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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Juli bis Dezember)

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Oerdelberger

Illeuesle lllachricdien

'aibmonatlich > , " ^ -?0 blm. ,emjchu S7 Rpsg. Trägerlohn,

^°"°llich2.-R», !ein>chl. Lräg-rlohn,. «-, d-n -!Ib',ol!t-ll-n
«°n°tlich 2.2g balbmonatlich l.- Rm. Durch di- Post b-zog-n
??^llg-,o vl>itl>-särd-rungs,-büi>r-n, unü ZS Rpsg.

n.bipfg g-, ..." ,lugspr-is ist voraus tahlbar. Linzelnummer
-tNlvruch o„, am chr chsinen oerhindsrt. besteht kein

""b-stellung-!, mE - <kr>ch°in, wochentäglich il Uhr.

*°Iq-nüen Vspats>tens 25. des Monats Ar den

°° blreki beim «erlaa einzereich' Werde-n

235

ifieideldecgec Nnzeigec/ lileidelbecgec Zeitung

2n ganz Nocdostbaden oecbreitete Tagerzeitung.
Nnzeigen ailec Nct kaben guten Lcfolg.

Anz-ia-npr-is: S Rpfg. für di« 22 mm br-it- Millim-t-rz-ile
5 Rpfg. für .Meine Anz-ig-n", di- nicht d-r Wirtschaftsw-rbung
dienen, fllr Stsllenanzeigsn, Schiffahrtsanzeigen, Berl-g»ranz->g-n.
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Schriftstücke wird k-in- Gewähr g-l-ist-t.

Druck una Äerla» oon Frieürich Schulze IN Heidelberg.
Schristleituna > Hauvtstraße 23 ffernsprecher-S.-A. 7351—53.

Mittwoch. 7. Oktober

Hauptgeschäftsstelle Hauptstraße 23. Fernsprecher-S.-A. 7351-53. qo«

Zweigstelle: Haspelgasie 1.

Stk Wietkkbraiiill der WiitterWt.

Das GW tzkz Helsens.

FrlerliKe ErMnung -urK -en Mrer.

. Das V) f v -

Führer pc» ^ ^ ^ ilfswerk bcginnt von neuem,
vo„, Wol»- ^ erösfnet! Kraftvoll waren seine
dlc Auac» »'"? Dolschewismus, vor oem die an-
sinlich hcrum»n,""^chließen, während ste doch an uns
döck^>?^n, was Wuchtig war auch die Darstel-

-»^ ^nwachjcD- parteimänncr in dcn langcn Iahren
an^" °"^nbrinae» ?^wegung an Opfern und Cntbeh-
T>olk zü,»'5^?iien. Und wenn dann sein Appcll
das wenigtt A.^n'nrschieren im Winterhilfswerk
d»s - ^esene liat > ">ar, — seine Crinnerung an

ß im Grund di-iodie Auqen qeöffnel und gezeiqt,
wurd7' w°b°r D utiÄ' Uber.näßig ist im V-rglerch
^rde steb>>»"^^.nnd durch die Bcwegung bewahrt
vor"!?^"^wer/ »nd^""nander das Opfer für das
der dAachtmnwil-^^ ^un des SA.-Mannes, der
.. den Sonnta» ???izung unmer wicder angetreten ist,
der ''ur c?n Stück Cintopfgericht, sondcrn

»-.^ksttenz und ^ot für den qanzen Taq hatte,

"' l' 4 tet, dää nufs Spiel setzte. Das ver -

Aöer w-l ""d nnsern Opferwillen erhöhcn.
r^-?"Nl W iä, t!?> ^'.nchr reden auch wieder die Zah-
d" ? Cs stää iV, - werk des lehten Iah -
tli-tt de^ ^^^onen Mark ausqekommen aus

^ Und c^^.deutlchen Volkes aeaen 360 beim ^wei-

Ä6eruno. d^ sw "Nch »ach der'Ver-

haben. Und ^sten Winterhilfswcrk

tlten Lcbensmittel Vrernsto'kk^Ä^">,^ongen der ver-
„ ^ "der wicder solch einer lä»! ^lcldungsstücke, gegen-

werden koäätä" -das Mernotlvendigsts

do! Lnincren Crwävkm wlrd es ieht vislleicht die dank
ms Detreuten cnnöattckä»^ §eringcre Ziffer

i ernotwo »'?"- -?n, noch ein wenig uberdieses
"usscn wir ' 5 " e hinaus zu geben. Dazu

Nteinschaf. d.-v m,."' deutschc Bolk, die wir dis Ge-
-5"- „Ciu-v -^ebenden und der Nehmenden bilden sol-
Ateuds -u b-r.i^ ^es andorn Last!" Ünd es ist so schön,
^dends m und zu wiffcn, daß unsere regelmäßige

nnsere Ciniovk» ^ l>es Abzugs vom Lohn ode'r Gehalt,
^nnimelarosck?»^""^!. "nsere Psundspcnde und unsere
dey 'w-n andere Menschcn glücklich machen wer-

e/ >njt"äm^ä^ Verdienst des Nationalsozialismus,
,^UEe und Schä»? Schwung des Idealismus für das

Dolk auck lLmheit und Reinheit dem dcut-

h-s>?i.'6t sjch " i»? »^^ ?^n Spfersinn gebracht hat.
»ebt dus Volk -» im DLinterhilfswerk; cr er-

ebem»E >hn, di/Krait^'?Een aus allen Gcbieten,
tun»°-Une für di- ^nentbehren für den einzelnen
unä'' 'ü. unveräleick,l?ä ^Ä>^'?' Scine sittliche Vedeu-
ters ^irncien, aucbdresem Opferstnn wird es
ser» ?"^ukampfen ä>?»/ .^"t des kommenden Win-

°Mt ^dmcn'wolle? ä»"^^"b'i, wenn wir im Op-
Drjili 'cher s,el^ä'-"" bw hunderttausende ehren-
fen °n laut Vericht'l Wmterhilsswerk süber eine
'ie iir. °Zs-rn unäädli» v>äl?^" immer Zeit zum Hel-

L»» «S >'»»-' »«LWLLS

Helft kümpfen gegen Hunger und Kälte

lGraphische Werkstätten, K.)

d-n s'/ wiffen w7für 5?"'^ ""d G-ld?,olen°wälle7"

bleibä» "Irin in il re,» ^ b-tten Ihre Belohnung fin-

der BZi,?"iienannt änd ,wä". und Führer. Sie

all >E""erhjlf,. ungekannt, abcr das große Werk

wnlle^m-^weigcn könnt?""^" ^S.-Volkswohlfahrt mit
°inwal uns, wie »"/m»?l)ne ^ nicht sein. Darum

ten. " dcnken, daß wiwä^? ^ hr - r erinnern, wcnn wir
ll wir v,el z« leisten und zu opfern hät-

H a"? d^"onasioNfst!n es, das dcutsche Volk zu wirk-
sagte d" "" Nation»"ir^'^"i ö» wirklichem
Ausfsth° d-r Führcr. A„ä " ! > ° ^' a l i st r s ch e m Sinn",
?nd, ^'!"0en ein Bild seinen weitcren

i>ch lieb.bu^Dolk, das wi^i-^!" "°s, desien Glieder wir
?aß in°ät Gs gab lanae" c>-!^^n und das er so unend-
!chaft d^""'ch/a»d cin^Man»°"' -'-" b-nen war es selten,

^ialen-ä«^'?"es Prediats »"""Eand, der eine Gemcin-

^ w».-'U rusammLni^r das deutsche Volk aus
?2ug dc^»'i!e scit der arok,-^^"- wollte zu einem Gan-
^esteuja» °°r>gcn Iahrhundä-.-°" der Crhebung zu An-
?^n danä^^den sic das Öb^^ - erreichten nichts.
Advis" cinige Zeit vm, °'o-'?Er Tausend und wur-
Krast :^>'iler aber erwuckä ^"erarhistorikcrn geprie-
d-s Volf^'u uncrmüdlicheä» der Liebe zum Volk

wurda. Ä„fU"')uschinclzcn das-"^"? ^en gcsamtcn Geist
er wl-^'eses hcrrlick>» » ^s eine Volksgcmeinschast
?ebenswert"?»,--^aß s^f„ e>t»»??utjche Volk weist er hin,
seine Zukunit ^/'Nen lästt °?uudensein uns das Leben
° Pfern ion^^uben »nd iän-"? iardert, daß wir an
Vtiv k ^"' k'awitäie kw»- schwächeren Glieder
b-dauerä doch h" ^..^k werden.

!?Un nur "'cht llber^'seiiwd^f'd? ist der Mensch zu
^uh in destiä!!' "'W arm bisi"i>»^.?^ hinaussieht. Ich
daz „i^, uen, eigenen 1,,/? du kleiner Wurm, der du
d°r, d!?' 'whst, was „än di > drehst und alles

Uugebundei?-"us diesem Kreick°bb,..Md wie glücklich ist
-r diesaz c», rn ssin Dolk bi»'ä hat und frei und

das er st»^??der ei„cr ü,i?,i^'"^^n kan. Wie erlebt
a»> meist,.» >?'" kann! Dieieä'?«", ??^sgemcinschaft, auf
^at bekenntb^^k, der »» bu helfen, das den

U-Uen Mjn?' ?as muß auck^",.^?"' Sozialismus der
ters erfüllcn." ^ bei dcm Veginn des

^uslwidsdäutäck b"b-i ^m^än^dm^b' die ganze Nation
"eue Wi»t.ü^?°" wicder" »,,?» klroßartige Hilfe der

s o l g s,!"!»'§'^werk zum Crsolä ?!!""» "^"hen, um das
halten. dj. !" leinem Ruf »nd'^beu zu lasien. Gern
Slücklich ° ba sagen. es smwollcn es mit denen
§ machen. als glücklich"m"L^b--

Der §Urer riist M aiis.

Zur Gemcinschast der Gcbenden und Empfangenden.

Verlin, 6. Oktober. Zum viertenmal schickt sich das
deutsche Volk an, de» großen Kampf gegen Hunger und
Kälte aufzunehmen: Die Aktion für das vierte Winter-
hilfswerk des deutschsn Volkes 1936/37 hat am Dienstag
abend begonnen. Der hohen Vedeutung, die dem Win-
terhilsswerk zukommt, entsprechend, ist in jedem Iahr der
Auftakt hierzu die feierlicheCröfsnung durch
den Führer.

In den vergangenen Iahren fand diese Kundgebung
im Reichstagssihungssaal in der Krolloper statt. Aber
die Zahl der freiwilligen Helfer, die auf Cinladung des
Reichspropagandaministers der Cröffnungskundgebung
stets beiwohnen, ist so groß geworden, daß man in die-
sem Iahr dis D e u t s ch l a n d h a l l e, den größten Hak-
lenbau Deutschlands, hierzu ausersehen hatte. Auch dke-
ser Riesenraum war bis auf den allerletztcn Plah beseht.
Im Parkett und in den Rängen saßen dicht gedrängt
mehr als 20 000 Männer undFrauen.die
jahraus, jahrein in opfervoller hingebender Arbeit sich an
der großen Sanimelaktion beteiligen. Dies ist ein
Chrentag für sie, es ist der einzige Lohn fllr ihre Ar-
beit und Mühe, daß sie an diesem Tag ihren Fnhrer
sehen und sprechen hören, in desien Dienst ihre ganze
Arbeit steht.

Auf dem qroßen Podium an der Stirnwand der
Deutschlandhalle hattcn sämtliche Reichsmini-
ß e r und Reichsleiter, die Staatssekretäre,
Reichsstatthalter, alle Gauleiter, die süh-
renden Männer der Parteigliederungen, der Wehrmacht
und der Polizei ihre Plähe. Auf dem großen offenen

Plah vor dem Cingang zur Deutschlandhalle standen
Chrenstürme der SÄ., SS. und des NSKK., im Saal
bildete SS.-Versügungstruppe Spalier. Die Aus-
schmückung des Saales beschränkte sich allein auf Fahnen-
schmuck. Nur oben an der Stirnwand dcs Saales las
man in großen sitbernen Buchstaben aus Tannengrün
das Wort „Winterhilfswerk 1936/37".

Der Führer wurde als er die Halle betrat, und
unter den Klängen des Vadenweilcr Marschcs das Spa
lier durchschritt, mit einem Sturm der Begeisterung und
Freude begrüßt. Minutenlang hallten die Heilrufe durch
dsn Rauni. In der Begleitung des Führers waren
Reichsminister Dr. Goebbels, Staatssekretär Funk und
der Bsauftragte für das Winterhilsswerk, Hilgenfeldt.
Standarten und Fahnen marschieren ein.

StaatssekretSr §unk

eröffnete die gewaltige Kundgebung mit folgender An-
sprache:

Wieder sind die Blicke von Millionen deutscher
Volksgenosien in dieser Stunde voll Aoffnung und
Vertrauen aus das mit dieser Kundgebung in allen
deutschen Gauen einsetzende große nationalsozialistische
Sozialwerk gerichtet, von dem sie eine Linderung
der Nötedes Winters erwarten.

Wieder steht das Hecr der Helfer und Helfe-
ringcn bereit, das Letzte sür das Gelingcn dieses
Werkes hinzugeben. Auch diesmal soll der Weg offenbar
werden, was die Krast der Solidarität einer von einem
Geist und einem Willcn ersüllten Volksgemcinschaft zu
leisten vermag.

Wir aber, die wir von Ihnen, mein Führer, mit der
Durchführung dieser hohen Aufgabe betraut worden
sind, geloben Ihnen, alle unsere Kräfte wiederum freudig
dafür einzuschen, daß die Gemeinschaft der G e°
benden und Cmpfangenden als eine echte nnd
wahre Volksgemeinschaft noch enger, noch stärker wird,
damit wir Ihnen am Ausgang des Winters mclden kön-
nen, daß in Dsutschland kein Volksgenosie gehungert
und gefrorcn hat.

LLrrs MrrsZrr?««Ls vvrr Ds?. KssLLsIs.

«Lsrr «Is« /»-»Lsris«»

Reichsminister Dr. Goebbels gab dann einen
groh angelegten Rechenschaftsbericht über die
bisherigen Wintcrhilsswerke, insbesondere
über das des Iahres 1935/36 und betonte dabei einlci-
tend, daß diese Winierhilfsaktion, die im ersten Iahr
noch sast undurchsührbar erschien, heute geradezu eine
Selbstverständlichkeit geworden sei. Not werde es immer
geben, es komme nur darauf an, wie ein Volk seine
Kräfte mobilisiere, um ihr zu begegnen.

„Wir wollcn", so betonte Dr. Goebbels, „auch im
kommenden Winter kein Mittel unversucht
laffen, um den Armen und Vedrückten zu helsen und
den Druck von ihnen zu nehmen. Das ist ein Ausdruck
jenes deutschen Sozialismus, wie Sie, mein Führer, ihn
uns schon in der Kampfzeit gelehrt habcn. Cin Sozialis-
mus, der nicht nur mit Mühseligkeit zu tun hat und der
zuglcich ein nationales Vekcnntnis ist."

Das kommende Winterhilsswerk wird das ganze
deutsche Volk als eine Cinheit sehen. In einer zerrüt-
teten, von sozialen, wirtschaftlichen und nationalen Kri-
s"n ersüllten Welt wollen wir bei uns zu Haus einen
Schutzwall gegen die Anarchie aufrichten,
die wir überwunden haben. Deutschland ist ein Dlock
der Ordnüng geworden, und diese Ordnung beruht auf
der sozialen Gerechtigkeit. Vei uns ist die

Volksgemeinschaft nicht nur das Crgebnis einer systema-
tischen Propaganda und Volksaufklärung, sondern dar-
über hinaus auch des großen geistigen, wirtschaftlichen
und sozialen llmschulungsprozeffes, den dsr National-
sozialismus durchgcführt hat."

„Das deutsche Volk," so rief Dr. Goebbels unter
langanhaltendcm Beifall aus, „ist heute von dem sicheren
Gcsühl erfüllt, daß der Führer an der Spih- des Vol-
kes keine Handlung tut und keine Handlung unter-
läßt, die nicht am Cnde zum Segen und zum
Wohl des deutschcn Volkes auss ' lägt! Da-
rum vor allem fühlt sich unser Volk glücklich und zusrie-
den! Wenn eine mißgünstige Auslandspreffe uns vor-
wirft, daß wir Sorgen hütten, dann sind wir auf das
hestigste davon überzeugt," so erklärte der M>»lster unter
erneütcm Iubel, „daß dcr Führer immer Mittel
und Wege sinden wird, um sis mit Hilfe des
deutschen Volkes zu überwinden. Wir habe» den
nuhlosen Streitereien dcs Parlamcntarismus cin Cnde
gemachl und mit der Tat angefangen.

„Dcr Appell des Führers an die Nation hat auch in
dieser Beziehung, wie immcr, einen Widerhall im Herzen
dcs Volkes gcfnndcn. Wir haben vor allem die Freude
gehabt, daß stch die Aermstsn unseres Volkes am uneigen-
nützigsten und opferbereitesten für diese soziale Tat zur
Vsrfüqung gestellt haben." Stürmischer Deifall beglei-
tete diese Feststellung des Ministers. Cbenso wie seine

Crklärung, datz unser Volk mit dem Winterhilfswerk
nicht nur eine Dankesschuld an die Armen, sondern vor
allem auch an den Führer abgetragen und abzutrage«
habs.

Der Minister brachte dann an Hand vieler Zahlen
dieVilanz des Winterhilfswerks 1935/36
zur Kenntnis. Cr wertets die Tatsache, daß das Win-
terhilfswerk 1935/36 mit seinen 372 Millionen Gesamt-
ergebnis wiederumeine Steigerung gegenüber
dem des Vorjahres darstellt, als einen neuen Beweis
für den nachgerade zu einer Selbstverständlichkeit gewor-
dencn Opfergcist unscres Volkes.

Vei dicser Gelegenhcit erwähnte der Minister unter
anderem auch, daß für die von der Reichsbahn fracht-
frei beförderten 59,3 Millionen Zentner Güter 197 674
Waggons zu je 300 Zentner Ladegewicht erfordsrlich
wärcu und daß der aus diesen Waggons zusammengcstelltL
Güterzug die Länge von 1977 Kilometsrn haben würde,
was der Cntfernung von Stettin nach Toledo oder von
Verlin nach Madrid entspreche. Wer diesen Zug an flch
vorbeifahren lasien wolle, müsie 49 Stunden warten und
würde in jeder Minute 84 Waggons zählen. Mit der
Herstellung der 39 150 000 verteilten Vrote würden sämt-
liche Väckereien von Grotz-Verlin zweieinvrertel Monats
lang voll bcschästigt sein.

Dr. Goebbels teilte weiter mit, daß die Durch-
schnittszahlen der von den cinzelnen Winter-
hilfswerken betreuten Volksgenossen von
16 617 000 über 13 866 000 auf 12 909 000 im vergange-
nen Winterhilfswerk zurückgegangen seien.

Cs folgten dann die genauen Ziffern desWin-
t er hil f s w e r k e s, die an anderer Stelle unserer heu-
tigen Ausgabe ausführlich wiedergegeben sind.

Weitcr teilte Dr. Goebbels mit, daß die Jahl
der gegen Cntgelt beschäftigten Helfer
nur 0,6 Prozent ausmache, und daß die Aufwendun-
gen für Löhne und Gehältcr, gemesien an der Gesamt-
leistung, nur 6,64 Prozent darstellten. Wenn die Cin-
topfspende eine Steigerung von 2385000 Mark zu
verzeichnen hatte, so sei das cin Zcichen dafür, daß dieser
anfangs heftig bekämpste Bestandteil des Winterhilfs-
werkcs stch zunchmender Vclicbthcit erfreue.

Die Sammlung unter den Auslandsdeutschen habs
cinc Crhöhung um 95 Prozent aus 1 791 000 Mark er-
bracht. „Ich möchte diese Gclegenhcit benuhen", so er-
klärte dcr Minister unter lebhastestem Veifall, „um vor
allem unseren fern von der Heimat lebenden Vrüdern sür
dieses Bckcnntnis zum Werk des Führers den besonde-
ren herzlichen Dank des deutschen Volkes zum Ausdruck
zu bringen."

Stürmischer Veifall erhob sich namentlich, als Dr.
Goebbels unter Hinweis auf das Gesamtergebnis der
bisherigen WHW.-Maßnahmen mitteilte, daß die Lei-
stungen nunmehr die Milliardengrenze über-
schritten haben.

„Was Sie, mein Führer, bei sedem WHW. von
uns verlangten, ist ersüllt wordcn. Wir haben jedesmal
die vorangcgangenen Leistungen übcrtrossen. Das deut-
sche Volk hat sich zu dieser Solidarität, zu Ihrem Werk
und zu Ihrer Idee, trotz aller Unkenrufs im In° und
Ausland bekannt. Wir können Ihnen versprechen —
langanhaltender, stürmischer Veifall unterstrich diese
Worte des Ministers —, daß das auch im kommenden
WHW. der Fall sein wird."

Dann wandte sich Dr. Goebbels an den Führer, um
unter brausendem Veifall und jubelnder Zustimmung
zum Ausdruck zu bringen, daß das deutsche Volk auch im
lehten Winter das geleistet habe, was der Führer von
ihm verlangte. Mit den Worten: „Führer befiehl,
wir folgen!" schlotz er seinen Rechenschaftsbericht
ab.

Die Rede des Ministers fand langanhaltenden, stür-
mischen Veisall der Masisn, die die Deutschlandhalle
füllten.

SaS KamWKm gtgm W Wntettmt
Ronat Sktober

Zede beutsKe WobnaaMr
triigt bttseS LetKea »er SpterbekeitsKaft
 
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