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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Juli bis Dezember)

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Heidelberger

Illeuesle Machrichlen

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Nr. 2L7

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Schristleitunc,: Hauvtstratze 28 Fernsvrecher-S.-A. 7351—53.

MLttwoch, 16. September

Hauvtaeschästsstelle Hauptstratze 23, Fernsprecher-S.-A. 7351—53.
Rweigstelle: Haspelgasse 1.

ISS«

Mrmg m E«r«Vl>.

Der vierte Parteitag nach der Machtergrei-
sung, der Parteitag der Chre, ist vom Führer des
deutschen Volkes mit einer Rede abgeschloflen worden, die
durch die Leidenschaft des Herzens und durch die Cin-
dringlichkeit des Wortes diese lehte Stunde dcs Partei-
kongrefles unvergeßlich machte und zu historischer Vedeu-
tung erhob. Diese Rede, das gewaltige Finale der sieben
Rürnberger Tage, war in ihrem letzten Sinn ein ern-
ster Appell an das deutsche Volk und zugleich
ein beschwörender Mahnruf an Curopa. Wir
wollen hoffen, daß dieser Mahnruf in ganz Curopa ge-
hört und verstanden wird und daß dieser Appell zugleich
in der ganzen Welt, überall, wo der Volschewismus
seine Intrigen spinnt, die Kräfte dss entschloflensten
Widerstands wcckt.

Der Führer sagte im Anfang seiner Rede, daß sich
in Nürnberg aufs Neue offenbart habe, welche tiefe und
gewaltige Amsormung das deutsche Leben erfahren
hat und daß im Lauf von kaum vier Iahren ein neues
Volk und ein neuer Staat entstanden seien. Dieses
neue Deutschland,ob man es nun im Ausland
lobt oder schmäht, ist eine geschichtliche Tatsache,
an die man sich gewöhnen muß und an die man sich umso
leichter gewöhnen könnte, als wir ja, worauf schon ost
hingewiesen wurde, gar kein Intercsse daran haben, die
Jdeen des Nationalsozialismus andern Völkern aufzu-
drängen. „Wir sind als Nationalsozialisten," so betonte
der Führer, „Kämpfer für diese Lehre in unserem
Volk, aber wir sind nicht Missionare unserer
Politischen Meinung nach außen." Wir überlaflen es
deshalb jedem Volk, sich die politischen Tapeten selbft zu
wählen, mit denen es sein Haus schmücken will, aber wir
wünschen auch nicht, daß man uns von jenseits der Grenze
Ratschläge gibt und sich in Angelegenheiten einmischt, die
unsere erg 'ene Sache sind. Vor allcm werden wir nie-
Mals zulaffen, daß der Bolschewismus noch einmal ver-
sucht, auf deutschcm Voden die Saat seines Giftes aus-
zustreuen.

»

Der Parteitag in Nürnberg war nicht nur eine
Heerschau größten Stils für die Partei und ihre
Kampforganisatwn, seine wahrhaft geschichtliche
Bedeutung, wie sie im Ausland zum Teil klar er
kannt wird, liegt darin, daß in Nürnberg der Vol
schewismus'als Weltgesahr angepran
ert wurde, wie dies mit solchcr Schonungslosigkeit
noch niemals irgcndwo geschehen ist. Wenn auch die
andern Völker die ungcheurc Gcfahr, die ihnen
droht, noch nicht zu erkennen wagen — in Deutschland
weiß man, was Moskau plant. Wir wiflen auch,
mit welchem Haß die Sowjet-Regierung uns verfolgt,
weil man in Moskau die wachsende Macht des deutschen
Widerstandes zu fürchten beginnt und weil man vor
allsm gänz besondcrs eines 'fürchtet: daß die Wahr
heit, die übcr den Volschewismus und seine
iüdischen Hintermänner und Machthäber
>n Nürnberg verkündct wurdc und die wir uncrmüdlich
über den ganzen Crdball zu verbrcitcn cntschloffcn
stnd, die Völker zum Crwachen bringt. Der Füh
rcr hat in sciner Rede dieVölker E u r h p a s vor der
Gefahr gewarnt, die ihnen droht, weil die Demokra-
tie garnicht in der Lage ist, dem Volschewismus Widcr-
stand zu leistcn, und er hat darauf hingcwicscw daß die
Kommunisten in den verschiedcnen Ländern versuchen
werden, in sogenannte Volksfront-Regierungen sich ein
ffuschleichen, um von dieser Brückc aus die Macht zu er
obern und die Sowjetfahne zu entfalten. Welche Gefahr
er sieht, hat der Führer mit solgenden Worten ausgC'
sprochen, die man den Völkern jeden Tag als Warnung
zurufen sollte: „Die europäische Kultur, dic,
befruchtet aus der antiken Vorzeit, nun bald eine zwei-
einhalbtausendjährige Geschichte hat, wird abgelöst wer-
den von der grauenhastesten Barbarei aller
Zeiten." Wo der Volschewismus seine rot« Fahne hißt,
verwandeln Städte sich in Ruinen, dort bezeichnen Mord
und Brand seine Spur, dort zerwühlt der Mob, an-
gestachelt von den roten Antreibern im dunklen Hinter-
grund, fogar die Grüfte, weil diese verruchten Gestalten
der ilnterwelt weder Scham empfinden vor den Heilig-
keiten des Lebens, noch Chrfurcht kennen vor dcr uner-
gründlich schweigenden Maske des Todes. Cs ist der
heimatlose Iude, der ewig ruhelose, der überall die
Weltrevolution predigt, wcil die Weltherr-
schaft des Iudentums das letzte und höchste Ziel
seiner Wünsche ist. Deshalb zerstört der Iude überall,
wo man ihm gutmütig das Gastrecht gcwährt. die Gruud-
lagen des Staats. Cr verhöhnt jede Autoritüt, weil er
die Ordnung haßt. Dcshalb ist der Iudc dcr Vorbeter
des Marxismus und dcr Prediger des Materialismus.
Cr verspricht den Maflen, die er benuht, um die Macht
zu erschleichen, ein Paradies, aber was er in Wirk-
lichkcit zu bieten hat, das ist die Hungerhölle des
Sowjetstaats, das ist Zwangsarbcit, der Cistod in Sibi-
rien oder Zuchthaus und der Tod im Keller der GPU.

Cs ist ganz natürlich, daß die jüdische Bolschewisten-
zentrale in Moskau den neuen deutschen Staat und das
deutsche Volk aus tiefstcm Seelengrund hassen m u ß.
Denn gibt es in der weiten Welt eine schärsere An-
klage gegen den Hungerstaat Sowjetruß-
lan> als das Deutschland Adols Hitlers?
Die jüdischs Bolschewistenpresse muß betreten schweigen,
wenn der Führcr solgcnde Rcchnung ausstcllt: „Das ist
der Anterschied zwischen dcr bolschewistischcn ustd
der nationalsozialistischen Rcvolution: die einc verwap-
delt blühende Lüuder in grauenvolle Ruinen-
felder und die andcre ein zerstörtes und verelendetes
Neich wisder in einen gesunden Staat und in eine
blühende Wirtschaft." Was sollcn die Sowjct-
juden darauf antworten? Sie haben mit jenem Wut-
gehcul geantwortet, das im ganzcn Tonfall durchaus
lhrer Verlegenheit entspricht. llnd ihre Wut ist umso
größer, als sie überall in der Weltpreffe - lescn, daß
Deutschland von allen Mcnschcn in Curopa, die dcn
Crnst der Lage begrisfen haben, - als das stärkste
Bollwerk gegen den Bolschewismus be-
trachtet und gsseicrt wird.

ie Äunächst eine
eincr euro-

Die Mission des Führers, die
deutsche Ausgabe war, ist längst Z»

Päischen Mission geworden. Llnd wie Adols Hitler
auf dem geschichtlichen Weg seines großcn Kampfes um
das deutsche Volk treue Kampfgefährten sand, vie in un-
verbrüchlicher Treue ihm und seiner Fahne folgten, so
bildet heute das ganze deutsche 2?olk eine ge-
schloflene Kampsgemeinschast, vercinigt in glei-
chem Glauben und Willen mit dem Mann, der dazu aus-
ersehen ist, nicht nur Deutschland einer neuen Ve-
stimmung entgegenzuführen, sondern auch Europa vor
der Vernichtung zu bewahren. Cs ist eine Zert größter
Cntscheidungen. Deutschland wartet und wacht.

Hermann Bagusche.

öpanitns WM in Westenropa.

General LabaneNas Sank an Deutschlanb.

Worte dw Neimdschllft.

„Das nationale Spanien wird Deutschlcmds Zu-
neigung niemals vergeffen."

Vurgos, 15. September. Der Sonderberichterstatter
des DNV. wurde vom Chef des Nationalen Vertei-
digungsausschuffes in Vurgos, General Cabanellas,
zur Cntgegennahme einer Adresse an dasdeut-
sche Volk zu sich gebeten. Der Gencral empfing ihn
im Kreis seiner Mitarbeiter im Regierungsgebäude
und richtete, während sämtliche Anwesenden sich von den
Sitzen erhoben, folgende Worte an ihn:

„Sagen Sie bitte in Deutschland, daß der Vor-
sihende des Nationalen Verteidigungsausfchufles Spa-
niens in Vurgos, General Cabanellas, dem
deutschen Volk in diesem Augenblick sein Wort
darauf gibt, daß Spanien — möge kommen, was
wolle — niemals die freundschastliche Ju-
neigung und die moralische Unterstühung,
die Dcutschland meinem Vaterland in diesem Kampf
gegen dcn zersehenden Geist des Kommunismus und
Anarchismus entgegenbringt, vergessen kann und
vergessen wird.

Deutschland hat vom ersten Augenblick an im Be°
wußtsein seiner eigenen geschichtlichen Aufgabe begrissen,
was unser Kampf gegen den Ansturm des Kommu-
nismus und Marxismus bedeutet. Die göttlichc
Vorsehung hat Spanien in allen kritischen Augenblicken
dcr Gcschichte immer wieder eine entscheidende
Rolle zugedacht, besonders dann, wsnn es sich darum
handelte, Curopa vor den Invasionen der Barbaren
zu schühen.

So ist es jeht wieder der Versuch Moskaus,
sich die Welt zum Sklaven zu machen.

Ihr Führer und Ihr Volk halten die Wacht
nach Osten. Wir wollcn sie im Westen halten, wo
sie nicht weniger wichtig erschcint in diesem für Curopas
Zukunft entscheidenden Augenblick."

Geiierlil Moliis SiezesWersicht.

Das Hauptziel ist Madrid.

Hendaye, 15. September. Der Sonderberichterstatter
des DNB. hatte erneut Gelegenheit, mit dem Ober-
befehlshaber der Nordarmee, General Mola, in deflen
Hauptquartier Valladolid längere Zeit zu sprechen.

Der von großer Siegeszuversicht beseelte
General erläuterte im Veisein seines Generalstabschefs
die Operationen der lehten Wochen, die in der
Tat entscheidende Fortschritte gebracht haben:
Im Norden die Eroberung der Linie Irun —
San Sebastian, der Cinbruch der nationalen
Truppen nach Asturien vom Westen her, im Süden
die Herstellung der direktcn Verbindung zwischcn
den Truppen des Generals Franco, deffen nach der
Einnahme von Talavera beschleunigtes Vorgehen aus
Madrid und die Säuberung Andalusiens
und Estremaduras von den feindlichen Elementen.

Gencral Mola betonte, daß die in den ersten drei
Wochen der Kampfhandlungen ausgetretenen Schwie-
rigkeiten verschiedenster Art völlig überwunden
scien. Geld, Waffen, Munition und Menschenmaterial
seien genügend vorhanden. Die Freiwilligen-
Formationen seicn nunmehr völlig durchorganisiert
und in den rein militärischen Rahmen als Kampstruppcn
eingegliedert. Kampsfreudigkeit und Opfcrwille von Of-
fizieren und Mannschaften stünden beispiellos da, die
Disziplin sei ausgezeichnet.

Aus die zukünftigen Absichten eingehend, erklärte
der General, daß Madrid natürlich das haupt-
sächliche Operationsziel sei.

Der General ließ durchblicken, daß mit der Cinnahme
Madrids in wenigen Wochen gerechnet werden kann.
Im Gegensah zu der ursprünglichen Absicht der Natio-
nalisten, Madrid völlig einzuschließen, scheint man nun
zu beabsichtigen, ein Loch nach Südosten ofsen zu laffen»
in der Hoffnung darauf, daß diese Fluchtmöglich-
keit den Widerstand der Roten in der Hauptstsör
ganz bedcutend schwächen wird, und daß Madrid auf
diese Weise vor der völligen Zerstörung durch das Dyna-
mit der Anarchisten verschont werden könne.

Rach der Einnahme der Hauptstadt rechnet man
in politischer Hinsicht mit der sofortigen Anerken-
nung der nationalcn Regierung durch die Groß-
mächte.

Militärisch wird man mit der Säuberung der noch von
den Marxistcn besehten Provinzen zwischcn
Madrid und der Levante-Küste beginnen, um dann
die Niederwerfung Kataloniens in Angrisf
zu nchmen.

Dem Sonderberichterstatter wurde im Lauf seines
Aufenthalts in den von den Nationalisten bcsehtcn Ge-
bicten die Zuvcrsicht, die der Oberbefehlshabcr der Nord-
armee an den Tag legte, verständlich. Wer beobachtete,
mit welcher Opferfreudigkeit das einfache Volk bei der
Goldsammelstelle in Vurgos Trauringe, Vroschcn, dckk
bescheidenen Schmuck, der den Stolz so mancher Familie
gebildet haben mag, ablieferte, wer die halbwüchstgcn
Vurschen in den Dörsern exerzieren und sich zum Kampf
gegcn dcn Kommunismus vorbercitcn sah, wer in die
blihenden Augen der zur Front fahrenden Freiwilligcn
blickte, der spürte, daß die Begcisterung und der
Opferwille des nationalen Spaniens unaebroche»
sind.

Rümberg 19N im EKo der Welt.

wutgeheul in Moskuu.

Wüste Schimpfkanonade der Sowjetpreffe. — Der
gesamte Inhalt der Goebbels- und Rosenberg-
Rede verschwiegen.

Verlin, 15. September. Obwohl nunmehr seit den
Reden der Reichsleiter Neichsministcr Dr. Goebbels
und Alsred Rosenberg vor dem Parteikongreß schon
eine Woche vergangen ist, hat die Sowjetpresse es
bis heute noch nicht gewagt, auch nur auszugsweise
den Inhalt der beiden Rcferate wiedcrzugebcn. Nicht
ein einziges der Argumente wird angeführt. Nicht ein-
mal wird der Versuch gemacht, irgend etwas zu wider-
lcgen.

Der Grund hierfür liegt aus der Hand: weil die
Argumente so fchlagend sind, daß es nichts
zu widerlegen gibt. Auch das Wort „I u d e"
kommt bezeichnenderweise in dem kurzen Telegramm, das
allein die Telegraphenagentur der Sowjetunion über die
Goebbels-Rede herausgab, nirgends vor. Sämtliche
Feststellungen über die völligc Verjudung dcr
gesamtenFührung in der Sowjetunion werden
gla^t verschwiegcn. Auch dazu ist der Grund
klar: das ruflischc Volk dars sich niemals bewußt werden.

daß es fast ausschließlich von volksfremden in°
ternationalen Iuden gcsührt wird.

Dafür überschlägt sich die Sowjetpreffe in wüsten
S ch i m p s ka n o ii a d e n und verbraucht dabei sämt-
liche Superlative des ruflischen Schimpswörtcrbuches.
So heißt es z. B. in der „Prawda":

„Die neueste Nummer des Nürnberger Programms
bildet die Rede des „Champions sür das Schwergewicht"
im internationalen antibolschewistischen Kampf, Ioseph
Goebbels. Goebbels hat alle Abwäffcr von den
Gullys der sowjetfeindlichen Lügen und Verleumdung in
seiner Redc ailsgenommen, alle aiitikommunistischen Ge-
nieinheitcn, die aus dcn faschistischen Züunen geschrieben
werden. Die Rede von Goebbels hat man sozusagen
nicht nur hören, sondern auch riechen können. Gocbbels
hat jedoch die stinkends Flüfligkeit seiner Rede durch
irgendwelche Tatsachen belegen wollen. Cr hat das sehr
leicht bewerkstelligt. Cr nahm sie aus der deutschen Wirk-
lichkeit. Der Hunger der breiten Maflen, die Rechtlosig-
keit der deutschen Arbeiter, dis lichtlose Not, das alles
cntnahm Goebbels der bedrohlichen Wirklichkeit des heu-
tigen saschistischen Deutschland. Mit angestrengter piep-
siger Stimme rief Goebbels die internationale Vour-
geoiste zum „offenen Kampf gegen den Volschewismus"
aus."

»

Das Ganze ist der beste Beweis dafür, daß der
Hieb geseffen hat. Man kann es dem deutschen Volk ge°
trost jetzt überlaflen, sich ein Urteil über diese
Schreibwcise der Sowjetprefle zu bildcn.

Starker Wiserhall i« Mlien.

„Das deutsche Heer der erste Damm gegcn die von Osten
kommcndc Gesahr sür die europäischc Kultur."
Rom, 15. September. Der gewaltige Abschluß
des Reichsparteitages findet in der römischen
Prefle starken Widerhall. DicRede desFührers
wird von sämtlichen Vlättcrn aus dcr ersten Seite aus-
führlich wiedergegeben. Die Worte der Vewunde-
rung, die der Führer an das faschistische Ita-
lien richtete, kommen ungekürzt zum Abdruck und wer-
den durch Hinweise auf den lebhasten Veifall, den diese
Worte des Führers auf dem Parteitag fanden, noch
besonders unterstrichen.

„Giornale d'Italia" kennzeichnet bei den ausfüh»
lichcn Wiedergaben dcr Reden des Schlußtages das
Wesen des Parteitages durch Ueberschriften, in denen
auf die bolschewistischc Gefahr und Wühl-
arbeit und die furchtbaren Anklagen der Creignifle in
Spanien, auf den unüberbrückbaren Abgrund zwi-
schcn der nationalsozialistischcn und der bolschewistischen
Wclt und aus das Beispicl, das der Faschismus und der
Nationalsozialismus geben, hingewiesen wird.

„Tribuna" sieht in den Worten Hitlers einen
dringenden Appell an die Nationen Cu-
ropas, gcmeinsam gegcn dic bolschewistische Gcfahr
vorzugehen und die Kultur zu rettcn. Cs sei klar, schreibt

Der letzte Tag in Niiriibcrg.

Der Fiihrcr bcgrüstt dic Obcrbefchlehatzer. Von rechts nach links: Generalfeldmarschall v. B l o m b e r g, Ge-
neraloberst Go r i n g, Generaloberst Freiherr v. F r i t s ch und General-Admiral R a e d e r. tWeltbild, K.> —
Bild rechts: Das Luftichiff „Hindcnburg" traf während des Einmarsches der Truppen zur Paradeausjtellung übcr
dem Zeppelinfeld ein, wahrend gleichzeitig vie Flugzeuge der Lustwaffe öas Feld überflogen. tPreffe-Bild-Zentr., K.>
 
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