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„Deidelberger Neueste Nachrichten* — „Heidelberger Anzeiger'
Mittwoch. 22. Iuli 1936
Nr. 169
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Günstige Saushaltsentwilkluns in Na-en.
Der Zch!detrag ausgegüchen.
Karlsruhe, 21. Iuli. Auf Ende Mai ist die badi -
sche Landesrechnung für das Rechnungsjahr 1S3S
<1. 4. 1935/31. 3. 1936) abgeschlossen worden. Der Ab-
schluk ist sehr befriedigend.
Die aufsteigende Wirtschaftse.ntwick-
lung hat bei den Steuern gegenüber dem im Haus-
haltsplan vorgesehenen Betrag von 8S372lXX> Mart eine
erfreuliche M e h reinnahme von rund 8 lilX) 000 Mark
erbracht. Dadurch ist es, nach dem Bericht des „Führer",
möglich geworden, den szehlbetrag aus den früheren Haus-
baltsjahren. der auf Schluß des Rcchnungsmhres 1932 in
Höhe von 16 54Z 982 Mark übernommen werden munte,
ganz abzudecken. Nachdem dieser Fehlbetrag schon in den
Iahren 1933 und 1934 zum großen Teil abgetragen wer-
den konnte, wurde der Rest mit„ 7 141 853 Mark nunmehr
im Rechnungsjahr 1935 vollständig ausgeglichen.
Die günitige Haushaltsentwicklung hat es im Rech-
nungsjahr 1935 erlaubt, neben dieser Beseitigung früherer
Fehlbeträge auherdem noch zusähliche Mittel für dringende
Ausgaben des Landes, die bei der Aufstellung des Voran-
schlages nicht berücksichtigt werven konnten, bereitzustellen.
So wurden zusädlich genehmigt:
Für das st a a t l i ch e B a u w e s e n rd. 870 900.— Mk.
'"st ?a ß kn Vund » « « der Land - ^ Mk.
für BruckenundFluhbauten rd. S7ti lX)0.— Mk.
sür Verbefserung des land- und ^
f o r st w i r t sch a f t l. Ertrages rd. lot) 000.— Mk.
Die E i n na h m e n des ordentlichen Haushalts be-
tragen 158 474 OOO Mark. Darunter sind die nicht rechts-
periönlichen Betriebe des Landes ldie Forsten und Doma-
nen u. a.) mit einem Ueberschust der Einnahmen über die
Ausgaben von 5109 OlX) Mark enthalten. Die Steuern
haben 93 391 000 Mark erbracht, die übrigen Eingange stnd
im Wesentlichen Verwaltungseinahmen.
DieAusgabcn belaufen sich im ordentlichen Haiis-
halt auf 158 472 000 Mark. Sie vertesten lich auf die all-
gemeine innere Verwaltung einschliehlich Polizei
mit 20 942 000 Mark auf das Verkehrswesen (straken.
Wasserbau) mit 8 654 000.— Mk.
aus Schulwesen. Wissenschaft. Kunst
Kirchen mit 63 953 000.- Mk.
aufsoziale Maßnahmen und Ge-
sundheitswesen mit 10 770 000.— Mk.
auf das W o h n u n g s w e s e n laußer
den von der Landeskreditanstalt für
Wohnungsbau dafür,verwendeten
sonstigen Mitteln) mit ,,.2 453 000.— Mk.
auf den Schuldendienst emschliesstich
Tilgun» des Fehlbetraaes der früheren
Iahre mit 11 967 000.— Mk.
auf Ruhegehalt und Sinterbliebenenver-
inil 23 521 000.— Mi.
auf sonstige Ausgaben mit 16 212 000.— Mk.
Jm außerordentlichen Haushalt betragen
die Einnahmen 4 217 000 Mark, die Ausgabmi 4 148 000
Mark. Von diesen Ausgaben wurden 2 c>47 000 Mark fur
die landwirtschaftliche Ertragsverbesserung, vor allem fur
das Pfinz-Saalbach-Unternehmen verwendet.
Weitere 571 000 Mark entfallen auf Ausgaben fur das
Verkehrswesen (Straßen, Wege, Wasserstraßen) 1030 0W
Mark wurden für sonstige beiondere einmalige Mastnah-
inen, vor allem für den Neubau und die Verbesserung der
Kliniken in Heidelberg verwendet.
Der Gesamthaushalt des Landes Baden fur 193o
schlieszt mit einem Ueberschuß der Einnahmen
über die Ausgaben von rund 71 000 Mark ab.
Der Schiildenstand des Landes ist von 134 847 382
Mark am 1. Avril 1935 auf 126 070 212 Mark am 1. April
1936 zurückgegangen.
Grwliche LehMgsm;SildW fichctt sachlichen Nachmchs.
Ku!tU5minister Dr. WMer in Munnheim.
Mannheim, 21. Juli. Am Dienstag abend veranstal-
tete Lie I n d u st r i e - und S a n d e l sk a m m e r
Mannheim als Trägerin der kaufmanniichen- und
Facharbeiterprüfungen im. Musensaal des Rosengarten
eine Prüfungsschlußfeier. die eine besondere Note durch die
Anwesenheit des badischen Kultus- und Unterrichtsmini-
sters Pg. Dr. Wacker erhielt. Unter den ^ionstigen
Chreiigästen bemerkte man die Vertreter der stadt, der
Pariei dcr Indi.sirie, des Saudels und Handwerks.
Nach emieitenden Begrüstungsworten des Prniiden-
ten der Jndustrie- und Handelskammer Maiiiiheim Pg.
Dr. Reuthsr, der die hohen Ziele und Aufgab.en des
Prüfungsausschusses umrik, die auch .dazu beitragen
sollen, den deutschen Menschen wieder in den Mittelpunkt
der kulturpolitischen Arbeit zu stellen, machte Kultusmmi-
ster Dr. Wacker grundsähliche Ausführung.en zum Pru-
fungswesen, denen er voranstellte. daß unser geiamtes
Arbeiten, Schasfen und Wirken zum Ziel habe, das
deutsche Volk auf eine Basis zu stellen, auf der em gesun-
des und würdiges Leben sich aufbauen kann. Da das
deutsche Land nicht reich gesegnet sei an ittusckien Gutern
wie viele andere Länder, so musse der Wohlitand des
deutschen Volkes wieder in harter Arbeit erkamvtt werden.
Daher sei der Einsah dcr deutschen Arbcitskrast so
zu organisiercn, daß mit geringstem Kraftauiwand
möglichst große Wirkungsgrade erzielt werden.
DeshaD sei die Hebung der Steigerung der Arbeitsleistung
eme ausschließliche A u s b i l d u n g s s r a g e. , Die Aus-
bildung des handwerklichen Facharbeiters wie auch des
Kaufmanns müsse also die gememsame Grundlage vaben.
die Erziehung zu einem deuts ch e n e n s chen,
der sein Vaterland über alles liebt, stch frendig einiest
und opfert. was die Not von ihm fordert. Neben die er-
zieherische Ertüchtigung des jungen Menlchen habe eine
ebenso tüchtige Fachausbildung zu treten.
Der Minister ging dann des näheren auf die sachliche
Ausbildung vor und nach der Machtergreifung ein und be-
tonte in diesem Zusammenhang, daß durch die Richttmien
des Nationalsozralismus in der L e h r l i n g s a u s b i l -
dung erst eine Planmäßigkeit eingetreten sei, wahrend
man in der zuruckliegendcn Zeit die Lehrlmgsausbildung
planlos durchführte. Daß ein tuchtiger fachlicher Nach-
wuchs herangebildet werde, dafür boten die zeitweilig ab-
gehaltenen Prüfungen. deren Trägerm die, Industrie-
und Handelskammer seien. öie b e st e G e w a h r. Be-
sonderer Wert müsse auch darauf gelegt werden, ob der
Lehrling neben den fachlichen auch den sta^atspo-
litischen Anforderungen genuge, und «mn und
stweck der wirtschaftlichen Tätigkeit im natwnalsozialisti-
schen Reick -rkannt habe. Die Prufung soll aber auch dazu
dienen, den Lehrling zum Eifer anzuwornen und den
Lehrherrn dazu bringen, seme erbobte Ilufmerkmmkeit
auf die fachlicke Ausbildung des Nachwuchses zu lenken.
Wie wicktig der Schritt der neuen Richtlinien über
die sackliche Ausbildung des Nachwuchses gcwesen
sci, das beweise dic Abnaüine dcs Mangcls an
Facharbeitern auf allen Gebieten
und man könne seit 1935 bereits eine Steigerung der
Facharbeit verzeichnen. Nachdem der Minister noch allen
Trägern des Prüsungswesens den Dank der Reflierung
ausgesprochen hatte. beglückwunichte er die Pruflinge zu
ihrem Erfolg, der ja auch ein Erfolg der beteiligten Kor-
perschaften und Dienststellen.sei, und gab ihnen die Mah-
nung mit auf den Weg. dak ste 3n dem abgegebenen
Treuegelöbnis in ihrem ganzen Leben auch steben mogen.
Nach weiteren Ansprachen nahm der Vorsibende des
Bildungsausschusses Pg. Rechtsanwalt G o e b e l (Mann-
heim) di« Preisverteilung vor. „Den E r st e n P r ei s bei
der Kaufmännischen Gehilfenprufung erhielt Karl M a p n
(Heidelberg) von der B r a u s d r u ck G mb S Hei-
delberg, bei der gewerblichen Facharbeitervrufung
Eduard Harant (Mannheim) von der Stotz-Kontakt
GmbH Mannheim-Neckarau, die fur ihre erstklasligen Lei-
stungen von der Industrie- und, Sandelskammer Mann-
heim mit einer achttägigen Studienfahrt belohnt wurden.
Die übrigen 12 Preisträger erhielten Buchpreise.
Die eindrucksvolle Prüfungsschlußfeier fand ihrew
Ausklang in einem Treuegelöbnis zu Fuhrer und Volk.
öaöen, tzessen. Saarpfalz.
Aus dem nordbadischen katholischen Kirchendienst.
Aus Anordnung des Erzbischofs wurden folgende
Versetzungen vorgenommett: Vikar Wrlhelm E gl e
in Urloffen nach Mannheim, Herz-Je,u-Pfarrei; Nikar
Franz Weinmann in Schwarzach nach Dosseiiheim:
Pikar Karl Deuringer in Hambrncken bei Bruchial
nach Schonach: Vikar Anton Andree in Karlsdorf bei
Bruchsal nach Weisenbach. ,
Jn Mannheim-Waldhof verstarb Geistlicher Rat Lan-
dolin Kiefer. dessen Wiege in Frieienheim bei Lahr
stand, wo er am 15. August 1867 das ^.icht der Welt er-
blickte. Am 8. Juli 1891 wurde er durch deu damaligen
Erzbischof Dr. Roos zum Priester geweiht.
Die badische Svinat- und SMgelernie 1838.
Die vom Statistischen Reichsamt durchgeführte end-
gültige Ernteermittlung für K r ü h ja h r s s p i n a t und
SPargel ergcrb für Badem einen Ernteertrag von ins-
qesamt 6643 Doppelzentner Frühjahrsspinat bei einer
Anbaufläche von 91 Hektar, wobei auf den Hektar 73 Dop-
pelzentner entfallen. Die Spargelernte, die m diesem
Jahr infolge der warmen Tage in der ersten Maihalfte
kräftig einsetzte, dann aber durch die Abkühlung in der
zweiten Maihälfte, die bis gegen Ende der Erntezeit an-
hielt, zurückgehalten wurde, ergab in Baden emen Hektar-
ertrag von 35,2 Doppelzentner gegen nur 27,3 Doppelzent-
ner tm Reich. Der gesamte Ertrag der Ernte stellt stch aus
27 667 Doppelzentner.
:: Plankstadt, 22. 2uli. (TödlicherDerkehrs-
u n f a l l.) 2lm Dienstag nachmittag ereignete sich in
der Cisenbahnstrahe ein schwerer Llnsall, dem ein jun-
ges Menschenleben zum Opfer gefallen ist. Der sieben
2ahre alte Helmut Huber hängte sich an einen Last»
zug, fiel jedoch so unglürklich herunter, das) er ü b e r»
fahren wurde. 2n schwerverletztem Zustand wurde
der 2unge ins Heidelberger Krankenhaus eingeliefert,
wo er an den erlittenen Berletzungen gestorben ist.
!! Edingen, 21. Juli. (V e r s ch r e d e n e s.) Die
älteste Einwohnerm der Gemeinde Frau Barbara R i -
sche Witwe konnte in noch sehr guter Rüstigkeit und
geistiger Frische ihren 90. Geburtstag begehen. — Dir
Gemeinde plant im Zusammenhang mit der Feldbe-
reinigung die Erstellung einer Siedlung für kinx
derreichc Familien. Für jeden Siedler soll em
Siedlungsgelände von etwa 10 Ar bereitgestcllt werden.
^ Walldorf. 21. Inli. (70. G e b u r t s t a g.) Am
Mittwoch kann Frau Anna M a k e l st e t t in körverlicher
und geistiger Frische ihren 70. Geburtstag begehen.
Mühlback, 20. Jiili. (K i r ch e n m u s i k a l i s ch e
F e i e r st u n d e.) Am Souutag nachmittag fand in dsr
evangelischen Kirche eine kirchenmusikalische
Feierstunde statt. Das Lob Gottes für seb:e in der
Schöpsung geosfenbarte Größe und sein in Jesus^ Chri-
stus bewiesenes Erbarmen zu uns waren die in Schrift-
wort, Lied und Musik durchgehenden Leitgedanken. Das
bescheidene alte Oergelchen jiibclte unter den kunstgeübten
Meisterhänden des Kirchenmiisihdirektors Heinrich Lenz
(Mannheim) die packenden Weisen der altehrwürdigen
Tonschöpfer Johann Sebastian Bach, Reinberger und
Schubert. Wiederholt erklang dazu in lieblichen Tönen die
Violine des jungen Künstlers Setz (Mannheim). Aus
dem reichen kostbaren Liederschatz Bachs wurden zwei von
einer Einzelsiiigstimme vorgetragcn: „Kommt, Seelen, die-
ser Tag muß heilig sein besungen" und „Jesus, unser
Trost und Leben". Der Kirchenchor erfreute mit drei Ge-
sängen neuerer Art und durfte nachher von Meister Lenz,
der mit kritischen Ohren zugehört hatte, lobende Anerken-
nung ernten, die den Sängern und Sängerinnen hoffent-
lich ein Antrieb zu weiterer fleißiger und hingeibungsvoller
Arbeit ist und vielleicht noch mancheS stimmbegabte Ge-
' ' :««' " . ' " - - -
meindeglied zum Beitritt veranlaßt. Während der Nach
feier im Saal der Kleinkinderschule erwies sich Kirchen,
mustkdirektor Lenz als ein Mensch, der trotz seines lang-
jährigen schweren Augenleidens mit einem köstlichen
Humor seiner Umgebung begegnet, aber gerade auch da-
durch zu ernsten Dingen manch herzhaftes Wort findet.
Das Gelderträgnis des Nachmittags war für die Kinder-
schule bestimmt und fiel sehr befriedigend aus.
!! Neulutzhrim, 21. Juli. (V e r sch i e d e n e S.)
Jn einer außerordcntlichen Hauptversammlung der
Freiwilligen Feuerwehr wurde die neue
Einheitssatzung angenommen und der scitherige Kom-
mandant Schmidt einstimmig wieder zum Wehr-
führer auf fünf Jahre gewählt. Dieser ernannte den
seitherigen Verwaltungsrat zum Führerrat. Bürger-
meister Langlotz richtete cinen herzlichcn Appell an
die Wehrmänner.
!! Mingolsheim, 21. Juli. (E i n R e i f e n p l a h t.)
Bei einem Kölner Auto platzte bei der Einsahrt in
den Ört ein Reifen am Hinterrad. Der Wagen kam da-
durch ins Schleudern nnd rannte gegen eine Tele-
graphenstangc. Der Fahrer blieb unverletzt, der Wa-
gen wurde beschadigt.
!I Langcnbrücken. 21. Iuli. (D e r ä l t e st e Vür-
g s r) Iosef Schäfer konnte in diesen Tagen seincn 92.
Geburtstag begehen. Trotz des hohen Alters erfreut nch
der Jubilar noch guter Gesundheit und geistigcr Regjam-
keit. . , .
!! Untcrowisheim, 21. Juli. (F r c i l i ch t a u f -
f ü h r u n g) Jn Anwesenheit von Kreisleiter EPp
führte am Sonntag bei starker Beteiligung der Bcvolke-
rung die unter der Leitung von Kaufmann Konrad
Engelhard stehende Spiclergruppe der Ortsgruvpe
der NSDAP das Stück aus dcr Germanenzcit „Der
Zauderer" von Wilhelm Albrecht auf.
4. Beerfelden, 21. Juli. (E i n Todesfall.)
An ciiiein im Weltkrieg zuaezogenen Leiden perstarb
der durch sein frsundliches Wesen und seine Geschajts-
tüchtigkeit weit über die Grenzen unserer Heirnatstadt
hinaus bekannte Wagnermeister Iakob Kredel im
Alter von 39 Jahren ini Krankenhaus in Heidelberg.
Der Verstorbene hinterläßt eine Witwe mit zwci swut-
pflichtigen Kindern. Wclch große Verehrung der Ent-
schlafene genotz, zeigte die große Beteiligung an dcr Be-
erdigung- Psarrer Kollcr (Beerfelden) hielt die
Grabrede.
Hainstadt i. B., 21. Juli. (D e r A n n e t a g.)
Kommcnden Sonntag wird hier in üblicher Weise der
Annetag gehalten. Dieser kirchliche Ldkalfeiertag des
Kirchenpatroziniums erhält dieses Jahr Jubiläumscharak-
ter, da hundert Jahre seit Erbauung der jetzigen
Kirche verflossen sind. Die weltliche Feier wird mit dem
Heimattag, der dieses Jahr deshalb wieder in fest-
lichem Rahmen begangen werden soll, verbunden. Auch
die Hainstadter Heimatblätter, die beliebte Jahresschrift,
erscheinen wieder. An Stelle des verstorbenen Kämmerers
Baumbusch hat Ortspfarrer Mundel die Schriftleitung
übernommen.
):< Waltdürn, 21. Juli. (V e r s ch i e d e n e s.) Die
Stadtgemeinde läßt gegenwärtig die Obere Vorstadtstraße,
die Keim- und Robert-Wagner-Straße asphaltieren, um
die lästige Staubplage zu behsben. — Das für hierher
bestimmte BDM-ll in s ck u l u n g s l a « e r wirö voraus-
sicktlich in Bödigh-cim b. Bucken untergeüracht. — Das
bisherige Forstamtsbüro im alten Schloß wurde der hic-
siden Hitlersugend als Heim zugebilligt. — Margarete
Giebel, die etwa zehnjährige Tochter des Hauptled-
rers Giebel, zog sich beim Turnunterricht auf dem Sport«
platz durck einen sturz einen kompliziertrn Armbruck zu-
Die Anfgabr des Richters dei der Zins-enaung.
Vcrmittlung ciner gütlichen Einigung.
Das neiie Neichsgesetz über die Senkung der Hypotihe-
kenzinsen weist dem Richter die Aufgabe zu, bei
den Hypotheken des freien Marktes zwischen Gläübiger
nnd Schuldner eine Einigung über die Höhe des im
Einzelfall angemessenen Zinses zu vermitteln,
und, wenn dies nicht gelingt, den angemessenen Zins sei-
nerseits zu bestimmen. Der Reichsjustizininister erklärt in
einem Ausführungserlaß, daß es im Sinn des Gesetzes
liege, wenn der Richter dabei der VermittlunS
einer gütlichen Einignng seine besondere Aus-
merksamkeit zuwendet. Wenn die Erträgnisse des Grund-
stücks mit den Lasten nicht mehr im Einktang stehen, könne
her Richter eine volkswirtschaftlich wertvolle Arbeit leisten,
wenn er in einer Aussprache unter Hinzuziehung aller Be-
teiligten die Möglichkeiten zur Erörterung stelle, durch die
ein sachgemäßer Ausgleich hergestellt werden könne.
Zur erfolgreichen Durchführung dieser Aufgabe sollen
in erster Linie solche Richter herangezogen werden, die sür
die wirtschaftlichen Zusammenhänge im Grundstückswesen
besonderes Perständnis haben. G'leichzeitia hat dcr Mini«
ster eine Statistik der auf Grund des Zinssenkungsgesetzes
anhängig gewordenen Anträge und ihrer Erledigung ange-
ordnet.
Zur Einsöhruug des Ardeitsbuches.
Letzte Aufforderuna.
ES erging bereits an sämtliche Arbeiter, Angestellt«
und Abbeitgeber verschiedentlich die Aufforderung, AntraS
auf Ausstellung eines Arbeitsbuches sür sich bzw. sür dw
Gefolgschaftsmitglieder zu stellen. Es ist dies von einzet-
nen Ärbeitern, Angestellten und Arbeitgebern unter-
bIieben.
Es ergeht daher an alle Arbeiter, Angestellte und Nr«
beitgeber eine nochmalige letzte Aufforderung, unver -
zügIich bis zum 31. Iuli 1936 die Äusstellung der feh-
lenden Arbeitsbücher bei den zuständigen Arbeitsamts-
neb-nste!.en zu bcartragen
Auf die Strafbestimmungen des Paragravben
4 des Gesetzes über die Einführuna des Arbeitsbuches
vom 26. 2. 1935 hinsichtlich der verspäteten Einreichung von
Anträgen wird besonders verwiesen.
Kstte üe8 ttsicii8v/eNelij!en8ts8
^N8aab"ort k'rankturt a. HI.
Die Luftdriickverteilung hat sich noch immer nicht
sentlich geändert, sodaß das unbeständige Wetter anbaN'
Der Zustrom frischerer Luftmassen dürfte allerdings ^
einer vorübergchenden Beruhigung führen, ohne dak eM
wesentliche Aenderung vorerst erkennbar wäre.
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Günstige Saushaltsentwilkluns in Na-en.
Der Zch!detrag ausgegüchen.
Karlsruhe, 21. Iuli. Auf Ende Mai ist die badi -
sche Landesrechnung für das Rechnungsjahr 1S3S
<1. 4. 1935/31. 3. 1936) abgeschlossen worden. Der Ab-
schluk ist sehr befriedigend.
Die aufsteigende Wirtschaftse.ntwick-
lung hat bei den Steuern gegenüber dem im Haus-
haltsplan vorgesehenen Betrag von 8S372lXX> Mart eine
erfreuliche M e h reinnahme von rund 8 lilX) 000 Mark
erbracht. Dadurch ist es, nach dem Bericht des „Führer",
möglich geworden, den szehlbetrag aus den früheren Haus-
baltsjahren. der auf Schluß des Rcchnungsmhres 1932 in
Höhe von 16 54Z 982 Mark übernommen werden munte,
ganz abzudecken. Nachdem dieser Fehlbetrag schon in den
Iahren 1933 und 1934 zum großen Teil abgetragen wer-
den konnte, wurde der Rest mit„ 7 141 853 Mark nunmehr
im Rechnungsjahr 1935 vollständig ausgeglichen.
Die günitige Haushaltsentwicklung hat es im Rech-
nungsjahr 1935 erlaubt, neben dieser Beseitigung früherer
Fehlbeträge auherdem noch zusähliche Mittel für dringende
Ausgaben des Landes, die bei der Aufstellung des Voran-
schlages nicht berücksichtigt werven konnten, bereitzustellen.
So wurden zusädlich genehmigt:
Für das st a a t l i ch e B a u w e s e n rd. 870 900.— Mk.
'"st ?a ß kn Vund » « « der Land - ^ Mk.
für BruckenundFluhbauten rd. S7ti lX)0.— Mk.
sür Verbefserung des land- und ^
f o r st w i r t sch a f t l. Ertrages rd. lot) 000.— Mk.
Die E i n na h m e n des ordentlichen Haushalts be-
tragen 158 474 OOO Mark. Darunter sind die nicht rechts-
periönlichen Betriebe des Landes ldie Forsten und Doma-
nen u. a.) mit einem Ueberschust der Einnahmen über die
Ausgaben von 5109 OlX) Mark enthalten. Die Steuern
haben 93 391 000 Mark erbracht, die übrigen Eingange stnd
im Wesentlichen Verwaltungseinahmen.
DieAusgabcn belaufen sich im ordentlichen Haiis-
halt auf 158 472 000 Mark. Sie vertesten lich auf die all-
gemeine innere Verwaltung einschliehlich Polizei
mit 20 942 000 Mark auf das Verkehrswesen (straken.
Wasserbau) mit 8 654 000.— Mk.
aus Schulwesen. Wissenschaft. Kunst
Kirchen mit 63 953 000.- Mk.
aufsoziale Maßnahmen und Ge-
sundheitswesen mit 10 770 000.— Mk.
auf das W o h n u n g s w e s e n laußer
den von der Landeskreditanstalt für
Wohnungsbau dafür,verwendeten
sonstigen Mitteln) mit ,,.2 453 000.— Mk.
auf den Schuldendienst emschliesstich
Tilgun» des Fehlbetraaes der früheren
Iahre mit 11 967 000.— Mk.
auf Ruhegehalt und Sinterbliebenenver-
inil 23 521 000.— Mi.
auf sonstige Ausgaben mit 16 212 000.— Mk.
Jm außerordentlichen Haushalt betragen
die Einnahmen 4 217 000 Mark, die Ausgabmi 4 148 000
Mark. Von diesen Ausgaben wurden 2 c>47 000 Mark fur
die landwirtschaftliche Ertragsverbesserung, vor allem fur
das Pfinz-Saalbach-Unternehmen verwendet.
Weitere 571 000 Mark entfallen auf Ausgaben fur das
Verkehrswesen (Straßen, Wege, Wasserstraßen) 1030 0W
Mark wurden für sonstige beiondere einmalige Mastnah-
inen, vor allem für den Neubau und die Verbesserung der
Kliniken in Heidelberg verwendet.
Der Gesamthaushalt des Landes Baden fur 193o
schlieszt mit einem Ueberschuß der Einnahmen
über die Ausgaben von rund 71 000 Mark ab.
Der Schiildenstand des Landes ist von 134 847 382
Mark am 1. Avril 1935 auf 126 070 212 Mark am 1. April
1936 zurückgegangen.
Grwliche LehMgsm;SildW fichctt sachlichen Nachmchs.
Ku!tU5minister Dr. WMer in Munnheim.
Mannheim, 21. Juli. Am Dienstag abend veranstal-
tete Lie I n d u st r i e - und S a n d e l sk a m m e r
Mannheim als Trägerin der kaufmanniichen- und
Facharbeiterprüfungen im. Musensaal des Rosengarten
eine Prüfungsschlußfeier. die eine besondere Note durch die
Anwesenheit des badischen Kultus- und Unterrichtsmini-
sters Pg. Dr. Wacker erhielt. Unter den ^ionstigen
Chreiigästen bemerkte man die Vertreter der stadt, der
Pariei dcr Indi.sirie, des Saudels und Handwerks.
Nach emieitenden Begrüstungsworten des Prniiden-
ten der Jndustrie- und Handelskammer Maiiiiheim Pg.
Dr. Reuthsr, der die hohen Ziele und Aufgab.en des
Prüfungsausschusses umrik, die auch .dazu beitragen
sollen, den deutschen Menschen wieder in den Mittelpunkt
der kulturpolitischen Arbeit zu stellen, machte Kultusmmi-
ster Dr. Wacker grundsähliche Ausführung.en zum Pru-
fungswesen, denen er voranstellte. daß unser geiamtes
Arbeiten, Schasfen und Wirken zum Ziel habe, das
deutsche Volk auf eine Basis zu stellen, auf der em gesun-
des und würdiges Leben sich aufbauen kann. Da das
deutsche Land nicht reich gesegnet sei an ittusckien Gutern
wie viele andere Länder, so musse der Wohlitand des
deutschen Volkes wieder in harter Arbeit erkamvtt werden.
Daher sei der Einsah dcr deutschen Arbcitskrast so
zu organisiercn, daß mit geringstem Kraftauiwand
möglichst große Wirkungsgrade erzielt werden.
DeshaD sei die Hebung der Steigerung der Arbeitsleistung
eme ausschließliche A u s b i l d u n g s s r a g e. , Die Aus-
bildung des handwerklichen Facharbeiters wie auch des
Kaufmanns müsse also die gememsame Grundlage vaben.
die Erziehung zu einem deuts ch e n e n s chen,
der sein Vaterland über alles liebt, stch frendig einiest
und opfert. was die Not von ihm fordert. Neben die er-
zieherische Ertüchtigung des jungen Menlchen habe eine
ebenso tüchtige Fachausbildung zu treten.
Der Minister ging dann des näheren auf die sachliche
Ausbildung vor und nach der Machtergreifung ein und be-
tonte in diesem Zusammenhang, daß durch die Richttmien
des Nationalsozralismus in der L e h r l i n g s a u s b i l -
dung erst eine Planmäßigkeit eingetreten sei, wahrend
man in der zuruckliegendcn Zeit die Lehrlmgsausbildung
planlos durchführte. Daß ein tuchtiger fachlicher Nach-
wuchs herangebildet werde, dafür boten die zeitweilig ab-
gehaltenen Prüfungen. deren Trägerm die, Industrie-
und Handelskammer seien. öie b e st e G e w a h r. Be-
sonderer Wert müsse auch darauf gelegt werden, ob der
Lehrling neben den fachlichen auch den sta^atspo-
litischen Anforderungen genuge, und «mn und
stweck der wirtschaftlichen Tätigkeit im natwnalsozialisti-
schen Reick -rkannt habe. Die Prufung soll aber auch dazu
dienen, den Lehrling zum Eifer anzuwornen und den
Lehrherrn dazu bringen, seme erbobte Ilufmerkmmkeit
auf die fachlicke Ausbildung des Nachwuchses zu lenken.
Wie wicktig der Schritt der neuen Richtlinien über
die sackliche Ausbildung des Nachwuchses gcwesen
sci, das beweise dic Abnaüine dcs Mangcls an
Facharbeitern auf allen Gebieten
und man könne seit 1935 bereits eine Steigerung der
Facharbeit verzeichnen. Nachdem der Minister noch allen
Trägern des Prüsungswesens den Dank der Reflierung
ausgesprochen hatte. beglückwunichte er die Pruflinge zu
ihrem Erfolg, der ja auch ein Erfolg der beteiligten Kor-
perschaften und Dienststellen.sei, und gab ihnen die Mah-
nung mit auf den Weg. dak ste 3n dem abgegebenen
Treuegelöbnis in ihrem ganzen Leben auch steben mogen.
Nach weiteren Ansprachen nahm der Vorsibende des
Bildungsausschusses Pg. Rechtsanwalt G o e b e l (Mann-
heim) di« Preisverteilung vor. „Den E r st e n P r ei s bei
der Kaufmännischen Gehilfenprufung erhielt Karl M a p n
(Heidelberg) von der B r a u s d r u ck G mb S Hei-
delberg, bei der gewerblichen Facharbeitervrufung
Eduard Harant (Mannheim) von der Stotz-Kontakt
GmbH Mannheim-Neckarau, die fur ihre erstklasligen Lei-
stungen von der Industrie- und, Sandelskammer Mann-
heim mit einer achttägigen Studienfahrt belohnt wurden.
Die übrigen 12 Preisträger erhielten Buchpreise.
Die eindrucksvolle Prüfungsschlußfeier fand ihrew
Ausklang in einem Treuegelöbnis zu Fuhrer und Volk.
öaöen, tzessen. Saarpfalz.
Aus dem nordbadischen katholischen Kirchendienst.
Aus Anordnung des Erzbischofs wurden folgende
Versetzungen vorgenommett: Vikar Wrlhelm E gl e
in Urloffen nach Mannheim, Herz-Je,u-Pfarrei; Nikar
Franz Weinmann in Schwarzach nach Dosseiiheim:
Pikar Karl Deuringer in Hambrncken bei Bruchial
nach Schonach: Vikar Anton Andree in Karlsdorf bei
Bruchsal nach Weisenbach. ,
Jn Mannheim-Waldhof verstarb Geistlicher Rat Lan-
dolin Kiefer. dessen Wiege in Frieienheim bei Lahr
stand, wo er am 15. August 1867 das ^.icht der Welt er-
blickte. Am 8. Juli 1891 wurde er durch deu damaligen
Erzbischof Dr. Roos zum Priester geweiht.
Die badische Svinat- und SMgelernie 1838.
Die vom Statistischen Reichsamt durchgeführte end-
gültige Ernteermittlung für K r ü h ja h r s s p i n a t und
SPargel ergcrb für Badem einen Ernteertrag von ins-
qesamt 6643 Doppelzentner Frühjahrsspinat bei einer
Anbaufläche von 91 Hektar, wobei auf den Hektar 73 Dop-
pelzentner entfallen. Die Spargelernte, die m diesem
Jahr infolge der warmen Tage in der ersten Maihalfte
kräftig einsetzte, dann aber durch die Abkühlung in der
zweiten Maihälfte, die bis gegen Ende der Erntezeit an-
hielt, zurückgehalten wurde, ergab in Baden emen Hektar-
ertrag von 35,2 Doppelzentner gegen nur 27,3 Doppelzent-
ner tm Reich. Der gesamte Ertrag der Ernte stellt stch aus
27 667 Doppelzentner.
:: Plankstadt, 22. 2uli. (TödlicherDerkehrs-
u n f a l l.) 2lm Dienstag nachmittag ereignete sich in
der Cisenbahnstrahe ein schwerer Llnsall, dem ein jun-
ges Menschenleben zum Opfer gefallen ist. Der sieben
2ahre alte Helmut Huber hängte sich an einen Last»
zug, fiel jedoch so unglürklich herunter, das) er ü b e r»
fahren wurde. 2n schwerverletztem Zustand wurde
der 2unge ins Heidelberger Krankenhaus eingeliefert,
wo er an den erlittenen Berletzungen gestorben ist.
!! Edingen, 21. Juli. (V e r s ch r e d e n e s.) Die
älteste Einwohnerm der Gemeinde Frau Barbara R i -
sche Witwe konnte in noch sehr guter Rüstigkeit und
geistiger Frische ihren 90. Geburtstag begehen. — Dir
Gemeinde plant im Zusammenhang mit der Feldbe-
reinigung die Erstellung einer Siedlung für kinx
derreichc Familien. Für jeden Siedler soll em
Siedlungsgelände von etwa 10 Ar bereitgestcllt werden.
^ Walldorf. 21. Inli. (70. G e b u r t s t a g.) Am
Mittwoch kann Frau Anna M a k e l st e t t in körverlicher
und geistiger Frische ihren 70. Geburtstag begehen.
Mühlback, 20. Jiili. (K i r ch e n m u s i k a l i s ch e
F e i e r st u n d e.) Am Souutag nachmittag fand in dsr
evangelischen Kirche eine kirchenmusikalische
Feierstunde statt. Das Lob Gottes für seb:e in der
Schöpsung geosfenbarte Größe und sein in Jesus^ Chri-
stus bewiesenes Erbarmen zu uns waren die in Schrift-
wort, Lied und Musik durchgehenden Leitgedanken. Das
bescheidene alte Oergelchen jiibclte unter den kunstgeübten
Meisterhänden des Kirchenmiisihdirektors Heinrich Lenz
(Mannheim) die packenden Weisen der altehrwürdigen
Tonschöpfer Johann Sebastian Bach, Reinberger und
Schubert. Wiederholt erklang dazu in lieblichen Tönen die
Violine des jungen Künstlers Setz (Mannheim). Aus
dem reichen kostbaren Liederschatz Bachs wurden zwei von
einer Einzelsiiigstimme vorgetragcn: „Kommt, Seelen, die-
ser Tag muß heilig sein besungen" und „Jesus, unser
Trost und Leben". Der Kirchenchor erfreute mit drei Ge-
sängen neuerer Art und durfte nachher von Meister Lenz,
der mit kritischen Ohren zugehört hatte, lobende Anerken-
nung ernten, die den Sängern und Sängerinnen hoffent-
lich ein Antrieb zu weiterer fleißiger und hingeibungsvoller
Arbeit ist und vielleicht noch mancheS stimmbegabte Ge-
' ' :««' " . ' " - - -
meindeglied zum Beitritt veranlaßt. Während der Nach
feier im Saal der Kleinkinderschule erwies sich Kirchen,
mustkdirektor Lenz als ein Mensch, der trotz seines lang-
jährigen schweren Augenleidens mit einem köstlichen
Humor seiner Umgebung begegnet, aber gerade auch da-
durch zu ernsten Dingen manch herzhaftes Wort findet.
Das Gelderträgnis des Nachmittags war für die Kinder-
schule bestimmt und fiel sehr befriedigend aus.
!! Neulutzhrim, 21. Juli. (V e r sch i e d e n e S.)
Jn einer außerordcntlichen Hauptversammlung der
Freiwilligen Feuerwehr wurde die neue
Einheitssatzung angenommen und der scitherige Kom-
mandant Schmidt einstimmig wieder zum Wehr-
führer auf fünf Jahre gewählt. Dieser ernannte den
seitherigen Verwaltungsrat zum Führerrat. Bürger-
meister Langlotz richtete cinen herzlichcn Appell an
die Wehrmänner.
!! Mingolsheim, 21. Juli. (E i n R e i f e n p l a h t.)
Bei einem Kölner Auto platzte bei der Einsahrt in
den Ört ein Reifen am Hinterrad. Der Wagen kam da-
durch ins Schleudern nnd rannte gegen eine Tele-
graphenstangc. Der Fahrer blieb unverletzt, der Wa-
gen wurde beschadigt.
!I Langcnbrücken. 21. Iuli. (D e r ä l t e st e Vür-
g s r) Iosef Schäfer konnte in diesen Tagen seincn 92.
Geburtstag begehen. Trotz des hohen Alters erfreut nch
der Jubilar noch guter Gesundheit und geistigcr Regjam-
keit. . , .
!! Untcrowisheim, 21. Juli. (F r c i l i ch t a u f -
f ü h r u n g) Jn Anwesenheit von Kreisleiter EPp
führte am Sonntag bei starker Beteiligung der Bcvolke-
rung die unter der Leitung von Kaufmann Konrad
Engelhard stehende Spiclergruppe der Ortsgruvpe
der NSDAP das Stück aus dcr Germanenzcit „Der
Zauderer" von Wilhelm Albrecht auf.
4. Beerfelden, 21. Juli. (E i n Todesfall.)
An ciiiein im Weltkrieg zuaezogenen Leiden perstarb
der durch sein frsundliches Wesen und seine Geschajts-
tüchtigkeit weit über die Grenzen unserer Heirnatstadt
hinaus bekannte Wagnermeister Iakob Kredel im
Alter von 39 Jahren ini Krankenhaus in Heidelberg.
Der Verstorbene hinterläßt eine Witwe mit zwci swut-
pflichtigen Kindern. Wclch große Verehrung der Ent-
schlafene genotz, zeigte die große Beteiligung an dcr Be-
erdigung- Psarrer Kollcr (Beerfelden) hielt die
Grabrede.
Hainstadt i. B., 21. Juli. (D e r A n n e t a g.)
Kommcnden Sonntag wird hier in üblicher Weise der
Annetag gehalten. Dieser kirchliche Ldkalfeiertag des
Kirchenpatroziniums erhält dieses Jahr Jubiläumscharak-
ter, da hundert Jahre seit Erbauung der jetzigen
Kirche verflossen sind. Die weltliche Feier wird mit dem
Heimattag, der dieses Jahr deshalb wieder in fest-
lichem Rahmen begangen werden soll, verbunden. Auch
die Hainstadter Heimatblätter, die beliebte Jahresschrift,
erscheinen wieder. An Stelle des verstorbenen Kämmerers
Baumbusch hat Ortspfarrer Mundel die Schriftleitung
übernommen.
):< Waltdürn, 21. Juli. (V e r s ch i e d e n e s.) Die
Stadtgemeinde läßt gegenwärtig die Obere Vorstadtstraße,
die Keim- und Robert-Wagner-Straße asphaltieren, um
die lästige Staubplage zu behsben. — Das für hierher
bestimmte BDM-ll in s ck u l u n g s l a « e r wirö voraus-
sicktlich in Bödigh-cim b. Bucken untergeüracht. — Das
bisherige Forstamtsbüro im alten Schloß wurde der hic-
siden Hitlersugend als Heim zugebilligt. — Margarete
Giebel, die etwa zehnjährige Tochter des Hauptled-
rers Giebel, zog sich beim Turnunterricht auf dem Sport«
platz durck einen sturz einen kompliziertrn Armbruck zu-
Die Anfgabr des Richters dei der Zins-enaung.
Vcrmittlung ciner gütlichen Einigung.
Das neiie Neichsgesetz über die Senkung der Hypotihe-
kenzinsen weist dem Richter die Aufgabe zu, bei
den Hypotheken des freien Marktes zwischen Gläübiger
nnd Schuldner eine Einigung über die Höhe des im
Einzelfall angemessenen Zinses zu vermitteln,
und, wenn dies nicht gelingt, den angemessenen Zins sei-
nerseits zu bestimmen. Der Reichsjustizininister erklärt in
einem Ausführungserlaß, daß es im Sinn des Gesetzes
liege, wenn der Richter dabei der VermittlunS
einer gütlichen Einignng seine besondere Aus-
merksamkeit zuwendet. Wenn die Erträgnisse des Grund-
stücks mit den Lasten nicht mehr im Einktang stehen, könne
her Richter eine volkswirtschaftlich wertvolle Arbeit leisten,
wenn er in einer Aussprache unter Hinzuziehung aller Be-
teiligten die Möglichkeiten zur Erörterung stelle, durch die
ein sachgemäßer Ausgleich hergestellt werden könne.
Zur erfolgreichen Durchführung dieser Aufgabe sollen
in erster Linie solche Richter herangezogen werden, die sür
die wirtschaftlichen Zusammenhänge im Grundstückswesen
besonderes Perständnis haben. G'leichzeitia hat dcr Mini«
ster eine Statistik der auf Grund des Zinssenkungsgesetzes
anhängig gewordenen Anträge und ihrer Erledigung ange-
ordnet.
Zur Einsöhruug des Ardeitsbuches.
Letzte Aufforderuna.
ES erging bereits an sämtliche Arbeiter, Angestellt«
und Abbeitgeber verschiedentlich die Aufforderung, AntraS
auf Ausstellung eines Arbeitsbuches sür sich bzw. sür dw
Gefolgschaftsmitglieder zu stellen. Es ist dies von einzet-
nen Ärbeitern, Angestellten und Arbeitgebern unter-
bIieben.
Es ergeht daher an alle Arbeiter, Angestellte und Nr«
beitgeber eine nochmalige letzte Aufforderung, unver -
zügIich bis zum 31. Iuli 1936 die Äusstellung der feh-
lenden Arbeitsbücher bei den zuständigen Arbeitsamts-
neb-nste!.en zu bcartragen
Auf die Strafbestimmungen des Paragravben
4 des Gesetzes über die Einführuna des Arbeitsbuches
vom 26. 2. 1935 hinsichtlich der verspäteten Einreichung von
Anträgen wird besonders verwiesen.
Kstte üe8 ttsicii8v/eNelij!en8ts8
^N8aab"ort k'rankturt a. HI.
Die Luftdriickverteilung hat sich noch immer nicht
sentlich geändert, sodaß das unbeständige Wetter anbaN'
Der Zustrom frischerer Luftmassen dürfte allerdings ^
einer vorübergchenden Beruhigung führen, ohne dak eM
wesentliche Aenderung vorerst erkennbar wäre.