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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Juli bis Dezember)

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Oeidelberger

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btr. 171

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1936

FW Mchte Konferenr im Serbst.

Eln neues Liebereinkommen anstelle bes Lolnrnovakts.

Die Dreier-Kmsereiiz in Lindo».

Der amtliche Bericht.

London, 23. Iuli. Unter dem Vorsttz des Minister-
ptafideuten Baldwin begann am Donnerstag vormit-
A im Haus Downingstreet 10 die Tagung derdrei
^ st - L o c a r n o - M ä ch t e.

Die Dreimächte-Konferenz sehtc am Nachmittag um
-45 — nunmchr auch in Anwcsenheit des sranzö-

ölchen Ministerpräfidenten Vlum, der am Mittwoch in
°Ndon eingetrossen war — ihre Veratungen fort. Nach
zweieinhalbstündiger Veratung wurde die Konfe-
^ENz um 18.10 Uhr abgeschlossen.

Die amtliche Verlautbarung über den Abschluß der
^onserenz hat folgenden Wortlaut:

»Die Vertreter Frankreichs, Velgiens und des Ver-
E'Nigten Königreichs, die in London am 23. Juli zusam-
niengetreten waren, stnd, indem sie sich der Uebereinkom-

vom 19. März, derVorschläge des deutschen
-'leichskanzlers vom 31. März und derjenigen der
l*änzNstschen Regierung vom 8. April erin-
^tn, zu folgenden Schlußsolgerungen gelangt:

1. Das Hauptziel, aus das die Anstrengungen
europäischen Völker gerichtet sein müffen, ist die

""nsolidierung des Friedens durch eine all-
8e«,eine Regelung.

2. Cine solche Regelung kann nur durch die freie
"Nsammenarbeitaller betroffenen Mächte
^ereicht werden, und nichts würde verhänigsvoller für die
öossnungen auf eine solche Regelung sein, als die schein-

oder tatsächliche Teilung Curopas in gegnerische

Blocks.

3. Die drei Regierungen sind infolgedessen der An-
«cht, daß Schrittc unternommen wcrden sollen, um eine
^usgmmenkunst der süns Locarnomächte
^ rrzielen, sobald eine solche Zusammenkunft pasiender-
^ise abgehaltcn werden kann. Die erste Aufgab«, die in
^äflriff genommcn werden sollte, ist ihrer Anstcht »ach
^ie Verhandlung über ein neues Ilebcreinkom-

rn, das anstelle des Rheinpaktes von Locarno treten
l°ls, um durch die Zusammenarbeit aller Vetrossenen die
zu lösen, die durch die deutsche Initiative vom
' 'Dlärz geschassen worden ist.

4. Die drei Rcgierungen schlagen infolgedesscn vor,
^ fie mit der deutschen und italienischen
^egierung in Verbindung tretcn in der Absicht, dcren
^eteiligung an der so vorgeschlagcnen Zusammenkunst zu
^reichen.

5- Wenn auf dieser Sihung ein Fortschritt erzielt
ä>erden kann, werden andere Fragen, die den europä-
Ochen Frieden berühren, notwendigerweise zur Aus-
Ipkache kommen. llnter solchen Ilmständen würde es
«atürlich sein zu erwarten, daß das Gebiet der Aus-
sprache erweitert wird in der Weise, daß unter der
^itarbeit der anderen i n t e r e s s i e r t en
^Fchte die Regelung derjcnigen Fragen erleichtert
^rd, veren Lösung wesentlich für den Frieden Curopas

H-

D« Ort der Fünf.MSchte-Konferenz noch unbestimmt.

Wie zu der amtlichen Derlautbarung über die Drei-
Ȋchtekonferenz verlautet, ist die Frage des Ortes
und der Zeit der qeplanten Fünfmachtekonfe-
^Nz am Donncrstag nicht erörtert worden. Man
Mt jedoch, daß dic Zusammenkunst entweder vor der
^olkerbundsversammlung Cnde September oder kurz da-
.ach stattfinden kann. Aus der Konferenz wurde weiter

tlar^

gestellt, daß G r o ß b r i t a n n i e n an der militä-

rischen Garantie festhält, die es nach dem deutschen
Schritt in der Rhcinlandfragc auf sich genommen hat.

*

London mit dcm Crgebnis zufrieden.

London, 24. Iuli. (Cig. Funkmeldung.) Die eng-
lischen Morgenzeitungen csebcn ihrcr Zufrieden-
heit über das Crgebnis dcr Drcimächte-Konferenz
Aüsdruck; sie weisen jcdoch dabei gleichzcitig aus dic
Schwicrigkeitcn hin, die bis zum Zusammcntritt dcr
Fünf-Müchte-Konsercnz noch zu übcrwinden scicn.

„Daily Telegraph" schrcibt, die kommenden Wochen
scien mit der diplomatischcn Vorbcreitung dcs nächsten
Stadiums stark ausgefüllt. Das Blatt meint im übri-
gen, die Verlautbarung gebe auf das Klarste dem Wunsch
Ausdruck, daß eine Konsolidierung dcs europäischen Frre-
dens auf dem Weg ciner Allgemeinregelung
„durch die frcic Mitärbeit aller bctreffendcn Mächte" er-
zielt werden möge.

Röchste Etappe: Iüns-Miichte-Konserenz.

Ein Reuter-Kommentar.

London, 24. Iuli. (Cig. Funkmeldung.) Zum A b-
schluß der Drei-Mächte-Bcsprechungen bcrichtet der
diplomatische Reuter-Korrespondcnt, die gemeinsame
Verlautbarung der drei Mächte sci britischerseits mit osfe-

ner Freude und auf französtscher Seite mit voller Vefrie-
digung aufgenommen worden. Die Ilebermittlung der
Verläutbarung bzw. die Cinladung zur Teilnahme
an der gcplanten Fünf-Mächte-Konfercnz werd« durch
dic britischen, sranzösischen und belgischen Votschafter ge-
nieinsam erfolgen. Glerchzeitig werde der Hofsmmg Aus-
druck gegeben, daß die Cinladung angenommen
und cin Zeitpunkt für die Abhaltung der Könfcrenz „ohne
unnötige Verzögerung" vereinbart werde. Hcrvorgeho-
ben werde, das Abkommen sei gut vorbereitct gewesen,
man habe es schnell erreicht und cs habe keinerlci „Ma-
növcr" gcgcben. Vesondere Vefricdigung habe die Art
und Weise crweckt, in der die Franzosen und die Vel-
gier den Grundsah freier Zusämmenarbeit zwi-
schen allen Betroffenen bei der Assarbeitung der neuen
Regelung angenommen hätten.

Der intercssanteste Teil der Verlautbarung sei
Teil V. Hicr sei ein großer Tcil ofsengelassen, insbeson-
dere zu welchem Zeitpunkt die Fünf-Mächte-Konferenz
wohl in eine größcre Konserenz cinmünden wcrde. Der
Sah: „Wenn aus dieser Sihung ein Fortschritt er-
zielt werden kann, werdcn andcre Fragen, die den
Frieden Curopas bcrühren, notwendigerweise zur
Aussprache kommen", laste es offcn, ob dics auf der
Füns-Mächte-Konscrirz geschehn werdc oder auf eincr aus
sie folgcndcn Konsercnz. Cs sei bekannt, daß die franzö-
stsche Regierung eine sehr enge Zusammenarbeit

I« SliWische richellms.

Ausbruch in Larista.

Larifla, 23. Iuli. Die Feiern anläßlich des
Fackellaufs in Larissa sanden am Donnerstag
ihren Höhepunkt in den Ansprachen, die Vürgermeister
Asteriades und Profestor Karapteas auf dem grohen
Platz der Stadt hielten. Die Redner sprachen von der
Vedeutung des Fackellaufes und würdiqten mit Vegei-
stcrung die Leistungen des neuen Deutschland.

Um 9.30 !lhr wurde die Fackel wieder aus der Stadt
gctragen. Frohe Zuruse und Glückwünsche der nach Tau-
senden zählenden Menge begleiteten den Läufer, der deu
Weg nach Tyrnavos einschlug.

Feier beim Eintreffen in Koziani.

Koziani (Mazedonien), 23. Iuli. Am Donnerstag
abend um 21.40 !lhr griechischer Zeit traf der Läuser mit
der olympischcn Fackcl aus dem Hauptplatz von Koziani
ein, wo er von einer riesigcn Menschenmcnge empfangcn
wurde. Die Kapellc der 11. Division spiclte die grie-
chische Nationalhymne. Danach hiclt dcr Bürgermeister
von Koziani einc kurze Rcde. Nationaltänze, von mehr
als 100 Mädchen aufgcführt, beschlosten die Feier. Auf
dem Weg von Lariflä nach Koziani wurde die Fackel
abermals durch wilde Gebirgslandschaften getragen. Vei
Classona, wo die Gricchen im Iahr 1921 dcn ersten
Sieg im Balkankrieg über die Türken erfochten, wurde
die mazedonische Arenze überschrittcn. Aus wciter
Ferne grüßten die ragenden Felszacken des in Wolken
gehüllten olympischen Götterberges.

mit ihren Verbündetcn, Sowjetrußland und der
Kleinen Entente, als von größter Vedeutung
ansehe.

Wcltkongnß flir Znireit und Erholmg.

Sinnvolle Frelzelt und Erhvlung sörderl »eo Frleben zwlschen den Rallvnen.

Feierliche ErSW»g i« hiinbnrg.

Mehr als 50 Nationen bcteiligt.

Hamburg, 23. Iuli. Der Weltkongreß für
Freizeit undLrholung, aus dem vierzig Natio-
izen vertreten sind, wurde am Donnerstag vormittag um
10 !lhr in der Hamburgsr Musikhalle seierlich eröffnst.

In vier Reihen waren aus der Bühne in einem gro-
ßen Halbrund die Plühc sür das Prüsidium und die
Chrcngüste hergerichtct. Den Chrenplah nahin der Prä-
sidcnt des Intcrnationalen Veratungskomitees Mr.
Kirby (Newyork) ein. Neben ihm saßen Reichsorgani-
sationsleiter Dr. Ley und der Leiter dcs deutschcn
Organisationsausschustes Rcntmeister. Im Par-
kxtt und aus beidcn Rängen besanden sich die in- und
ausländischen Abordnungen.

Dcr Prüsident des Internationalen Veratungskomi-
tees, Mr. Kirby (Ncwyork), schlug nach ciner herz-
lichen Vegrüßung der Mitglicdcr des Internationalcn
Veratungskomitees die Wahl von Reichsleiter Dr. Ro-
bert L ey vor. Reichsorganisationslciter Dr. Ro-
bert Ley wurde daraufhin einstimmig zum Präsi-
denten des Weltkongreffes für Freizeit und Crholung
1936 gewählt.

Zü Vizeprästdenten wurden Vaillett-Latour
(Frankrcich), Puccetti (Italien), Sir Noel Ven-
nett (Großbritannicn), Profcstor Galvez (Chile),
Klaus Selzner (Deutschland) gcwählt.

Bald nach 11 llhr erschien, mit lebhastem Veifall be-
grüßt, der Stellvertreter des Führers, Rudols Heß,
der die Schirmherrschast dcs Kongrestes übernommen hat.

Das große Orchester des Reichssenders Hamburg er-
öfsnete die festliche Stunde mit der Curyanthe-Ouver-
ture von Weber. Der Leiter des Deutschen Örganisa-
tionsausschustes, Rentmeister, begrüßte die Anwe-
senden aus das herzlichste.

Dann richtete der Schirmherr des Kongrestes, der
Stellvertreter des Führers,

Relchsminister Rudols Hetz.

von minutenlangem Veifall allcr Kongreßtcilnehmer be-
grüßt, eine Ansprache an die Versammlung, in der sr
änssührte:

Der deutsche Reichskanzler und Führer des deutschen

Volkes hat mich beauftragt, die Tcilnehmer der Tagung
herzlich zu begrüßen, insbesondere die Vcrtreter und Ab-
geordneten aus dem Ausland willkommen zu heißcn.
Möge es ein gutes Omen sür den Crsolg der Arbeit des
Kongrcstes sein, datz durch eine glückliche Fügunq des
Schicksals er in eincm Land taat, das ihm ein rcichhalti-
ges Anschauungsmaterial zur Crgänzung seiner Studien
jür die praktische Freizcitgestaltüng zu bicten vermag.

Dke Aufgabe, die dem Kongreß gestellt worden ist,
muß als eine der bedeutungsvollsten Auf-
gaben unscrcs Zeitaltcrs angeschen wcrdcn. Denn
die Technisicrung mit ihrer so intensiven De-
anspruchung des Menschen wird erst dann zü einem wirk-
lichen Segen iverden, wenn diefreiwerdende
Arheitszeit zu einer zweckmäßig geregclten und ge-
stalteten Crholung verwandt wird. Die ausglei-
chcnde Wirkung einer sinnvollcn Freizeit und Cr-
holunq kann zweifellos wesentlich beitragen zur Veruhi-
gung der in so weiten Teilen der Welt überreizten Men-
schen, kann somit beitragen zurFörderung des
Friedens innerhalb der Nationen, wie auch des Frie-
dens zwischen den Nationen. Aus dieser Ileberzeugung
heraus wünscht Deutschland der Tagung ganz besonderen
Crfolg."

Prastdent Kirby

nahm im Anschluh an die Ansprache des Stellvertreters
des Führers das Wort. Cr führte u. a. aus:

„Wir alle sprechen verschicdene Sprachcn, auch un-
sere hcimilchen Sitten und Gebräuche sind verschicden.
Aber wir streben alle dem gleichenZiel zu: Uns
nicht zu begnügen mit einem bloßen Dahinvegetieren,
sondern uns zu bemühen, die uns gebührend« Lebens -
sreude zu erwerben. Nicht nur dahinlebcn, sondcrn
auch unsere höheren Bestrebungen befriedigt zu sehen, das
ist unser Ziel. Wir dürfen nicht nur für das Heute
leben, sondern müsten für morgen vorsorgcn. Das
sind die Fragen, die diesen Kongreß bcschäftigen sollcn.

Im Cinzclnen handelt cs sich um Fragen wie die
folgenden: Kommt dieKrast von der Freude
oder dieFreude von derKrast? Wie soll die
Freizeit, die außer der zur unmittelbaren Crholung

notwendigen Zcit noch übrig blcibt, organisiert
werdcn? Soll sie auf einer mchr bcrufsmäßigen oder
außerbcrussmäßigen Grnndlage organisiert wcrden? Soll
nicht die Famrlie die Grundlage für diese Crholunq
sein? Diese lehte Frage ist eine der wichtigsten und we-
sentlichsten Fragen. Cine weitcre Fragc ist die: Soll
sich der Staat mit allen dicsen Dingcn befastcn? Ueber
allen Fragen, mit denen sich dcr Kongreß zu bcfasten hat,
schwcbt jedoch das gcmcinsame Ziel: Freudc auf
Crden unter den Menschen."

Ein Grutz an den Führer.

Nach seincn mit großem Dcifall aufgenommcnen
Ausführungen teilte Prästdcnt Kirby mit, däß angeregt
worden sei, ein Begrüßungstelegramm an den
deutschen Führcr und Reichskanzlcr abzuschicken. Die-
ses Telcgramm hat solgcndcn Wortlaut:

„Der Wcltkongreß für Frcizeit und Crholung,
der heute in Hamburg beginnt, entbietct dem Führer
des deutschen Volkes ehrfurchtsvolle Grüße.
Die Völker bemühen sich hcutzutage nicht nur Arbeit zu
schasten und die Arbeitsbedingungen für alle —
den Arbcitcr der Stirn und der Faust — zu verbes -
sern, sondern sie wollen auch eine organischs Verbin-
dung der Arbeit mit dcrSchönheit derArbeits-
stätte und der fröhlichen Gestaltung der Freizeit.
Freude an der Arbeit und Freude in der Freizeit für
oüc Schaffenden beseitigt die sozialen Spannungen nach
innen und ebnet die Wege zu besserem Verstehen
und gegenseitigerAchtung zwischcn den Völ-
kcrn. Diescs den Fricdcn nach inncn und nach außen sör-
dernde Ideal ist durch den Grundsatz Ihrer Staatsfüh.
rung, „Gemeinnuh vor Cigennutz", sowie durch die von
Ihncn, Herr Reichskanzler, geschaffene Organisation
„Kraft durch Freude" für Deutschland zur vollkommenen
Tatsache geworden."

Der Führer und Reichskanz-ler hat tele-
graphisch wie folgt gedankt:

„Ihnen, Herr Präsident, und den ausländischen und
deutschcn Tcilnchmern am Wcltkongrcß für Freizeit und
Crholung danke ich herzlich sür Ihr sreundlichcs Geden-
kcn bei Vcginn Ihrcr Tagung in Hamburg. Ich crwi-
dere Ihr« Grüße mit dem ausrichtigen Wunsch, daß Ihre
auf die körperliche und seelische Förderung der Arbeiten-
den der ganzen Welt gerichteten Vestrebungen von be-

Der Führer anf dcm Reichsparteitaggelände.

Von Bayreuth hat sich der Führer nach Nürnberg begebcn, um das Neichsparteitaggelande zu bestch-
tigen und sich von dem Fortgang der Neubauten zu uberzeugen. (Prey

Die Eröffnung des Weltkongrcfles für „Freizeit und Erholung".

Der Stellvertreter des Führers, RudoIf Hetz, eröffnet in Hamburg die Weltkongretzsitzung für
„Freizeit und Erholung". Am Mitteltisch erkennt man Reichsorganisationsleiter Dr. Leh (X).

(Weltbild, K.)
 
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