Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Juli bis Dezember)

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.9513#1495

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Heidelberger

Reuesle Nachricdten

^monatlich l t-in,chl. 27 Rp,g. Träg-rlohn»

^, '°u>'ch^ Träg-rlohn». B-, L AbholstL

NgEch z.20 BnÜ !jU ^7°"utlich Rm. Durch di- Post b-zog-n
«-kkllgei^ Der 8e,!!,Z!? v°>tb-fSrderungsg-biihr-n- nnS zs Rpfg.
-n,°^L 2» die M ooraus zahlbar. kinz-ln-mmL

AbbüIÜZ -m, Latlrbbüüü. ir chsrn-n oerhinb-rl. besteht h-in
bestellungen müll?n - Tricheint wochsntäglich ll Uhr.

-lq-nden Mona "biü'n. Mäteitens 25. des Monats fiir den
dlreb, be,m Berlaq einqersich, roerden

i^eideldecgec Ugzeigec , ii)eideldecgec Zeitung ?°°^s

262 I Druck unv Berlaa oon fsrievrich Schulze rn Heidelberg.

Schristleitung: Sauvtstratze 23 ssernsvrecher-S.-A. 7351—53.

2n ganz Nocdostbaden oecdceitete Tagezzeitung.
Nnzeigen ailec Nct daben guten Lcfolg.

Samstag, 7. November

Anzeigenpreis: 6 Rpfg. für die 22 mm breite Millimeterzrile /
5 Rpfg. fur »Kleine Anzeigen", die nicht der Wirtschaftsroerbung
dienen» für Stellenanzeigen, Schiffahrtsanzeiaen, Derlegeranzeige».

30 Rpfg. für dis 79 mm breite
nach Malstaffel 1 und II oder

Pr^is für Text^a^eigen: ^llpfg. für dis 79 mm breite

.... , 3t.Ä A , _ .

lungs^r^und Gsrichtsstand ist Heidelberg.^Geschäftszeit 8—18 Ühr.

Mtllrmeterzeue. Rachlasfe nach Matstaffet 1 und 11 oder
Mengenstaffel 6. 3. Zt. ist Anzeigen - Preisliste 5 gültig. Erfül»

Ludwigshafen 7221. Für Rückgabe nicht verlangter
Schriftstücke wird keine Gewähr geleiftet.

Hauptgeschäftsstelle Hauptstratze 23, Fernsprecher-S.-A. 7351—53.
Zweigstelle: Haspelgaffe 1.

1936

Dic Achse Verlin-Rom.

Sonntaa ^ Mussolini am vorigen
^cherweis- gehalten hat, ist begreif-

^ntag

schen ParketE- ^ nllen Vänken des europäi-

'Nen worden b ungeteiltem Veifall aufgenom-
gewissen ^ ist sicher, daß sie zu einer

?u dieser beitragen wird. Den Weg

sen, als er sn^"? Musiolini insofern gewie-
^nventionellon nian zunächst mit allen

deni arost-n ^niräumen müsse, die aus

alZ Trümn? ^chsifbruch der Ideologien Wilsons
^esondereZstrückgeblieben seien. Es ist ja die
"^^schieden^E Curopas, daß die Staatsmänner
nls das K^^^ntionen die Ideologien Wilsons
trachwn fn"? ^.^her menschlicher Weisheit be-
^ärten Kenner schon damals sofort er-

sondern „n ^?ndle sich nicht um Gedankengold,
es gewiü ^"snches Vlech. Die Nachwelt wird
3ahre finden, daß es fast zwanzig

8anz ernüb^- ^ s^uropa Staatsmänner gab, dis
^ährend ^re Jllusionen Wilsons glaubten,

^nfachxn ^ -Rann auf der Straße mit seinem
^ärchschn.'^^r gesunden Menschenverstand längst
^es jüdi-el^^^' ^nß hier die Täuschermethoden
Äeltpoio^. ^serdehandels auf das Gebiet der
dat ^ ubertragen werden sollten. Musiolini

^r>us vor,^-!^^ einmal der Welt verkündet,
^sproch-n ^"Hcher Seite schon wiederholt aus-
M Nennen ^^^^en ist. Cr hat — um ein Veispiel
s' ° n berei^ ^ Abxüstung als eine Illu -
"özurüstü!, Hn^t, weil niemand bereit sei, als erster
^nannte ^ ^ festgestellt, daß es eine so-
^ eit nich/^E"nationale kollektive Sicher-
^ännlich^ und niemals geben wird, weil ein
-/ ine / gr seine Sicherheit innerhalb
diese verwirklicht und nicht bereit

Aävertra,, "^awOAt irgendeinem Völkerbund an-
° are „ .Auch die Phrase vom „ unteil -
^eil ein " öut Musiolini abgelehnt.

- 0ln sm^-, ^ ^rrt,-vrl,ii uogereynr,

^teichb^^ l cher Friede, wie Muffolini hinzufügte,
Es - ^"^e nrit unteilbarem Krieg.
"ieser schon zu denken geben, daß der Welt

^pfvh'l'e» ?. ure Friede" von Moskau aus
^Ugleich mir Swar von jener Klique, die

Pieden" . .oer Propaganda für den „unteilbaren
s>at ni^<^ ^bchltrevolution vorbereitet.
cv^^ts ein? tLngland, sondern auch ander-

^trssolini ^ Aufmerksamkeit erweckt, daß
^ägländer I 'H seiner Rede unmittelbar an die
^ i t t e l,„^'^te und ihnen erklärte, daß das
> rkebr/i^ für Großbritannien nur eine
^eh für Italien dagegen

sche Volk „r ^l^age sei und daß das italieni-
oensrech^ "^"rals zulasien könne, daß seine Le°
^?u. 3n den eingeengt oder gefährdet wer-

oiede IHns,-V .sonderen Aeberraschungen in der
. H durch ,"tris gehörte aber die Mitteilung,
^e nene ^ deutsch-italienische Verständigung
"Achse sr / "'i o P ä i s ch e Linie — eine
^orden sei m ^ u — Rom " — aufgerichtet

^oglich macku^ Orientierung für alle Staaten
^sbeit bereit' zu einer ehrlichen Zusammen-
, rrügkeiten ' ^s waren jedenfalls allerlei
aus den ys^ ^'e Welt aus Mailand erfuhr
inE^erleaenbni^/rkungen der Presie konnte man
^ Paris denss ^I spuren, die man in London und
^^suchte. "H empfand, aber diskret zu verber-

^er C d ^nnerstag pot der englische Außenmini-
^usah zu cist „ siterhaus geantwortet. Im Ge-
Döif "^^ini, der den Wunsch äußerte, daß
Vm/'cht stck, verschwinden möge,

Eerbundp« ^den von einer Reform des
</ufsolchj lvunderbare Dinge. Er ist auch mit
^chaus nick./ Frage des Mittelmeers

^leer s/iL - ^ üanr

sn " sei, so^^^z einer Meinung. Das Mittel-
ein^^kürzn^.^"/ Cden, für England nicht eine
^erkehrs^' sondern ebenso wie für Italien
Euna ^^ä,?on lebenswichtiger Ve°
^7^ng erklä-/ ^ einer spürbar kühlen Zurück-
,'utscher M Cden, daß Cngland „den von
erm^u enalisl Seäußerten Wunsch nach einer
Ann-"" unv?. ^utschen Freundschaft aufrichtig

unver-
Eden ver-

^ugenbli^ud er nannte, was immerhin in diesem
>n-^^' V e d ?» ernüchternd wirken muß, gleich
kii»^ 'ch «n u ^ " nge n, die England

P!n"e schlE^reundschaft knüpft". El_

sj.rograwms->^^ uls Hauptpunkte des englischen
rüs/^"^ eine> "'ärkung des Völkerbundes, Herbei-
Übli^ Cnglg-kuropäischen Regelung und Auf-
d> Uchen starke« oä'. Nede Ldens ist mit dem
^ ^eifali , eifall aufgenommen worden, aber
rw/', .^as do^^'ünkt sich wohl auf däs llnter-
zuteilen baii ^uglische Außenmimster der Welt
l'ich u?'sche Reap/üßt.. wenig Hoffnung, daß die
Cden ^uug in absehbarer Zeit mög-
luna"^^lem von einem Westpakt.

N ^ x' wie Cd-n uämlich die „europäische Rege-
wen! ° Uen d e" ''ennt - ist freilich viel
wird ^uf eine c>«uud es kann nur gelöst werden,
bekenn?^ ^n mAche ^er Vegriffe oerzichtet
ker uus den-n"s!sch ^ lenen neuenIdeen
uicht ch ^estaltel" ^ -3ukunft lebensvoller Völ-
eine omt^chsses ' ^ -

^ie Achse Verlin—Nom ist
so

Sie ist erne

e -ygchchjsches Symbol, sondern

^ v°n^"^Eeit.

Rationale Bvchuten ta Ma-rl-.

Rur noch 5 Kilometer von der Etabtmltte entternt.

Ser Weg iii die HmqtftM.

Weiße Fahnen an den Häusern Madrids.

Salamanca, 6. Novbr. (Vom Sonderbericht-
erstatter des DNV.) Die nationalen Truppen
haben am Frcitag um 13 llhr in ihrem weiteren Vor-
marschaufMadrid die Vororte Retarmares und
Villaverde genommen. Eine Abteilung ist von Caraban-
chel Alto aus in die Vorstadt Carabanchel Valo cinge-
drungen. Damit ist die Vorhut der Rationalisten bis
aus 5 Kilometer an die Stadtmitte herangerückt. Sie
besindet sich bereits im eigentlichen Weichbild
M a d r i d s.

Der Vormarsch hat gleichzeitig auf der Straße T o -
ledo—Madrid und auf der Straße Aranjuez —
Madrid stattgefunden. Während des Vormarsches
wurden drei sowjctrussische Iagdflugzeuge von nationalen
Flicgern abgeschoffen. Zahlrciche Häuser in Madrid zei-
gen weiße Fahnen. Die roten Milizen ziehen sich
sluchtartig zurück. Der Auswandererstrom hat die Straßc
Madrid—Valencia völlig verstopst. Vei den roten Hor-
den ist von irgendwclchcr Disziplin oder Gehorsam gegen-
irber ihren militärischen Führern keine Rede mehr. Unter
der Vevölkerung der befreiten Gebiete und bei dsn steg-
rcichen nationalcn Truppen herrschte am Freitag größte
Begeisterung.

Aus Madrid wird gemeldet, daß man am Freitag
den ganzen Tag über im Zentrum der Stadt den Ka-
nonendonner vernommen habe, der immer näher zu
rücken schien., Die rote Artillerie hat sich bereits

in die Stadt zurückgezogen, um von dort aus die Stel-
lungen der Nationalisten bei Carabanchel und Villaverde
zu beschießen. Mehrere rote Flugzeuge warfen im Lauf
des Tages Flugzettel über der Stadt ab, in denen die
„Kameraden von Madrid" unter Hinweis auf die neu
eingetroffenen Flugzeuge aufgesordert werden, den Mut
nicht stnken zu lassen ünd nun endlich vorwärts zu mar-
schieren. -

lleber loo« Geisclii zetStet.

Maffenmord in Alicante.

Paris, 7. Novbr. (Cig. Funkmeldung.) Der Son-
derberichterstatter des „Iour" in Casablanca gibt den Ve-
richt von Augenzeugen wieder, die in Alicante einem
furchtbaren Massenmord der Roten beige-
wohnt haben. Diese Augenzeugen waren mit dem regel-
mäßigen französischen Flugzeug über Toulouse und Ali-
cante nach Casablanca geflogen. Bei ihrer Ankunft in
Alicante fand gerade ein Luftangriff nationaler
Flugzeuge auf den Hafen statt. Die Wut der Kom-
munisten über diesen Angrfff sei unbeschrciblich gewe-
sen.

Mit Messern und Revolvern bewaffnet, so
bcrichten diese Zeugen, stürmten die roten Horden Ge-
sängnisse, in dcnen sich tausende von Geiseln
bcfandcn und mehelten alles nieder, was ihnen
in den Weg kam. Ctawa 10VV Geiseln sollen bei
dicsem Maffenmorden ermordet worden sein. Unter
den Opfern befinden sich, den Verichten zufolge, auch die
Schwester des Generals Queipo de Llano, sowie ein

Die heutige Ausgabe unseres Blattes umsatzt mkt
den beiden Unterhaltungsbeilageu „Die Heimat"

„Die Feierstunde" insgesamt 22 Seitea.

Soha Primo de Riveras.
herrsche unbeschreiblicher Terror.

s» der Stadt jelbst

Rote Moffeoftiicht aus Modrid.

Die Sowjetunion soll mehr Wafsen schicken.

Salamanca, 6. Novbr. (Vom Berichterstatter deS
DNB.) Der Sender Vurgos teilt mit, daß auf der Land-
straße Madrid—Valencia große Mengen von Persouen-
und Lastkraftwagen mit flüchtenden Marxiste«
festgestellt worden seien. Der rote Staatsprästdent
Azana habe von der katalanischen „Regierung" zm«
Schutz setner Pcrson Wachen erhalten, von dene» «r
Tag und Nacht umgeben sei.

Die kommunistische Madrkder Zeitung „Mundo
Obrero" verösfentlicht einen Artikel, in dem der Sow»
jetunion sür diebisherigenWaffe«.«»d
Munitionslieserungen der besondere Dank
des roten Spanien ausgesprochen und der Hoffnung Aus-
druck gegeben wird, daß diese Lieseruugen in verstärk-
tem Maß fortgeseht wcrden.

Der rote Sender Madrid hat erneut an sämtliche
roten Milizsoldajen und an alle Kraftwageu-
sührer Gestellunqsbefehle erlasien. Wer bis
Freitag 17 Ahr dem Äefehl nicht Folge geleistet hätt^
sollto erschoffen werden.

Dtt Kistorjschc s. Nvvrmber in Miinchcn.

Zum 9. Novembcr.

Die Wiederbokung des Marsches zur Feldherrnhalle in München, bei dem am 9. November 1928 die
alten Kämpser und Blutordenträger ihr Leben für die Vewegung einsetzten. Sie folgen wie damals
der Blutfahne, die Grimminger trägt. Links vom Führer Hermann Göring, rechts Mrich Graf,
der sich vor den Führer stellte und schwere Verwundungen erlitt. (Heinrich Hoffmann, K.)

Äermaun Bagusche.

Me MSiiiier der Emigeii Wache.

Zum 13. Mal jährt sjch der Bluttag der
Bewegung, der 9. Rovember 1923, an dem aus
dem heldenhaften Opfer Vvn sechzehn begeisterten
Mitkämpfern Adolf Hitlers die Welle des Glau--
bens und des kämpferischen GeisteS aufstieg, die
ein zerrisseneS Deutschland zuletzt doch zusammen-
zwang zu kraftvvller Einheit und starkem Willen
zum freien Dasein, zu Ehre und stolzer Macht.

Bor dreizehn Oahren war es, als die Schar
des Führers und seiner Getreuen zur Feldhernhalle
zog, unbewaffnet, das Lied „O Deutschland hoch
in Ehren" auf den Lippen. Der Marsch war ihr
leidenschaftlicher Protest gegen ein Deutschland der
Selbstaufgabe, das erschüttert war von Angriffen
aus dem Innern und Vvn außen. Om Ruhrgebiet
setzten die Franzosen Gewalt gegen den Willen und
das Recht der Bevölkerung und stellten einen Leo
Schlageter vor die Gewehrläufe ihrer Soldaten. Om
Rheinland wüteten die Separatisten. On Bayern
sprach man vffen von der LoStrennung aus dem
Verband des Reiches und mit der springenden
Kurve des Währungsverfalls zerrann das Ergeb-
nis von arbeitsreichen Jahrzehnten eines ganzen
Bolkes in ein Richts. Gegen ein solches Deutsch-
land der Schwäche und des Verfalls erhob sich der
Wille Adolf Hitlers und seiner Männer.
Gegen dieses Deutschland marschierten sie am Mor-
gen deS 9. November 1923.

Die Schüsse, die an jenem Morgen vor der
Feldherrnhalle sechzehn Kämpfer für Deutschland

fällten, weckten ein ganzes Volk. Von jener Stunde
ab stand die verpflichtende Erinnerung an den Tod
der kämpfenden Brüder vvr Len Augen der Män-
ner Adolf Hitlers. Sie gab ihnen den Sinn ihres
Kampfes und die Gewihheit Ler grvhen Sache, für
die zu sterben es sich lohnte. Die Iahre von jenem
blutigen Tag ab wurden Etappen eineS unermüd-
lichen Ringens, und wir gehen heute in unserem
ehrfürchtigen Gedenken den Weg dieser 2ahre zu-
rück, um zu erkennen: ein jedes von ihnen war ein
Stück des schweren Weges zu uns selbst.

Die nationalsozialistische Bewegung hat das
Gedenken an diese sechzehn ersten Blutzeugen ihres
KampfeS auf die stolzeste Weise geehrt. Zn er-
greifenden Feiern gab ihnen der Führer die letzte
Ruhestätte in den Tempeln des Königlichen PlatzeS
in München, wo die Toten nun in ihren ehernen
Sarkophagen die EwigeWache halten. 2lus
ihrem Opfergang wurde ein S i e g e s z u g, an des-
sen Ende sie nun im Angesicht des ganzen Volkes
für immer ruhen. And das Volk wird sich wieder
um seinen Führer sammeln, um am 9. Rovember
anzutreten zum vierten Erinnerungsmarsch an dies
Opfer vor dreizehn Zahren. Es wird die Worte
hören, die Adolf Hitler am Vorabend dieses War-
sches im Bürgerbräukeller an seine Mitkämpfer rich-
ten wird. Am Dienstag wird ein ganzeS Volk mit
dem Führer und seinen Dlutordenträgern vor den
Tempeln stehen, und in der Stille über Lem ge-
waltigen schweigenden Platz wird das Gelöbnis
Deutschlands schwingen, das diesen sechzehn Tvten
dankt. «s.

Dcr GedMos der Bmeguns.

Das ofsizielle Programm sür die Feierlichkeiten.

München, 6. Novbr. Das offiziclle Programm
für die Feicrn am 8. und 9. Novembcr in der Hauptstadt
der Bewcgung liegt numnehr vor.

Danach bcginnen die Feierlichkeiten am Sonntag,
den 8. November, um 19 Uhr mit dem

Trcssen der alten Kämpfer

im Vürgerbräukcller, wo der Führer zu seinen alten
Kämpscrn an dicser historischcn Stätte sprechen wird. Cs
spielt der Musikzug und der Spielmannszug der Stan-
darte „Adolf Hitler".

Die Teilnehmer dioser Versammlung sirrd: die alten
KLmpfer, die Hinterbliebencn der sechszehn Gefallenen,
die Gäste dcs Führcrs, die Reichsleiter und Gauleiter,
die Obergruppcnführcr und Gruppensührcr, SA., SS-,
NSKK., die Obergebictsführcr und Gebictsführer, die
Hauptdienstleitcr dcr Reichslcitung und die Arbeitsgau-
führer des Reichsarbeitsdieustes.

Um 23 Uhr erfolgt dann der Cinmarsch der Stan-
darten durch das Siegestor zur Feldherrnhalle.

An ihm beteiliqen stch: der Mustkzug der SS.-Stm»-
darte „Deutschland, der den Aufmarsch eröffnet. Ihm
solgen zwei Chrenstürme der DS.-Standarte „Deutsch-
land", hinter donen die Vlutfahne getragen wird, an
die sich die Standarten der SÄ., SS. und des NSKK.
rcihcn. Anschlicßend tragen altc Kämpfer die 16 Kränze,
die dcr Führcr den ersten Vlutopfern dcr Bewegung
widmct.

Chrenstürme der SA., des NSKK., der Politischen
Leiter, des Rcichsarbeitsdienstes und dcr SS. beschlie-
ßen den mitternächtlichen Zug, der seinen Weg durch dis
Ludwigstraße zum Odeonsplatz nimmt.

An deffen beiden Seiten nehmen die Standarten Auf-
stcllung. Kampfgcnoffcn von 1923 lcgen untcr den Klän-
gen des Präsentiermarsches die 16 Kränze des Führcrs
an dcn in der Feldhcrrnhalle airsgcstcllten Flainmen-Py-
lonen nieder, dcrcn jedcr dcn Namcn cincs dcr Crmorde-
tcn trügt. Nuninchr bczicht Hitlcr-Iugcnd die Chren-
wache. Die Chrcnstürme dcr SÄ., dcs NSKK., der Po-
litischcn Leiter, dcs Ncichsarbeitsdicnstcs und dcr SS.
ziehcn am Mahnmal vorbci.

Dcm Montag, dcn 9. Novembcr, gibt sein Gepräge

der Marsch des 9. Novcmber.

Um IV.ZV Uhr crfolgt die Aufstellung des Z u-
ges am Vürgerbräukcller.

Als erstcr nimnU Iulius Streicher Aufstcllung,
hinter dcm die Vlutsahnc getragen wird. Cs rcihcn sich
an: die Führergruppc, dic altcn Kämpfer, die Reichslei-
ter, Gauleiter, Obergruppenführer und Gruppenführer,
SÄ., SS., NSKK., Obergebietsführer und Gebietssüh-
rer, Hauptdienstleiter der Reichsleitung, Arbeitsgaufüh-
rer des Reichsarbeitsdienstss. Dahinter stellen sich auf:
zwci Stürme SS., ein Sturm NSKK., eine Abtcilung
Politische Leiter, eine Mteilung Reichsarbeitsdienst und
ein Sturm SS.

Für die altcn Kämpfer ist als Marschanzug Uniform-
istgntel und Mütze ohne Rang- und Dienstabz'eichen vor-
geschcn.

Um I2.1v Uhr beginnt dann der Marsch des Z u-
ges durch die Straßcn des 9. Novcmbcr 1923.

Cr mmmt seinen Wcg durch die Rosenheimerstraße
über die Ludwigsbrücken durch die Zweibrückenstraße, über
den Isartorplatz durchs Tal, über den Maricnplah durch
die Weinstraße, Theatincrstraße, Pcrusastraße und Resi-
denzstraße zur Fcldhcrrnhalle.

Dort, wo der Zug um 12.50 Uhr eintrifit, findet das

Gedenken am Mahnmal

statt. 16 Salutschüffe künden an. daß vor 13 Iahren
16 Männer ihr Leben für Deutschland geopfert haben.

Nach diesem Weiheakt zum Gedächtnis und zur
Chrung der ersten Blutzeugen der nationalsozialistischen
Vewegung erfolgt der Marsch von der Feldherrnhalle
zur Cwigen Wa ch e.

Auf dem Königlichen Plah sind um 13.10 Uhr an-
getreten zum

Appcll vor den Toten der Vewegung

Marschblöcke der SA., des NSKK., der Politischen Lei-
ter, des Reichsarbeitsdienstes mrd der Hitler-Iugcnd^ die
 
Annotationen