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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Juli bis Dezember)

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Donnerstag, 13. August

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Zweigstelle: Haspelgasse 1.

19SK

KWpsPlatz Syliiiieii.

Crkcnntniffe und Schlüffe.

^ ^ ° N t ^»rgcrkrieg inSpanienzu einer
'ldung'in Cu'ropa und zum Aufcinan-
Mrsch.rder gegncrischen Fronten sührcn wird. ist un-
, keu-/ "llch, trohdem Moskau alles tut, um seinen
» öu sühren. Moskau hat überall in dcn demo-
n ^L^-.ündern Filialen, dic nach seinen Weisungcn
^l r ^p o l u ti o n zu sördern habcn, und mit
chtemsl "teln das geschieht, davon erlebt Spanien ein
Ü'Iche Bcispiel. An und sür sich wäre die spa-

?°lIko^ Urgrrkricgs-Sache für die übrigen Länder eine
-6»,. >cn c>,—>-—nionn nicht die

p>°tsck°" zu ncgiercnde Angelegcnhcjt,

pj ^ ° w i st c n gcrade in diescn Ländcrn Partei
Mvn, ^lbanischen Mordbrenncr nähmcn. Man sasclt
sl'vr es in Spanicn um dic „Dcmokratie" ginge.
^vrt . '> >n Paris ist die Linke gencigt, diescs Schlag-
a ° nj^ d°ldgcschrei zu machen, abcr in Wirklichkeit
?^ü»>dsr - ^u Spanicn um Liberalismus oder Diktatur
!° > s w!°udern um das Schicksal dcsBolsche-
k "U nstrr,' Derliert Moskau dieses Spicl,
x u>N>t um Iahrzehntc zurückgcworsen. Daraus

>n '

^UM rn!,°u zu erreichen, weil man in der

C

um Iahrzehntc zurückgcworsen.

»». Deshalb macht cs allo Anstrcngungen, um
g der Bolschcwisten und Anarchosyndikalistcn

?iU "pnnis N1NN in Solvjelunion

chjgs^' daß sich in Spanien gewissermaßcn das
??<>Nkr. ^ Volksfront'regicrung in
k in cntschcidct. Deshalb läßt man die Ar-

- u»Ncli, °°° Sowjctunion für die „spanischen Genossen"
" ' "".' staatlichem Zwang, deshalb

U'.erdeg'P uuv Mar unter

i^Usten ^ Iuwelcn, dic einst im altcn Rußland sich an
cherbcls V' ver bürgerlichen Wclt des Auslandcs ver-
'U ^Pa,,! ^uzuin, die Dritte Internationale tut allcs, um
Mere eincn Posten zu gcwinnen, von dcm aus man
. Din,uuder ausrollen könnte, während die moskowiti-
Ueit ßo^uuwtic so tut, als ginge dic spanische Angclegcn-
C "ichts an.

ullein schicn cs auch wirklich, als ob vor

wn bcik,!/»li l a n d das Veharrungsvermögcn des Bri-
3en ew^Ualten würde und scine demokratischen Neigun-
^de "!.S>eg der Militärpartci in Spanien nicht ge-
» »e, p Ullen würde. Abcr andcrcrscits sürchtct der
,> eq »» dcr Volschewismus in Spanien zum
, >deg s7,?.Ullt, weil die Anstcckimgsgefahr diescs Vrand,
!?erd^n Al von dcmjenigcn Cnglünder nicht verkannt
, lchex dcr vorlänfig noch an die Wirksamkeit cng-
U»§ ,Z?wehrmaßnahmcn glaubt. Daß dcr Volschewis-

!'Ud di^llch dic Krankheit dcr bcsicgten Nationcn sci
°en> ^^iegcrnationen davon srei blicbcn,^hat zwar nach

t«t

n»l, ""wg dqr französische Marschall Foch behaup-

^Tlanb, Engländer und Franzosen haben es bisher
Uerado ' man wciß, daß diescs Wort salich war.
>» Frankrcich hat unter dcm Dcckmantel der

^danwnUt dcr Bolschewisiiius Fortschritte

.. ___ gemaM in

?-as den> , wpsen zwci Diktaturcn mitcinander.

so ss, Prinzip ist längst begrabcn- und weil

o chlich s„ »eht nian jcht auch in Cngland cin, daß tat-
Mrieb.„u Spanien die Weltrevolutionierung weiter-
» dje ^??erden soll. Damit ist aber cinc Gesahr
seben p^'wsrheit und Ordnung in allen Staaten ge-
At>ebe„ ° uicht der moskowitischen Höllenidee ver-
,Ä3lank .daben. Zunächst warcn dic Sympathien in
,ch ae,r^„?°chwcg auf sciten Madrids. Aber das hat
!°tvatih uudclt. Winston Churchill sogar, dcr kon-
„lehe^ . unp deiitschfeindlichc Politiker, hat jeht ein-
v"d djx OLU. gerade Moskau die Unruhc in dcr Wclt
^ter, tiegsgcfahr fördert, und nicht die Staaten,
Ihasten 'P'ben jst, die Ordnung unbcdingt aufrecht zu
N ^Uend^ü^- »>>l ganz wenigen Ausnahmen — es ist

daß nur 'der „Manchester Guardian" und die
vnicle" als sogenannte Blätter des Intellek-
dcn Prinzipien dcr spanischen Mordbrenner
o»„ °ückt die cnglische Preffe und öffcntliche Mci-

?°bs in ^°"^Sisch - - -.

^.'Dat'^puuren

von den
ab. Sogar

Vegünstigern des roten
das soziälistische Organ,

>!! bsr h i.h Hcrald", ist gegen den bolschewistischcn Pfahl
Par! -^» Arbeiterpartci, und die Niederlage, die
E°°iutso°.t bci der Sammlung für die spanischen Links

sSv»"'.

Ntw °°° erlebt, ist bezeichnend für die gesamtbritische
»N fü.ung, denn dcr Brite hat keine Lust, scine Gro-
> Iy ^wses Mordgesindcl hinzugcben.
p -Mlaud hat 'serner die Vefürchtung der portu-

W.N boi.^egierung über die Volschewisierung Spaniens
«eit et.metragcn, um die bisberiae Ruhe zu verlieren.

§°^Nie^bundcrtcn

>-and '

um dis bisherige Ruhe zu
^,..-.„..-en ist Portugal gewiffermaßen eine
» - an^ü^uuds. Als vor zchn Iahren sich dieses
.»d I. °vn sreimaurerischen Putschen hcrausarbeitcte
.ard^,° General Gomcs da Costa einc Mili-
a »l» r ciiigcfllhrt wurdc, war Cngland zunächst

d,^ Aber die Crsolge der lehten zchn Iahre zei-
d!!>>>kcn ein Land, däs im Abgrund der Putsche zu
kan„ °°°hte durch zielbcwußte Männcr gercttct wcr
t, »a s. ^ach Gcneral da Losta sührte Gencral Car.
d llalz l°>» Werk sort, ricf aber die Intellektucllen Por
^Uten '"r Mitarbeit auf, ernannte zum Ministcrpräsi-

auf,

llniversitätsprofessor.

zum
Salazar,

der in

^°°ti>n °^»en

sl^atZp tuhig und energisch ohne Auslandsanleihen den
^ dez^Ushal't ins Glcichgcwicht brachte und zum Schöp-
7^>rde ^°Uen Portugals geworden ist. Gcneral Carmona
i-^Uffv watspräside'nt, das demokratische reformierte
1 ?t ein„ ^rde insoscrn wicderhcrgestcllt,
d? bw -Iationalversammlung besiht. in
a? Nlän- °» Svlittcrparteien von chcmals ablöste und
r, °°r in !^°u Crfolge dcr Regierung Salazar habcn
!»Ug nu„ -^ugland bcfriedigt. Dic portugiesischc Regie
di ^bani klar crkannt, daß ein Sieg dcs rotcn Mob-
>„ Drjs,'°U gleichbedcutend wäre mit eincm Kampf um
» e>. k„>- .—„„p hat deshalb

. die anscheinend
nn seitdcm ist cine
Haltung ein-

äm^ndg^ d?r portugiestjchcn Ordnung,
i u.l srus,-? V o r st e l l u n g e n erhoben,
a» we,ä^u Vodcn qcsa'llen sind, dcnn s
urtket^^ utltche Aendcrung dcr englischcn


pUheu"'.slrht dort mehr und mehr ein, daß

. .... . . .„. ..„. ..., „ alle Lln-

»n> d" ^rr Wclt von Moskau ausgcnuht wer-
g.'Ue brswhr»lw Ordnung zu stürzen, daß Moskau

si h. a v ^ "?^ratie und keine Reformen will, .sondern das
s"°tte, fij. lchlcchthin. Dagegen abcr wcndet sich jeder
ld>llebii.. r den Ordnung tro'h aller politischen Ideologie
die Grundlage eines staatlichen Lebens


. twrkündet Nichteinmischung in Spanien.

^Uigten »ugton,

12. August. Die Regrerung der Ver
hat offizicll cine Polrtik dcr
et. Z"»ischung in die spanischen Wirren vcr-
-ön den Anweisungen, mit denen das Staats
ys"."tc„ „dcn Fluqzeugsabrikcn und anderen Liese
p Ulkräa,, „ ° ° » Kriegsmaterial nahcgelcgt, kcinc
,rparte,„„„. gcgcnzunchi'nen, hcißt cs u. a., das Staats-
, » Staat.« übcrzeugt, daß alle Vürgcr dcr Dereinig-
"u»nte „?> uuhcim und im Ausland diesc allgcmein an-
"wertkanische Politik patriotisch bcachh:n werdcn.

Verkanblungen mtt Wlen been-et.

Mber sreie Einreiie. - Maßnahmen;ur Steigerung des WarenaustaMs.

Reiseii m AWiiffW mi die Deoiseiilage.

Das Abkommen ist eine erste Ctappe.

Wien. 12. August. Die Atevhandlungen zwischen dem
Deutschen Neich und Ocsterreich, die am 27. Iuli in Ver.
lin begonnen haben und derrn Zweck es war, verschicdene
mit der Durchführung der deutsch-österreichischcn Ver-
einbarung vom 1l. Iuli znsammenhängende Fragen zu
regeln, haben am Mittwoch ihren Mschluh gefunden. Der
österreichische Delegationssührer, Gesandter Dr. Wildner,
und der dcutsche Dclegationssührer, Vortragender Le-
gationsrat Dr. Clodius, haben eine Reihe von Abkom-
men und Vereinbarungen paraphiert, durch die die bisher
auf dcm Gebict des Reiseverkehrs bcstehenden
Einschränkungen beseitigt und gewifle Maß-
nahmcn zur Steigcrung des gegenseitigen Warenaustau-
schcs vorgesehe». ivcrden.

Im einzelncn ist aus dem Inhalt dieser Vereinbarun-
gen, die nach Zustimmung der beiderseitigen Regierun-
gen alsbald unterzeichnet und in Kraft geseht werden
sollen, folgendes hervorzuheben:

Die Gebühr vonlOOOMark bei der Aus-
reise nach Oesterreich wird aufgehoben werden. Dem-
entsprechend werden in Oesterreich die Beschränkun-
gen sür die Ausreise in das Deutsche Reich beseitigt wer-
den. Zwischen den beiden Regierungen wird ein Rsise-
verkehrsabkommen abgeschlossen, das den Reise-
verkehr aus dem Reich nach Oesterreich in Anpassung
an die deutsche Devisenlage regelt, und die
Dere-tstcllung der erforderlichen Zahlungsmittel zunächst
sür einige Zcit sicherstcllt. Dcr Abschluß cines Abkom-
mens zur Regelung des kleinen Grenzverkehrs
ist sür eincn nahen Zcitpunkt 'in Aussicht genommcn.

Ferner ist zwischen den beiden DLlegationen eine
Vereinbarung zur Steigerung des Umfanges des W a -
renaustausches getrofscn worden. Das Verhand-
lungsprogramm bctraf zunächst insbesondere nach der
Iahreszeit dringliche Cin- und Ausfuhrfragen. Hicrbei
wurdc neben der Behandlung die industriclle Aus-
fuhr betresfende Fragen Cinverstckndnis über, die Fest-
sehung von zusählichcn Kontingenten für die Abschlüffc
auf dcn nächsten Meffen von Leipzig und Wien sowie

über die Crmöglichung der Aussuhr einer gewiffen An-
zahl von Nuh- und Zuchtrindern, sowie von
Pferden aus Oesterreich nach dem Reich erzielt.
Autzerdem wurde im Rahmen von Austauschgeschästen
die Regelung dsr Ausfuhr einer gewiffen Menge von
Holz, Käse und Rahm behandelt.

Ferner wurde ein Programm für die Abwicklung so-
wohl der normalen als auch zusählichen Kohlen-
lieferungen aus dem Reich nach Oesterreich bis zum
Cnde des laufenden Iahres aufgestellt.

Die im August 1934 abgeschloffene Vereinbarung
zwischen den beiden Notenbanken zur Regelung der Zah-
lungen im Warenverkehr wird durch ein staatliches V e r»
rechnungsabkommen ersetzt.

Die am Mittwoch paraphierten Vcrcinbarungen
stellcn eine erste Ctappe dar. Zu einem späteren
Zcitpunkt wcrdcn die Besprechungen wieder aufgenommen
werden, um zu priifen, in welcher Weise die Cntwicklung
der wirtschaftlichen Beziehkngen zwischen den beiden
Ländern auch weiterhin gefördert werden kann.

Neue Erfolge -er -eutschen Gportler.

Msm Turntrinnm h«Im rim Soldmrdallle. - SmIWaiid tm Selkm. Sandball

md Wassrrball Im Endkamvl.

Medica-USA vor den japanischen Schwimmern.

Verlin, l3. August. Mit herrlichen dcutschcn Crsol-
gen ist auch der elfte Tag des großen olympischen Ge°
schehens in Verlin zur Neige gegangen. Ueberraschend
holten unsere Turnerinnen am Mittwoch im Mann-
schaftskampf gegen sieben Nationen eine Goldmedaille vor
der Tschechoslowakci und Ungarn. In den Mannschafts-
spielen, im Hockey, Handball und Wafferball, sehten unsere
Vertreter ihren Siegeszug sort.

10V 000 im Olympia-Stadion.

Innerhalb der Handball - Cndrunde trasen
in der „Deutfchen Kampsbahn" am Nachmittag die
Pkannschasten von Oesterreich und Ungarn söwie
die Vertrcter Dcutschlands und der Schwciz aus-
einander. Vor 80 000 Zuschaucrn, unter dcnen sich auch
d.er Führer befand, schlug Oesterreich die Angarn stcher
mit 11:7 (5:2), doch setzten die Ungarn »ncrwärtet star-
ken Widerstand entgegen. Deutschlands Handballer be°
zwangen die Schweiz ganz überlegen mit 16:6 (9:3) und
kämpfcn nunmehr gcgcn Oesterrcich — bcidc Mannschaf-
ten bcsihen in der Tabelle je vier Punkte — um die Gold-
medaille.

Die Ehrung dcr siegreichx,, Turnermannschaft.

Die deutsche Turnerriege, deren Mitglieder durch Prachttwlle Einzelleistungen die deutschen Farben vor der
Schweiz und Finnland zum Siege fiihrten. (Schirner, K.)

Zwei Amcrikancrsiege.

Im Olympischcn Schwimmstadion fanden sich auch
am Mittwoch wieder über 25O0O Menschen ein, dis in
frohcr Stimmung dem Vcrlauf dcr Kämpfe folgten. Im
Kunstspringen der Frauen gab es — wie schon
bei dcn Männern — wieder eincn dreifachen amerikani-
schen Sieg. Majoric Gestring gewann mit 89,27
Punkten vor Katherins Rawls (88,35 P.) und Doro-
thy Poynton-Hill mit 82,63 Punkten. G«rda
Daumerling belegte mit 78,27 einen schönen vierten
Plah vor der deutschen Meisterin Iensch-Iordan mit
77,78 Punkten. Die dritte deutsche Vertreterin Suse
Heinze kam auf dcn siebenten Plah. Der Nachmittag
brachte dann die Cntscheidung des Tages:

das 400-Meter-Freistilschwimmcn der Männer.

Cine Ricsenüberraschung schaffte hicrbei der amerikanische
Weltrekordler Iack Medica, der die japanische Vör-
herrschaft brechen und knapp vor den Iapanern gewinnen
konnte. Medica holte sich die 400 Metcr in der neuen
olympischen Rckordzcit von 4:44,5 vor den Iapaner«
Uto (4:45,6) und Makino (4:48,l). Flanagan (USA),
Negami (Iapan), Taris (Frankreich) und Leivers (Cng-
land) folgten auf den Plühen. Crst 15 Mcter vor dem
Ziel fiel in diesem feffelnden Kämpf Amerika—Iapan dis
Cntscheidung. Medica vcrsügte über die größeren Kraft-
roservcn und gcwann ganz kiiapp.

Waflerball-Cndkampf Deutschland—Ilngarn.

Im Wasserball schlug Deutschland im leh-
ten Zwischenrundenspiel Schweden klar mit 4:l (2:0).
Damit stehen die Deutschen zusammen mit Llngarn,
Frankreich und Belgien in der Cndrunde, die am
Donnerstag mit den Vegeqnungen Deutschland — 5ln-
garn und 'Frankreich — Belgien ihrcn Anfang nimmt.
tzolland, Cngland, Schweden ünd Oesterreich kämpfen um
den 5. bis 8. Plah.

Deutschland auch im Hockey-Endkampf.

Durch einen ersreulichen 3:0 (1:0)-Sieg über Hol-
land brachte sich die deutsche Hockeyelf in das
Cndspiel gegen die indischen „Wunderspieler", die über
Frankrcich hoch mit 10:0 (4:0) gcwanncn.

Goldmcdaille unserer Turnerinncn.

Cinen Crfolg, den man kaum erwartet hatte, holten
unsere Turnerinnen im Mannschaftskampf
qegen Großbritannien, Tschechoslowakei, Polen, Italien,
Iugoslawien, USA und Ungarn heraus. Der Wettkampf,
der zwei Gemein-Llebungen und je eine Pflicht- und Kür-
übung am Schwebebalken, Varren und Querpferd auf-
wies und in dieser Art in Deutschland nur wenig gepflegt
wird, wurde von den Deutschen mit 506,50 vor der
Tschechoslowakei (503,60) und llngarn (499,0)
gewonnen. 25 000 Zuschauer erlebten aus'der Dietrich-
Cckart-Bühne diesen schönen Triumph auch des deutschen
Frauenturnens.

Vei den Vorläufen im Nudcrn wieder deutsche Siege.

In Grünau wurden am Mittwoch die Vorläufe im
Vierer ohne, Zweier mit, im Achter und die Hoffnungs-
läuse im Ciner ausgetragen. Deutschland errang
mit Ausnahme des Ächters in allen Vorläufen den
Sieg. Im Vierer ohne Steuermann gcwannen Cckstein/
Rom/Karl/Menne (Würzburg) in 6:22,5 ihren Vorlauf
vor Ocsterreich, im Zweier m'it Steuermann siegten Gust-
mann/Adamski in 7:27,3 vor Italicn und im Doppel-
zweier triumphierten Kaidel/Pirsch in ihrem Vorrauf
gegen Cngland. Lediglich im Achter mußt^n sich die
Deutschen im dritten Vorlauf von der Schwciz geschla-
gcn hckcnncn.

Lapnnischcr Ucsuch bcim Führer.

Japanische Parlaineiitsmiiglicder und Stadtverordnete der Stadt Tokio, die jeht zu den
Olympischen spielen in Bernn weilten, statteten dem Fuhrer einen Besuch ab und über-
reichten ihm kunstgewerbliche Arbeiten ihres Landes als Chrengeschenk. Rechts der
japanische Bötschafter in Berlin, Mushaköji. (Heinrich Hoffinann, K.)



Bei den Rudcrern.

Die deutsche Mannschaft Eichhorn — Strauß (Mannhcim), die im Zweier

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