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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Juli bis Dezember)

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Heidelberger

illeuesle Nachrichien

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^»nain^'^^^O Rm-<-lN!chi Tragsrlohn>. Vei d-n Abholst-ll-n
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Mittwoch, 23. Dezember

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Fweipstelle: Haspelaasse 1.

1936

^ischeil Berliil mi> BMarest.

Deutschland und die Außenpolitik Numäniens.

Don unserem Verichterstatter.

Vukarest, den 19. Dezember 1936.

Ihhr^vor Außenminister Antonescu nach Paris
'^rstattete er vor den Ausschüssen der Kammer und
dftz den lange schon angekündigten Bericht über

tep 77» 3 e np o l i 1 ik Rumäniens. Wie zu erwar-
onthielten seine Crklärungen nichts Autzer-
den nicht- Aussehencrregendcs. Datz Rumänien

»lehr **oden will, ist selbstverständlich. Cs hat nichts
^»ter-n gewinnen, es hat nur zu verlieren. Cs hat alles
!itz Crschütterungen zu vermeiden, die seinen Be-
könnten. Rumänien ist pazifistisch und
»llen ohionistisch. Als pazifistischer Staat will es zu
Staatcn möglichst freundschaftliche Vc-
^ ief^E» unterhalten, als antirevisionistischer Staat will
gen. ^ bisherigen Vündnisse ausrechterhalten und sesti-
Dies-^8. olosen Punkten sind stch alle Parteien einig.
sestf!^., 'v'gkeit konnte auch Außenminister Antvnescu
als er den autzeiipolitischen Ausschüflcn der
^dun„ ^ des Senats vcrkündete, datz er auf Cin-
L, "or franzöjischen Regierung nach Paris reise.
Punkte, über dic 'stch die politischen Paricien
!lar„„„ > cht einig sind, gingen nicht aus den Cr-

oes Autzenministers, sondern aus der an-
zivei vielstündigcn Debatte hervor. Cs sind jene

^äui-s^"-o, über die sich nicht nur die Politiker Ru-
ivudcrn die gcsamte Welt der Gegenwart
^ stud nicht autzenpolitische, es sind
^rtof^^ouliche Punkte. Die Dcbatte der
^ie C, sOrtreter des rumänischen Parlaments ging um
sa»d "uellung Rumäniens zu Sowjetrutz-
°>Uer Deutschland. Daß ste schlicßlich in

ülpfeliv r.^!olrede um die Smstellung zu Deutschland
!»äqu„„'„ ^^oist, datz Sowjeirutz'land in den Cr-
!>i>er samtlicher rumänischer Parlamentsparteien

! cheit^oltanschauliche Cinstellung Rumäniens aus -
°Us >,f°^'?aß es nicht darum gcht, ob Rumänien sich
lvude^ X^'te Sowi-trutzlands oder Deutschlands stellt,
^Ub- darum, ob Rumänien seine bisheriqe

i°itia -^^olitik wetterführen und sich gleich-
Üsche s 4 land nahern kann. Die außenpoli-

>- ->e Debatte in dcn Kammcr-

ben,

und

autzenpolt
Senatsausschüflen

Dc,^.'"it aller Deutlichkeit, daß das Problem
HoliiiV § i o n d für jeden bestehl, dcr in Rumänien
tUs>i„„x - iveibt, daß es gerade im Hinblick auf Sowjet-
DolitikevN verstärktem Matz besteht, bei allcn rumänischcn
i'er rumsnik^^ dei jenen, die an der üutzersten Linken
^atjonal-ar!^?. Parteienfront stehen. Auch diese, die
»r nur ^chtsson >n ihren stillen Slunden, datz

?» der D „ i ^ ^ ^ ^ d Eoine Atembeklsmmimgen

M d -rr /r ' G r e nz e haben. Sie wiflen, daß nur
^slaro„,'")vch ^ o g - n g e w i ch t den Druck von der
i»Nao - Rumanicns nimmt, datz Rumänien nur so-
Üche„ l"ne politischcn, militärischen und weltanschau-
.6" seiner ^betzarabischen Grenze

^ venaraoiicyen vvrenze

deutsche Weltmacht und eine
tiyychsche Wehrmacht gibt. Der Führer dcr Na-

o„g, ' f." —...-rr——- c> - - - - gesprochen. -LI

Iascknichi allergroßten W-rt darauf gelegt, sich gegen die
2°'nnm^^"Ü0n, datz seine Partei Sympathicn sür den
,'esen Lch'nns haben könntc, zu wehrcn. Mihalachs hat
V chnis^^ ?nnkt eingenonimen, obwohl ihn schon rein
Ro^.^nnde dazu zwingcn, alle Programmpunkte
O^nrys-y p»rteren durch gcgensählichs Cinstellnng zu
oAnum m Zrgendwo, oft unausgesprochen und kaum
-^ihstl^^noitz fedcr in Rumänien, weitz es sicherlich auch
Lch e datz der Tag kommen mag, da das deut-

kOlsche„,-§ o n g e w i ch t gegen Sowjetrußland und den
ruwa«-'?^^ ausschlaggebend auch für das Schicksal
Ne» i„nnischen Staates werden könnte. Die Rechtspar-
AunZ.oern mit aller Schärse und Cindeutigkeit die
Dl>erai?„ a g an Deutschland. Auch der Führer der
LMidpu„»P?ls^nz, Georg Vratianu, hat stch ihrem
der lehten Zeit mehr und mehr genähert.
s^Utsz^?,.darteien also haben den Wunsch, sich mit
std ö» vertragen, sowert die Vündnispolitik Ru-
q, Dies?^ü???lche Möglichkeiten hicrzu offcnlätzt.
§t»»ck o„s r^oglichkeiten sind allerdings gering. Der
v? Uian 'li? nis und Prag wird immer stärker, und
/Nchtiqs-. ioons und Prag braucht, um vor allem dem
als „ ^ogrammpunkt der Regierungspolitik, der
-OUn, „ei-v!»,. onalcr Programmpunkt angesehcn werden
o^akiscko e>-^ ">erdcn, da man französische und tschecho-
-? löiiric» ^oscrungen und Kredite bcnötigt, um rüsten
!,?? Dr„!«' oleibt auch nicht vicl anderes übrig, als die-
i!'-"ü1 dn^?^äugeben. Daß man hierbei die Kraft auf-
i„ ^sal>,„s/> rinnachgiebigkeit zu zeigen, wo es sich um
->,? Nai-k ?' 'veltanschauliche Cntscheidungen haudelt, datz
biük.ch'om Abgang Titulescus noch weniger
geneigt ist, aktiven Anteil an der
k- »Nc> ,polrtrk dcr Pariser und der Prager Re-
^'»niffouchmen, ist ein Veweis für die tiefsten Cr-
d- 0Uq s^- s rumänischen Volkes, die auch durch den
(,f^öj>ZOiner Autzenpolitik nicht verdrängt zu werden
!>»ch Hj-L .'o Tragik des Schicksals Rümäniens wird
Lsächtq aller Deutlichkeit ersichtlich. Cs muß die

Aeltkri oos on dcr Seite seincr Alliicrtcn errungenen
>>? niqs,ch7N>!ge ernten, die guten, ebenso wie die bösen.
^.eifello/'"eu autzenpolitischen Weg gehen, der
>ernen eiqentlichsten nalurgegebcnen Intereflen
>„ert>^ lpricht. Cs stnd ebcn Vcrträge da, und diese
?Ochscq D.ud aus dcn Crgebniffcn dcs Weltkrieges er-
kS 'e sollen d!e Siegesbeute schützen, sie sollcn

ij bUte sein gegen die Gcsahr, die ihnen drohen
Mit 8?? den R e v i s io n i s m u s. Dicse Verlräge
iPvssen -Eeltkriegssicgern und Weltkricgserben abgc-
do mit'Deutschland. Daß man bci

d° !ut-„ "erung des deutschen Problcms an die Kom-
rii„o ,?enkt, die Deutschland für dicsc Grenzschuh-
>,7ieten könnte, geht neuerlich aus dem Umstand
Ä, uuch währcnd dcr außcnpolitischen Debatte

!?e d c??' und Senatsausschüflc der bckannte Artikel
sv^ächt,-psenberqs übcr den Rcvisionismus einen
d°?^»bcr„?" Raum einnahm Die Ausführungen Alfrcd
g», die von dcn Rechtsparteicn als entscheiden-
" - Revir- -s"t u k t in der Cinstcllung Deutschlands
sv süuouismus und hiermit auch zu Rumänien an-

denken ge-

3. i-.

»°i ven „AANsmus un!
^er," werden, haben

zweifellos allcn zu

. ^ Kleine Meldungerr

,..pu!g Gcora VI. verlietz in Vegleitung der Kö-
8er?Usta!>Mutter und seiner beidcn Töchter am
o»N, p»don, um sich nach Dandringham zu be-
n,. ^ er diq Weihnachtsfericn verbringen wird.

"umänischs Autzcnminrstcr Antoneseu hat am
A.?, Nq^ Up^ud mit dem Oricntexprcß Paris verlaflcn,
b°Aenmi„-n "karest hcimzureisen. Am Baynhof rvar
"bschi^b!„ Delbos crschicnen, um sich von ihm zu

Sn sechs Tagkn MO MenWn getötet

Eeit Beginn der Kämpfe in Svaniea ettva 6«aaa MeMen ermordet.

Nie Dliilsmir des BelschemiMiis.

Auch Fraucn und Kinder unter den Opfern.

Salamanca, 23. Dezember. (Cig. Funkmcldung.)
In der Zeit vom 27. Novcmber bis zum 2. Dezember
wurdcn rn Madrid, wie ein gut unterrichteter Flüchtling
bekundet, 2100 Personen, daruntcr Frauen und
sogar zweijährige Kinder, von den spanischen
Volschewisten erschossen. Nach zuvcrläffrgen Schät-
zungcn haben die Anarchisten und Kommunisten seit Ve-
ginn der KSmpfe in Spanren 45000 bis 60000
Menschen umgebracht.

Kmmmiftisches MaWschllichteii.

Vei erner „Luftabwehrübung" in Varcelona.

London, 23. Dezember. (Cig. Funkmoldung.) Ileber
die anarchistischen Zustände in Barcelona und
die Zwistigkeiten dor verschiedenen kommunistrschen Grup-
pen untereinander bringt der „Daily Telegraph" heute
einen höchst bemerkenswerten Bericht seines Sonder-
korrespondenten. Danach war dieser Tage in Varcelona
unvermutct die Verdunkelung der Stadt ange-
ordnet worden, so daß die Bevölkerung an einen unmrt-
telbar bevorstehenden Lustangrrff glaubte. Diese
Armahme wurde verstärkt durch die Tatsache, datz in
mehreren Teilen der Stadt Gewehrschüfle gehört wur-
den. Nach einer Verdunkelung von 15 Mrrrutcn Dauer
wurde dre Stadt wieder bsleuchiet und ein Nundfunk-
sprecher machle die unbestimmte Mitteilung, datz „dre
Gesahr" vorüber" sei.

In Wirklichkert hatte stch, entgegen den widerspruchs-
vollen Behauptungen der marxistischen Preffe von Var-
celona, die teils von einem „feindlichen Luftangrifs" und
teils von einer „Luftabwehrübung" sprach, folgendcs zu-
getragen:

In lchter Zeit war die Gegnerschaft zwrschen
den größercn Gruppcn der Anarchisten und Kommunisten
infolge von Meinungsverschiedenheiten über die Ver-
teilung der einträglrcheren Psründe immer bcdroh-
licher geworden, so datz cine dreser Gruppen beschloß,
unter dem Schuh einer „Luftabwehrverdunkelung" die
Konkurrenz zu vernichten. ?!ach dcm „Daily
Telegraph" sorderte der vorgetäuschte „Lustangrifs" hier-
bei 100 Tote und 180 Verwundete. Die Mehr-
zahl der Opser sind katalanische Sozial-
demokraten, dre nach Ansicht der anarchistischen und
kommunistischen Gruppen „nicht radrkal genug" sind.

Die SchreiftessSerkschlist i« Madrid.

Mord aus Mord.

London, 23. Dezember. (Crg. Funkmeldung.) Die
Schreckensherrschaft der Volschewistcn in Ma-
drid schildert ein Vericht des Sonderkorrespondenten der
„Times". Auf den Stratzen im Norden und Osten der
Stadt frnde man an jedem Morgen Frauen und
MSnner tot aus,die Opser des Klaflenhafles ge-
worden seien. Die Anzahl der Opfer steige scit der Flucht
der roten Anführer nach Valencia täglich. Am 5. Dezem-
ber seien auf dem Ronda-Plah achtMSnner tot
aufgefunden worden. Wenige Tage vorher habe
man an derselben Stelle die Leichen von zwei
Frauen und ernem Mann von der vorüberfahrenden
Straßenbahn aus sehcn können. Am 15. Novcmbcr seicn
sicben Nonnen festgenommen worden, zwci Tage
später habe man sie als Leichen fortgeschasft. Eine

Person, die rn einem Autzenbezirk von Madrid wohnt,
habe seit Iuli von ihrer Wohnung aus 125 Lerchen
gezählt. So gehe das Morden von Tag zu Tag und
Woche zu Woche weiter. Auf diese Weise seien wohl in
Madrid mehr Personen ums Leben gckommcn als rm
Kamps gefallen. Dre meisten Ermordeten seicn Veamte,
Priester und Führer von Vereinigungen.

*

Der erste Sekretär der belgischen Botschaft
in Madrrd verschwunden.

London, 22. Dezember. Wie aus Madrid berichtct
wird, ist dort der erste Sekretär der belgischen Votschaft
in Madrid, Varon de Vorchgrave, auf geheimnis-
volle Weise verschwunden. Er verließ dre belgischc
Volschaft am Sonntag, um den sogenarinten Stadtbezirk
von Tetuan zu besichtigcn, der kürzlich mit Bomben be-
legt worden war. Scitdem hat ihn niemand mehr ge-
sehen.

Die spanischen Volschewistenhäuptlinge vernichten
Gerichtsakten.

Paris, 23. Dezember. (Cigene Funkmeldung.) Die
roten Machthaber in Valencia haben am Dienstag nach-
mittag in einem „ K a b i n e t t s r a t " eincn Äeschlutz
aefatzt, der ein bezeichncndcs Licht darauf wirft, aus was
sür C l e m e n t e n sich ihre Anhängerschast zusammen-
setzt. Sie haben nämlich beschloffen, die Gerichts-
akten über Ilrteile zu vernichten, die vor dem 19.
Iuli 1936, also vor der nationalen Crhsbung, gefällt
worden sind. Offenbar haben sie ein autzerordentlich
starkes Iirtercfle daran, rhre eigcnen Machen-

5« 00« „SreimllM" Mi SraoSreich.

Und das nennt man Nichteinmischung.

Paris, 23. Dezember. (Cig. Furikmeldung.) „Echo
de Paris" berichtet, datz mehr als 50 000 Freiwil»
lige seit Vcginn der Kümpfe in Spanien die französisch-
spanische Grcnze von Cebvre nach Port Vou (Nordost-
ecke Spaniens) überschritten hätten.

Da- gleiche Vlatt gibt eine Meldung aus Tanger
wieder, wonach die Bolschewisten von Valencia im Frem-
denvieriel dcr Stadt ein Rekruticrungsbüro eröffnet
haben.

schaften und die Schandtaten ihrer Anhänger, de-
icn Rädelsführcr sich bekanntlich zum grötztcn Teil aus
notorischen Verbrcchern zusammensetzcn, eincr spä-
teren Nachprüsung zu entziehcn.

Gleichzeitig habcn die Volschcwistenhäuptlings be-
schloffen, ihre politischen Gegncr, die sie gefan-
genhalten, in „Arbeitslager" zu übersühren.

Vor dcm Austausch von 4000 Gciseln?

London, 22. Dezcmber. „Daily Telegraph" mcldet
aus St. Iean de Luz, datz die Verhandlungen
zwischen den auf Seiten der Roten stehendcn baski-
schen Separatisten und der spanischcn National-
regierung über dcn Austausch von insgcsamt 4 000
Gciseln, von dencn bererts Ldcn rn seiner lehten
Unterhausrede gesprochen hatte, unmittelbar vor dem
Abschluß stehe. Mit der Frerlassung der Gciseln,
die von britischen Kriegsschrffen befördert werden sollen,
sei schon in kurzer Zeit zu rechnen.

Spaniens Äagödie - ein jüdifKes Nerbrechen.

EalWooWN kinrS ssanM» ZramaWrn.

Salamanca, 23. Dezembor. (Cig. Funkmeldung.)
Anter der Ueberschrist „W enn Israel herrscht..."
untersucht der frühere Direktor einer Madridcr Rechts-
zertung rn ernem Leitartikel der in Sevilla erscheinerrdeir
Zeitung „AVC." die Ursachen der tragischen
Creignisse in Spanien. Mit der Uebcrzeugungs-
kraft cines Mannes, deffen Freunde und Ver-
wandte zum grötzten Teil von den Volschewisten er-
mordet wurdcn, schildert der spanische Iournalist die
Machenschaften des internationalen Iuden-
t u m s.

Spanren führe nicht allein crnen Kamps gegcn das
Untcrmenschenlum, das sich au- den Winkeln
aller europärschen Grotzstädte in Madrid zusammengcsun-
den habe, so erklärt der Verfaflcr, und auch nicht allein
einen Kampf gegen dcn sowjctruflischcn Bolschewis-
mus, sondern vor allem auch gegcn das Weltjudcn-
tum, das von jüdischen Geheimkomitees geleitet werde.

Iuda habe sich Rutzland bemächtigt. Ieht falle es
Lber Spanien her, das es bis aufs Vlut aussau-
gen wolle, da es nicht genug Krast habe, das Land
zu erobern.

In diesem Zusammenhang kennzeichnet der spanische
Iournalist das Verhalten einer gewissen „bürgerlichen
Weltpreflc", welche den Kommunrsmus zwar nicht ge-
radezu offen unterstüht, aber die Crfolge der spairr-
schen Nationalisten verschweigt, sie als „Nebellen"
bezeichnet und ihre Politik bewutzt in zweifelhaftes Licht
seht. Vei näherer Untersuchung könne man in allen Fäl-
len seststellen, datz derarlige Zeitungen sich in jüdi-
schem Besitz befinden. Wahrscheinlich würden sie
heute bereits mit dcm Gold finanziert, das aus
spanischen Vanken gestohlen wurdc. So hätten die
Nationaltruppen bei der Cinnahme von San Sebastian

Das Werlinachtsfcst der drei Nlillionen.

Jm ganzen Reich wurden am Montag abend bei rund 23 000 Weihnachtsfeiern drei Millionen Kinder beschert. Die
größte Feier war die im Saalbau Friedrichshain in Berlin, an ^der ^auch Reichsminister Dr. Goebbels teilnahm.
Seine R

eine Nede wurde auf alle deutschen Sender übertragen.
Kinderschar.

Unser Bild zeigt den Minister inmitten der fröUichen

(Pressephoto, K.)

in dem Schreibtisch des geflüchteten Volschewistengouver-
ncurs einen vertraulichen Vries des Direktors der eng-
lischcn Zcitrmg „News Chroniclc" gcfunden, in dcm dic-
ser sich bereit erklärte, die „Crsolge der Roten in
Spanien" zu propagieren.

Der Verfasser dcs Artikels zählt dann diejenrgen
aus, die H au p ts ch u l d r g e an den unglücklrchen
Crcigniflen in Spanren sind und stellt fest, daß sie
sämtlich Iuden sind.

Der eigentliche Diktator auf der roten Seite in Spa-
»icn sei dcr bolschcwistrsche Iude Moses Rosen-
berg. Ihm zur Seite ständen der aus Katalonien stam-
mcnde Iude Companys, die Iüden Margarita
Nelken, dre srüher in Dcutschland ihr Unwesen trieb,
imd dcr Iude Prieto, wcitcr dcr Iude Dr. Ma-
ranon und unzählige andere mehr oder weniger rein-
raffige Iuden, die von den niedrigsten Instinkten be-
seelt seicn. Diese hätten unter salschem Namen oder
unter „christlichcm" Dcckmantel Spanien besondcrs in
ten lehten fünf Iahren geistig verseucht und m a-
teriell zugrunde qerichtet. Das Plündern
und Stehlen von Goldsachen, die zum Handel geeignet
scien, von Schmuck und Kunstwerkcn verrate die Metho-
den dieses ganzen Systems. In Toledo habe ein in sol-
chen Dingen erfahrener unaarischer Iude die Gemälde-
sammlungen sortgeschleppt. Iüdische Rechtsanwälte
versuchten, den Handel rhrer Raffegenoflen mit ge<
stohlenen Volksgütern zu legalisieren.

Dre Plünderungen von Kirchen, so stellt der Ver-
saffer dcs Artrkels sest, bcweiscn dcn inncren Zu»
sammenhang zwrschen Volschcwismus und Iuden-
tum.

Wer dcn Kirchen femdlich gegenüberstehe, der gehe acht-
los an den Herligenbildern vorüber; die rachsüchtige Wut
aber, mit dcr Kommunistcn in Spanicn die Kirchcn
stürmtcn, finde scinc Crklärung nur in dem Fanatis-
mus talmudistischer Rabbiner, deren Art christlichcr Ge-
sinnung und christlicher Religion entgcgengescht sei.

Wörtlich schließen die Ausführungen dieses spani-
schen Iournalisten: „Der armselige Analphabet, der in
Kastilren oder Andalusien hölzerne Christusstatuen ent-
hauptct, gehorcht der rcligiösen Veeinflussung
eines Samuel oder Levi, der in London, in Paris
und in Ncwyork als hundertprozcntiger Weltmann und
„harmloser Geschäftsmann" austritt, und scrne Zcr-
streuung bei Vanketts des Rotari-Klubs sucht".

Zie BoroSniie in Sinns«.

Der grötzte Teil der Leibaardc Tschiangkaischeks
gesallcn.

Peiping, 22. Dezember. Die Vorgänge in
Sranfu, die zur Gefangennahme Tschiang-
kaischeks führten, scheinen doch wssenilich blutiger
verlaufen zu sein, als ursprünglich angenommcn wurde.
Von der 52 Mann starken Leibgarde Tschrangkaischeks
stnd, wie jetzt bekannt wird, nur noch sechs am
L e b e rr,

Frau Tschiangkaischek in Siarrsu eingetrofsen.

Schanghai, 22. Dezcmber. (Ostasicndienst des DNB.)
Frau Ts ch i a n g ka i s ch e k ist am Drenstagnachmrttag
ririt ihrer Deglertung im Flugzeug nach kurzer Zwischen-
landung in Loyang in Siansu eingetrofsen.

4-

Keine Gefahr sür die Dcutschcn rn Schensi und Kansu.

Verlin, 22. Dezcmber. Nach hicr eingctroffcnen
Mcldungcn bestcht für dre in dcn Provinzcn «schenst und
Kansu befindlichen Rcichsangehörigen keine
unmitrelbare Gcfahr. Die chinestschen Behörden
habcn vorsorglich zugesagl, dcn Ausländern dcn not-
wendigcn Schuh zu gewähren und im Notfall für ihre
Cvakurerung zu sorgen.
 
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