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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Juli bis Dezember)

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Aerdelberger

Ilwuesle Uackrichten

^77771-— .../ -—7—

. MonalUch 2.20 «m. (einschl. 27 Rpsg. TrSgerlahn»
"">natlicka ^nr. (einschi. Irägerlohn). Bei dsn Abholstellen

§°na,liZ,„.'N'n. halbmonatlich l.—Rm. Durch die Post b-zog-n
. M-llaeln a>nnt- >Sln chl. poltbefSrderungsgebiihren) und 28 Rpsg.
la <».. - Der Bezugspreis tst ooraur zahlbar. lkinzelnummer

»N'vruch "tiuna am Lrlcheinen -erhind-rt, besteht k-i»

nbb-st-g„ nul Entschädigung. Erscheint wochentägNch II Uhr.
*olo-nd?7 .„7"E°N bis spätesten» 25. des Monats fllr den
en Niona direkt beim verlag etnqereichi werden.

bie iz-ituna am Lrjcheinen -erhindert, besteht keiu

^r. 272

sseideldecgec Nnzeigec / sseidslbecgec Seitung

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Schristleitung: Hauvtstraße 23 Fernsvrecher-S.-A. 7351—53.

Freitag, 20. November

Hauptgeschästsstelle Hauptstraße 23. Fernsprecher-S^A. 7351—53.
Zweigstelle: Haspelgasse 1.

1936

NWM tiber BoMliim md Balkllli«.

Ser Zweck: Merbindung der sowietruWchen Waffen-, Munitlons- und Zruvventransvorte.

ÄlliilldiMi des Ge«eralr §ra«co.

sun<

ninimt Fühlung mit der Nationalregierung.

1 des^""' Novbr. Auf Grund der Ankündi-
" rc /s ^ouerals Franco. datz er die Häfen von
iichfj^ »»a und Valencia zu blockieren beab-
«>chk E die britische Regierung. wie man hört, nun-
^»r„„-"^»»9 mit der spanischen Nationalregicrung in

Am

^"Escho-.^onnerstag vormittag sprach der sranzösische
dcr Corbin im englischen Außenamt vor, um in

E>altm,^^^ Vlockade eine llebereinstimmung in der
3ier„„ ^ ^ischen der englischen und der französischen Re-
^ b-rbeizufijhren.

St,ph/^ ^iplomatische Verichterstatter des „Daily Tele-
^ii-u darauf hin, daß die Vlockadc-Erklärung der
^elie/^ierung in erster Linie darauf hinzielc, die
i«^ ^" ng der spanischen Volschewisten mit Waf-
^vlvj^ "^ition und Mannschaften durch die
ie„ gm./^rung zu verhindern. In einigen Krei-
iei, / 'nan, datz Moskau sich der Tatsache bcwutzt

k»ls

„icht j„ der Lage sei, die Vlockade des Gene-
Das gehe auch daraus her-

^vr, ^u durchbrechen.

ie<r»f!h-. Noskau gegen die Vcschlagnahme von zwei sow-
^inc,, ^» Tchjfsrn durch die Flottenstrcitkräfte Francos
I„ ^oEest cingclegt habe.

iu„g zu^^^iser Meldungcn wird die französtsche Ausfas-
^ich j„ ^usdruck gebracht, daß Cngland mit Frank-
i^dvch .^°>er Hinstcht einig gehen werde. WLHrend man
^°ckl>d^ ^uris erklärt haben soll, datz Frankrcich die
Tkgg^ nicht anerkcnnen könne, behandclt man diese
iichj ^ ondon vorläufig noch mit grötzter Vor-

^gljfch^-iiicrdings wird darauf hingewiesen, daß nach
^ufsassung wie auch im Fall dsr zu Anfang
^i>«nd ^erkricgs von den Roten erklärten Vlockade
2^u>acht worden sei, eine Vlockade nur gültig sein
iie wirksam gcmacht wcrde und wenn
^n. ^^^rtcicn als K r i e g f ü h r c n d e anerkannt wer-
„ iachvcrständigcn militärischcn Kreiscn zweisclt
^ckNcy^ »»s<3 noch daran, ob die Flottenstrcitkräfte
^»ifan^^» der Lage s<in werdcn, die Blockade in vollem

^ckncyz "»^3 ""ch daran, ob die Flottenstrcitkräfte
ii>Nfan '» ^r Lage s<in werdcn, die Blockade in vollem
x, Dic^"iam zu machen.

§?udah. 7"ischc Regicrung hat inzwischen durch ihrcn in
t-^gos ocslndlichcn Votschaftcr bei den Vehörden in
j o u l c „ sLi^agcn lastsn, ob die Schaffung eincr neu-

shi f fa hr t 's z o n e im Hafen von Barce>
N Dai,°Ac,chcn sci. c>-—

n->lreaj7°"dcn

sielll,?er>ir
i'^rSchth

Die Bereitstcllung solcher Zonen

...„., Alicante und Cärtagcna ist von

^anco der englischen Admiralität bereits zu°
si»n Merun Sollte Cngland bei der spanischen Natio-
ei»7»»3e„V »orstellig werden, so würden sich diese Vor-
l„„ rächti„, ^auf beziehcn, daß Cngland irgend eine Be-
^ivnc »»»g sciner Schiffahrt innerhalb dcr Drei-Mei-
rcht zulassen könne.

Zur Anerkennung der
nationalen spanischen
Regierung.

Unsere Karte lätzt die
Machtverhältnisse in Spa-
nien deutlich erkennen. Nur
noch das schraffiert einge-
zeichnete Gebiet ist.im Besitz
der Roten.

lGraphische Wertftätten, K.)

Nk. SchM be!m Mrer

zösische, wegen der durch die Vlockads aufgeworsenen Fra- '

gen an Cngland beranäetr'eten fei.

Der diplomatlsche Berichterstatter der „Morningpost"
meint, datz durch die Vlockadeerklärung die Gefahr in-
ternationaler Zwischenfälle sehr verstärkt wor-
den sei.

„Daily Mail" erklärt, datz bei der englischen Regie-
rung kein Zweifel darüber bestehe, daß die gegenwärtige
schwierige Lage durch die aktive Anter-
stützung der spanischen Volschewistcn von Seiten der
Sowjetregierung hervorgerufen worden sei.

Somjetkllsfische FrachWffc letavert.

Wassen und Munition an Bord.

London, 19. Novbr. Wie der Sendcr von La Co-
runa meldet, sind im Golf vvn Viscaya zwei sowjet-
russische Frachtschisse mit Wasfen und M u-
nition an Vord von einem Kriegsschifs der nationalen
spanischen Regierung gekapert worden.

Bisher 107 rote Aaizeaie aSicschossea.

Nur noch ausländische Volfchewisten kämpfen.
Paris, 2«. Novbr. (Lig. Funkmeldung.) Der
Sender Sevilla teilt mit, datz mit den im Laus des Don-
nerstag abgeschostenen Flugzeugen die Zahl der seit Ve-
ginn des Krieges vernichtetenbolschewistischen
Flugzeuge107beträgt.

General Queipo de Llano erklärte in seincr
Donnerstagabend-Ansprache über den Sender Sevilla,
alle roten Soldaten, die übcrhaupt noch angrif
sen, gehörten der sogenannten „internationalen Kolonne"
an. Weder unter den Toten, noch unter den Gesangcnen
besände sich auch nur ein einziger spanischer Milizsoldat.
Troh der ungeheuren Verluste sülle sich diese Kolonne im-
mer wicdcr aus, was ein Veweis sür ununterbrochcne
, Frciwilligen".Transporte von Ausländern sei, die zur
Derstärkung herangesührt würden.

. — Kiloiramn Bomben.

^ ^ Syh„ Largo Caballeros zum Tod verurteilt.

° »t vor Madrid, 2«. Novbr. (Cig. Funk-

tzj^ Der Sonderberichterstatter des DNB. mel-

^»e L „ - ^vvnerstag nachmittag fand über Madrid

bl„^^<schlacht statt, an der insgesamt etwa 6V

k"^°»ale ° beteiligt waren. Zwanzig dreimotorige

^»hvss '^älgzcugc warfcn über der Gegend des Nord-

>'"^<rrj„""^ Königspalastes sowie über dcm Kriegs-

, v >Nh,»»^ hem Toledo-Viertcl 60 000 Kilogramm

- "eig " deren unhcimliche Cxplosionen in cinem

^ßte »» Kilometern deutlich hörbar waren. Der

Häusermeeres der Hauptstadt verschwand
ve^ '« - . . . - _ . .

E°..p

ej„ ^?oß E dreimotriges nationalcs Vombenflug-

^»s^rbi-/s>chewistisches Flugzeug ab, das zwischen die
'viks -

sjxh' ^viiibardement in riesigen Rauchwolken. Bei
>»ps ^ das Vombardement anschlietzenden Luft-

Nerzj ° »»tionale
hank..-? »ur

des Toledo-Viertels stürzte. Im wsiteren
Kampfes wurde noch ein zweites rotes Flug-

Artillerie entwickelte am Don-
"»<>cickn"I Lirie fchwache Tütigkeit, die sich nachmittags

«N

'lNchjj. . , ^ .

"' dcz ^ »»! die Deschietzung des Plahcs Puerta del
I„ ^»»btverkehrsplahes von Madrid, beschränkte

3 r j j^^^vrischen Kreiscn
»bedie

hofft man, datz die Luft-
roten Horden zur baldigenAus-

„ '»Se„, eätsclhaften und stnnlosen Widerstands
d°^ - .berläufer berichten immer wieder, daß nur

e»'" DSjtz ^etrussischen und sranzösischcn Drahtzieher an
h<lbe„ und an der Zerstörung der Stadt Inter-
»te

^^hnt^ , »»d mit allen Mitteln die von ber Vcvölkerung

^^rrgabe zu verhindern versuchen
^»»dsunksendcr Teneriffa verbreitete um Mit-

das Vordringen der Nationalisten in den
, ^»der » "" Nkadrid weiter anhalte. Weiter tcilt der
^Ugz^» '

Caballero, der sich in Gesangenschast der

»°tissa mit, daß der Sohn dcs Marristenhäupt-

°n,^Us<en besindet, zum
Cin

Tod verurteilt mvr-

-^0"»gicsischer Rundfunksender meldet, daß ein
^lteitx^-7 ^ < zwischcu nationalen und bolschewistifchen
s^. on aus der Höhe von Pasajes bsi San Deba-

Sejunden habe.

Zwcipündige Aussprache über politisch« Fragen.

Berlin, 19. Novbr. Der Führer und Reichskanz-
ler empsing am Donnerstag den österreichischen Staats-
sekretär Dr. S chmidt zu eincr etwa zweistündigen
Aussprache über schwebcnde politische Fra-
gen. An der Vesprechung nahmen Frhr. v. Neurath,
der österreichische Gesandte in Berlin, Dr.-Ing. Tau-
schih, Votschaftcr von Papen und Staatssekretär
Dr. Meitzner teil.

Im Anschlutz hieran stellte Staatssekretär Dr. Schmidt
dem Führer seine Mitarbeiter, Gesandten Dr. Wild-
ner, den Leiter der wirtschaftspolitischen Abteilung, Ge-
sandten Hosfinger, den Leiter der Abteilung Mit-
teleuropa des Wtener Außenministeriums, sowie seine an-
deren Vegleiter vor.

StaatssekretLr Dr. Schmidt im Ehrenmal.

Staatssekretär Dr. Guido Schmidt gedachte Don-
nerstag mittag durch eine feierlichs Kranznieder-
leaung am Chrenmal Unter den Linden der G e-
fallenen des deutschen Heeres. Am 13 Llhr mar-
schierte vor dem Chrenmal llnter den Linden eine Chren-
kompagnie des Wachregiments unter Führung des Haupt-
manns Höbel, eines Trägers des Vlutordens, mit klrn-
gendem Spiel aus. Kurz darauf erschien der österrei-
chische Staatssekretär Dr. Guido Schmidt beäleitet vom
Lhef der Protokolls, Gesandten v. Vülow-Schwandte,
dem Votschafter v. Papen, dem Gesandten Wildner
und Gesandten Hofftnger. Sie wurden am Chrenmal
von dem Kommandanten von Verlin, Generalleutnant
Schaumburg, begrützt. Unter den Klängen des Prä-
sentiermarsches schritten der Staatssekretär, Generalleut-
nant Schaumburg, der österreichische Gesandte Tauschth
und Votfchafter ä. Papen die Front der Chrenkompa^-
nie ab. Dann begaben sie sich in das Chrenmal, wo sie
einen grotzen Lorbeerkranz niederlegten, dessen rot-wciß-
rote Schlcifen die Inschrist tragen: „Den gefallenen Hel-
den dcs verbündeten deutschen Heeres. Der östcrreichische
Staatssekrctär für die Auswärtigen Angelegenheiten."
Nach einer Minute stillen Gedenkcns, währcnd der von
draußen die Klänge des Liedes vom gutcn Kameradcn
hineintönten, bildete ein Vorbeimarsch der Chrenkompanie
den Abschlutz der Totenehrung, der viele hundert Berliner
beiwohntcn.

Eailischk Barschläic zaai Weft»M.

Cmpfang bei Eden.

London, 19. Novbr. Autzemninister Eden emp-
sing am Donnerstag nachmittag die Votschafter vo«
Deutschland, Frankreich und Velgien, sowie
den italienischen Geschäftsträger und überreichte ihnen die
seit einiger Zeit erwartete neue englischeNote
zur Westpaktsrage. Eine amtliche Mitteilung
solgt noch.

Reuter berichtet dazu, die britische Note enthalte
Vorschläge zur Ueberbrückung der Meinungsver»
s chie d en h e i ten, die fich in den verschiedenen Ant-
wortsn aus die letzte britische Note vom 18. September
herausgestellt hütten. Man glaube, daß die britischen
Vorschlüge allgemein gehalten seien und nichts über den
Zeitpunkt der Konferenz, die einberufen werden solle, ent-
hielten.

Seittllche Aadieaz dei Geaekil Naaea.

Die amtliche Benachrichtigung.

Salamanca, 19. Novbr. In den Abendstunden des
Mittwoch traf Gesandtschaftsrat Graf Dumoulin-
Cckart von der deutschen Gesandtschaft in Liffabon im
Flugzeug in Salamanca ein mit dem Auftrag, Gene-
ral Franco mrtzuteilen, datz die deutsche Regie-
rung die spanische Nationalregierung aner»
kannt habe und einen Geschäftsträger ernennen werde,
um mit der Nationalregierung die diplomatischen Dezio-
hungen aufzunehmen. Graf Dumoulin-Cckardt wurde so-
fort in feierlichcr Audienz von General Franco emp-
fangen. Die Bevölkerung brachte dem Vertreter Deutsch-
lands aus seiner Fahrt zum Hauptquartier sowie auf dem
Rückweg begeisterte Huldigungcn dar.

Aaacas Daat.

Glne Flicgcrbombc Ichläkt tn Madrid cin.

Die neueste Aufnahme von der Belagerung Madrids: Einschlag einer F liegerbom be
spanischen HäNPtstadt, deren Gebäude bereits ireutlich. zu erkennen srnd.

__ dicht bor der

lPresse-Bild-Zentrale,

Das nationale Spanien begrüßt den Cntschlutz Deutsch-
lands und Italiens.

Salamanca, 19. Novbr. Der Staatschef des natio-
nalen Spaniens, General Franco, hielt im Anschlutz
an die spontanen Kundgebungen, die, wie berichtet, an-
läßlich der Anerkennung der spanischen National-
regierung durch Deutschland und Italien in Sa-
lamanca stattgefunden haben, vom Valkon des Haupt-
quartiers eine Rede, in der er darauf hinwies, datz der
Cntschluß Deutschlands und Italiens für
das Leben Spaniens von überragender Bedeu-
tung ssi. Deutschland und Italien seien heute, vereint
mit Portugal und dem nationalen Spanien, ein Schutz-
wall für die Crhaltung dcs Christentums und der alt-
ehrwürdigen europäischen Kultur. Dieser Tag
sei nicht nur ein Höhepunkt der spanischen Geschichte, son-
dern auch der Gsschichte Curopas. Der Schritt
Deutschlands und Italiens müfle für alle Völker ein An-
sporn fein, auch ihrerseits mitzuarbeiten an der Ve -
kämpfung des alles vernichtenden Volschewis-
mus.

Hochruse auf Deutschland «nd Italien.

Liflabon, 19. Novbr. Auch General Queipo d«
Llano würdigte in seiner Ansprache über den Sender
Sevilla die Bedeutung des Entschlufles Deutschlands
und Italiens. Cr führte u. a. aus:

Zwei aroße Nationen, Deutschland und Ita-
lien, habsn die nationale Regierung des Generals
Franco ancrkannt. Cs handclt sich dab'ei gerade um die
beiden Nationen, die die k o m m u n i st i s ch e und libe-
ralistische Weltgefahr zucrst erkanntcn. Wir
freuen uns darüber und wünschen heitzen Herzens, datz
auch andere Kulturnationen sich dicscm Vorbild an-
schlietzen, denn die marxistisch-anarchistische „Regierung"
isi nicht Spanien und kann nicht als Sprccherin
für Spanien angesehen werdcn. Das spanische Volk
dankt Deutschland und Italien unb gelobt,
bis zur Ausrottung des Marxismus weiter zu kämpfen.

Der General schlotz seine Aussllhrungen mit Hoch-
rufen aus Deutschland und Italicn, auf den Führer
und dcn Duce.

Die rote „Rcgierung" in Valcncia will protestieren.

London, 19. Novbr. Ileber den Sender von Valen-
cia wurde am Donnerstag mitgeteilt, daß die rote spa-
nische „Regicrung" beim Vökerbund einen scharjen
Protest gegen die Anerkennnng der svanischen
Nationalregicrung durch Deutschland und Italicn ern-
bringen werde.

Starae Beachtaai ia Paris.

Was wird Frankreich tun?

Paris, 19. Novcnrber. Die Presse räumt in
thren Spalten der Anerkennung der Vurgos-
Regierung durch Deutschland und Italien
einen breiten Platz ein. Die amtlichen Mitteilungen des
DNB. und dcr Stesani-Agentur werden abgedruckt; auch
kommen die römischen, Verliner und Londoncr Vcrtreter
über den Cindruck und die Tragweite zu Wort, die man
dresem, die autzenpolitische Lage beherrschenden Creignis
m den betreffenden Hauptstädten beimiht.

Die Vlätter wcisen darauf hin, daß nun we 1 tere
Lünder solgen werden, die die Durgos-Regisrung
ebcnfalls anerkcnnen würden; di« nächsten würden wahr-
scheinlich Oesterreich u»d Angarn sein. Wcrde Sowjct-
Rutzland nun scinerseits erne unabhängige kata-
ianische Republik ancrkennen? Immerhin crwar-
tet die französische Oessentlichkeit von ihrer Regierung,

daß sie die in dcr gegenwärtigen Entwicklung der
Ereigniffe notwendigen Maßnähmea ergreift, un,
vor allem für die Sicher h<tt der sranzöfisch«»
 
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