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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Juli bis Dezember)

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Heidelbergec

Neueste Nachricdien

»al^monaML ? 2.20 !>im. I-inschl. 27 «p,g. TrLgerI«hn1

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Postschsckkonto gadwigshafen 7221. Für Rückgabs nicht verlangter
Schriftnücke wird keine Gewähr geleistet.

Nr. 230

Druck unl> Äerlal, von Frieürich Schulze m Heidelberg.
Schristleitunc,: Hauvtitraße 23 ^ernivrecher-S.-A. 7351—53.

Donnerstag. 1. Oktober

Hauvtgeschästsstelle Hauvtstraße 23, Fernsvrecher-S.-A. 7351—53.
Zweigstelle: Hasvelgasse 1.

I9SK

Ltabile Reichsmark.

dem ^^^^Epräsident Dr. Schacht gab gestern vor
dah ^?"ptausschutz der Reichsbank die Crklärung ab,
n i ch, Abwertung ,der deutschen Reichsinark
gewelon ? ! ol 8 en werde. 'So proß auch die Spannung
uahmo "'"8, mit der ganz Deutschland die Stellung.
underom ' - dseichsregicrung erwartcte, konnte man doch
den lol-"s^nach der bisherigen Haltung und nach den in
Besckl, L" Tagen erfolgten Mitteilungen einen anderen
ieder», nicht erwarten. Cr erfüllt ohne Zweifel

des m"ut Genugtnung, denn dic Abwertmig
in ist eine schwere, ticf in den Volkskörpcr und

sis koi Wirtschastsleben einschneidende Matznahme. Datz
. »ei-.. -- . ... — der

PrüE^^^handlüng der"wichtigsten volkswirtschastlichcn

datz Schacht weist mit Recht zuerst darauf hin,
Gleick^^ .icht von Cngland und Amerika angestrebte
diestn E"cht der Währungslage in dcr Wclt gerade von
Wzh'.-'^ächten zuerst gestört worden ist, denn der grotze
vox ^""8swirrwarr mit seinen schlimmen Folgen begann
(ma» i " itinf Iahren mit dem katastrophalen Absinken
der ep „u auch sagen: Absenken) des Pfundcs, dem dann
„Wäl, iutllte. Wcnn jeht die drci Mächte der
das ^uugs-Cntente" endlich auch darangehen wollen,
gent-^i^ui derZollschranken und Kontin-
nur I'^Zungen zu ändern, so kann das Dcutschland
stüke« ?^uscht sein, und wenn es diesen Abbau unter-
Sch!," kann, wird es selbswerständlich geschchen. Dr.
die « E betont aber auch, wie wenig im Grund durch
änh^Uen Abkommen bisher an der Währungslage ge-
Wäb tih dcnn Frankreich wcrtet zwar ab, doch die
st es "8cn der drei Lünder sind noch nicht in ein se-
wär Derhältnis zucinander gebracht. Das aber
endo-springende Punkt und die Ausgangszelle für die
si» - t.'8e Vereinigung. Cngland und Amerika behaltsn
" steie Hand vor und haben auch — was man auch als

l'ielbstverständlichc

kausmännische Vorsichtsklausel wer-

,, "overiiar_.,.. .

kann — dic Stühung nur bis zur Grenze dcs Mög.
"yen zugesagt. Die Stabilität der drei Währun-
?/" ift also stoch nicht gewährleistet, denn das Still-
lsthen von Dollar und Pfund in lchter Zeit besagt nicht,

es dauernd so bleibt, Dicses Stillstehcn oder Still-
hulten kann eincs Tages frciwillig oder zwangsläufig
"ushören,

Abcr kommen wir auf unsere Stellung zur Wäh-
rungssrage zurück! Wir habcn schon am Montag dar-
"uf hingewiesen, wie schr wir dank unserer strafsen De-
mienbewirtschaftung und der Auswirkungen des vor zwei
vn Dr. Schacht eingeleiteten „Neucn Plans"

de» w plöhlichen Auslandskrisen unabhängig gewor-

sind. Gcwitz wäre es gut, wenn wir beide niäF

'uren, — Zu diesem Fall aber sind sic für uns eine
nun .Die Verbilligung ausländischer Waren, die

auf Koukurrenz für unsere Aussuhrwaren

iedoch - "Ulrkt werden, trifft uns natürlich cbenfalls,
wärc W- wie cs ohne solche Schuhwändc der Fall
derholt »».ä'-ilub-n das in dcn lehten Iahren schon wie-
in der ,1k ^i'"ben können, z. B. bei den Getreidekämpsen
haben ^^8en Welt, die uns qanz unberührt gelassen
iurqsam "lles ist die von Regierunq und Reichsbank
volle ^",l8?bautc und jetzt so auherordentlich wert-
ter ein- ^ He , "lit dcren Hilfe wir nun um so leich-
runq win r- ^tung ablehnen können, Aber dic Regic-
Schriir'üuuch ablehnen, denn ein derartiger deutscher
bandef ""'rde die Ünsicherheit in Wührung und Welt-
Ländee rrhöhen, und die mit uns Handel trcibenden
bie Z,,»^^.brn diese Stabilität unserer Wührung, die
Plaw,,, ^tüfsigkeit ihrer eigcnen Verechnungen und
"strd b, rrhöht, dankbar begrüßen. So kann und
Fortda» uubile Reichsmark die gesicherte Grundlage für
w«st ";fr solchcr Außenhandelsbeziehungen geben. Noch
rex ,wtiger aber ist es, datz der deutscheSpa-
tbnnen x ber Arbeiter fest darauf vertrauen
Ervsr,».busi die nationalsozialistische Rcgierung keine
hart„-^?"te macht, sondern ihnen die Crsparniffe aus
gesckn,^, beit und die Kaufkraft ihres Verdienstes un-

tuw-lert erhält.

werkä" Z°"ierer Devisenkontrolle kann, so be-
Wäbr»» Schacht noch, keine irgendwo erfolgende
Q p s.""8sänderung etwas ändern. Sie mag vielleicht
Jwqn»!, ublig machen, aber sie wird uns nicht in eine
kSnnte ^ .8« bringen, die die Neqierung veranlaffen
iu tun' ^vvas gegen die Intereffen von Volk und Reich
Derl,»s,-,"Ud bei' etwaiger Teilnahme an internationalen
sraae»"?tungen über Währungs-, Handels- und Zoll-
Cntsch,^?t Deutschland sreie Hand für die Prüsung und

erne stsp

Seine Devisenbewirtschaftunq sichert ohne
stä

die Grundlaae in seder Laqe und qestclttet es ihm,
die Dev^Eunq in Ruhe abzuwartcn. Manchem maq
schon WUbewirtschaftunq persönlich oder qeschästlich
deutliw ""8enehm gswesen sein, — hier erkennt er einmal
usiegt ' t"ie sehr der Vorteil alle Schwierigkeiten auf-

?.?ustt

. ihrer Regierung unterworsen seien. Cr will
ländjs„i"berlich daräuf ausmerksam machen, daß die aus-
Manw» ^ . llierungen. vielfach schon aus rcin politischcn,
wäa»,!""t vrelleicht auch aus partcistimmungsmätzigen Cr-
gcn bvraus Cinflutz auf dcn Kurs ihrer Währun-
politis!?"^"- D>aren scinerzeit bci Cngland wirtschafts-
Fall Momcnte im Vorderqrund, so schieben sich im
raae>i>?/""ircichs nsbe» die Wirtschastsfragcn in bervor-
d>s 'Dfatze auch autzen- und inncnpolitische Grllnde,

geltun!,", brr Parteikonstellalion und mit dsm Welt-
stehg'GSbestrsben Frankreichs eng im Zusammenhang
ichcn ?abei ist cs eines dcr ältesten währungstechni-
wirtscknE^- ia eine der grötzten Stühen aller Volks-
ichsn ^bren, datz die Währungsfrage allen polrti-
wir w rbrterungen scrnzustehen hat. Ällerdinqs haben
genanvt geniigcnd ost srlebt, wie leicht >o-

dcn »unumstötzlichc Gesehe" entwcder vor zwmgcn-
Rrachts,n?^ndigkciten oder vor dem Willen politischer
U vex stjjrzcn mütztcn.

rungHz°" t s chland
werde/^^?'!"enten,

steht glücklicherweise allen Wäh-
die zur Zeit in der Welt gemacht

Ļd ,n, i^'t dcr Stabilisicrung der Reichsmart serw
^ertrn iangsam troh allcr Widerströmungcn da^
krast unk der Welt auf Deutschlands Wirtschafts-
ist, so ?audslspolitische Zuverlässtqkeit wiLdsrgekehrt
ivlgericht.n ^ nicht zulcht der von der Reichsbank
Glejch„?-"?d unerbittlich gcüdten Festigkeit und
Politik -„""-^iakeit ihrer Währungs- und Demsen-
bbernabinn iveibcn. Cs kommt vinzu dic scit der Machs'
ichast sv'edcr autzerordentlich gesestiate innere Wirt-
hat „'nx !? diesem Streben den grötzten Rückhalt geaeben
Devis,,„»„^, 'vciter stühen wird. selbst wenn durck unsere
verkebn „säkbbeit stürkere Cinschränkungen im Handels->
btabili.^!"'''^en mutzten. Wir könncn u»s sreucn. di' e
D-Utschi"!. ?ller wirtichaftspolitischen Moment- m -

'-yland feststeiien zu können.

Dle Matt blelbt unvtrilnbert!

Sie Regierung schW Evarer und Arbeiter vor Scha-en.

Eme Erdläruim Dr. öHschls.

Vor dem Zcntralausschutz der Reichsbank.

Vcrlin, 30. September. In der heutigen Sihung des
Zentralausschuffes der Reichsbank gab Reichsbankpräfi-
dent Dr. Schacht eine Crklärung über die deutsche
Aussassung zur WLHrungslage ab. In der
Crklärung heißt es:

Die französische Reqierung hat am 27. Sep-
tembsr der Reichsregierung die von den drei ^segierun-
gen in Paris, London und Washington vsroffentlichte
Erklärungüber dieAbwcrtung dessran-
zösischen 'Franken zugehen lassen und hat
dabei besonders die Aufmerksamkcit aus den Absah hin-
gclenkt, in dem die Mitwirkung der übrigen Na-
tionen bei der Durchsllhrung der in der Crklärung sor-
mulierten Politik gewünscht und angesucht wird.
Dieser llmstand und die Tatsache, daß die Abwertung
des französischcn Frankens erhebliche Rückwirkungen auf
die Gestaltung der internationalen Wirtschafts- und
Währungsbeziehungen haben mutz,

legt es nahe, die deutsche Ausfaffung in dieser
Angelegenheit gleichfalls der Oesfentlichkeit zur
Kenntnis zu bringen.

Die in der Crklärung der Dreimächtc bekundete Ab-
sicht, „den Frieden zu wahren, die Schaffung von Ve-
dingungsn zu begünstigen, die am besten zur Wieder-
herstellung der Ordnung in den internationalen Wirt-
schaftsbeziehungen bcitragen können und eine Politik zu
betreiben, die auf die Cntwicklung des Wohl-

standes in derWelt und auf die Beflerung des
Lebensstandards der Völker abzielt", entspricht voll-
inhaltlich dem Wunsch und Willen, den der
Führer und Reichskanzler in seinen wiederholten
feierlichen Crklärungen namens der Reichsregierung vor
der Weltöffentlichkeit zum Ausdruck gebracht hat.

Ich verweise zum Veleg deffen nur auf die Reichs-
tagsrede vom 21. Mai 1935 mit ihrem Vekenntnis
zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit und auch auf die
diplomatische Note der Reichsregierung vom 31. März
1936, die eincn umfaffcnden Friedensplan enthielt.

Wcnn die Dreimächte-Crklärung es als eine der
ständigen Ziele ihrer Politik bezeichnet, „das größtmög-
liche Gleichgewicht auf dem internatio-
nalen Wührungsmarkt zu erhaltcn", so wird
diese Crklärung von üns gcrn begrüßt, kann aber leider
den Hinweis darauf nicht verhindern, datz durch die
englische sowohl die amerikanische Abwer-
tung das wirtschastliche Glsichgewicht auf das Cmp-
sindlichste gestört wordcn ist. Das wird indeffen die
deutsche Regierung nicht abhalten,

ihrerseits alle Vcstrebungcn zu unterstühen, die
nach dcr Drcimächte-Crklärung bezwecken, „nach
und nach mit dem Zicl der völligen Vcseitigung
das gcgenwärtige Kontingentierungs- und Wäh-
rungskontrollsystem zu mildern".

Wenn an solchen Absichten die Abwertung des
französischen Franken und ihre Leaalitäten gemeffen
werden, so muß leider festgestellt werden, daß an der
Unsichcrheit dcr internationalen Währungslage durch
diesen Schritt wenig geändert wordcn ist. Ia,

während dcr Vlock der Goldländcr bisher wcnigstens für
seinen Vereich Stabilität gewährleistcte, ist nunmehr
auch' diese verschwundcn, indem die Abwertung des
französtschen Franken die Abwedtung der Schweiz und
der Nicdcrlande nach sich gezogen hat. Das Wäh-
rungsabkommen zwischcn den drei Müchtcn steht
nich't einmal innerhalb dieser drei Währungen
ein gegenseitiges festes Verhältnis vor. Cbenso-
wenig haben chie Schweiz und -Holland ein solches her-
gestellt, so daß die Unstabilität gegenüber dem bis-
herigen Zustande noch vermehrt rvorden ist.

Cs gibt im Augenblick, nachdem die srühere allge-
meine Verpflichtung mit dem Gold aufgehoben rst,

autzer in Deutschland und drei oder vier anderen
Ländern keiiie Währung in der Welt mehr, die
prinzipiell cine fcststehende Grundlage hätte,
vielmehr sind sämtliche übrigen Währungen teils inner-
halb gewiffer Grenzen, teils unbeschränkt willkürlicher
Manipulicrung ihrer Rcgierungen unterworsen und
haben ganz überwiegend auch untereinander kein festes
Verhaltnis.

Wenn wir deshalb auch nicht an den Crfolg sol-
cher nicht auseinander abgestimmter Maßnahmen glauben,
so ist Dcutschland doch wcit davon entfcrnt, die Maß-
nahmen, die die französische Rcgierung geglaubt hat,
treffen zu müffen, zu kritistcrcn oder in irgendeiner
Weise zu stören. Im Gegcntcil kann es uns nur
sehr willkommen sein, wenn der von dcr sranzö-
sischen Rcgierung laut ihrer Crklärung gewünschte Cr-
solq eintreten und insbesondere die internationale
Zahlungssichcrheit und Zahlungssreiheit wicder errcicht
würde. Auch fühlcn wrr durchaüs die Pflrcht, zu prüfen.

Das Progkamm W trn Bliikcberg.

ElMdmMag ISM mn kommendrn Sonntag.

Wieder eiiie grche Kmdzedmg.

Der Führer spricht zwischcn 13 und 14 Uhr.

Vückcbcrg, 30. Septembsr. Der diesjährige Crnte-
danktag wird eingelsitet durch dcn Cmpfang
von Abordnungen dcs Reichsnährstandes
rnderStadthalle inHannover, gegeben von
der Rerchsregierung, die drirch Reichsminister Dr. Goeb-
bels vertreten wird. Die Abordnung seht sich zusannnen
aus je zwer Vauern von jeder Landcsbauernschaft, die
besonders Verdienste in- der Crzeugungsschlacht aufzu-
werssn haben. Ferner gchören der Abordnung neben zehn
landwrrtschaftlrchen Facharbeitern wie Schäfer, Gärtner
usw. dreizehn Landarberter an, deren Familren sich als
besonders bodenständig erwiesen haben.

Im Lauf des Samstag abend und in der Racht zum
Sonntag treffcn auf dsn Bahnhöfen rund um den
Vückeberg die zahlreichen Sonderzüge mit
Festteilnehmern aus allen Terlen des Reiches ein.
Dre Sonderzugterlnehmer des Reichss werden, sowert ste
bis 5 Uhr früh angekommen, in Privat- und Maffen-
quartieren untergebracht und verpflegt.

Am Sonntag, 4. Oktober

beginnt gegen 7.30 Uhr dsr Aufmarfch der Volksgenoflen
von den Bahnhöfen und sonstigerr Quartreren zum Fest-
Plah auf den Vückeberg. llm den auf dem Berg den
Begrnn des Staatsaktes erwartenden Festteilnehmern dre
Zeit zu verkürzen, werden auf grotzen Podien am Futz
des Verges Darbistungen bäuerlrcherTanz- und
Spielgruppen abrollen. Mehrere Musikkorps

der Wehrmacht werden abwechselnd mit dem Sängerkreis
Hameln-Pyrmont musikalische Darbretungen bringen.

Der Aufmarsch wird etwa um IIAHr be-
endet sein. Längs des Mittelweges, der erhöht arr°
gelegt zur obercn Trrbüne sührt, werdcn bäuerliche
Trachtengrüppen aus allen Gauen Spalier bilden. Am
Futz des Vergcs nehmen ein Chrenbataillvn dcr Wchr-
macht sowie Chrenstürme der SA., des NSKK., des
Reichsarbeitsdienstes und der SS. Ausstellung.

Gegen 12 llhr wird der Führer auf dem Kund-
gebungsgelände eintreffen. Während er die Front der
Chrenformationen abschreitet, feuert die Vattsris der
Salutabteilung 21 Schutz Salut. Dann begibt sich der
Führer, allen auf dem Bückeberg versammelten Volks-
genoffen sichtbar, mit seiner Vegleitung auf den Mittel-
weg zur oberen Tribüne.

Nach seiner Ankunft auf der Höhe des Verges wrrd
Reichsminister Dr. Goebbels den Staatsakt mit
erner kurzen Cröffnungsansprache einleiten.

Anschlietzend übergibt eine saarländische Vauern-
abordnung dem Führer eine Crntekrone. Gleich-
zeitig singt der gemischte Chor des Sängerkreises Ha-
meln-Pyrmont die Hymne „An dre deutsche Crde". Die
Wisderholung des Lredes soll von allen Volksgenossen
mitgesungen werden.

Dann folgt etwa eine halbe Stunde lang eine
Schauübung der Wehrmacht mrter Cinsah sast
aller Truppengattungen.

Danach bcgrbt sich der Führer wieder über den Mit-
telweg an den Fuß drs Vückeberges. Nach einer kurzen
Rede des Neichsobinannes des Reichsnährstandes, Pg.

...u»d nun auch die Gemüschüiidlcr.

i sind auch die Bauern ! er Pariser Umgebung, die täglich die französische Hauptstadt in den Markthallen mit
n illrodutien verioraen ieitweiie in den -2ireit getreien und stellen in Massenveriawmtung qorderungen an
ReLrung S° u°rmitt'°gs auf mnem fr°nzösischen Markt aus, w° s°„st Sunderw v°n Verk°u sstanden

chtet sind: man sieht nur debattierende Gruppen. i«che -öilderdienst, K.)

Meinberg, wird sichderFührer von der unte-
ren Rednertribüne in einer Ansprache an dis
versammelten Volksgenoffen wenden.

Dre Kundgebung wird gegen 14 Uhr beendet
sein. Sie wird von allen Reichsserrdsrn übertragen.

Der Ausklang in Goslar.

Am Abend des 4. Oktober (Sonntag) wird der
diesjührige Crntedanktag mit einer Feier inGos-
lar abgeschlossen werden. Gegen 17 Uhr werden
die Chrenabordnungen der deutschen Vauern, die
von dem Staatsakt aus dcm Vückeberg koinmen, rn Gos-
lar eingetrosfen sein. Sre begeben sich zu Futz durch dre
Straßen dcr altchrwürdigen Stadt zur Karserpfalz, wo
sre gegen 19 Uhr vom Fllhrer empfangen werden. Um 20
Ahr wird der Führer von der Terraffe, der Karser-
Pfalz den Zapfcnstreich der Wehrmacht ausgeführt von
fünf Trompeterkorps, entgegennehmen. Die Fcier wird
durch ein großes Feuerwerk bcendet.

Am Abend wird in der Stadthalle in Goslar ein
fröhlrches Crntefest, veranstaltet von der NSG.
„Kraft durch Freude" rn Zusammsnarbeit mit t "
Rerchspropagandaleitung der NSDAP-, den Crntedar
tag abschließen.

*

Kriegs- und Arbeitsopser aus dcm Vückeberg.

Kirchohsen (Vückeberg) 30. September. Die Organi-
sarronslsitung des Crntedanktages 1936 teilt mrt, datz
siir die Kriegs- und Arbeitsopfer der Gaue Süd-Hanno-
ver/Draunschweig und Westfalen/Nord 700 Srhplähe
auf dem Vückeberg vorgesehen sind. An die Kriegs- uud
Arbeitsopfer dieser Gaue sind entsprechende Auswerse
ausgegeben worden. Auf Grund der räumlichen Ve-
schränkung ist es umnöglich, weitere Sihplähe für diesen
Zweck zur Verfügung zu stellcn. Die Organisationslci-
tung bittet deshalb alle Kriegs- und Arbeitsopfcr sowie
alle sonst Körperbehinderten nur dann zum Bücksberg zu
kommen, wenn sie unbedingt marschfähig sind.

Roland Strunk sprach im Ruiidfuiik.

Der Souderbcrichterstatler dcs „Bölk. Bcobachters ,
Ritlmeister a. D. Roland L>trun k,'hat «vanien
vorübergehend verlasstn, um zur persöulichen Bericht-
erstattung uach Berlin zu kommen. Jm,L-eut>chIand-
sender gab er einen Augenzeugenbericht uver die ent-
setzlrchcn Greueltaten und den Terror der inarxistischx„
Machthaüer in Spanien. Unser Bild wurde wahrend
des Bortrages im Deutschlandiender aufgenommen.

(Weltbild. K.),
 
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