
Kammer beriet heute die Zuckerfrage uud genehmigte die
Brüsseler Kjo u v e n t i o u. Sie beschlotz abcr, !deu
Miuister für Ackerbmi und den Minister für die Finanzen zu
einer Aeuherimg darüber zu veraulassen, ob nicht bei cinem
Maximalsteuersatze von 6 Fr., wie er im Artikel 3 der frag-
lichen Kouveniion vorgesehen ist, die deutschen Kartelle dem
sranzösischen Markte Schwierigkeiten würden bereiten können,
da der Zucker in Deutschland billiger erzeugt wird als in
Frankreich.

Newpork, 6. November. Die Demokraten behaupten,
es seien bei den Wahleu in Newyork Betrügereien vor-
gekommeu; sie drohen, bei deu Gerichten Klage zu erheben.
Jn New-Uerseh wurden unter 10 Kongretzmitgliedern 7 Repu-
blikaner gewählt, die däher die Mehrhcit in der gesetzgebenden
Körperschaft des Staates haben. Die Verluste der Republikaner
in deni Anthrazitkohlengebiete Pennsylbamen sind nicht so
grotz, als angenommen worden war.

W «11» vIr9 üoMkkvrallt

Hnuptstr.

1SV

Orösst« 4ewnv»ll> ln

llliiiiitn-llutkttllor«.

(elexrmte Aeukelteu).

Hnuptstr

1S7

8psrislgs8vkäll feinsi' l^kliei-vvarsn u. llsisseffelden

S-eziiiltelegramille iicr Heidelb. Zcitu»g.

I' Berlin, 7. Novemüer. Der Aufenthatt Kaiser Wilhelms
iu Saudriugham wird voraussichtlich bis 15. November dau-
ern. Alsdaun begiebt sich der Kaiser zur Jagd nach Lowrher
Castle zum Earl Landsdale. Ueber den Zeitpunkl der Rück-
reise siud uoch keine Bestimmungeu getroffen.

6 Berlin, 7. November. Der „Lok.-Anz." meldet: Bei
dem gestrigen Renneu iu Carlshorst stürzte der Oberst der
hamioverschen Königs - Ulanen bon Heyden - Liudeu mit dem
Pferde uud erlitr mehrere Verletzungeu.

X Wien, 7. Ilobembcr. Wie verlautet, soll die Ernennung
des Oberlandesgerichtspräsidenten in Zara zum Justizmimster
immülelbar bevorstehen.

IA London, 7. November. Das U n t e r h a n s genehmigte
den Bericht über dic Bewilligimg der für Südafrika gcsorderten
8 Millivncu Pfund St-crliug und nahm die erste Lesung der
dadurch nötig gewordeueu Uppropriationsbill an.

iv London, 7. November. Die heutigen Morgenblärter
beschäftigen sich in längercn Artikeln mit dem bevorstehenden
Besnch Kaiscr Wilhelms und mit der praktischen Tragweite des-
selben. Die meisten konservativcu nud kiberaleu Blätter messen
der vffiziösen Mltteilung keineu Gtaubeu bei, wonach die Reise
des deutschen Kaisers 'ausschlietzlich eiueni Privatbesuch des
Königs Eduard gewidmet sei. Ju ihreu Kommentareu schlagen
die Blätter einen sehr höflichen Ton gegen den Kaiser an,
legen jedoch eine ähnliche Gesimiung fi'ir die deutsche Regierung
nicht an den Tag.

ilV London, 7. November. Die üeutsche Regierung soll
uach eiuer Brüsselcr Meldung des „Staudard" die Gouverneure
der 'deutschcu Kolouieu in Afrika vertrmilich angewiesen haben,
die 'Einwanderimg von Bnreu in die dcutschen Kolonien zu ver-
hinderu, da mau das Bureuelement als sehr gefährlich be-
irachtet und befürchtet, es könnte in Zukuust dcu Kolonien aus
der Ansiedelung der Bnren ernstliche Schwierigkeiten emstehen.
„Daily Telegraph" meldet ebenfalls aus Brüsfel, die dentsche
Regieruug habe kürzlich ein Gesnch von 30 Burenfamilien, die
iu Deutsch-Südafrika einwandern wollten, abgelehut.

O London, 7. November. Wie verlautet, wird in Bir-
mingham der Plan erwogen, die Kohlenminen zu einem Syn-
dikat zu vereinigeii, ähnlich den grotzcn deutschen Riugen, und
zwar zu dem 'Zweck, die Preise und Löhue zu reformieren, um
eiuem Uebergrifs der amerikanischen Trusts Widerstand zn
leisteu. Man crwartet hierbei die Mitwirkung der Berg-
leute.

I, Loiidon, 7. November. Der deutsche Kaiser wird
uach den bisherigen Bestimmungeu am Samstag Vormittag
uach 11 Uhr auf dem Bahnhof Shornclifs eintreffen und vom
Feldinarschall Roberts und den Generalen Wood und Rundle
empfangeu werden. Der Kaiser wird, von grotzem Gefolge
begleitei, uach dem Lager von Shorncliff reiten. Jm Lager
wird dcr Kaiser von Salutschüssen empfangen. Darauf findet
Parade über das 1. Regimcut der Royal Dragoone statt, dessen
Chef der Kaiser ist. Nach dcm Frühstück erfolgt dde Abreise
»ach Landsingham.

W London, 7. November. Das Schlachtschiff „Anson"
hat Befehl erhalten, den deutschen Kaiser bei Nore-
Feuerschiff mit Salutschüssen zu begrützcn. Das Schlachtschifs
„Edinburgh" und der Kreuzer „Jrmnortalite" werden beim
Einlaufen der „Hohenzollern" in den Hafen Sheernetz Salut-
fckiüsse abgeben, Ehrenwachen werdcn auf Dcck Paradestellung
einnehmeü. Alle im Dienst befindlichen Kricgsschiffe im Hafen
werden die dcutsche Flagge am Groszmast hiffen.

K Newyork, 7.. Novcmber. Der Vorfitzende des Finanz-
ansschusses des Repräsentantenhauses, Payne, wurde wiedcrge-
ivählt.

O Slewyork, 7. November. Nach einem Telegramm aus
Willemstaad hat Matos noch 9000 Mann unter seinem Kom-
wanda, während Castro nnr 6000 Mann zu seiner Berfügung
hai._

oikvL umk ill klasekvll.

Vercmtwortlich für den redaktionellen Teil F. Montua, siir de*

Jnseratenteil Th. Berkcnbusch, beide in Heidelber«.

ü. kommsi, Mkl

8Lkixt8tr- 44. iksilislksi-g Sa.uxt8tr. 44.

S-LS, 2 S._

üm 7. hsovömdsr 1902, morAsns 7 Dsir:

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llülloll. -j- 1, 0, üisb
Wisll -j- 6, 8W, bsä.
Liirisll -j- 3, 0, vallst.
I-ugSllo -j- 8, 8, bsösskt.

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