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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Juli bis Dezember)

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Oeidelberger

Illeueste Nackrickten

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Postscheckkonto Ludwigshafen 7221. Für Rückgabe nicht verlangter
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Nr. 236

Druck und Perlac, oon Frieürrch Schuizein Heidelberg.
Schristfeitunc,, Hauvtstratze 23 ?sernsvrecher-S.-A. 7381—53.

Donnerstag, 8. Oktober

Hauvtaeschäftsstelle Hauvtstraße 23, Fernsprecher-S.-A. 7351—53.
Fweigstelle: Haspelgasse 1.

1936

Der Ring um Ma-rib.

Barrelona und Balentia vvn nationalem Kreuzer bombarbiert.

d«,

M Kilometer «or Armjoez,

Die Roten sliehen. — Ueber ZVV Tote.
r>«r ^ktober. (Cigene Funkmeldung.) Wie

stehc LaCoruna am Donnerstag srüh bcrichtet,

<seh" Dationalistischen Truppcnverbände bcrcits

^ ^ k e r vor Aranjuez (das ctwa 4V

""" Madrid liegt). Der Gegncr sci aus der
gewck E Madrid. Er babc zehn Maschinen-

äelaki^^ über dreihundcrt Tote zurück-

ä«n i"" Flugwasse habe bcreits die Dorbereitun-
sur den Generalangriss aus Madrid eingeleitet.

Bombe,,

Sevilla

Mcldungen cin

Ilis Votttlo« mid Baleotio.

^ der Vcrwüstung. — Mord und Vrand.

Oktober. Aus San Fernando liefen
denen zusolge die Städte Varcelona
"orheria ^^ ^urch einen nationalen Kreuzer nach
bardi- ^'^ündigung aus drahtlosem Weg bom-
aus ki. L E üiurden. Die Veschießung beschränkte fich
' vafenanlagcn.

"aler^K -'uo^löche Wirkung, die das Crscheinen natio-
"'egsschiffg dcr spanischen Ostküste aus die

„Volksfront".Kreise verursachte, soll sehr stark gewesen
sein, wcil die roten Behörden an eine Fortsetzung des
Bombardements glauben und die Lieferung von Wasfen
und Munition auf dem Seeweg gefährdet sehen.

An den Fronten bieten sich den nationalen Truppen,
die im Vormarsch begriffen sind, in don neueroberten
Gebieten wiederum Vilder grauenhafter Ver-
wüstungcn. So fand man im Ort Noves, dcr kaum
900 Cinwohner zählt, 37 Crmordete auf, die den
Rechtsparteien nahegestanden waren. Alle größeren
Privathäuser in sämtlichen Ortschaftcn wurden
ausgeplündert und brennend vorgefunden.
An den vcrwüsteten Kirchcn warcn Plakate mit In-
schristen wie „Cs gibt keinen Gott", „Strohmagazin"
usw. angebracht.

Die überlebende Bevölkerung bereitete den nationa-
len Truppen begeisterte Kundgedungen als Dank sür
die Crrettung vom kommunistischen Terror.

Nördlich vo» Maqueda bei Cscalona wurde cin
rotesFlugzeug breunend abgeschossen. Die
Vesahung kam in den Flammcn um.

*

Der Außenministcr der Nationalrcgicrung ernannt.

Warschau, 7. Oktbr. Der frühere spanische Ge-
sandte in Warschau, Serrat y Bonastre, erhielt von

General Franco die Crnennung zum Außenminister
der spanischen Nationalregierung.

Im August hatte Bonastre angcsichts der Volschcwi-
sieruna dcr spanischen Regierung scin Amt niedcrgelegt
und sich der nationalen Vewegung zur Verfllgung gcstellt.
Der neue Außenminister, der sich zur Zeit noch in War-
schau aushält, begibt sich bereits am Donnerstag abend
in seine Hcimat.

Eioe Nrohoog MoskW.

Einmischung zugunsten der Madrider rotcn Regierung.

Moskau, 8. Oktbr. Die Sowjetpresse veröfsentlicht
eine Crklärung, die dcr Vertrcter der Sowjetunion,
Kagan, am 7. Oktober in der Frago dcr Nichtein-
mischung in spanische Angclegenheiten abgab. Diese
im Auftrag der Sowjetregierung abgegebene Crklärung
enthält zunüchst erne Reihe von zweifelhasten Angaben,
die eine Verlehung des Abkommens der Nicht-
einmischung beweisen sollen, und schließt mit der D r o-
hung, „daß die Sowjetregicrung stch, wenn die Ver-
lehungen des Abkommens über die Nichteinmischung
nicht unverzüglich aufhören, srei von den Verpflichtungen
erachten wird, die sich aus dom Abkommen ergeben."

Derlin. 7. Oktbr.

Der Eieg -es MMmus der Tat.

Sie Rarole des zührers z«m WiaterWsswerk 1SMD7.

,., ,. Dem mitreißenden, von gläubigem

""d sittlicher Größe getragenen Appell,
deutickTührer am Dicnstag abend vas ganze
Werk v vierten Mal zu dem gewalten sozialen

^'gen und ^'"Ecrhilfe aufries, lag dcr Gedanke des freu-
»ugrunde, ° ' t e n I d e a l i s m u s d e r T a t

ierialismus b'l ^ührer dcn schrankenlosen Ma-

verblendcten cyn ^ Prägung gegcniiber. der den

Hölle b'r-l- ein Paradies verspricht, aber cine

Hinaab^ ^ ^ E>ier Klarheit, Glaubcn, Hcroismus und
- - cines aceini,-« o-i->i^ä _ v>,rt Anvernunst,

glaube,

Egoisir

gcemten Volkes
-^nwahrhastigkcit, Fcigheit

und

lln-
begehrlicher

haß ^'ucr parasitären Clique, die eine in Klassen-

bezcickw - ^ Mafle dcspotisch beherrscht. Dcr Führcr
diescr ühcrzeugcndcn Ausführungen als den Kcim

Vers Cntwicklung das Machwerk des

Kriea Vertrages, mit dcm cin unsinnigcr

anderes'"l Ende sand. Cin Cnde, das nichts

ander^ Fortsehung des Krieges mit
Nen -7. ^ ^' tteln und der Anfang jener vollkomme-

b»e l>er wirtschaftlichc Wahnsinn,

lichkeii die Unlogik und die politische Unzulüng-

mußte ^ "Friedensvertrages"

zur Folge haben

^andlangerdienste habe dabei jene verlogene
d ^mokratie geleistet, die heute noch glaube,
arbertsamen sriedliebenden deutschen Volk, den
o.^'jchc,, Kredit verweigern, jedc seiner Maß-
Errtisieren, jcden seiner Ersolge leugnen
. ..""'Ücu. aber blind sci gcgenübcr den grauen-
jene ' " ^urgängcn in Spanien,

das deutsch^u^te Demokratie, die davon fascle, daß sie
Mährcrid ^ . von seinen „Diktatoren" befreien müflc,

bern, Bra,iks!i§ '"lbst zu Vcrteidigern machc von Mör-
verlogcne a>,,„'crn, Anarchisten und Folterkncchtcn. Icne
Ichewismus^i,,, 'ratie, die überall die Vorstuse dcs Bol-
ergenen Lcib s».", deren „Seqnungen" mir so schr am
. , Mit bei^.7.WUrcn mußten

"Userem qottiesi. Sarkasmus sprach der Führer von
vurch die'roten >>,'chlasendcn Bürgertum, das auch
lelbst in 'umenzcichen nicht aufgcrüttelt wurde,

cwe einzjge bcr Nationalsoziälismus sich nur

iu späte kame. ^ -^rage vorlegte, ober nicht doch schon

Führer unter 'ü- ^outschland anders wurdc," so rief der
"'cht den Pkii Beifall aus, „das ist wirklich

^chichtsprofesso zu verdanken, nicht unseren Ge-

Politikern und^' auch nicht unseren bürgerlichen
uusschliebli-K wenigsten unserer Wirtschast, sondern
stischen N lsieg dcr nationalsoziali-

In^cwegung."

einnial das D^^^^cnden Worten licß der Führer noch
vor ber deutschen Volkwer-

EZrklichkejE >i,.^^u 'occrn erstehen, das niemals hätte
un rk^uslei,, von k wenn liicht die Partei das

nerhort stch„„ .'wbcn Mann, vom ersten Tag an die
ust >hr einnial ri>. Ücberzcugung bcseflen hätte,

Welches Ntä^ul'chland gehören werde.

"u Willenskraii 8 "" Ausopserunq, an Heroismus und
U"r wenige erm.n^ notwendiq qewesen sei, das hätten
dwnals so wcnia ^u könncn. die bürgerlichen Kritiker
„Dieser Kritik w-^-e^ute die um uns liegende Welt.
habt nie begrisse^^nuber muß ich auch heute sagen: Jhr
"egt. ' - worm das Wunder dieser Bcwcgung

Es ist -in »

sen worden ^ " e r d eutscher Mensch geschas-
unerhört- dreser ncue deutsche Mensch hat

stch genommen."

Ausumme von^!^_ Wärme schilderte der Führer die
^dealismus KI "nd das Riesenausmaß von
9"ng: „Da war dcr Kämpser dcr Bewe-

^ stch dicser junaen ^^l-'Mann; cincs Tages stcllte
niw!„sie ihm bieten ^>»"'^""9.zur Versügung. Was
'chtsi Was muß är Eann Ue ihm bezahlen? Gar-
ok! bas L e b c n'> A l l e s, wenn notwcn-

varnicht, wieviel das liebcr Bürqerl Du wcißt

rst- Du beklagst dich oft. wenn dich

jemand anspricht: „Geben Sie mir cinen Groschen!"

Die Parteigenoflcn damals aber sind angesprochen wor-
den: „Gib das Leben! Dentschland fordert es von
dir! Du darsst nicht wanken! Du mußt mutig und
tapfer scin! Du wirst ganz allein marschicrcii müs-
sen, vor dir nur dcins Fahnc und im Glauben an sie und iben habcn.
an Deutschland, das durch diese Vewcgnng wieder auf-
crstehen ivird!"

„Was inußten diesc politischcn Kämpfcr, Arbeitcr,

Handwerker, Studenten damals alles einsehen, ihre Cxi-^
stenz und damit,das Brot für ihre Familie, ihre .Frau,
ihre Kinder. Wiffen Sie, was das hieß? Das ivar Hun-

qer und Iammer und Arbeitslosigkeit, Hunger für die
Familie, eins trostlose Zukunst. Üiid alles bloh weil der
Mann an Deutschland glaubte und an die Vcwcgung,
die Deutschland einst wieder retten sollte. Das wär
das Wunder, daß sich diese Menschen gefun-
den haben. Das war das Wunder, daß zu dicsen crsten
si hen weitere siebe» sticßen und endlich 20 und 50 uud
100 und 1000 und 10 000 und 100 000, und daß sie nicht
nuide geworden sind, immer wiedcr ihren Idealismus vor
sich herzutraqcn und ihm zu gehorchen."

Dcr Führer wies aus die Vlutopfer der Bewegung

hin:

Das Wtntcrhilfswerk ist criiffnct.

Jm Beisein fast, sämtlicher Mitglieder der Reichsregierung sowie zahlreicher führender Persönlichkeiten in Partei
und Staat eröfsnete der Führer mit einer großen Kundgebung in der Deutschlandhalle SU Berlin das

Winterhilfswerk 1930/37.

Der Fahneneinmarsch. Von links: Der Führer, Dr. Goebbels, Generaloberst Göring, Dr. Frick,
Schwerin-Krosrgk, Dr. Leh.Dr Frank, Reichsleiter Bouhler, Stabsches Luhe und ganz rechts
Baldur von Schirach. (Pressephoto K.)

400 Ermordete und 42000 Verletzte!
„Vergeflen Sie nicht," ries er unter tosendem Vei-
fall aus, „wir haben alle den Krieg erst draußen
mitgcmacht und dann dcn Krieg in der Heimat wie-
der begonnen. Wir haben diescn Krieg zweimal
gekämpst, nur den zweiten ost viel schwererl

Das gilt für die Tausende und Abertaufende unsever
Kämpser.' Sie haben oft so Angst gehabt, Abend
für Äbend durch diese bolschewistischen Horden zu gehen
und bedroht zu werden, aber sie haben die Angst über-
wundcn und sind trotzdem gctrcu ihrer Pflicht als
nationalsozialistische Kämpfer für die Vcwegung cingetre-
ten! Und mit ihncn haben wir dann dieMacht er-
obcrt!" (Stürmische Zustimmung.)

Unter minutenlangen Veifallsstürmen ries der Füh-
rer aus: „Nicht durch Vajonette haben wir das
Volk bezwungen, sondern durch grenzenlosen
Idealismus haben wir das deutsche Volk errungen
und hinter unsers Fahnen geführt! Heute kann Moskau
seine lächcrlichcn Phrasen, die ganze bolschewistische
Iudenmeute ihre alten abgedroschenen Lügen nach
Deutschland hercinschicken — sie wcrdcn unser Volk nicht
mehr bctörcn!"

Der Führer sprach von seinem tiefcn Glauben an
das deutsche Volk, vom neuen deutschcn Menschcn, den
zu einem lebndigen inncrcn Vekcnntnis zu erzichen
unsere Ausgabe i'st. „Ich habe nichts mehr gehaßt," er-
klärte er, „als die sogenanntcn Lippenbekennt-
nisse jener „treudeutschen Vürger", die hin-
ter festverschloflenen Türen mit Horchposten auf der
Straße ihr donnerndes brausendes Hurra auf den ober-
sten Kriegs- nnd Fricdensherrn ausbrachten. (Hciterkeit),
aber als die Stunde kam und sie sich vor ihn hätten stellen
müsien, da waren sie nicht auffindbar. Iene „Patrioten",
die mit dröhnender Stimme hinansschmettcrtcn, daß sie
nichts fürchteten in dieser Welt außer Gott, die aber dann
vor jedcr kommunistischcn Demonstration sich feige in
ihre Schlupswinkel zurückzogen (tosender Veisall). Iens
Vereinspatrioten, die uns immer belehrten, „daß wir
sein müßten ein einig Volk von Brüdern, in keiner Not
sich trenncn und Gosahr", die aber draußen schon in der
Straßcnbahn, wcnn zufälligerweise ein „Prolct" ihnen
etwas zu nahe kam, wegrückten, um nur ja in keine Ve-
rührung mit ihm zu kommen. (Crneuter, tosender Beifall.)
Oh, wie habe ich sie damals gehaßt und verachtct, diese
Heuchler und Lügner, die immer von Nationalis-
mus redeten, Heroismns predigtcn und keine Spur da-
von in ihren Hcrzen empfandcn. And genau so haßte ich
die andere Scite, die von Sozialismus redcte und
nichts konnte, als die brcite Mafle in das Clend führcn.
Sie predigten den Himmcl auf Crden und brachten eine
Hölle. Sia sind dieselbcn Lügncr aus s o z i a l i st i s ch e m
Gebict gewesen, wie es die anderen auf ihrcm natio-
nalen Gebiet warcn.

Aus dtesen beiden Lagern abcr habcn wir die wirk-
lich Anständigcn gewonnen zu einem Sozialis»
mus und Nationalismus der Tat, ha-
bcn bcide zu jcner Einheit verschmolzen, mit dcr
wir nun das neue Deutschland aufbauen."

Der Führer lcgte dann im Cinzelnen dar, wie aus
dem Geist dieser Gcmcinschaft die einzigartigen
sozialen Großtatcn dcs nation'alsozia-
listischcn Deutschland erwachsen sind, und wcl-
ches Glück es für uns alle bedeutet, daran mitarbeiten zu
dürfen: „Cs ist wirklich etwas Wunderbares, hin-
einzugehen in das Volk, allc seine Vorurteile allmählich
zu übcrwmden, um dann zu hclsen und immer wicdcr zu
helfen. Dann stellt sich plötzlich das anständige Menschen-
kind heraus, das anständige Herz, der anständige Charak-
ter, und man wird dann selbst innerlich reich bei einem
solchen Reichtum unseres Volkes.

Dieses Glück, zu helfen, das den am meisten
belohnt, der sich zu diesem Sozialismus der
Tat bekennt, muß uns auch am Veginn dieses
neuen Winters ersüllen.

„Ieder soll denken, es gibt noch eincn, der ärmer
ist als ich, und dcm will ich helfen." (Stürmische Vei-
sallskundaebungen.) Mit fcinem Spott und untcr nicht
endenwollendem Beisall glossierte der Führer übcraus
trcffcnd dicjenigen, die inimer und überall von dem Klap-
pern der Sammelbüchsen peinlich berührt sind, die am
Ciiitopfsonntag nicht auf ihre drci bis vicr Gänge ver-
zichten zu können glauben, und die nie um cine Äusrede
verlegen sind, wenn sie sür die Aermsten dcr Armen ein
kleines Opfer bringen sollen. Ihnen rief der Führer
unter stürmischcm 'Iubel zu: „Vielleicht lebst du heute
noch, wcil wir im Iahr 1933 gesiegt haben! Wir
haben aber nur gesiegt, iveil wir ganz an-
dcre Opfcr gcbrächt häben als du!"

Warnend wies dcr Führer hin auf ein anderes Land,
in dcm Vrand, Mord und Plünderung ein Schreckens-
regiment führcn: „Glauben Sie, cs wäre billiger ge-
wesen, auch in diesem Land zur richtigen Zeit eine
wahre Volksgemeinschaft aufzurichtcn und Op-



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