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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Juli bis Dezember)

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Heidelberger

Reuesle Nachrichten

>a!bm°naMck f^ 27 Rpjg. TrSgerlahn,

monaNick di>".le>mchl. Irägerlohn). Bei den Äbholstellen

"lonatlich 2.2N /'O ^ Durch die Poft b-zog-n

Bestello-in m""!'» Po!tbefSrd-rungsg-buhr-n, und llll Rpfg.
lll Rnko " .11?" Lezugspreis ist voraus zahlbar. Linzelnummsr
ünwruch o,., ,!e»uno am Lrscheinen oerhinderl, b-st-hl Lei»
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^r. 254

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Donnerstag. 29. Oklober

Hauptgeschästsstelle Hauvtstraße 23, Fernsvrecher-S.-A. 7351—53.
Zweigstelle: Haspelgane 1.

1936

Sermanll Görmg ruft das ganze deutfche Bolk auf.

Stk Bikkiahres»ll»i wikd Wittllchkkl«.

Me helseil mit!

»Sicherung der dcutschcn Ehre und des
deutschen Lebens."

VeOktober. An historischer Stätte, im
aew > Sportpalast, fand am Mittwoch abend jene
^rotzkundgebung statt, bei dcr Mini-
eind^^E Generaloberst Hermarm Göring in einer
. ünglichcn Rede mit der ganzen Leidenschast seincs
dew^ stch an das deutsche Volk wandte, um je-
- . Sinzelnsn die Vedeutung des neuen Vier-

'^hresplans
der in,

klarzumachen. Die Spannung, mit

, - ganzen Reich diese Rede erwartet wurde, bewies,

das

neuen

grob ^eutsche Volk die Bedeutung des
^ tzen Aufbauwerks des Führers erkannt hat und
Au! die Verpslichtung empfunden wird, diesen

uuplan Mirklichkeit werdcn zu lasscn.

Sportpalast in Berlin war schon Stunden vor
der r ^undgebung dicht gefüllt. An der Dtirnwand
^ciw^n sämtliche Reichsminister, Rcichsleiter,

^iter !i>alter, zahlreiche Staatssekretäre, allc Gau-
zen nsw ^^«"°üstdenten der preutzischen Provin-

de„ !uh genommen. Die lebhaste Begrüßung, die

^«wev«» sühreudcn Mannern des Staätes und der
U>urdo r.st °"' ihrcm Crscheinen in der Halle zuteil

20 lls,- rruvel an, ais wcnige PNmuren vor

^eick,«v»- -?"'1^"vrüsident Generaloberst Göring und
^last st'^ster Dr. Goebbels gemcinsam im Sport-
bertroi»- Auch dem kurz danach erschienencn Stell-

">tsch-^ü> Führers, Rudolf Hetz, wurden stür-
-e Kundgebungen bereitet.

öff„„,uch dem Einmarsch der Fahnen und Standarten er°
"e ver Gauleiter von Berlin

^ Reichsmmister Dr. Goebbels

Uuf ^?^8?bu»a. mit einer kurzen Ansprache, in
Mchichto *8 - !iso n des Sportpalastes
^.ichskanmn^. nationalivzialistischen Kampfes l
° » u n^a ^ d- und darauf. öatz die Pr

l>es Vieriahresplans vor
auck nat,onalsozialistischen Siti

» ^ung Vlnebni^v"-?."?^ üroßen Planen der L
I" die hiiwrilÄo R. '"11°"- Dr. GoeVbels er
Ü'n. der vo° gÄadkz e b d-s K a m p f e s' u m
wandte ?ick in ?. ren ausgenommen

^'NlsterpEtz ^.'stn ^esem Zu,ammenhang besond
Rückkebr d ° " ' ?.A-, der stch vom Augenbi
mr die DurckiÄnnn^ dolitischen Vevbannung rück
?rr<>de B-rstn "0 der nationalsozialistischen Ber
- >n Berttn Oabe. Hunderttausende

tr^ Jahre nniin^rinnerungszeichen a:
B°^sten ünd Inn ° /°M Kampfes, 30 der

„^">egunq mird"^- O' ^sten Parteigenossen der B
^"Ä.t überreichü feierlichen Akt i n

tew ^rt^Ü,^u^drr 3V aher wäre" — so fuhr Dr.
li'Aenvsse Görin!Ü°^rLstdlg. wenn in ihr nrcht un,e
wI°r Partech^si°'Z^ne. Jch möchte Sie deshal«

ÜaMsam ^ .."»ise Gorinn w^inna^.nn nn !

Iubel an, als wenige Minuten vor

l> >",am

beüA^tene Keit"^!'^"rwiampfte und ü
^rbinv^. aus m°^^rmnerungszeichen, das
wen °H auch fü?Tü" ^"ruden entgegennehmen zr
Seütvir NatinnÜa^'Or,.? wige Mahnuna s:

Ua»^ haben nlew^'Olisten uns ein grotze

sÄÜrebt. sonderÜ"!?-? °'"°r alleinsteht, der dies
käLtstM ihn dieganzeBew

'rw gemei"-?.Esten U'elberzeugung: Genau s>

Kampf gelungen ist, eine

„T"--- «ter Allklage.

ru sche Note brandmarkt 2V neue sowjet-
London 7» Verletzungen.

^ " wisch'„ ' /Oktober. Der Internationale Nicht-
b ^hr ,n ^."0^»ussch„si trat am Mittwoch um
""d Portuqa/ä'^^"^'^ dcr Vertreter Sowjetrutzlands
^öu seiner vorgesehenen Sitzung zusam-
^"gegangenen '/"Ocsordnung standen die am Mittwoch
ru'der -.„.""'^^ussischen Crläuterun
. ° besonders w ? des Votschafters Maisky,

-Ü."g Moskn,. ? ^"Oe der zukünftigen Hal-
dentljch d zum Nichteinmischunaspakt autzer-

d 3-" Laus war.

etz^, ^ ialie » ^ittwochnachmittags wurde bekannt,

^'"ü> SvmjctrusnÜ Vcrlehungcn
dgw^ wird d «uszählt.

^licÜm "^l e w a"^ ^""wurs erhoben, datz dcr Sowjet-
d>e „eingetroiio^ iO. Oktober aus Odefla in

leit " E ° d e n s n?i .Ü*' Ladunq gelöscht habe,
?>n L°r KrieÜÜ"m"°l deklariert war, in Wirklich-
^wiis deres Mitqlied"Ü" ^ -nthielt. Ferner war
!? M^°.riausia der spanischen Regierung, deflen
F, adrzd ü)t genannt wird Auaenzeuae. wie

dcn Vorsitzcnden des Ausschuffes
e gesandt hat, die nicht weniger
von Verlehungcn des Abkommens
"d auszählt.

,^l>,n"7"u ani 30 L u^'unnr wird, Augenzeuge, w,e
"°NisZ » ^ 0 e eintrksen^Ä^ 2 5 säwjetrussische
Ali^ck? Note die ToÜ"-^.^"^rdem enthüllt die rta-

Anfana Oktober in
'sechs zer-
neuesten sowjetruffischen

sowjettMtt^' bast Anfa
^adella ^ " Mpff; „ st'i 'Hrr Dampfer

w^'öw?^"ben^sich^"""g der Vollsihunq des Aus-
^genböi^M'ssischen ^ ner die italienische Äntwort auf
^b-n °lchwerde/ die ?Ll1."?igungen. die italienische
portugiesisch^„ Note?° ^tote und lch"°ßlich die

^0«l> HlllriMg

Di,

I „ „^"ris, 28. ez«.^?°^chrwistischen Verbrechertums.
"Us 7°" '" Varcelm,?? ^ahl ber Hinrich-
Eete„ ' " 0 0 g hE - i - - Wll sich ^lcichen Quelle

'"«hk id^^stehenden Peösönl'i»? ^"chen von hingerich-
°uk>l,,i-re., chkeiten hnbe man nicht

e» I« Dllrcelllia.

fast bolschewistische Stadt für Deutschland zurückzuerobern,
so wird es Jhnen und unserm gemeinsamen Kampf ge-
lingen. auch das große Z i e I, Leflen Erreichung der
Führer Jhnen aufgetragen hat. nun wirklich auch zu e r -
reiche n."

Als nach diesen Worten Reichsminister Dr. Gocbbels

dem Mmisterpräsidenten Teneraloberst Görtvg die Er-
innerun gsplakette überreichte und dieser zum
Rednerpult schritt, brauste ein Jubel auf, in dem das
ganze Vertrauen des dcutschen Volkes zu dem Mann zum
Äusdruck kam, dem der Führer die Durchführung des gro-
tzen Aufbauwerks und des Vierjahresplans anvertraut hat.

NsLLLrsrrrLiLLsksi? Wsr?rsrLLrrrr KSrrrrM

nahm dann das Wort zu folgender An-sprache:

„Meine lieben deutschen Volksgenoflen und Volks-
genoflinnen, meine lieben Kampfkameradenl

Ich will zuerst meinen herzlichen Dank aussprechen
für die Chrung, die mir eben durch den Gauleiter
der Hauptstadt, meinem alten Kampfkameraden Pg.
Dr. Goebbels, zuteil wurde. (Bcifall und Hände-
klatschen.) Ich habe dieses Abzeichen mit einem ganz be-
sonderen Stolz empfangen; es wird mich immer ver-
bindeu mit den schwersten, aber auch schönsten und herr-
lichsten Arbeiten unseres Kampses hier in Verlin. Vom
Sportpalast aus haben wir damals gefochten, von hier
aus haben wir den Feind niedergeworfen. So soll diese
Tradition heute ausstrahlen auf alle, um sie zu stärken
für den Kampf, den auch wir hcute wieder aufs neue
ansagen, den Kampf sür ein grotzes Ziel, das
nach den zweiten vier Iahrcn crrcicht werden soll.

In Nürnberg hat der Führer in eindeutiger und
klarcr Weise ausgeführt, worum es geht, warum er dem
deutschen Volk einen zweitcn Vierjahresplan zur Auf-
gabe gestellt hat. Der Führer hat nun die Durchführung
dieses Planes mir übertragcn und ich will vor dcm
deutschen Volk erklären, wie wir alle zusammen diese
Ausgabe am bcstcn lösen.

Was ist der zweite Merjahresplan? Ich faffe ihn
zusammen in einen einzigen fundamentalcn Satz:
Die Sicherung der deutschen Chre und die Siche-
rung des deutschen Lebens. (Veifall.)

Cin klares Ziel, klar vor allem aber darum, weil wir
ja wisien, wie weit heute die Sicherung gedrungen
ist und weil wir darum auch wiflen, datz diese Sicherüng
im zweiten Vierjahresplan darin bestcht, die Wirt-
schaftskraft Deutschlands weiter zu stärken
und auszubauen.

Vor dem deutschen Volke gebe ich heute Auf-
schluß üher die Absichten, denn wir National-
sozialistcn tun allcs vor dem Volk, mit dcm Volk und
im Volk stehend, und darum soll meine Rede Verständ-
nis durch völlige Aufklürung wccken und dem deutschen
Volke klar machen, auf welchen Wegen es helsen kann
und helfen mutz.

Der Sinn mciner Vollmachten, die der Führer mir
übertragen hat, ist die Z us a m m e n f a s s u n g aller
Kräfte, die einheitliche Lenkung aller Kräfte auf das
einige Ziel. Wir müffen zum Ausgang nehmen die
heutigeLage. Der erste Vierjahresplan zeigt ge-
waltige Leistungen. Uns allcn und der ganzen Welt ist
die Be-deutung dcr Wiedergewinnung unscrcr Wehr-
freiheit gegenwärtig.

So wie in den vergangenen vter Iahren durch die
Rückgewinnung der Wehrfreiheit die äu-
ßere Macht aufgerichtet wurde, so war es eine zweite
gewaltige Leistung, die dem deutschen Volk die notwen-

digstcn Grundlagen für seine Crnährung
und für sein Leben wiedergegeben hat: als der Führer
zur gewaltigen Crzeugungsschlacht der deutschen
Bauern aufrief, geschah das zweitc gewaltige Wcrk der
vergangenen vior Iahre.

Wcr erinncrt sich nicht des Zustandes der Land-
wirkschaft! sieberall das Bauernsterben, verlaflen die
Höfe, tot die Aecker, verschachert die Crnte! So sah es
aus, als Adolf Hitler mit starkcn Zügeln die Regie-
runq Deutschlands übcrnahm. sind heute? Der Vauer
sitzt sicher auf seinem Grund und Boden.

Neben dieser mächtigen Erzeugungsschlacht ging
die grötzte aller Arbeitsschlachten.
Fast sieben Millionen Arbeitslose
galt es wieder in Arbeit und Vrot zu bringen.
Diese Aufgabe ist heute fast restlos gelöst.

Was heute noch an Arbeitslosen zurückgeblie-
ben ist, ist teils saisonmäßig bedingt, ist teils krank
oder andere Gründe vcrhindern ihren Arbeitseinsah.
Wiederhergestellt wurde die deutsche Frei-
heit und die deutsche Chre! (Lebhafter, lang-
anhaltender Veifall.)

Geschlossen ist das traurigste Kapitel deutscher Ge-
schichte, herausgeriflen die Seiten von Schande und
Schmach, deutscher Not und Verelendung, rmd das neue
Kapitel wurde begonnen mit dem Grundsatz: Die Frei-
heit und die Ehre sind das Fundament des
Dritten Neiches.

Wie die Crsolge des Führers und der Vewegung
Kchlag auf Schlag fielen, wie wir außenpolitisch
zur Großmacht wurdcn, so wurden wir vor allem
innenpolitisch zur Volksgemeinschaft. Aus
60 Millionen widereinanderstrebender Cnergien wurde
eine einzige Cnergie, zusammcngeballt in der Faust des
Führers, bereit, um eingeseht zu werden, wo die Kraft
der Nation dics erfordcrt.

Grotze Leistungen sind auf dem wirt-
schastlichen Sektor erreicht worden. Hier gilt es,
noch Grötzeres zu schaffen, gilt es, die deutsch« Wirt-
schaftskraft noch mehr zu stürken, gilt es, Deutsch.
land unabhängig zu machen.

Die Arbeiten auf dem Wirtschastssektor flnd des-
halb so schwierig, weil die Vergangeuheit vielleicht auf
keinem Gebiete so gesündigt hat, wie gerade durch die
Zerstörung der deutschen Wirtschaft.

Angefangen von Versailles, zieht sich wie ein
einziger Faden der Niedergang Deutschlands hin und

Lre Mnnner des nicriayresplanes.

Die Mitarbeiter, die Hermann Göring zur Durchführung des Vierjahresplanes ernannte. Obere Reibe
von lmks nach rechts: Staatssekretar K o r n e r, der Hermann Göring in allen laufenden Geschäften ver-
treten wird: Oberstleutnant des Generalstabes Löb, der Che-f des Amtes für deutsche Roh- un-d Werk-
stoffe; Prastdent Dr. Shrup bearbertet den Arbeitsernsatz (in Verbindung mit Ministerialdirektor
Dr. Mansfeld). Mittlere Reihe von links nach rechts: Dr. ing. K e ppler , Planung und Durchführung
der Fabrikation mdustrieller Fette: Ministerpräsident K ö h l e r (Baden) bearbeitet die Nohstoffverte-i-
lung: Minsiterialdirektor Staatsrat Neumann leitet (i» Verüindung mit Ministerialrat Gramsch)
die Devisenangelegenheiten. Untere Reihe von links nach rechts: Oberpräsident und Gauleiter
Wagner bearbeitet die Preisbildung: Staatssekretär Backe beavbeitet die landwirtschaftliche
Erzeugung; Dr. Gritzbach ist zuständig für üie Presseangelegenheiten sämtlicher Geschäftsgruppen
des Vi«rjahresplan.es, (Scherl Bilderdienst,

A» das deitsche Liidmlli.

Ein Vcsehl dcs Reichsbauernführers.

Vcrlin, 29. Oktobcr. Dcr Reichsbaucrnsührer R.
Walther Darre hat am 28. Oktober dem Landvolk
folgenden Vefehl gegeben:

„Dex vom Führer und Ncichskanzler Adolf
Hitler eingcsetzte Gcneralbevollmächtigte für den
Vierjahrcsplan, Ministerpräsidcnt Gcneraloberst Pg.
Hermann Göring, hat den zweiten Vierjahresplan
heute im Sportpalast verkündet. Ich gebe daraushin dem
Landvolk folgenden Vefehl für die nächsten vier
Iahrc:

Das deutsche Volk vertraut seinem Landvolk und er-/
wartet von ihm dieSicherung seiner Crnäh-
rung, damit das deutsche Volk den Vierjahresplan des
Führers und Reichskanzlers Adols Hitler ersüllen
kann. Reichsbauernführer R. Walther Darre.

Zur Zeit Hohcnlychen, 28. Oktober 1936.

führte schließlich zu einer völligen wirtschastlichen Der-
elcndung und Verödung und damit lehten Cndes auch
zu all der Not, zu alle dem Clend, das wir jahrclang
durchlcbten.

Cs mutz dres immer wteder gesagt werden, damit
jeder einzclne erkennt: was hat dcr Führer, was hat
die Vewegung Gewaltiges geschasfen, um solch
eincn Llnterschied herbsizuführen? (Beifall.) !lnd
nun frage ich Cuch und frage durch die Aetherwellen alle
deutschen Volksgenossen, was hat dte Vewegung ver-
sprochen und was hat sie auch gehalten in diesen
ersten vier Iahren? (Lebhaftcr Veifall.)

Dis »««« VsrZrtt-LLrrLNtzf

Was hat sie vor allen Dingen geleistet?
Das ist allein das Cntscheidende. Llnd da können wir es
immer wieder aussprcchen und immcr wieder dem In-
und dem Auslande zu verstehen geben: jawohl, ein
Wunder, ein großesdeutschesWunderhatsich
ereignet in diesen vergangenen vicr Iahren. Denn zwi-
schen einst und heutc liegt eine Welt, cine Welt aller-
dings, nach der wtr kein Sehnen mehr haben wollen.
Wcnn wir so schcn, was in diesen vier Iahren durch
die geniale Hand unseres Führers, durch die zusammen-
geballte Kraft des deutschen Volkes, durch den Zusam-
menhalt der Führerschast von Partei und Staat Grotzes
aeleistet wnrde, so gibt uns' das kein Recht, auf den Lor-
öeercn auszuruhon, sondcrn nur die V e r p f l i ch t u n g,
jetzt erst recht an dteArbeitzugehen. D rs
Vergangenheit der vier Iahre heischt für uns nur eine
weitere höchste Kraftanspannung aller. Sowohl die welt-
politische als auch die weltwirtschaftliche Lage gönnt
Deutschland ketne Ruhe. Darüber müssen wir uns im
klaren sein.

Wir müffen vcrstehen, daß uns kein einziger vor-
wärts bringt, wenn wir uns nicht selbst helfen
wollen. (Lebhafter Veifall.) Aus eigener Kraft
find wir gcworden, aus eigener Krast werden wir
auch weiter schreitci.i. (Crneuter Beifall.)

Daran kann auch nichts ändern, daß eine falsche
Verichterstattung und Verleumdung so oft
die Dinge hier in Deutschland verkehrt aufzeigt. Ia,
man kann lesen, daß es jetzt dem deutschen Volk ganz
schlecht ginge, weil jetzt erneut wieder ein Vierjahres-
plan verkündet würde. Man kann lesen, datz man uns
zum Vorwurs macht, daß es in Deutschland nicht
alle Rohstoffe gibt, daß wtr Deutschen auch Roh-
stoffe wollen, daß wir Deutschsn Anteil haben wollen
an den Schähen der Welt. Dann sage ich: Iawohl,
wir wollen Anteil haben und wir werden An-
tcil habcn. (Lebchafter Beisall.) Ist das cin Grund zu
einem Vorwurf? Oder gar, daß wir nicht selbst genug
Lcbensmittcl erzeugcn 'könntcn! Ist cs etwa «ine
Schande, daß wir die Rohstoffe nicht alle in unserem
Boden haben? Die Welt soll dankbar sein, daß wir
versuchen, auf friedlichcm Weg das auszu-
gleichen, was man uns vorenthalten hat. (Beisall.)

Man wird uns sagen: ja, wenn Ihr Rohstoffe
haben wollt, dann kaüft sie gefälligst, bezahlt sie
mit G o l d. Iawohl, wir waren bereit gewesen, mit
Gold zu zahlen, wcnn man uns nicht alles Gold
genommen hätte durch die Reparationen. (Leb-
hafte Zustimmung.) Wenn wir hcute ehrlich und fried-
lich daran arbcitcn, datz wir die Nohstoffe, die uns vor-
enthalten werdcn, erzcugen wollcn, wenn das ein Zei-
chen ist, daß Dcutschland heute wieder am Cnde ist und
ein Zeichen der Schwäche Deutschlands, dann wird man
sich in vier Iahrsn daran gewöhnen müffen, ebenso sein
Urteil zu korrigicren, wie man es jeht auch immer wie-
der tun mußte.

Wir Deutsche haben versucht, in diesen vier Iah-
ren zu arbeitcn, unser Volk zu ernähren, obwohl
wir kcine Kolonien haben. Obwobl uns Rohstoffe
fchlen, ist Deutschland troh allcm ein Land des
Friedens, eine Insel der Ordnung, der Zusrie-
denheit und dcs Äufbaucs gewordcn. (Stürmische
Zustimmung.)

N»» vLrr«

Jhr wißt, meine liebvn Volksgenossen, der Füh-
rer hat es euch in Nürnberg gesagt, daß trotz aller
verstärkten Sicherung unserer Ernährung nicht
aller L e be n s m i t t e l b e da r f von Deutschland
gedeckt werden kann, trotz aller Kraftanspannung.

Es leben in Deutschland nun einmal 13 6 Men ^
schen auf einem QuadratMometer. Jn England
lebcn 137 Mcnschen auf eine», Quadratkilomcter. Jns-
gesamt befltzt dieses England für diese 137 Mcnschen
auf cinem Quadratkilometer ein Drittel de«
Welt als Kolonien rmd wir »tHtS.
 
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